Wahl zum Abgeordnetenhaus - Berliner Senat bringt "Wählen ab 16" auf den Weg

Di 12.09.23 | 13:20 Uhr | Von Kirsten Buchmann
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Symbolbild: Ein Mann kommt am 12.02.2023 zur Stimmabgabe in ein Wahllokal im Berliner Bezirk Pankow. (Quelle: dpa/Monika Skolimowska)
Video: rbb24 Abendschau | 11.09.23 | Leonie Schwarzer | Bild: dpa/Monika Skolimowska

Jugendliche sollen künftig das Berliner Landesparlament mitwählen dürfen. Bisher geht das erst ab 18 Jahren. Das will die schwarz-rote Koalition ändern. Auch Grüne und Linke sind dafür. Manche 16- und 17-Jährige erwarten Vorbereitung. Von Kirsten Buchmann

  • Senat hat am Dienstag Gesetzentwurf für Senkung des Wahlalters beschlossen
  • Verfassung müsste mit Stimmen der Opposition geändert werden
  • Grüne und Linke kündigen Zustimmung an

Alani stand schon einmal im Wahllokal. Denn sie hatte ihre Großmutter dorthin begleitet. Sie selbst war da aber noch zu jung, um ihre Stimme abgeben zu dürfen: "Ich fand es doof, dass ich nicht wählen durfte, weil mich das mit den Parteien interessiert hat."

Auch Annabell, die wie Alani die Oberstufe der Paula-Fürst-Schule in Charlottenburg besucht, ist dafür, das Wahlalter von 18 auf 16 Jahre abzusenken, um über das Berliner Abgeordnetenhaus mitentscheiden zu können. Denn gerade ihre Generation setze sich sehr politisch ein, was man beispielsweise an "Fridays for Future" sehe: "Das soll auf jeden Fall gefördert werden."

Jugendliche wollen mehr Mitspracherecht

Von Abgeordnetenhauswahlen ab 16 würde Annabell sich erhoffen, dass Themen der Jugendlichen stärker berücksichtigt werden. "Ich glaube, wir könnten noch mehr gehört werden, wenn wir mehr Mitspracherecht hätten." Jugendliche würden ernster genommen, "wenn die Politik sehen würde, wie viele sich an den Wahlen ab 16 beteiligen würden."

Ihre Mitschülerin Zaide will ebenfalls mehr mitreden können. Ihr sei es wichtig, "dass nicht nur die ältere Generation für uns junge Leute wählt." Junge Leute hätten noch mal eine andere Perspektive. Die Schülerin finde, "dass wir junge Leute schon was zu sagen haben und dass wir die Chance dafür kriegen sollten, mitzumachen und mitzuhandeln." Gerade an Klima- und Bildungsthemen zeigen sich die 16- bis 18-Jährigen an der Paula-Fürst-Schule interessiert.

Diskussion um Wahlreife

Wer mithandelt, sollte allerdings auch entsprechend darauf vorbereitet sein, sagt Toni aus der zwölften Jahrgangsstufe der Schule. Viele wüssten mit 16 oder 17 noch nicht, welche Auswirkung eine Wahl hat, "im Positiven und im Negativen". Viele Jugendliche seien den größten Teil ihrer Zeit auf ihrem Handy unterwegs. Sie ließen sich von Social Media, aber auch zu Hause von ihren Eltern beeinflussen, was man wählen könnte. "Sie werden mit Meinungen bombardiert und bilden sich nicht wirklich eine eigene."

Sein Mitschüler Ismail ist der Meinung, 16-Jährige seien noch nicht reif genug für eine Wahl auf Landesebene. Sie hätten in dem Alter anderes im Kopf. "Sie sollten noch die zwei Jahre bis 18 warten." Ähnlich argumentiert der 18-jährige Demba: "Es geht ja immerhin um unsere Regierung und ich denke, man sollte sich schon Gedanken machen, wen man wählt – lieber mit 18, wenn man sich ein bisschen mehr weitergebildet hat."

Stettner: Jugendliche sollten Institutionen kennenlernen

Die Koalition aus CDU und SPD auf Landesebene will die Absenkung des Wahlalters auf 16 nun auf den Weg bringen, als ersten Schritt beschloss der Senat einen Gesetzentwurf.

Der CDU-Fraktionschef im Berliner Abgeordnetenhaus, Dirk Stettner, will die Änderung zugleich mit mehr politischer Bildung für die Jugendlichen flankieren. Eine Idee sei ein Jugenddemokratiefonds, "den man auch zu einer Art Jugendhaushalt ausdehnen könnte" – um Geld für Projekte bereitzustellen, "die die Jugendlichen selber machen wollen." Zudem will Stettner, dass die Jugendlichen Institutionen wie das Abgeordnetenhaus, die Polizei, Feuerwehr oder die Bundeswehr am besten in der Schulzeit einmal persönlich kennenlernen können. Das will der CDU-Politiker über begleitende Anträge regeln.

Die Grünen-Abgeordnete Klara Schedlich ist da zurückhaltend. Politische Bildung in jedem Lebensalter befürworte sie zwar. Das Thema mit der Wahlalterabsenkung verknüpfen würde sie allerdings nicht. Politische Bildung sei bereits ein Pflichtfach an der Schule und junge Menschen hätten genau wie alle anderen ein Recht zu wählen.

Verfassungsändernde Mehrheit erforderlich

Um das Wahlalter zu senken, muss die Landesverfassung mit Zwei-Drittel-Mehrheit geändert werden. Dafür sind auch Stimmen der Opposition erforderlich.

