Zoo Berlin - Gorilla-Dame Djambala hat erstmals Nachwuchs bekommen

Di 05.03.24 | 12:13 Uhr
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Gorillas im Zoo Berlin haben Nachwuchs bekommen (Quelle: Zoo Berlin)
Audio: rbb24 Inforadio | 05.03.2024 | Natascha Gutschmidt | Bild: Zoo Berlin

Im Zoo Berlin gibt es Nachwuchs: In der Nacht zu Montag hat Gorilla-Dame Djambala ein Jungtier geboren. Das teilte der Zoo Berlin am Dienstag mit.

"Mutter Djambala und ihr Nachwuchs sind wohlauf", erklärt Zoo-Tierarzt André Schüle. Durch das Beobachten ihrer Artgenossin Bibi habe sie in den letzten drei Jahren die Gelegenheit gehabt, die Aufzucht von eigenem Nachwuchs zu erlernen. "Das gibt uns Grund zur Hoffnung, dass sie selbst als Erstgebärende ihre Mutterrolle wahrnehmen wird. Noch heißt es Daumendrücken."

Für die Gorilla-Dame ist es der erste Nachwuchs. Neben Sango (21) und Djamabla (24) gehören auch die Gorilla-Weibchen Bibi (27), Tilla (3) und Mpenzi (38) zur Familie. Fatou gilt mit ihren 66 Jahren als ältester Gorilla der Welt und lebt auf einer separaten Nachbaranlage.

Der Zoo plant die Gorillafamilie künftig in einer anderen Anlage unterzubringen. "Derzeit prüfen wir die Möglichkeiten, einen großzügigen Anlagenkomplex, der sich harmonisch in die Natur einfügt, auf dem Erweiterungsgelände zu realisieren", heißt es.

Sendung: Antenne Brandenburg, 05.03.2024, 10 Uhr

9 Kommentare

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  1. 9.

    Ihre Ansicht; „Zoos sind die modernen Archen.
    Zoos können nicht alle Tierarten der Welt schützen, so eine große Arche wird es nie geben.
    Das Profit-Verhalten von Menschen muss sich ändern, dann wäre ein Wohnungswechsel für Tiere nicht nötig.
    Wilderer machen nicht nur den Gorillas ihr Leben in Afrika schwer.
    Gorillas haben ihre eigene Persönlichkeit. Gorillas sind wie Menschen weinen, lachen. Sie zeigen auch Abneigung mit Aggression wegen Platzmangels in den Zoos. Ihr Gähnen bedeutet teilweise nicht Müdigkeit, sondern sie fühlen sich ängstlich, sind bedrückt, dass sind oft Warnzeichen, wenn sie sich auf die Brust trommeln, damit wollen sie ihre Dominanz zur Schau stellen. Wer einmal 3 Tage lang sie in freier Natur gesehen hat mit Begleitung von Ranger, der kennt den Unterschied zwischen Gorillas im Freien und die Gorillas im Zoo. Wenn sie nicht gereizt werden, sind sie überwiegend friedlich. Manche Besucher im Zoo haben ein belustigendes Reiz-Verhalten zu Gorillas.


  2. 8.

    Sind Sie sicher, daß es den Gorillas dort und in ähnlichen Regionen Afrikas wirklich gut geht? Ich las andere Mitteilungen. Ganz andere weil abgrundtief traurig, was Lebensräume dieser wunderbaren Spezies betrifft. Zoos sind die modernen Archen.

  3. 7.

    Schön für den Zoo in Berlin. Glückwunsch!
    Ich würde den 66 Jahre alten Gorilla lieber in seiner ursprünglichen Heimat sehen als auf Europa. Wo seine
    Ur- Familie mal lebte in freier wilder Natur. Ca. 6O Prozent von den Berggorillas leben zum Bsp. noch in Ruanda frei!
    Einmal im Zoo, sie können nie mehr zu ihrer sozial verhaltenden Familie zurück.
    Nehmt bitte keine Gorillas mehr im Zoo auf, die jahrelang dort leben müssen.
    Ich wünsche der Gorilla-Mama das der tiefe Instinkt zur Mutterrolle in ihr hoch kommt.
    In Ruanda wäre das kein Problem für sie, unter viele Gorillas.

  4. 6.

    Kommt jetzt endlich das neue Äffinnen- und Affenhaus? Es wird Zeit, dass man die alten Behausungen endlich durch neue, tiergerechte ersetzt. Das wird die Attraktivität des Zoos deutlich erhöhen.

  5. 5.

    Dem kann ich nur zustimmen. Welch weiter, großer, natürlicher und geschützter Lebensraum steht für alle in der Wildnis lebende Tieren zur Verführung und nicht der Zoo oder Tierpark welche nachgeahmt, eingeengt und triste Lebensräume darstellen. Wir Menschen leben auch nicht nur in ein Zimmer und sehen jeden Tag über Jahre hinaus nichts anderes als diese Wände.

  6. 3.

    Solange der Mensch, also wir, den Lebensraum dieser Tiere zerstört, sind Reservate und Zoos eine Möglichkeit auf das Artensterben und das Leid der Tiere hinzuweisen. Durch Nachzuchten wird versucht das Aussterben zu verhindern.

  7. 2.

    Manchmal muss man erst etwas sehen, um es bewahren zu wollen - und manchmal ist das Halten von Tieren in Gefangenschaft ihre letzte Überlebenschance. Denken Sie vielleicht einmal daran, wenn Sie das nächte Mal in einer Doku z.B. Geparden sehen - sie waren in Natur verschwunden. Erst durch international ausgewählte Reproduktion von Zoo- oder Privat-Exemplaren konnte die Art gerettet werden. Das größte Problem für Tiere ist der Mensch, das mag sein, doch vor allem durch seine Lebensweise, seine Ausbreitung, das Verringern der Lebensräume von Tieren. "Freie Natur" gibt es so gut wie gar nicht, die Tiere, die Sie meinen, werden in Nationalparks gehalten. Zoologische Anlagen sind kein Teil des Hauptproblems. Anders sieht es aus mit dem heimischen Tier. Für Aquarien von Hinz und Kunz wurden z.B. Clownfische sehr stark bejagt. Die Bedrohung der Tierwelt durch den Menschen ist also komplex und lässt sich nicht auf simple Erklärungsmuster reduzieren. Kritik ja, aber nicht pauschal.

  8. 1.

    Schade, dass wir immer noch Tiere in Zoos zur Schau stellen. Dieser Gorilla Nachwuchs wird wohl nie ein freies Leben in der Natur haben, da es im Zoo nicht die Skills erlernen wird, mit der es sich bei einer Auswilderung selbstständig versorgen bzw. überleben kann.
    Bitte Zoos abschaffen und zu anderen Orten für die Gemeinschaft umbauen, ohne dass dort Tiere eingesperrt werden. In den Mediatheken des ÖRR, Netflix oder YouTube gibt es super Beiträge, welche die Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum zeigen und so mehr zu Bildung beitragen als Zoos.

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