Landkreis Spree-Neiße - Unbekannte schleifen Betonklotz kilometerweit durch die Lausitz

Di 09.01.24 | 15:29 Uhr
  21
Der Betonklotz liegt auf einer Straße in Haasow (Foto: privat)
Bild: privat

Ein Hinkelstein war es der Form nach vermutlich nicht, aber ähnliche Kräfte wie die von Obelix waren wahrscheinlich notwendig, um einen Betonklotz vier Kilometer weit über Lausitzer Straßen zu ziehen. Die Polizei hat eine Vermutung, wie er bewegt wurde - aber nicht warum.

Unbekannte haben in der Nähe von Cottbus einen schweren Betonklotz mehrere Kilometer weit über Straßen gezogen. Zeugen hatten die Polizei in den frühen Dienstagmorgenstunden gerufen, weil der Klotz in Haasow (Spree-Neiße) auf der Straße lag.

"Die Beamten versuchten, das Hindernis von der Fahrbahn zu schieben, aber es war zu schwer", teilte die Polizei mit. Also sei der Klotz zunächst mit Absperrband markiert worden.

Blick auf die Schleifspuren, die die Unbekannten Täter mit dem Betonklotz auf der Straße hinterlassen haben (Foto: privat)
Schleifspuren auf der Straße kurz vor HaasowBild: privat

Schleifspuren und ein kaputter Poller

Weil die Täter durch den schweren Stein Schleifspuren hinterließen, konnten die Ermittler zurückverfolgen, von wo der Klotz stammt. Die "über vier Kilometer lange Schleifspur" habe in die Nähe der Bundesstraße 168 geführt.

Wie und warum der Klotz nach Haasow gekommen ist, ist unklar. "Offenbar war der Stein [...] hinter ein Fahrzeug gebunden und bis zum Zielort gezogen worden, dabei hatte er unterwegs auch einen Poller beschädigt", heißt es von der Polizei. Darüber hinaus seien keine größeren Schäden entstanden, sagte ein Sprecher rbb|24. Auf der Straße sei nur die Oberfläche zerkratzt worden.

Die Polizei informierte den Landkreis Spree-Neiße als Straßenbesitzer und forderte ihn auf, den Stein zu beseitigen. Inzwischen liegt er nach rbb-Informationen nicht mehr auf der Straße. Ermittelt wird nun wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und, aufgrund der Pollerbeschädigung, wegen Unfallflucht.

Sendung: Antenne Brandenburg, 09.01.2024, 17:30 Uhr

21 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 21.

    Solchen mehr als 'Unfug' zu melden hat bestimmt nichts mit Stasi zu tun und sicher war es auf der Straße auch eine Unfallquelle.
    @12 Wer hat denn überhaupt noch ein Abschleppseil im Auto? Zumal bei solch einem Versuch das auch beschädigt worden wäre!

  2. 20.

    Mit Trecker gezogen, um mal zu zeigen, wieviel Diesel das verbraucht?

  3. 19.

    Oder man wollte das einfach den Profis überlassen und nicht noch weitere Schäden riskieren.

  4. 18.

    nein, die Stasi gibt es nicht mehr - mitbekommen und melden - das war mal

  5. 17.

    Wurde im Dunkeln vielleicht für einen Geldautomaten gehalten?

  6. 15.

    verständlich
    die Stadt Forst ist fast von der Außenwelt abgeschnitten.
    Durch Treckerblockaden und unfähige ODEG (wo ständig Züge ausfallen, teilweise ohne Ersatzverkehr), bleiben nur Schleichwege (ich verurteile dass, denn ich bin Radfahrer)
    Da wird wohl einer endgültig die Nerven verloren haben und die Bockade auf dem Radweg von der B97 Richtung Haasow "mitgenommen" haben.........

  7. 14.

    ... und das hat keiner mitbekommen?

  8. 13.

    Ist zwar nicht toll: erinnert mich aber an einen The Fast and the Furious-Teil..!

  9. 12.

    "...aber es war zu schwer..."
    Ok, war bestimmt 'ne Fußstreife, sonst hätte man ja das Abschleppseil vom Auto an der Öse wo die Flatterleine durchgepfriemelt wurde .... ach egal.

  10. 11.

    Und hat nix besseres zu tun, als auszuprobieren wann die Polizei kommt?

  11. 10.

    Kobolde sind helfende Wesen mit weit höherem IQ als diese "Helden".
    Sprit ist eben nicht teuer genug...

  12. 9.

    Oder einfach wandernde Steine wie im Death Valley - haben ja gerade auch Frost ;)
    Man fragt sich warum: weil es möglich ist....

  13. 8.

    Jungesell:Innen-Abschied

  14. 7.

    Vielleicht war es so wie am Anfang des einen Mr. Bean-Filmes ...

  15. 6.

    Wie jetzt, das soll Unfälle verhindern, v. a. beim Überholen, im Winter? OMG! "Die Beamten versuchten, das Hindernis von der Fahrbahn zu schieben, aber es war zu schwer", teilte die Polizei mit. Also sei der Klotz zunächst mit Absperrband markiert worden.
    Streßensperrung! Licht! Warnung!

  16. 5.

    hinterbinden, interessantes neuen Verb. Hierzulande kann man nur anbinden, wie öd.

  17. 4.

    Die Polizei forderte den Landkreis auf….,! Ist das jetzt die neue Verständigung zwischen Behörden?

  18. 3.

    Haben die Leute nur noch Knete im Kopf?

  19. 2.

    Oder der ominösen Koboldt, sein Unwesen treibend?

Nächster Artikel