Die Grünen werden dafür stimmen, wie die Abgeordnete Klara Schedlich sagt: "Auf jeden Fall, die Grünen kämpfen schon seit Jahren für die Absenkung des Wahlalters und wir freuen uns sehr, wenn wir dann an diesem historischen Tag unterstützen können." Die Linksfraktion sei ebenfalls dabei, signalisiert die stellvertretende Linken-Fraktionschefin Franziska Brychcy.

Ein Wahlrecht ab 16 für Landesparlamente gilt bereits in mehreren Bundesländern, darunter Brandenburg. Voraussichtlich noch in diesem Jahr soll die Wahlalterabsenkung im Berliner Parlament beschlossen werden. Die erste Abgeordnetenhauswahl stünde für 16- und 17-Jährige damit 2026 an. Mit ihnen würde sich die Zahl der Wahlberechtigten für das Abgeordnetenhaus und damit auch für Volksentscheide von zuletzt rund 2,44 Millionen um schätzungsweise etwa 50.000 erhöhen.

Sendung: rbb24 Abendschau, 11.09.23, 19:30 Uhr

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Beitrag von Kirsten Buchmann

88 Kommentare

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  1. 88.

    Ich finde es gut, wenn junge Menschen stärker in politische Prozesse eingebunden werden, schließlich werden in einer überalternden Gesellschaft die Interessen der jungen Menschen viel zu wenig berücksichtigt, siehe die geringen Investitionen in Bildung und KiTas...

  2. 87.

    "Und wieder ein Punkt, bei dem SR anders als der vorherige RRG-Stillstandssenat liefert, "

    RRG konnte nicht liefern, weil sich die CDU bisher quergestellt hatte. Jetzt ist es also Teil der Verhandlungsmasse im Koalitionsvertrag drin und die CDU stimmt zu.

  3. 86.

    Jetzt bin allerdings baff, Sie wussten schon in der 4 oder 5 Klasse wen Sie später wählen würden? Dann haben Ihre Eltern gute Arbeit geleistet , denn das Sie sich selbst durch Zeitungen gelesen haben , gerade den politischen Teil, fällt mir sehr schwer zu glauben. Aber da ich nicht das Gegenteil belegen kann ,im Zweifel für Sie.Also gehören Sie zu den vielleicht 2 Prozent die sich so jung schon für ernste Politik interessiert haben. Hochachtung.

  4. 85.

    Ein Beispiel, warum das Wählen eine Verantwortung beinhaltet... für andere auch: Wenn man noch orientierungslos ist, wie im Parallelartikel „Neets“, sucht man nach Wegen der Finanzierung des Nichtstun. Wie würde man da wählen? Würde ma eine Partei wählen, die Nachhaltigkeit z.B. bei Rentenfragen agiert, so nach dem Motto: „Lange viel einzahlen“ verhindert Armut. Diese existenzielle Bedeutung für sich selber können 16jährige erkennen? Strafrechtlich und auch in sexuellen Dingen stehen nicht umsonst 16jährige, warum wohl, unter Schutz?
    Und was dem Klima wirklich nutzt, als eine Zukunftsfrage, kann Oma besser für die Enkel wählen. Denn sie weiß, T.limit und fast kostenloses Bahnreisen gehören genausowenig dazu wie das Festkleben. Und auch das Fordern liegt ihr nicht. Bevor die geringste Leistung, für die Gesellschaft, erbracht wurde, wird ersteinmal gefordert...?

  5. 84.

    stellen Sie sich mal die Frage: kann jemand anders für Sie oder Sie für jemand anderes die Stimme abgeben? Nein.

    Und warum nicht? weil das Kreuz auf dem Wahlzettel ein höchstpersönlicher Akt der Ausübung des Wahlrechts ist. Ergo, dürfen Eltern da nichts vorschreiben und auch nicht für ihre (minderjährigen) Kinder deren Kreuz setzen.

    Vielleicht sollten Sie sich die fünf Wahlgrundsätze aus Artikel 38 des Grundgesetzes nochmal anschauen. Da scheint es Nachhilfebedarf zu geben.

  6. 83.

    Wenn man noch orientierungslos ist, wie im Parallelartikel „Neets“, sucht man nach Wegen der Finanzierung des Nichtstun. Wie würde man da wählen? Würde ma eine Partei wählen, die Nachhaltigkeit z.B. bei Rentenfragen agiert, so nach dem Motto: „Lange viel einzahlen“ verhindert Armut. Diese existenzielle Bedeutung für sich selber können 16jährige erkennen? Strafrechtlich und auch in sexuellen Dingen stehen nicht umsonst 16jährige, warum wohl, unter Schutz?
    Und was dem Klima wirklich nutzt, als eine Zukunftsfrage, kann Oma besser für die Enkel wählen. Denn sie weiß, T.limit und fast kostenloses Bahnreisen gehören genausowenig dazu wie das Festkleben. Und auch das Fordern liegt ihr nicht. Bevor die geringste Leistung, für die Gesellschaft, erbracht wurde, wird ersteinmal gefordert...?

  7. 82.

    Leute merkt Ihr, wie alt Ihr seid? Wegen Euch konservativen Senioren stecken wir m.E. heute so sehr in der Wirtschaftskrise. Alles Neue wurde im Keim erstickt. Verächtlich schaut Ihr auf die, die heute um ihre Zukunft kämpfen. Natürlich ist Euch die Zukunft in 10, 20 oder 30 Jahren egal: "Hauptsache uns trägt's noch!" und "Die Jungen sind jetzt dran uns zu versorgen!". Dabei haben in Eurer Generation viele lieber keine Kinder bekommen und als DINKs das Leben genossen.

