Berlin-Tempelhof -
Bei der Durchsuchung eines nach einem illegalen Autorennen sichergestellten Fahrzeugs haben Polizisten in Berlin auffällige Objekte gefunden. Die Beamten fanden in der Nacht auf Montag in dem BMW eine Werkzeugtasche, zwei Brecheisen und mehrere Arbeitshandschuhe.
Wie die Polizei am Montag mitteilte, fiel der Wagen den Beamten in Tempelhof auf, weil er mit hoher Geschwindigkeit auf der A100 fuhr. Als die Polizeikräfte mit Blaulicht auf sich aufmerksam machten, beschleunigte der BMW-Fahrer sein Auto, um zu flüchten.
An der Kreuzung Wexstraße/Bundesallee/Detmolder Straße überfuhr er eine rote Ampel. Anschließend bog der Flüchtende in eine Sackgasse in der Weimarischen Straße. Dort stellte er den BMW ab und vier Insassen rannten zu Fuß in unbekannte Richtungen. Dabei beschädigten sie nach Angaben der Polizei ein in der Nähe stehendes Fahrzeug. Die Polizei konnte das Fluchtauto beschlagnahmen.
Berlin ist Hotspot illegaler Autorennen
Die Hauptstadt gilt bundesweit als ein Hotspot illegaler Autorennen. Allein im vergangenen Jahr hat die Berliner Justiz nach eigenen Angaben in 755 Fällen Ermittlungen gegen Raser eingeleitet. Seit einer Gesetzesänderung im Oktober 2017 sind in solchen Fällen höhere Strafen möglich. Damals wurden verbotene Kraftfahrzeugrennen von einer Ordnungswidrigkeit zur Straftat hochgestuft.
Sendung: rbb24 Inforadio, 13.11.2023, 18 Uhr