Interview | Amadeu-Antonio-Stiftung - Droht eine Rückkehr der sogenannten Baseballschlägerjahre?

Mi 31.07.24 | 06:11 Uhr
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Symbolbild: Menschen nehmen am 03.10.2020 an einer Kundgebung der rechtsextremen Partei «Der III. Weg» in Berlin-Lichtenberg teil. (Quelle: dpa-Bildfunk/Jörg Carstensen)
Bild: dpa-Bildfunk/Jörg Carstensen

Eine rechte Jugendgruppe wird beim CSD festgenommen, am Ostkreuz greifen mutmaßlich Rechtsextremisten gezielt Demonstrierende an. Die Amadeu-Antonio-Stiftung erkennt eine neue Strategie rechtsextremer Landnahme vor den Landtagswahlen.

Am Samstag sind am Rande des Christopher Street Days in Berlin 28 Mitglieder einer rechten Gruppierung festgenommen worden, 14 von ihnen minderjährig. Die Gruppe trat laut Polizei in szenetypischer rechter Kleidung auf, trug schwarz-weiß-rote Fahnen bei sich und war mit Schutzhandschuhen gegen Schlagverletzungen ausgestattet.

Drei Wochen zuvor waren am Ostkreuz mehrere Menschen verletzt worden, als sie - auf dem Weg zu einer Demonstration gegen rechts - von mit Schlagstöcken und -ringen bewaffneten Vermummten angegriffen wurden. Die Betroffenen sprechen von einer Attacke von Neonazis, die Polizei äußert sich nicht zum Motiv der Täter.

Besonders Jugendgruppen und Jugendkultur würden im Fokus der Täter stehen, beobachtet die Amadeu-Antonio-Stiftung. Diese Täter seien dabei selbst meist Jugendliche. Stiftungssprecher Lorenz Blumenthaler warnt davor, dass rechte Gruppen wieder gezielt Jugendliche anwerben. Zu erkennen sei ein gefährlicher Trend hin zu mehr Gewalt und Angriffen.

Zur Person

Lorenz Blumenthaler, Sprecher der Amadeu-Antonio-Stiftung in Berlin mit Schwerpunkt Antisemitismus und Rechtsextremismus. (Quelle: Presse/Amadeu-Antonio-Stiftung)
Presse/Amadeu-Antonio-Stiftung

Lorenz Blumenthaler arbeitet seit 2018 bei der Amadeu-Antonio-Stiftung als Sprecher für die Schwerpunkte Antisemitismus und Rechtsextremismus.

rbb|24: Herr Blumenthaler, haben diese Vorfälle Ihrer Beobachtung nach zugenommen?

Lorenz Blumenthaler: Wir können auf jeden Fall sagen, dass es allein in den letzten fünf bis sechs Monaten zu über 20 solcher gewalttätigen Angriffe in Berlin kam, und das ist schon eine krasse Häufung. Nach wie vor fehlt vielen Menschen das Bewusstsein dafür, dass es auch in einer scheinbar weltoffenen, heilen Weltstadt wie Berlin nach wie vor eine rechtsextreme Bedrohung gibt. Die reicht mittlerweile so weit, dass selbst Demonstrierende, die sich extra am Ostkreuz treffen, um sich sicher innerhalb des Stadtrings zu treffen und eben nicht in Marzahn-Hellersdorf. (Dort sollte die Demonstration gegen Rechtsextremismus stattfinden, Anm. d. Red.)

Explizit kommt es zu Übergriffen rechter Jugendlicher auf Demonstrierende. Welche Motivation steckt hinter den Attacken?

Wir müssen diese Angriffe Rechtsextremer auf jeden Fall in einem größeren Kontext sehen. Dahinter steckt eine bewusste Strategie rechtsextremer Landnahme vor den Landtagswahlen. Dabei darf man nicht nur die Angriffe auf die Demonstrationen beobachten, sondern muss auch die ganzen Angriffe auf die Jugendsozialarbeit und Jugendclubs am Rand des Stadtgebiets von Berlin mit in den Blick nehmen. Es gab Angriffe in Marzahn, in Hellersdorf, in Weißensee und in Pankow.

Es geht ganz klar darum, sein Revier zu markieren, manchmal eben auch bei so großen Anlässen wie dem CSD. Dort gab es bereits letztes Jahr Angriffe, dieses Mal ist die Polizei ja früh genug eingeschritten. Die rechten Gruppen schaffen ein massives Bedrohungsszenario für alle Menschen, die zum CSD gehen und die sich dort sicher fühlen und zu ihrer Identität stehen können. Genau dort verstreuen die rechten Gruppen ganz bewusst die Saat der Angst.

