Gestiegene Preise und Bauverzögerung - "House of One" wird teurer als geplant

Mi 14.06.23 | 18:29 Uhr
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Rabbiner Andreas Nachama (l), Imam Kadir Sanci (M) und Pfarrer Gregor Hohberg (r) bei der bei der Eröffnung der sogenannten "House of One-Box". (Quelle: dpa/Jessica Lichetzki)
Audio: rbb24 Inforadio | 14.06.2023 | Anne Winter | Bild: dpa/Jessica Lichetzki

Das auf dem Berliner Petriplatz geplante "House of One" wird deutlich teurer als bisher angenommen. Das sagte der evangelische Pfarrer Gregor Hohberg von der Stiftung "House of One" am Mittwoch. Statt 47 soll der Bau nun 69,5 Millionen Euro kosten. Grund dafür seien durch Pandemie und Ukraine-Krieg gestiegene Kosten, hieß es. Außerdem seien wegen des verzögerten Baustarts neue Nachhaltigkeitsauflagen hinzugekommen.

Ursprünglich sollten die Bauarbeiten im Herbst 2021 beginnen. Stattdessen begannen sie am Mittwoch. 2027 soll das Haus, das eine Moschee, eine Kirche und eine Synagoge beherrbergen soll, fertig sein.

Bund und Land wollen mehr zahlen

Nach bisheriger Planung sollte der Bund 20 Millionen Euro zum Bau des "House of One" beisteuern und das Land Berlin 10 Millionen. Nach rbb-Informationen haben beide angesichts der gestiegenen Kostenprognose ihr Budget für den Bau aufgestockt. Weitere Kosten sollen durch Spenden gedeckt werden. Insgesamt stehen derzeit 53 Millionen Euro für den Bau zur Verfügung.

Am MIttwoch wurde an der Baustelle eine Infobox eröffet.

6 Kommentare

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  1. 6.

    Alles wird teuer, wenn die Leutchen das Haus brauchen, dann bitte nehmt ein Kredit auf, aber lasst denn Staat in Ruhe.

    Wir haben kaputte Schulen brauchen Kita Plätze usw.

  2. 5.

    Welche Ausrichtungen der jeweiligen Glaubensrichtungen dürfen denn kommen?
    Glaubt denn jemand, dass dort nun auf einmal Schiiten und Sunniten gemeinsam zu beten anfangen? Aleviten?
    Wie sieht es bei den Christen aus? Dürfen Russischorthodoxe ins "House Of One"?
    Aber wie schon ejn Vorredner sagte :-) , letztlich bespielen sich dort bestimmte Kreise selbst, wenn auch in der besten Absicht. Die Strenggläubigen jeglichen Glaubens, die man erreichen müsste, werden dort nie auftauchen...

  3. 4.

    Die Wünsche dahinter finde ich sehr gut. Das Haus halte ich für vollkommen überflüssig. Berlin quillt über von Veranstaltungsräumen. Tragt die Idee in alle Schulen, Kneipen, Biergärten etc. Dann erreicht man auch mal jemanden, der die das nicht speziell diesen einen Ort sucht. Sonst bespielen sie sich wieder nur selbts.
    Ist die sogenannte Stiftung tatsächlich eine Stiftung?

  4. 3.

    Und wozu genau brauchen wir das jetzt?
    Also, die Allgemeinheit, nicht nur die drei sicher dankbaren Prediger?
    Mir muss entgangen sein, dass Berlin einen eklatanten Mangel an Gotteshäusern hat, der unbedingt auf diese Weise behoben werden muss...
    Aber wir habens ja und pfeffern es in alle Richtungen raus...

  5. 2.

    Ich hoffe, den Atheisten wird wenigstens eine Abstellkammer zur Verfügung gestellt. Es ist nicht Aufgabe eine eigentlich säkularen Staates, Religionsgemeinschaften zu protegieren!

  6. 1.

    Na, das ist ja wohl nichts neues. Das was in Berlin geplant wird. Sei es das Finanzielle oder die Bauzeit. Das hat noch nie geklappt.

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