    Ich gehöre selbst zu den Boomern und schäme mich im Namen unserer 4 Kinder für die, die hier schreiben.

  8. 81.

    Was ist "Boomer" eigentlich für ein besch... Ausdruck?
    Wer wird damit angesprochen?

  9. 80.

    Damit die Grünen Stimmen haschen um mehr geht es nicht mit 16 weiss man bescheid was in der Arbeitswelt los ist.
    Typisch Berlin

  10. 79.

    Wenn sich der 17jährige ein Fahrrad kaufen will,benötigt er die Zustimmung der Eltern, aber die Partei wählen soll er dürfen.Wie hirnrissig ist das denn?"

    Und was ist, wenn er mit dem Fahrrad zum Wahllokal fahren will?
    Wer muß ihm das genehmigen?
    Wie lange vorher muß er bei wem einen Antrag stellen?
    Und kann er, obwohl er ein Fahrrad hat, auch Briefwahl machen?

    Ist mal wieder typisch-nicht richtig durchdacht von unseren Politikern!!!!!!!!!!!!!!!!!

  11. 78.

    Grüne und Linke sind keine populistischen Parteien!
    In jeder Altersgruppe gibt es Menschen, die sich durch fake news in den sozialen Medien in ihrer Wahlentscheidung beeinflussen lassen. Da hilft nur in mehr digitale Bildung bzw. Aufklärung zu investieren.

  12. 77.

    Wenn ich das Verhalten von Jugendlichen in den Bädern, den Straßen, im Netz und auch hier so sehe, hoffe ich doch sehr, dass der Senat seinen Verstand einsetzt und das katastrophale Verhalten nicht auch noch belohnt.
    Die Jugendlichen sind einfach noch nicht „reif“ genug, weitreichende vernünftige Entscheidungen zu treffen!

  13. 76.

    Tragweite einer Wahl einer wahlentscheidung mit 16 Jahren oder mit 32 bzw 48 Jahren ist genauso groß und klein wie im anderen Alter. Also mit 16 Jahre das aktive Wahlrecht sehr gerne.

  14. 75.

    Alternativ könnte man ja das Wahlalter begrenzen. Natürlich macht sich jetzt Angst breit, immerhin geht die gewaltige Generation X bald in Rente. Jede Partei muss denen dann wohlgesonnen Politik machen.

  15. 73.

    Im Zusammenhang mit dem Wahlalter empfehle ich die Lektüre des weiter unten stehenden Artikels: "Jung, orientierungslos, sucht: Job."
    Es geht hier um sog. NEETs, die hier anschaulich beschrieben werden.

  16. 72.

    Und wieder ein Punkt, bei dem SR anders als der vorherige RRG-Stillstandssenat liefert, auch wenn man durchaus geteilter Meinung sein muss,ob der unterschiedlichen Altersgrenzen zur Wahl- und Strafmündigkeit. Zu letzterem ist aber der Bund gefordert.

  17. 71.

    Tja, aber weil die Politik und ihre Parteien, nicht mehr das " GroßeGanze" im Focus haben, sondern sich eher gerne in Nichtigkeiten verbeißen, die den politischen Gegner möglichst disqualifizieren sollen, wobei der politisch interessierte Bürger der gewinnt immer mehr den Eindruck einer nicht endenden medial ausgetragener Show zu sein.
    In sofern kommt es der unreifer Jugend.sehr entgegen, sich als Wähler für eine Partei entscheiden zu dürfen.

  18. 70.

    Da es für eine Wahlentscheidung keine persönliche Konsequenzen gibt - weil geheim und daher schlicht nicht möglich - ist die Kopplung ans Strafrecht sinnfrei.

    Ansonsten frag ich mich bei dieser Debatte immer, was aus den oft zitierten "Wenn Wahlen etwas bringen würden, wären sie verboten" und "Die da oben machen eh was sie wollen" geworden ist?

    Und die alles entscheidende Frage: Wo vor haben die Boomer Angst?

  19. 69.

    Dürfen die Eltern dann festlegen, was die noch nicht Volljährigen zu wählen haben? Bzw. düften die Erzeihungsbrechtigten auch das Wahlrecht für die Kinder ausüben - also analog wie bei Verträgen, die man als Erwachsener auch für die Kinder abschließen würde, weil die das noch nicht dürfen.

  20. 68.

    Wählen ab 16 hätte ich noch vor 10 Jahren vorgehaltlos unterstützt. Jedoch haben sich die Zeiten geändert. Die technische Entwicklung mit Social Media und das darauf basierende Konsumverhalten lässt es zu, das man jede Person einer Zielgruppe mit Prediction Modellen targeten kann. Der Traum einer jeden Partei ist Wirklichkeit geworden. Man kann automatisiert genau die Inhalte bewerben, auf welche die Person mit der höchsten Wahrscheinlichkeit zustimmen wird. Die kommenden 16jährigen ist die Generation mit den meisten im Internet zugänglichen(legal und nicht legal) Informationen. Populistische Parteien wie die AFD , Linke und die Grünen hoffen auf den meisten Zuspruch. Da wundert es mich das gerade die konservative CDU diesen Vorstoß wagt.

  21. 67.

    Die Jugendlichen sagen doch selber, daß lieber ab 18 gewählt werden soll, da sie andere Dinge im Kopf haben und damit überfordert sind und den daraus entstehenden Entwicklungen nicht absehen können.
    Es geht doch nur um das Wahlergebnis, wer mehr Stimmen hat, mehr ist das doch gar nichts. Na dann Prost Mahlzeit.

  22. 66.