Welche Folgen haben die Angriffe auf die Jugendsozialarbeit?

Sie sind ein direkter Angriff auf die Demokratie, denn Jugendsozialarbeit ist Demokratiearbeit. Wir sehen, wie sicher sich Rechtsextreme durch die Wahlergebnisse rechtsextremer Parteien fühlen. Es geht ganz deutlich darum, ein Signal zu setzen: 'Wir sehen euch, wir wissen, wo ihr euch aufhaltet, ihr sollt euch nicht sicher fühlen'. Jugendclubs sind immer auch Orte der freien Entfaltung und Gegenkultur, die ganz klar nichts mit Rechtsextremen zu tun haben möchten.

Und wenn wir uns anschauen, wie damals die sogenannten Baseballschlägerjahre entstanden sind und warum sie zu so einer langen Welle der Gewalt führten, dann eben, weil es auch an jugendlicher Infrastruktur und Räumen freier Entfaltung fehlte, in denen man Demokratie ganz klar erleben und erfahren hat.

Welche Gruppen stecken hinter den Angriffen?

Vor allem agiert im Berliner Osten die rechtsextremistische Gruppe "Dritter Weg", das andere ist eigentlich nur die Jugendorganisation von denen. (Auf dem CSD handelte es sich laut Polizei um das sogenannte Bündnis "DJV: Deutsche Jugend voran", Anm. d. Red.)

Die sind personell wahnsinnig miteinander vernetzt. Während der "Dritte Weg" noch so etwas Verrucht-Rechtsextremes an sich haften hat, sind gerade die Jugendorganisationen, die vielleicht ein bisschen unbefleckter daherkommen, diejenigen, die bei Jugendlichen erstmal für weniger Misstrauen sorgen.

Rechte Gruppen schaffen ein massives Bedrohungsszenario, [...] verstreuen [...] ganz bewusst die Saat der Angst.

Lorenz Blumenthaler, Amadeu-Antonio-Stiftung

Warum fühlen sich Jugendliche zu den rechtsextremistischen Gruppierungen hingezogen?

Es wird ja immer nicht so gern thematisiert, aber unter den Jugendlichen gibt es eine wahnsinnige Verunsicherung gerade ob der verschiedenen Krisen. Die zwei Jahre Corona-Lockdown sind nie so wirklich aufgefangen und danach thematisiert worden, das ging teilweise mit einer massiven Isolation einher. Dann ist man konfrontiert mit einer Welt der Krisen, der Klimakrise, gewalttätigen Konflikten. Rechtsextreme nutzen ganz bewusst diese massiven Verunsicherungen. Sie tun das sehr geschickt, machen Angebote, sich trotz dieser Bedrohungen und Verunsicherungen stark zu fühlen - sich stark fühlen im Kollektiv, im Erheben über andere.

Anders als in den 1990er Jahren werben die Rechtsextremen Jugendliche nicht mehr nur durch das Verteilen von CDs an. Social Media spielt eine große Rolle. Wer TikTok aufmacht, wird sofort mit einem Maximilian Krah konfrontiert, der vom Widererstarken deutscher Männlichkeit spricht. Und das zieht - glaube ich - schon viele Jugendliche in ihrer starken Verunsicherung an.

Angeworben wird mit Versprechen starker Männlichkeit und dem Kollektiv, vermittelt wird es über Social Media. Welche weitere Punkte gehören zur Strategie der Rechtsextremen, um Jugendliche für sich zu gewinnen?

Viele dieser Jugendlichen trainieren beispielsweise Kampfsport mit organisierten Neonazis, es gibt quasi wieder ein sportliches Freizeitangebot für Jugendliche. Auch das verleiht der Sache Attraktivität.

Rechte Jugendliche formieren sich im Kollektiv, begehen Angriffe mit Schlagstöcken - in den Ereignissen lassen sich Analogien zu den Entwicklungen der rechtsextreme Szene der 1990er Jahre ziehen. Würden Sie von der Rückkehr der sogenannten Baseballschlägerjahre sprechen?

