Nach zehn Jahren - Turmkreuz zurück auf Glockenturm der Potsdamer Friedenskirche

Mi 27.03.24 | 12:10 Uhr
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Zurückgekehrt: das Turmkreuz auf dem Campanile der Friedenskirche in Potsdam. (Quelle: SPSG/B. Morgenroth)
Bild: SPSG/B. Morgenroth

Nach fast zehn Jahren ist das Turmkreuz auf die evangelische Friedenskirche im Potsdamer Park Sanssouci zurückgekehrt. Das im November 2014 aus Sicherheitsgründen abgenommene mehr als drei Meter hohe Kreuz wurde am Mittwoch wieder auf den Campanile, den Glockenturm der Kirche, gesetzt.

Der 1850 errichtete Turm wird seit Februar 2022 saniert. Das Dach des rund 42 Meter hohen Glockenturms sei inzwischen instandgesetzt und mit Zinkblech neu eingedeckt, teilte die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten mit.

Archivbild:Baugerüste stehen am 24.11.2017 in Potsdam (Brandenburg) an der Friedenskirche.(Quelle:picture alliance/dpa-Zentralbild/B.Settnik)

Arbeiten sollen im Herbst abgeschlossen sein

Am Glockenturm der Friedenskirche wird den Angaben zufolge die gesamte Bausubstanz aus Ziegelmauerwerk mit Sandstein- und Terrakotta-Elementen sowie gusseisernen Deckenkonstruktionen saniert. Der Abschluss der rund vier Millionen Euro teuren Arbeiten soll im Herbst gefeiert werden. Vor einigen Jahren waren bereits die Dächer über den Seitenschiffen und das 1835 in Italien erworbene Apsismosaik aus dem frühen 13. Jahrhundert im Chorraum der Friedenskirche für rund eine Million Euro restauriert worden.

Die Sanierung ist durch eine von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz initiierte bundesweite Spendenkampagne möglich. Zu den Unterstützern zählt auch der in Potsdam lebende TV-Moderator Günther Jauch.

Die preußische Schlösserstiftung ist Eigentümerin der von 1845 bis 1848 errichteten Kirche. Das nach Plänen des Hofarchitekten Ludwig Persius (1803-1845) gebaute Gotteshaus wird von der evangelischen Kirche genutzt.

Die Kirche gehört zum Unesco-Weltkulturerbe.

Sendung: Brandenburg aktuell, 27.03.2024, 19:30 Uhr

1 Kommentar

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  1. 1.

    Eine grundlegende Sanierung nach ca. 170 Jahren incl. mehreren kleineren zwischenzeitlichen Sanierungen kann schon als Merkmal von Qualität angesehen werden. Den heute errichteten Bauten ist so etwas gemeinhin fremd: Nach 30 Jahren wird die Außenhülle dem jeweils folgenden Zeitgeschmack angepasst, nach 60 Jahren ist das jeweilige Gebäude soweit runter, dass es nur grundlegend saniert oder aber abgerissen werden muss. Da war und ist der Potsdamer Friedenskirche über 100 Jahre längere Haltbarkeit beschieden.

    Was gründlich gebaut und gründich saniert wurde, wird endlich wieder gut.

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