Zug der fröhlichen Kinder - Cottbuser Kinder konnten unter verschärfter Sicherheit Karneval feiern

Di 04.03.25 | 14:15 Uhr
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Ein junge hält im Festzelt einen Pfannkuchen in die Kamera (Foto: rbb/Anders-Lepsch)
Audio: Antenne Brandenburg | 04.03.2025 | Aline Anders-Lepsch | Bild: rbb/Anders-Lepsch

Hunderte Kinder haben am Dienstag in Cottbus mit einem Umzug durch die Stadt Karneval gefeiert. Beim traditionellen "Zug der fröhlichen Kinder" waren laut dem Veranstalter, dem Kinderkarnevalsverein Cottbus (KiKaC), rund 550 Kinder aus Grundschulen der Stadt und der Umgebung dabei. Es sei der größte Umzug dieser Art im Osten Deutschlands.

Nachdem ein Mann am Montag mit seinem Auto in eine Menschengruppe im Zentrum von Mannheim gefahren war [tagesschau.de], war noch Dienstagmorgen unklar, ob der Umzug stattfindet. Der Veranstalter habe sich schließlich für die Durchführung entschieden, nachdem das Sicherheitskonzept kurzfristig noch einmal angepasst wurde. So gab es deutlich mehr Unterstützung von Polizei, Feuerwehr und Ordnungsamt.

Mehrerre Polizeifahrzeugen sichern die Strecke des Zugs der fröhlichen Kinder ab (Foto: rbb/Screenshot)
Die Polizei war verstärkt im Einsatz und sicherte den "Zug der fröhlichen Kinder". | Bild: rbb/Screenshot

Mehr Polizei im Einsatz

"Unsere oberste Priorität ist, die Kinder absolut sicher von A nach B zu bekommen", sagte der Präsident vom KiKaC, Günter Hiebel, dem rbb. Die Querstraßen seien mit zusätzlichen Polizeifahrzeugen gesichert worden, so dass "kein Eindringen in diesen Umzug erfolgen kann". Begleitet wurde der auch von mehr als 40 Ordnungskräften.

"Wenn nur ein kleiner Punkt wäre, der die Sicherheit der Kinder durch uns nicht gewährleisten würde, würde ich den Umzug nicht durchführen, definitiv nicht", so Hiebel. Der Veranstalter hatte am Morgen auch noch im Blick, welche neuen Erkenntnisse es zu dem Vorfall in Mannheim gibt. Im Raum stand die Option, nur im Festzelt zu feiern und den Umzug abzusagen. Am Ende entschied man sich für den Umzug. Den Schulen wurde allerdings freigestellt, ob sie beim Umzug mitlaufen wollten oder nicht.

Blick von der Bühne im Festzelt auf die vielen Kinder (Foto: rbb/Anders-Lepsch)
Blick von der Bühne im Festzelt | Bild: rbb/Anders-Lepsch

Allerdings wurde die Strecke geändert. Sie wurde verkürzt und auf kleinere Straßen verlagert. Statt vom Altmarkt über die Berliner Straße ging es diesmal rund 30 Minuten lang vom Erich-Kästner-Platz über die August-Bebel-Straße und Schillerstraße zum Festzelt. Dort wurde bis zum Mittag mit einem Programm aus Spielen, Musik und Tanz gefeiert.

Dort wurden schließlich auch alle Kostüme sichtbar, die zuvor im Freien aufgrund der kühlen Temperaturen noch von Jacken verdeckt waren. Cowboys, FBI-Agenten, Vampire oder Alvin und die Chipmunks, erklärten die Kinder dem rbb, wen sie darstellen. "Ich freue mich, dass wir durch die Stadt gelaufen sind. Das war cool", so ein Junge.

Am Wochenende hatten in der regionalen Karneval-Hochburg Cottbus bereits zehntausende Menschen den "Zug der fröhlichen Leute" begleitet.

Sendung: Antenne Brandenburg, 04.03.2025, 14:10 Uhr

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1 Kommentar

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  1. 1.

    Irgendwie ist das alles vollkommen übertrieben, genau wie diese ganze Angst, dass den Kindern etwas passieren kann.
    Meine Kinder sind alle ohne Helm Fahrrad gefahren und sie leben alle immer noch :)