Also ich würde eher davon sprechen, dass Anzeichen dessen, was den Weg für die Baseballschlägerjahre bereitet hat, jetzt wieder erkennbar sind. Dass eben rechtsextreme Jugendkultur wieder en vogue wird, dass sich Menschen wieder kleiden wie in den Baseballschlägerjahren, dass die Täter immer jünger werden. Aber von der Gewalt her ist es noch nicht mit den Baseballschlägerjahren vergleichbar.

Wenn wir über diese Jahre reden, reden wir über eine Straßenkultur der Alltagsgewalt, dass alle Leute, die nicht in das Weltbild rechtsextremer passten, potenziell - ganz egal, an welchem Ort sie sich aufhielten - sofort zur Zielscheibe wurden. Das führte in den 1990er Jahren vor allem auch zu Toten, seien es Migrant:innen gewesen oder alternative Jugendliche wie Punks und Skater.

So weit sind wir zum Glück noch nicht, aber dass es wieder überhaupt so eine Anziehungskraft für die rechtsextreme Szene bei Jugendlichen gibt, das sind schon sehr gefährliche Vorzeichen.

Wie kann man die Jugendkultur gegen die Vereinnahmung schützen?

Indem man Jugendsozialarbeit und Jugendclubs als Orte der Demokratie schützt, denn die machen den Rechtsextremen Angst. Die Arbeit mit und für Jugendliche muss in Berlin einfach besser abgesichert sein, um mit solchen Ängsten und Verunsicherungen bei Jugendlichen umzugehen. Das sind natürlich alles Maßnahmen, die nicht sofort und von heute auf morgen für mehr Deradikalisierung sorgen, aber das wäre auf jeden Fall die langfristige Strategie.

Auf der anderen Seite muss man jetzt ganz unmittelbar dafür sorgen, dass eben solche Demonstrationen und Jugendclubs im Zweifelsfall besser geschützt werden, auch durch die Polizei. Man muss sich das mal vorstellen: Am Ostkreuz war ja sogar Polizei vor Ort und trotzdem konnten Rechtsextreme am Ostkreuz Demonstrierende vermöbeln. Wir brauchen mehr konsequente Polizeiarbeit und ein Ernstnehmen der Bedrohungslage durch die Sicherheitsbehörden.

Das Interview führte Jenny Barke für rbb|24. Es handelt sich um eine redigierte, gekürzte Fassung.

Sendung: rbb24 Inforadio, 28.07.2024, 15:30 Uhr

23 Kommentare

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  1. 23.

    Zitat: "Und schließlich greift die Polizei in Hamburg (an) ein, obwohl weder der Wolfsgruß noch die "Grauen Wölfe" in Deutschland verboten sind. Solche Äußerungen und staatl.eingreifen kennt man eigentlich nur von Orban, Erdogan und anderen autokratischen Staaten."

    Die Hamburger und Berliner Fanmärsche der Türkischen Fußballanhänger wurden von der Polizei vorzeitig beendet, weil diese durch das tausendfache Zeigen des sog. Wolfsgruß den Charakter einer politischen Demonstration annahmen. Zuvor wurde durch Lautsprecherdurchsagen mehrfach dazu aufgerufen, dies zu unterlassen, da sonst abgebrochen würde. Dem wurde nicht folge geleistet und dementsprechend reagiert.

    Die zuständige Behörde hat das wohl so angeordnet, da dieser Gruß des Türkischen Nationalspielers ja für reichlich Wirbel und auch für eine Sperre des betreffenden Fußballers durch die UEFA bei der EM gesorgt hat. Die Abbrüche mögen diskutabel sein, rücken Deutschland aber sich nicht in die Nähe autokratischer Staaten.

  2. 22.

    Zitat: "...sie trugen Szene typische Kleidung..." - deshalb schritt die Polizei ein."

    Wie kommen Sie zu dieser Behauptung? Die Beamten griffen ein, weil diese Jungnazitruppe die CSD-Parade gestört hat und offenbar laut Einschätzung der Polizei mit gewalttätigen Übergriffen auf Teilnehmer zu rechnen war. Diese "Deutschlandretter" haben sicher keine Quarzhandschuhe getragen, um Müll aufzusammeln, sondern um ordentlich zuschlagen zu können, David.

    Und dass diese "Der III. Weg" Typen und noch mehr deren Jugendorganisation sehr gewaltbereit sind, hat sich doch erst kürzlich bei dem Überfall am Bahnhof Ostkreuz gezeigt. Die Polizei hat hier also präventiv und damit richtig gehandelt.

