"Gravierende Fehler" - Berliner Landestierschutzbeauftragte bekommt massiven Gegenwind

Mi 24.07.24 | 07:22 Uhr | Von Sabine Müller
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Archivbild: Tierschutzbeautragte Kathrin Herrmann. (Quelle: IMAGO/Sergej Glanze)
Video: rbb24 Abendschau | 27.07.2024 | Volker Wiepricht | Bild: IMAGO/Sergej Glanze

Erst bekam Kathrin Herrmann viel Unterstützung, nachdem ihr Budget drastisch gekürzt wurde. Doch nun melden sich Kritiker zu Wort, die wegfallenden Projekten nicht hinterhertrauern. Sogar ihr Posten wird in Frage gestellt. Von Sabine Müller

Am letzten Sitzungstag vor der Sommerpause versammeln sich am Abgeordnetenhaus einige Dutzend Menschen, viele mit Tiermasken, in einem Sarg tragen sie den Tierschutz in Berlin symbolisch zu Grabe. Erst seien die Befugnisse der Landestierschutzbeauftragten beschnitten worden, klagt Doreen Rothe vom Stadttaubenprojekt Berlin e.V., und jetzt habe die zuständige Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz ihr auch noch das Budget zusammengestrichen. "Mit diesem Geld wurde natürlich schon geplant, darauf haben sich Tierschützerinnen verlassen", kritisiert Rothe.

Unerwähnt bleibt bei den empörten Demonstrierenden, dass im Zuge der schwarz-roten Haushaltsverhandlungen nicht "der Tierschutz" in Berlin pauschal zusammengestrichen wurde. Projekte wie das Tierheim oder die Tiertafel werden weiterhin auf gleichem Niveau finanziell unterstützt, die Senatsverwaltung verweist auf Nachfrage des rbb darauf, die zuständige Fachabteilung fördere in diesem Jahr "Projekte im Tierschutz mit 200.000 Euro".

Was tatsächlich radikal zusammengekürzt wurde, sind die Mittel, über die Kathrin Herrmann als Landestierschutzbeauftragte persönlich verfügen kann. Hatte die rot-grün-rote Vorgängerregierung für dieses Jahr noch 401.250 Euro im Haushalt vorgesehen, sind unter der neuen Senatorin Felor Badenberg (CDU) nur noch 18.550 Euro übriggeblieben. Gestrichen wurden unter anderem hoch dotierte Tierschutzpreise und als größter Posten 200.000 Euro für Herrmanns Konzept zum Management der Berliner Tauben-Population. Während Doreen Rothe gerade diese Streichung bedauert, weinen viele Bezirke den Plänen keine Träne hinterher.

"Gravierende Fehler" und "nicht nachvollziehbar"

Bei einer Abfrage des rbb äußert die Hälfte der zwölf Bezirke Kritik an Herrmanns Konzept, das als zentrale Maßnahme die Einrichtung betreuter Taubenschläge vorsieht. In diesen sollen die Tiere kontrolliert gefüttert werden, ihr Kot entsorgt und Eier gegen Attrappen ausgetauscht werden, um die Population zu reduzieren.

Das Konzept enthalte "gravierende fachliche, veterinärmedizinische, epizootiologische sowie ornithologische Fehler" und fördere die Straßentaubenbestände, statt sie zu reduzieren, schreibt der Bezirk Pankow. Auch Steglitz-Zehlendorf fürchtet, dass durch betreute Taubenschläge die "Anzahl der Tiere ansteigen würde". Tempelhof-Schöneberg bewertet es unter Verweis auf Erkenntnisse des niedersächsischen Tierschutzbeirats genauso. Aufgrund dieser "fundierten Quelle" haben man sich schon im Sommer 2022 "gegen die Aufstellung von weiteren Taubenschlägen ausgesprochen".

