Flugausfälle - Warnstreiks an deutschen Flughäfen wirken sich auch auf den BER aus

Do 20.04.23 | 10:40 Uhr
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Archivbild von 2021: Ein Airbus A320 rollt am Terminal 1 des Flughafen BER zur Abfertigung (Quelle: dpa-Zentralbild/Soeren Stache)
Audio: rbb24 Inforadio | 20.04.2023 | Felix Moniac | Bild: dpa-Zentralbild/Soeren Stache

Warnstreiks an mehreren deutschen Flughäfen wirken sich am Donnerstag - und voraussichtlich auch am Freitag - auf den Flugverkehr am BER aus. So wurden mehrere Flüge nach Köln/Bonn und Düsseldorf gestrichen.

Hintergrund ist ein Warnstreik des Sicherheitspersonals an den Flughäfen Düsseldorf, Hamburg und Köln/Bonn. Insgesamt fallen am Donnerstag an den betroffenen Flughäfen rund 700 Flüge aus. Am Freitag wird der Ausstand auf Stuttgart ausgeweitet.

Auch wer auf die Bahn umsteigen will, braucht spätestens dann Geduld: Wegen eines Warnstreiks in der Branche fahren am Freitag bis zum frühen Nachmittag bundesweit keine Fernzüge.

Ankünfte an den drei Flughäfen weniger betroffen

Wie der Flughafenverband Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) mitteilte, sind die Ankünfte an den bestreikten Flughäfen am Donnerstag größtenteils nicht vom Streik betroffen. Da wegen des Streiks nur die Sicherheitskontrollen nicht möglich seien, könnten Flüge wie üblich landen.

Nach Angaben eines Sprechers des BER haben einige bestreikte Flughäfen zudem die Anfrage gestellt, ob sie Flüge auf den Berliner Flughafen umbuchen könnten. Der Flughafen Hamburg habe darum gebeten, Flüge vom BER aus starten und landen zu lassen.

Streit um Tarife

Von dem Tarifstreit an den Flughäfen sind die Beschäftigen im Luftsicherheitsbereich, in der Fluggastkontrolle, der Personal- und Warenkontrolle und in Servicebereichen betroffen.

Hintergrund sind Verhandlungen zwischen Verdi und dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen über Zeitzuschläge für Nacht-, Samstags-, Sonntags- und Feiertagsarbeit sowie Regelungen zur Entlohnung von Überstunden für die Sicherheits- und Servicekräfte.

Die Gewerkschaft Verdi begründet ihren Aufruf zum Warnstreik damit, dass die Verhandlungen zu keiner Lösung geführt hätten. Sie sollen am 27. und 28. April fortgesetzt werden.

Sendung: rbb24 Inforadio, 20.04.2023, 10:30 Uhr

6 Kommentare

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  1. 6.

    Hoffentlich haben die Streikenden viel Durchhaltevermögen
    Die Arbeitgeber bewegen sich nicht
    Ein Erzwingungsstreik wird wohl nötig sein

  2. 5.

    Warum?
    Die Arbeitgeber profitieren dauerhaft von verankerten Friedenspflichten, während welcher die Beschäftigten ihre Leistung ohne Murren verrichten.
    Sobald der Tarifvertrag ausläuft, besteht keine Friedenspflicht mehr.
    Daher mehr Lohn anbieten, dann stimmen die Gewerkschaften sicherlich auch längeren Laufzeiten zu.
    Solange im oberen Lohnsegment der Wirtschaft Millionengehälter kein Problem sind, sollte keiner über Lohnforderungen am unteren Ende der Kette jammern.
    Das Sicherheitspersonal hat eine anständige Lohnerhöhung verdient.

  3. 4.

    Schade das es Leute wie sie gibt ,die die Arbeit der Gewerkschaften einschränken wollen und auch die Rechte der Arbeitnehmer einschränken wollen
    Ich denke das sie einen vollen Geldbeutel haben und sich keine Sorgen um ihre Finanzen machen müssen
    Das Gönne ich auch jedem, aber gönnen Sie das anderen auch

  4. 3.

    Es ist schon ein Armutszeugnis,das Menschen in Berufen mit Verantwortung.Stetiger Preiserhöhung um ihre Gerechte Bezahlung kämpfen müssen.Hauptsache der Bundestag hat sein Gesetz der Inflationsrate Angepasst. Leistungsprinzip währe angepasster.Vertreter des Volkes sind die Schweiger Eigeninteressen als Triebkraft der Demokratie.Steuerverschwendung als Natürlichkeit und Selbstverständnis.Alle Jahre wieder,und immer Schlimmer.Ob Rot, Grün, Schwarz alles eine Grütze.Arbeitnehmer sind Steuerzahler.

  5. 2.

    Verdi und die Bahngewerkschaften sollten mal für eine Kostenbeteiligung herangezogen werden,vielleicht würde das die Kompromißbereitschaft etwas erhöhen.

  6. 1.

    Ist ja eigentlich logisch!!

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