    Guter Beitrag. Die Politiker in Berlin sind noch nicht dumm genug. Aben sie nähern sich ihrem Ziel. Wen kann man überhaupt noch wählen?

  23. 65.

    Wahlrecht ab 16? Sie haben es immer noch nicht begriffen und treiben Menschen ins Abseits. Warten wir mal ab, wie in den nächsten Landtagen gewählt wird. Ich bin im Abseits.

  24. 64.

    Leute... strafmündig bzw. Schuldfähigkeit ab 14. Außerdem was hat Bildung und Lebensplanung mit Wahlrecht zu tun? mMn gibt es auch hier im Forum Leute die nicht die hellsten Kerzen auf der Torte sind und trotzdem wählen dürfen (zum Glück!).
    Außerdem wieviel Mehrwähler würde das ausmachen? 2,5 % oder so? Lasst den Leuten doch die bisschen Mitbestimmung, die (bereits oder) zukünftig für eure Rente aufkommen

  25. 63.

    Sie haben vergessen das öfters noch Menschen bis 22 Jahre nach dem Jugendstrafrecht verurteilt werden.
    Das Ganze passt nicht zusammen. Bedauerlich das die CDU sowas mitmacht und das werden sie bei den nächsten Wahlen merken.

  26. 62.

    keine Ahnung, welche Boomergruppe sich hier mal wieder zum kollektiven "Anti-Alles" versammelt hat, aber das ist mal wieder bezeichnend für unseren Generationenkonflikt.

    Warum fällt es Menschen aus den älteren Jahrgängen so unsagbar schwer zu akzeptieren, dass sich Jugendliche für Politik interessieren und in der Politik gehört werden wollen? Wovor hat man Angst? Vor einer progressiven Poltik? in den Augen vieler Konservativer wäre das natürlich der Untergang unserer Gesellschaft ;)

    Und das Argument der "einfachen Beeinflussung" kann auch nicht zählen, da es an uns als rechtsstaatliche demokratische Gesellschaft ist, demokratiefeindliche Meinungen und Narrative im Keim zu ersticken und den Jugendlichen das entsprechende Feingefühl auf den Weg zu geben. Und daran müssen sich ALLE beteiligen: Eltern, Lehrer, Freunde, Medien und auch die Politik.

  27. 61.

    Also meine politische Meinung hat sich eigentlich seit der Grundschule nicht mehr groß geändert. Ich fände allerdings ein Höchstwahlalter dringender als ein niedrigeres Mindestalter.

  28. 60.

    Ja, es gibt einige 15-jährige, die sich politisch interessieren und sich ihre Meinung bilden.
    Aber es gibt auch 21-jährige, die sich überhaupt nicht für Politik interessieren.

    Bei heranwachsenden Jugendlichen verläuft die Entwicklung nicht gleichmäßig, sondern individuell.
    Die Altersgrenze von 18 Jahren ist MMn ein passender Kompromiss im Altersintervall von 15 - 21 Jahren, in denen die meisten Jugendlichen ihre geistige Reife und politisches Verständnis entwickeln.

    Wenn die interessierten 16-jährigen die Reife haben zu begreifen, dass viele andere Jugendliche erst später diese geistige Reife erreichen, sollten erstere verstehen, warum die bisherige Altersgrenze von 18 Jahren eine gute Wahl ist - und bleiben sollte!

  29. 59.

    Bei der Wahl handelt es sich um eine Mandatsbeauftragung. Das bedeutet, dass ich als Bürger quasi einem Politiker die Vollmacht gebe, für mich zur handeln. Aus diesem Grund darf erst nach Eintritt der Volljährigkeit gewählt - das heißt, ein Mandat für politisches Handeln geben - werden. Ich finde es deshalb sehr zweifelhaft, dass jetzt das Wahlalter herabgesetzt werden soll. Dann müsste man nach meiner Meinung gleichzeitig das Alter für die Volljährigkeit herabsetzen!

  30. 58.

    Will man sich hier willfähige Wählerstimmen beschaffen?
    Wenn sich der 17jährige ein Fahrrad kaufen will,benötigt er die Zustimmung der Eltern, aber die Partei wählen soll er dürfen.Wie hirnrissig ist das denn? Das Gesetz hat nicht ohne Grund die volle Strafmündigkeit auf über 21Jahre festgesetzt. Bis zu diesem Alter müssen die Gerichte entwicklungsbedingte Besonderheiten beachte. Soll das bei dem Wahlalter wegfallen?

  31. 57.

    Das heißt ja auch Wahlrecht, nicht Wahlpflicht.
    Wer kein Interesse hat, bleibt eben weg.

  32. 56.

    Mit 16 standen zu meiner Jugendzeit schon viele, die kein Abi gemacht haben, im Berufsleben oder Ausbildung.
    Seit 2021 dürfen 16jährige an Betriebsratswahlen teilnehmen.
    Ein guter, viel zu später, Entschluss.
    Ich bin für ein herabsetzen der Wahlberechtigung.
    Das kann zur Vertrauensbildung in die Politik, bei jungen Menschen genutzt werden.
    Was das allerdings mit Strafmündigkeit zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht. Das sind zwei völlig voneinander unabhängige Dinge.
    Man verliert das Wahlrecht ja auch nicht zwingend, wenn man als "Erwachsener" straffällig wird. Ausnahmen eventuell Wahlbetrug oder Landesverrat.

  33. 55.

    Wenn man die Abschätzung der Folgen einer Handlung als Maßstab nimmt, wie erklärt man dann die Stimmen für die afd?

  34. 54.

