Berliner Staatsanwaltschaft - 25-Jähriger nach tödlichem Messerangriff angeklagt

Mi 04.09.24 | 10:40 Uhr
Symbolbild:Ein Abzeichen mit dem Wort «Justiz» und dem Landeswappen von Berlin ist an der Uniform eines Justizvollzugsbeamten angebracht.(Quelle:picture alliance/dpa/M.Skolimowska)
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Gegen einen 25 Jahre alten Mann, der einen 24-Jährigen im Juni in Wilmersdorf erstochen haben soll, hat die Staatsanwaltschaft nun Anklage zum Landgericht Berlin wegen Totschlags erhoben.

Vor der Tat sollen der Angeschuldigte und der später Verstorbene mit zwei Bekannten Alkohol konsumiert haben, so Sebastian Büchner, Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft. "Die beiden Männer sollen so auch miteinander in Streit geraten sein, bei dem sie sich mit kleinen Schnapsflaschen bewarfen, beleidigt und gegenseitig Flüche über die Mutter des jeweils anderen geäußert haben sollen", teilte Büchner mit.

Laut Staatsanwaltschaft sollen die beiden ihre Auseinandersetzung nach Verlassen der Wohnung im Treppenhaus fortgesetzt haben. Dabei soll der Angeschuldigte mit einem Messer in Richtung des rechten Schlüsselbeins und zweimal in den Rücken des später Verstorbenen gestochen haben.

Zwei Bewohner eines Mehrfamilienhauses in der Uhlandstraße hätten den 24-Jährigen leblos im Hausflur aufgefunden, so die Polizei im Juni. Die Verletzungen sollen zum Tod des 24-Jährigen geführt haben, teilte Oberstaatsanwalt Büchner mit.

Polizisten aus Berlin und Brandenburg konnten den Tatverdächtigen einen Tag nach der Tat in Bernau (Barnim) stellen, nachdem die Beamten den Hinweis eines Zeugen erhalten hatten.

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