Beamte durchkämmen Gebäude -
Die Notrufe an der Carl-von-Ossietzky-Schule in Berlin-Kreuzberg haben sich als Fehlalarm herausgestellt. "Es wurde ein Strafermittlungsverfahren wegen des Missbrauchs von Notrufen eingeleitet", sagte eine Polizeisprecherin. Die Ermittlungen laufen gegen unbekannt. Von wo genau die Notrufe abgesetzt wurden, konnte die Sprecherin zunächst nicht sagen.
Notruf ging über Nora-App ein
Wegen mehrerer Notrufe am Mittwochmorgen hatte die Polizei Durchsuchungen an der Schule veranlasst. Laut einem Notruf, der gegen 9.30 Uhr über die Nora-App bei der Polizei einging, soll eine männliche Person mit einem waffenähnlichen Gegenstand am Eingang der Schule gesehen worden sein. Kurz darauf ging ein zweiter Notruf über die App ein. Zunächst waren alle Schülerinnen und Schüler aufgefordert worden, in ihren Klassenräumen zu bleiben.
Niemanden entdeckt
Nach Angaben der Sprecherin konnte keine bewaffnete Person gefunden werden. Der Polizeieinsatz wurde um 12.50 Uhr beendet. Beobachtungen eines dpa-Reporters zufolge verließen Lehrer und Schüler gegen 13 Uhr das Schulgebäude.
Die Carl-von-Ossietzky-Schule in Berlin-Kreuzberg ist eine Gemeinschaftsschule mit etwa 1.200 Schülern und 125 Lehrern, wie es auf der Internetseite der Schule heißt. Das Schulgelände umfasst demnach sieben Hektar und 140 Räume.
Sendung: rbb24 Inforadio, 28.06.2023, 13:15 Uhr