  3. 19.

    Darf ich die Redaktion, bez. den Interwievten fragen, was "szenetypischer rechter Kleidung" ist?


  4. 18.

    Das kann ich Ihnen erkäern. Wenn ich aufm Klapprechner die App mit Firefox nutze und mit der Maus auf das Bildzeige, öffnet sich ein Hinweis mit folgendem Inhalt: "Symbolbild: Menschen nehmen am 03.10.2020 an einer Kundgebung der rechtsextremen Partei 'Der III. Weg' in Berlin-Lichtenberg teil. (Quelle: dpa-Bildfunk/Jörg Carstensen)"
    In Lichtenberg gibt es seit der Wende immer wieder Hotspots der Neuen Rechten.

  5. 17.

    Bei dieser Zielgruppe kommt Sozialarbeit alleine nicht sehr weit. Hier sind auch Schulen, die Polizei, die Kirchen (sofern vorhanden) und viele andere Gruppierungen / Initiativen der Zivilgesellschaft gefragt. Zugleich sind meine Hoffnungen auf positive Veränderungen ziemlich begrenzt, dafür sind die Problemlagen zu komplex und dauern auch schon zu lange an und sind in der Gesellschaft fest positiv verankert - in allen Altersgruppen und sozialen Schichten.
    Als Sozialarbeiter mit vielen Jahren Erfahrungen in Jugendfreizeiteinrichtungen, in Jugendämtern und der Arbeit mit straffälligen Jugendlichen, würde ganz klar eines machen: weg aus der Region und im demokratisch gesinnten Westen meine Arbeit fortsetzen.

  6. 16.

    Mein 1. Kommentar ist irgendwie verschwunden ...

    "... Niemand wird rechtsextrem nur weil keine Kinder- und Jugendeinrichtungen existieren. ..."

    Nochmal meine Meinung:
    Solche "Jahre" können entstehen, wenn man die Kinder/Jugendlichen den Rechten überlässt!

    Kinder/Jugendliche - ohne gefestigtes Elternhaus/Umfeld - sind mitunter leichtes "Futter" für Extremen.
    Wenn sich nur diese Leute mit Kinder/Jugendlichen ,beschäftigen, ihnen Freizeitangebote macht, sie bespaßen' u.a., wem läuft dann wohl ein Kind/Jugendlicher hinterher?


    Noch kleiner Zusatz aus dem Artikel: "... Und wenn wir uns anschauen, wie damals die sogenannten Baseballschlägerjahre entstanden sind und warum sie zu so einer langen Welle der Gewalt führten, dann eben, weil es auch an jugendlicher Infrastruktur und Räumen freier Entfaltung fehlte, in denen man Demokratie ganz klar erleben und erfahren hat. ..."
    So ganz falsch liege ich wohl mit meiner Meinung nicht.

  7. 15.

    Ich verstehe das schon. Doch wenn dort eine kleine Gruppe von Kindern und Jugendlichen zu einer Veranstaltung von Hunderttausenden geht. Wie hoch wäre die Wahrscheinlichkeit, dass wenigstens eins dieser Kinder feststellt, dass dort einfach Menschen sind die Spaß haben und sich öffnet?
    Und im Gegensatz dazu, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass genau dieses Aus- bzw. Einsperren dieser Gruppe bei Rechten als Eingriff in ihre Freiheit hochstilisiert wird oder diese Leute sich noch weiter an den Rand gedrängt und in ihrer sozialen Gemeinschaft bestätigt fühlen....

  8. 14.

    Haben sie den Artikel auch gelesen? Die überfallen Jugendclubs usw .. .

  9. 13.

    "Vorverlagerung der Strafbarkeit" sehe ich jetzt nicht. Die Vorbereitung einer Straftat, wie, 'Gemeinschaftlicher schwerer Landfriedensbruch, in Tateinheit mit versuchtem Totschlag und schwerer Körperverletzung", dürfte bereits selbst strafbar sein, Herr Mett.

  10. 12.

    Solche "Jahre" können entstehen, wenn man die Kinder/Jugendlichen den Rechten überlässt!

    Das ist eine sehr, sehr billige Ausrede. Niemand wird rechtsextrem nur weil keine Kinder- und Jugendeinrichtungen existieren. Da gibt es andere Gründe, die sehr oft im Elternhaus liegen. Zumal Rechtsextreme eben genau diese Kinder- und Jugendeinrichtungen überfallen.