    Wählen ab 16? Es ist nur noch irre, was hier passiert. Und, wie konnte es soweit kommen, daß die CDU immer Grüner wird? Wahlalter runtersetzen schreien die Grünen schon seit Jahren.

  35. 53.

    Also ich finde es vollkommen in Ordnung, dass Jugendliche, die sich durch irgendwelche dämlichen Tiktok-Challenges selbst in Lebensgefahr bringen und dabei leider auch manchmal sterben, die Geschicke der BRD mitbestimmen sollen. Schließlich beweisen sie doch, dass die zu erwachsenen Entscheidungen und Aktionen fähig sind.
    Und wer es nicht versteht: ironieoff

    Was hier einige angebliche Politiker dieser Stadt und ihren Bürgern zumuten, ist einfach nicht zu fassen. Die sind offensichtlich in der Tiktok-Phase hängengeblieben.

  36. 52.

    Sehr schlecht. Jugendliche kann man noch ordentlich in der (Berufs)Schule manipulieren, um nicht zu sagen indoktrinieren. So kann sich der jetzige Senat wahrscheinlich nochmal schön in die nächste Legislaturperiode hinüberretten.

  37. 51.

    Wenn auch sonst die PISA-Studie vermasseln, aber das Kreuzchen werden sie schon machen können.
    Warum allso sollte der Senat mehr in Schulen und Bildung investieren, reicht doch.

  38. 50.

    Wahlrecht ab 21 Jahren? Dann aber bitte auch mit 67 wieder entziehen. Viele der älteren Menschen, die man so in den Kiezkneipen und öffentlichen Verkehrsmitteln trifft, scheinen mir auch nicht orientiert, so wichtige Entscheidungen treffen zu können.
    ;)

    Wahlrecht ab 16 auf Landesebene geht in Ordnung. Nur wer Verantwortung bekommt, lernt auch verantwortlich zu handeln. Und die Erfahrungen deuten nicht darauf hin, dass die 60.000 neuen Wähler die Parlamente auf den Kopf stellen.

  39. 49.

    Würde dann also heißen Rechte eines Erwachsenen und Pflichten eines „Kindes“? Passt zur Staatlichen Doppelmoral.

  40. 48.

    Oder rechtsaußen agierenden Demagogen, die auch nicht gebildeter sind.

  41. 47.

    Es geht doch nur um rot-grünen bzw. rot-rot-grünen Machterhalt! Hier wird der Idealismus (sofern überhaupt vorhanden) und die Naivität von Jugendlichen eiskalt für die eigenen Interessen ausgenutzt.
    Als wenn es den Parteien um die Bedürfnisse von jungen Menschen ginge. Saniert die Schulen, sorgt für einen Unterricht, der dazu befähigt eine Ausbildung adäquat zu absolvieren, schafft ökonomische Perspektiven und hört auf Land, Länder und Kommunen mit ideologisch induzierten Phantasmen zu ruinieren.
    Meine Erwartungen sind natürlich Unsinn. Wahlen dienen, bis auf wenige Ausnahmen, nur noch dazu an die Fleischtöpfe der Macht zu kommen bzw. zu bleiben. Der Wähler ist Stimmvieh, der mündige Bürger ein Hindernis!

  42. 46.

    Mit 16 wählen aber dann auch strafbar nach erwachsenenrecht

  43. 45.

    Wenn man noch orientierungslos ist, wie im Parallelartikel „Neets“, sucht man nach Wegen der Finanzierung des Nichtstun. Wie würde man da wählen? Würde ma eine Partei wählen, die Nachhaltigkeit z.B. bei Rentenfragen agiert, so nach dem Motto: „Lange viel einzahlen“ verhindert Armut. Diese existenzielle Bedeutung für sich selber können 16jährige erkennen? Strafrechtlich und auch in sexuellen Dingen stehen nicht umsonst 16jährige, warum wohl, unter Schutz?
    Und was dem Klima wirklich nutzt, als eine Zukunftsfrage, kann Oma besser für die Enkel wählen. Denn sie weiß, T.limit und fast kostenloses Bahnreisen gehören genausowenig dazu wie das Festkleben. Und auch das Fordern liegt ihr nicht. Bevor die geringste Leistung, für die Gesellschaft, erbracht wurde, wird ersteinmal gefordert...?

  44. 44.

    Toll, besser hätte man es nicht kommentieren können.

    Auch wenn man (besonders in Berlin) die Bildungsmoral und Arbeitsvorstellungen betrachtet ist das kein guter Ansatz.
    Die Alten sollen am besten weiter, vor allem körperlich, 40 Stunden die Woche ackern, und das bequeme Jungvolk sagt wo.
    Am besten auch nur bei ner vielleicht Vier-STUNDEN-Woche.

  45. 43.

    Unsere Regierung traut den Minderjährigen zu, sich voll bewusst zu sein, wie weitreichend und verantwortungsvoll die Stimmabgabe bei der Wahl für 3,8 Mio. Menschen ist. Andererseits ist die gleiche Regierung der Meinung, dass unter 18jährige nicht einmal in der Lage sind, Folgen von Straftaten für ihr eigenes Leben einschätzen und somit die volle Verantwortung dafür übernehmen zu können!
    Die CDU sollte sich auf ihre Werte besinnen, für die sie auch die Stimmen ihrer Wähler erhalten haben.

  46. 42.

    Menschen ab 16 ein Wahlrecht zugestehen und junge Erwachsene nach Jugendstrafrecht zu beurteilen passt für mich absolut nicht zusammen.
    Aus meinen Erfahrungen im Schuldienst halte ich Schülerinnen und Schüler im Alter von 16 Jahren in der Regel noch nicht reif genug für politische Wahlen.
    Demokratisches Verhalten können Schülerinnen und Schüler auch schon in der Klassengemeinschaft oder in Schülerparlamenten einüben und damit wohlgerüstet später an Wahlen teilnehmen.

