Illustrierte Erklärungen - Die zehn wichtigsten Fakten über Wölfe in Brandenburg
Naturschützer freuen sich, Tierhalter klagen und vielen ist ein bisschen mulmig: Lange galt der Wolf als ausgestorben in Deutschland, nun streift er wieder durch Brandenburg. Was ist eigentlich dran an der Angst vorm bösen Wolf? Von Annika Klügel und Caroline Winkler
Seite 2 von 10
2. Was frisst der Wolf?
Mit seinen weitläufigen Naturschutzgebieten und ehemaligen Truppenübungsplätzen bietet Brandenburg ideale Lebensbedingungen für den Wolf. Hier finden Wölfe alle Tiere, die in ihrem Nahrungsspektrum eine Rolle spielen.
Wölfe sind sogenannte Beutegreifer und jagen vor allem Huftiere. In Brandenburg sind das Rehwild, Rot- und Schwarzwild sowie Dam- und Muffelwild. Sie alle haben durch den Wolf erstmals wieder einen natürlichen Feind. Nur etwa ein Prozent des Nahrungsspektrums machen Weidetiere wie Schafe und Ziegen aus. Besonders gefährdet sind die hilflosen und unerfahrenen Jungtiere. Selbst Kälber werden immer wieder Opfer von Wölfen, vor allem, wenn sie ganzjährig auf der Weide gehalten werden.