    >>Indem man Jugendsozialarbeit und Jugendclubs als Orte der Demokratie schützt, denn die machen den Rechtsextremen Angst. <<

  11. 11.

    Solche "Jahre" können entstehen, wenn man die Kinder/Jugendlichen den Rechten überlässt!

    Wieviele Kinder- und Jugendeinrichtungen wurden in den letzten Jahren geschlossen?
    Wieviele Sportvereine existieren noch und nehmen auch noch neue ,Interessenten' auf?
    Welche Freizeitmöglichkeiten haben Jugendliche heute - bei Saturn zocken oder im Einkaufscentrum "rumlungern"?
    Wo sind die etablierten Partei bei TikTok?

    M.E. alles hausgemacht ... und dies läuft schon seit Jahren in die absolut falsche Richtung!

  12. 10.

    Sie haben durchaus Recht mit den juristischen Bedenken zur gewissermaßen Vorverlagerung der Strafbarkeit, wenn tatsächlich noch keine konkrete Tathandlung zu erkennen ist; allerdings erlaubt das Polizei- und Ordnungsrecht des Landes Berlin (und in Brandenburg sicher auch), dass polizeiliche Maßnahmen in ganz konkreten Fällen zur Gefahrenabwehr getroffen werden dürfen, um demokratische Grundwerte und die Bürger*Innen zu schützen. Behördliches Einschreiten ist wohl immer dann geboten, wenn andernfalls die Gefahr besteht, sich von einer Horde Idioten unser buntes, demokratisches, freiheitliches Leben kaputt machen zu lassen. Stabil bleiben gegen Rechts!

  13. 9.

    Ja, damals... wie heute: "degradierte" Männer, also die, die ihr Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl nicht aus Job und Familie generieren können und sehen, wie andere "ohne" Gegenleistung subventioniert werden oder "mehr" haben, werden immer wieder zu Unterdrückern und Peinigern von noch Schwächeren. Oben buckeln, unten treten, ist ein ähnlicher Effekt. Dadurch, dass ich andere erniedrige, klein mache, wachse ich zwar selber nicht in luftige Höhen, aber der Abstand ist wiederhergestellt.

    Diese Problematik sollte auch für die nächsten Wahlen beachtet werden.

  14. 8.

    "...sie trugen Szene typische Kleidung..." - deshalb schritt die Polizei ein. Und Ministerin Paul äußert an anderer Stelle: man sollte schon eingreifen bevor die strafrechtliche Schwelle erreicht wird. Und schließlich greift die Polizei in Hamburg (an) ein, obwohl weder der Wolfsgruß noch die "Grauen Wölfe" in Deutschland verboten sind. Solche Äußerungen und staatl.eingreifen kennt man eigentlich nur von Orban, Erdogan und anderen autokratischen Staaten.

  15. 6.

    "Baseballschläger, das klingt wie Sport, oder??"

    "Baseballschlägerjahre" ist inzwischen ein geflügeltes Wort, entstanden durch die Zeitzeugen-Dokumentation über die 90er (überwiegend in den neuen Bundesländern) von Christian Bangel in der "Zeit". Lektüre lohnt sich.

  16. 5.

    Rechte sind Kasper, wie der aus dem Puppentheater hauen sie drauf, wenn sie sonst nicht weiterkommen. Aber Kasper sind sie trotzdem.

  17. 4.

    Ja leider . Nazi sein hat wieder Konjunktur. Siehe AfD Plakat und Nazis beim CSD

  18. 3.

    Baseballschläger, das klingt wie Sport, oder??

    Jetzt aber dürfen wir erwarten das Polizei und Behörden wirklich kein Gewalt, auch kein bisschen Aggressivität dulden.

  19. 2.

    Das Foto zum Beitrag passt aber irgendwie nicht. Ich sehe hier alte, weisshaarige Männer, die ironischerweise auch noch Shirts tragen, mit "Deutsche Jugend voran"??

  20. 1.

    Es ist leider immer dasselbe. Ein Problem wird erkannt, alle sind sich einig, es muss etwas getan werden, und was passiert? Nichts in die richtige Richtung. Immer wieder werden Jugendheime geschlossen, Personal wird abgezogen, Gelder gestrichen und am Ende ist man fassungslos über die Folgen. Dann wird wieder gesagt, wir müssen etwas tun, und der Kreislauf beginnt von vorn. Traurig.

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