  47. 41.

    Ich spreche einigen Jugendlichen nicht die Fähigkeit des Mitredens in der Politik ab. Das sind die, die wissen was sie wollen, die sich Gedanken machen und einen entsprechenden Bildungsstand haben - was aber eher nur auf wenige zutrifft (siehe PISA). Denjenigen - und das sollen laut Berichten ja keinesfalls nur wenige sein - die nichtmal für sich selbst eine Entscheidung treffen können, Entscheidungsgewalt über die Politik eines Landes zu geben, halte ich - vorsichtig ausgedrückt - für unverantwortlich. Eine vorherige Anpassung des Strafmündigkeitsalters wäre - auch aus Glaubwürdigungsgründen - geboten. Ein vernünftiger Bildungsabschluss und damit die Fähigkeit des Erreichens eines pflichtbewussten und verantwortungsvollen Handelns sollte Grundvoraussetzung sein - unabhängig vom Alter.

  48. 40.

    Was hier in den Kommentaren steht …. Teilweise unglaublich.
    16jährige sind nicht reif genug… wie schlecht sie in der Schule sind.
    Die Note in Mathe und Englisch ist also ein Kriterium für eine Wahlreife… na dann dürften so einige Erwachsene wohl nicht wählen…. Oder auch ältere die die Partei X wählen, weil sie das schon immer so gemacht haben.
    Man sollte nicht vergessen wählen ist freiwillig. Keiner muss mit 16 wählen. Die Interessierten werden es tun, die anderen eher nicht… wie bei den erwachsenen.
    Bei dem Engagement in Sachen Klima, Umwelt usw. zeigen doch viele ihr Interesse. Auch kann man mal nach Österreich schauen da gibt es das mit 16 schon länger. Und bei der Europa Wahl dürfen die ab 2024 auch.

  49. 39.

    Tief durchatmen werte Berliner, in Brandenburg gehts für Landtag- und Kommunalwahl schon seit 2011 mit 16. Ich kann euch als Wahlhelfer in Wahllokalen von der letzten Landtagswahl Brandenburg berichten: In den 10 Stunden meines Amtes dort kamen 2 Jugendliche unter 18, aber 896 erwachsene Wahlberechtigte. Diese 2 Jugendlichen kamen auch mit ihren Eltern. Ob die allein einfach so gekommen wären? Hm... Aufstehen, Wahlkarte finden, Wahllokal googeln, Navi starten, hinfahren oder hinlaufen, dann noch die vielen Buchstaben auf dem Wahlzettel als Worte erfassen, das Kreuz in den Kreis machen, nicht daneben oder dahinter... Ein Wahlgang hat schon was anstrengendes und uncooles analoges an sich. So viele Kinder mit 16 werdens nicht sein, die wählen gehen.

  50. 38.

    Die ältere Generation sind also die Wahler ab 18 Jahren. Wow, so ändern sich die Zeiten.
    Besser wäre m. E. die Absenkung des Wahlalters von Geburt an.
    Eine Familie mit 6 Kindern hätte also 8 Stimmen, das Wahlrecht kann bis zu einem bestimmenden Alter von den Eltern ausgeübt werden. Das wäre gerecht.

  51. 36.

    Es verwirrt mich doch sehr, dass dieser Vorschlag von der CDU kommt, eigentlich hatte ich immer gehofft, dass wenigstens in dieser Partei noch ein wenig Realitätssinn vorhanden ist, aber leider…..
    Wer mit 16 wählen darf und somit über die politische Richtung, die Zukunft Berlins und deren Bevölkerung mitbestimmt, der muss auch im Strafrecht als Erwachsener behandelt werden - oder ist Politik nur Kindergarten?

  52. 35.

    Es gibt vieles was eine Wahl beeinflusst. Jedoch im Zeitalter der elektronischen Medien und SocialMedia KI, ist es ein gefundenes Fressen für die Manipulation dieser Zielgruppe. Nur wenige habe schon eine stabile Persönllichkeit um der Versuchung zu widerstehen, durch eine eigene Meinung nicht dazu zugehören. Mag es vor 10 Jahren noch anders gewesen sein, aber es fehlt fast komplett an der notwendigen Medienerziehung. Als KI Spezialistin habe ich einen ganzen Baukasten an Instrumenten um die Triggerpunkte automatisiert zu finden und zu bespielen. Beängstigend finde ich die Menge an Informationen die ein junges Individuum von sich preisgibt. Der Traum von jedem Menschen ein Modell zu kreieren das zuverlässige Vorhersagen zulässt rückt täglich näher.

  53. 34.

    Und wieder ein Punkt, bei dem SR anders als der vorherige RRG-Stillstandssenat liefert, auch wenn man durchaus geteilter Meinung sein muss ob der unterschiedlichen Altersgrenzen zur Wahl- und Strafmündigkeit. Zu letzterem ist aber der Bund gefordert.

  54. 33.

    Wenn sie schon so reif sind, warum dürfen sie dann nur mit17 in Begleitung Auto fahren? Begleitung beim Wählen geht ja wohl kaum.

  55. 32.

    Im Bildungsranking den vorletzten Platz, aber wählen sollen sie. Bei Rot Grünen Pädagogen und unsere ÖRR wird die politische Bildung wohl sehr einseitig Ausfallen.

  56. 31.