Auch Charlottenburg-Wilmersdorf und Mitte setzen das von Herrmann vorgeschlagene Stadttaubenkonzept aufgrund von "fachlichen Bedenken" nicht um und schreiben dem rbb wortgleich: "Ein populationsbiologischer Zusammenhang in Richtung einer nachhaltigen Reduktion der Gesamttierpopulation an Stadttauben wird in dem Konzept der Landestierschutzbeauftragten u.E. nicht nachvollziehbar dargelegt". Der Bezirk Reinickendorf kritisiert, "isolierte Lösungsansätze auf Bezirksebene" seien nicht hilfreich und führten nur zu einer Verlagerung des Problems.

Herrmann: "Normal, dass nicht alle gleich begeistert sind"

Der Ruf nach einer berlinweiten Lösung kommt auch aus Bezirken wie Lichtenberg, die das Tauben-Konzept grundsätzlich positiv bewerten. Allerdings wird bemängelt, die Landestierschutzbeauftragte habe keine Vorsorge für personelle Ressourcen und Folgekosten der betreuten Taubenschläge getroffen. Lichtenberg könne das finanziell nicht stemmen.

Kathrin Herrmann selbst verweist darauf, aus Treptow-Köpenick, Hellersdorf-Marzahn und Spandau hätten konkrete Anträge für den Abruf von Geldern vorgelegen. Außerdem hätten "mehrere Taubenschutzvereine" geplant, Zuwendungsanträge für den Bau und Unterhalt von Stadttaubenschlägen zu stellen. "Hierfür hätten die vorgesehenen 200.000 Euro gerade ausgereicht und andere Bezirke hätten sich von der Wirkung überzeugen können", schreibt Herrmann dem rbb. "Es ist doch normal, dass nicht alle gleich begeistert sind, wenn es darum geht, dass mehr Arbeit und Kosten auf die Bezirke zukommen."

Die Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz teilte dem rbb mit, dass sie aktuell eine Überarbeitung des von der Landestierschutzbeauftragten 2023 erstellten Stadttaubenkonzepts überprüft. Dabei gehe es auch um Maßnahmen wie "Tierarzneimittel oder die Ansiedlung von natürlichen Fressfeinden". Herrmann nennt diese Ansätze "nicht zielführend".

Braucht Berlin überhaupt eine Landestierschutzbeauftragte?

Die Debatte über Kathrin Herrmann, ihr Budget und die Qualität ihrer Arbeit geht teilweise so weit, dass die Sinnhaftigkeit der Tierschutzbeauftragten grundsätzlich in Frage gestellt wird. Der Landesverband der Tierärzteschaft im Öffentlichen Dienst sieht die Arbeit der Amtstierärzte durch Herrmann "eher behindert" durch "Aussagen, die nicht der gängigen Auffassung von Tierschutz entsprechen". Zudem sorge sie für zusätzliche Arbeit in den Veterinärämtern, zum Beispiel durch "ständige Nachfragen an die Stadträte oder das Einbringen von ihr initiierten 'Bürgeranfragen' bezüglich des Tauben-Managements". Dafür seien Veterinärämter nicht zuständig.

Mit Blick darauf, wie Kathrin Herrmann ihren Job versteht, spricht die Verbands-Vorsitzende Cornelia Rossi-Broy von einer "Doppelstruktur". Sie prognostiziert, wenn der Posten, so wie er jetzt ausgeübt wird, gestrichen würde, "würde dies mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Auswirkungen auf den Tierschutz in der Stadt haben, weil diesen ja die zuständigen Amtstierärzte umsetzen".

Der Vorstand der Tierärztekammer Berlin wollte sich auf Anfrage nicht zur Debatte um Kathrin Herrmann äußern. Die Kammer sei "nicht der richtige Ansprechpartner" und kommentiere "interne Angelegenheiten der Senatsverwaltung nicht". Der Vizepräsident der Kammer, Lutz Zengerling, teilte dem rbb aber in einem eigenen Statement mit, bei der Landestierschutzbeauftragten handele es sich "um eine Doppelstruktur zur eigentlichen Veterinärverwaltung, die nicht notwendig ist und zusätzliche Steuermittel verbraucht, die besser und wesentlich zielgenauer für den Tierschutz bei den Veterinär- und Lebensmittelaufsichtsämtern einzusetzen wären".