    Meine Güte, lasst doch die Jugendlichen mal jugendlich sein. Das Verantwortung übernehmen (müssen) kommt früh genug. Man darf mit 16 auch mal ein bisschen radikaler und einfacher gestrickt sein in seinen Ansichten. Einige sind 2-3 Jahre später dann zumindest ein Stückchen weiter und reflektierter und haben evtl. schon ein bisschen mehr erfahren als Elternhaus und Schule. Aus gutem Grund gilt doch auch bei anderen Dingen die 18 Jahre Altersgrenze.

  57. 30.

    Man darf erst mit 18 Jahren den Führerschein machen, 100% Alkohol trinken, Rauchen u.v.m und jetzt sollen 16 Jährige wählen dürfen, was soll den dieser Schwachsinn. Da sieht man, das den Parteien die Wähler weglaufen und sie nach einer anderen Lösung suchen anstatt sich den Problemen zu stellen.

  58. 29.

    "Das Wahlrecht ist eine große Aufgabe und die meisten jungen Menschen sind leider desinteressiert bzw. leicht zu manipulieren z.B. durch Online-Medien. "

    Das Wahlrecht ist so eine "große Aufgabe", dass viele erst gar nicht wählen gehen, Spaßparteien wählen, rechte Parteien aus Protest wählen, weil sie den Kandidaten so sympathisch finden wählen, schon immer so gewählt haben...

    "Desinteressierte" gehen nicht wählen.

    Leicht zu manipulieren durch Online-Medien sind die Boomer auch (Springerpresse, Facebook, Telegram).

  59. 28.

    "...dann aber auch voll strafmündig mit 16!"

    Dann bitte bei der nächsten Debatte um höhere Strafen für Kinder/Jugendliche ein Wahlrecht ab 16 fordern!

  60. 27.

    Viele wüssten mit 16 oder 17 noch nicht, welche Auswirkung eine Wahl hat, "im Positiven und im Negativen". Viele Jugendliche seien den größten Teil ihrer Zeit auf ihrem Handy unterwegs. Sie ließen sich von Social Media, aber auch zu Hause von ihren Eltern beeinflussen, was man wählen könnte. "Sie werden mit Meinungen bombardiert und bilden sich nicht wirklich eine eigene."

    Dem ist nichts hinzuzufügen.

  61. 26.

    Vielleicht sollte jeder der sich in Deutschland aufhält wählen können - alles andere ist undemokratisch.
    Wir sollten keine Grenzen hinsichtlich Alter, Nationalität, etc. aufstellen. Jeder der sich in Deutschland aufhält sollte demokratisch über die Zukunft miteinscheiden dürfen.

  62. 25.

    Wenn die Eltern nicht darüber sprechen, sollten diese dann auch nicht wählen dürfen? Interesse scheint ja nicht vorhanden zu sein.

  63. 23.

    Meine Güte, wie hier alle Schnappatmung bekommen. Gesellschaftliche Teilhabe ist wohl ein Fremdbegriff. Und dass 16-Jährige leichter zu manipulieren sind, als Boomer in irgendwelchen verschwurbelten Facebook- oder Telegramgruppen, halte ich für zumindest fragwürdig. Und wer entscheidet eigentlich, wer interessiert genug an Politik ist, um wählen zu gehen? Und wie wären die Reaktionen wohl auf ein Höchstalter zum Wählen?

  64. 22.

    Wir befinden uns offenbar in einer Gerontokratie: Das Heer der immer älter werdenden Senioren bestimmt in hohem Maße die Politik. Unsere Alterspyramide steht komplett auf dem Kopf! Deutschland ist wirtschaftlich abgehängt, weil wir konservativ nur noch Gestern-Technologien gefördert haben: Stichworte Der-Deutsche-Diesel und Angela-Merkel.

    Wir brauchen dringend frisches Blut und Mut zu Veränderungen in Deutschland! Solchen Mut haben Menschen im höheren Alter meiner Erfahrung nach oft nicht mehr. Die herablassenden Meinungen hier über junge Leute zeigen das deutlich. Was interessiert Senioren die Zukunft in 40 Jahren?

  65. 21.

    Jede Wählerstimme ist pures Geld wert.

  66. 20.

    Das die Grünen zustimmen war klar, dann haben sie noch die Stimmen von denjenigen die den ganzen Tag auf der Straße kleben!

  67. 19.

    Das Kinder und Jugendliche zu vernünftigen Erwachsenen heranwachsen ist Hauptaufgabe der Eltern. Wer seinen Kindern demokratische Werte beibringt und sie verständnisvoll und in Liebe begleitet wird überrascht sein, wie reflektiert 16 Jährige sein können. Dafür ist es notwendig, mit Herz und Ohr an ihrer Welt teitzuhaben und ehrliches Interesse zu zeigeb. Ich finde es gut, Jugendliche an den Wahlen zu beteiligen. Ich befürchte nur, dass dadurch noch schneller verdrossenheit einsetzt, weil auf der anderen Seite die Spitzenpolitik nicht bereit ist, dies zu tun und auch für die Zukunft Politik zu machen. Da sitzen ja die gleichen Generationen an den Hebeln, die sich hier so abfällig über die zukünftige Generation auslässt.

  68. 18.

    Das zeigt auf, dass die "alten" Parteien alles versuchen werden um ihre Macht zu verteidigen. Mit diesem Wahlrecht und die noch kommenden Wahlgeschenke für die "Kinder", hoffen sie, daß sie ihre Machtposition verteidigen können. Das wird aber nach hinten losgehen, denn "Kinder" denken radikaler wie Erwachsene. Das Landesverfassungsgericht wird sich bestimmt noch mit denm Thema befassen.
    Der weitere Untergang Berlins wird auch durch die CDU vorangetrieben, "danke" Herr Wegener!

  69. 17.

    "Für mich sind die Jugendlichen in diesem Alter noch nicht reif genug ."

    Wie reif so mancher angeblich Erwachsener ist kann man hier gerade nachlesen oder bei AfD Wählern nachfragen.

  70. 16.

    Wenn niemand wählen dürfte, der sich leicht manipulieren läßt, dürfte fast keiner mehr wählen und wenn wir das am Alter festmachen wollen, dann gern auch nach oben, z.B. könnte man vielleicht von 21 bis 55 wählen dürfen.

  71. 15.

    Tja,bin mir nicht sicher ob das eine gute Idee ist. Einerseits ist man in dem Alter nur eingeschränkt geschäftsfähig und dementsprechend auch für seine Taten vor dem Gesetz nicht voll verantwortlich. Dann kommt noch dazu , das man sich schnell für radikale Ideen begeistern lässt, ohne an die Konsequenzen zu denken. Jeder der zu sich ehrlich ist wird dem zustimmen. Zwei Jahre länger auf das wählen zu warten wäre also nicht falsch. Denn in dem Alter passiert in zwei Jahren viel,ganz abgesehen von der eigenen Meinung die sich fast wöchentlich ändert.

  72. 14.

    Strafmündig ab 18 aber wählen ab 16 Jahre,da passt etwas nicht,.

  73. 13.

    Sorgt lieber im Bundesrecht mit dafür, dass die Strafmündigkeit herabgesetzt wird.

  74. 12.

    Solch ein Unsinn, Jugendliche ab 16 das Wählen zu ermöglichen. Wir haben auch Enkel, die in diesem Alter sind. Der Tragweite ihrer Abstimmung sind sie null bewusst. Im Elternhaus wird kaum darüber gesprochen, in der Schule gar nicht. Die Interessen in diesem Alter sind auf ganz andere Schwerpunkte fixiert.

  75. 11.

    ...dann aber auch voll strafmündig mit 16!

  76. 10.

    Nicht Strafmündig aber wählen können, was für ein Wiederspruch in sich.
    Vollkommender Blödsinn.

  77. 9.

    Das macht Sinn: Mit 16 ist man nach Meinung unserer Damen und Herren Politiker nicht alt genug, um Lotto zu spielen oder zu rauchen, aber um mitbestimmen, wer im Staat regiert, dafür reicht's schon.

    Wobei es natürlich nicht darum geht, dass jede Wählerstimme mehr den Parteien auch mehr Geld bringt.

  78. 8.

    Wählen ab 3 Jahre fände ich gut, Denn wenn eine Altersgruppe den vollen Durchblick hat, dann diese.

  79. 7.

    Ich find das toll: Selbstverständlich sind pubertierene Teenies komplett überfordert, ihren Pizza-Karton in den Mülleimer zu schmeißen und den Teller in die Spülmaschine. Wissen wir alle. Aber hey - Berliner Politik kann damit nur gewinnen...

  80. 6.

    Ein wichtiger Teil der Deutschen hat keine Lobby und keine Stimme: Die Menschen unter 18 Jahren, also Kinder und Jugendliche. Den Eltern die Stimme der Kinder bei Wahlen zu übergeben funktioniert nicht, weil das zur Folge hätte, dass Eltern mehr als eine Stimme hätten. Das würde dem Artikel 38 GG widersprechen: Eine Wahl muss gleich sein: Ein Wahlberechtigter - eine Stimme.

    Mich freut, dass in Deutschland seit 2019 auch Menschen mit geistiger Behinderung wählen dürfen. Sie müssen nur selbstbestimmt ihren Wahlwillen bilden und äußern können. Das traue ich auch 16-Jährigen zu. Ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung!

  81. 5.

    Volljährig bitte ab 21 Jahren

  82. 4.

    Gestern dürfen wir im Beitrag des rbb lesen, wie orientierungslos viele Jugendliche sind. Geplagt von Zukunftsängsten und Selbstzweifeln finden sie keine Ausbildung. In ihrer Not kleben sie sich auf die Straße und lassen die Luft aus den Reifen. Und diese unreifen Menschen, sollen nun ab 16 wählen dürfen. Ich glaube Teile unserer Politiker sind völlig durch den Wind oder lässt sich diese Altersgruppe besonders gut manipulieren. Soll es ja hi und da schon gegeben haben.

  83. 3.

    Ich bin dagegen. Für mich sind die Jugendlichen in diesem Alter noch nicht reif genug . Im Strafrecht wird auch immer wieder betont, dass sie das Ausmaß ihrer Tat ja noch nicht einschätzen können . Sie sollten sich mehr auf die Schule konzentrieren. So schlecht wie die Schüler laut PISA angeschnitten haben ist einfach nur traurig . Und diese jungen Menschen sollen wählen? Bitte erst gute Bildung dann mitbestimmen .
    Ich bin enttäuscht von der CDU, dass sie das auf der Agenda haben .

  84. 2.

    Gestern NEETs, morgen wählen. Die verfallen einer Grünen Ideologie die Ihnen Politiker ohne Ausbildung vermitteln

  85. 1.

    Das Wahlrecht ist eine große Aufgabe und die meisten jungen Menschen sind leider desinteressiert bzw. leicht zu manipulieren z.B. durch Online-Medien. Ich halte ein Wahlalter von min. 21 Jahren für Sinnvoller. Gerne kann es ein Jugendparlament geben wo interessierte junge Leute üben können und sich mit Politikern austauschen können

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