Widerspruch kommt hier von der Senatsverwaltung: "Allein aufgrund der Vielfalt der Aufgaben ist eine Deckungsgleichheit mit anderen im Tierschutz tätigen öffentlichen Institutionen nicht erkennbar." Herrmann selbst betont, anders als andere staatliche Stellen verfüge sie über "politische Unabhängigkeit und fachaufsichtliche Weisungsfreiheit, die es ermöglicht, die Belange unterrepräsentierter Gruppen unzensiert zur Geltung zu bringen".

Finanzielle Unterstützung fließt nun andersherum

Über die Frage, ob Herrmann "weisungsfrei" arbeitet, streiten Landestierschutzbeauftragte und Verwaltung allerdings. Die Behörden-Vorgaben dazu sind offenbar klar, allerdings hatte Herrmann unter früheren Chefinnen und Chefs eine sehr lange Leine. Das hat Senatorin Felor Badenberg geändert.

Uneins sind die beiden Seiten auch, was mit dem radikal gekürzten Budget von 18.550 Euro für dieses Jahr machbar ist. Die Senatsverwaltung sieht Herrmann vor allem als Behörden-Beraterin und Ansprechperson für Bürgerinnen und Bürger und Tierschutzorganisationen. Dies sei auch mit dem jetzigen Etat möglich.

Kathrin Hermann dagegen trauert um viele Projekte, die ihr wichtig waren, darunter die Tierschutzpreise und Fortbildungskurse. Sie könne nun nur noch Veranstaltungen durchführen, "bei denen keine Kosten wie Sprecherhonorare, Catering oder Miete für Veranstaltungsräume anfallen". Für manche Aufgaben hat Herrmann nach eigener Aussage inzwischen Sponsoren gefunden. So übernehme etwa der Tierschutzverein Berlin die Kosten für Sprecherinnen und Sprecher einer regelmäßigen Gesprächsrunde über Heimtiere und Fortbildungskurse für Amtstierärzte würden in Zukunft teilweise vom Verein TASSO gesponsert.

Herrmann kommentiert diese Entwicklung mit einer gewissen Ungläubigkeit: "Es ist also nun so, dass die Vereine die Arbeit der Landestierschutzbeauftragten finanziell unterstützen und nicht mehr umgekehrt."

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Sendung: rbb24 Abendschau, 27.07.2024, 19:35 Uhr

Beitrag von Sabine Müller

45 Kommentare

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  1. 45.

    Ich wundere mich sehr darüber, dass in einer so dreckigen Stadt wie Berlin es ausgerechnet die Tauben sein sollen, die für den ganzen Dreck verantwortlich sein sollen. Überall liegen zerbrochene Bierflaschen, Verpackungen, Fast food Verpackungen, Möbel, Tüten, Becher, ja sogar menschliche Ausscheidungen. Ist der Verursacher dieses Mülls zu groß und stark für die, die sich hier so echauffieren? Tauben wurden und werden täglich von Menschen in die Stadt gebracht. Also ist der Mensch für sie verantwortlich! Verursacherprinzip. Ganz einfach. Nirgends werden Tauben so grundlos und leidenschaftlich gehasst wie in Deutschland.
    Frau Hermann macht eine sehr gute Arbeit. Alternativem zur Tierversuchen zu finden ist sehr wichtig. Auch das ist neben vielen weiteren Tierschutzthemen Teil ihrer Arbeit.
    Der Artikel ist sehr einseitig und soll Stimmung machen - das ist offensichtlich.

  2. 44.

    Der Artikel ist gleichsam unsachgemäß wie einseitig . Wünsche allen Seiten eine bessere Kommunikation, letztendlich geht es um das Tierwohl

  3. 43.

    Ihre Kommentare erscheinen mir wesentlich extremer, als Frau Herrmann jemals in Erscheinung getreten ist.
    Aber zum eigentlichen Thema: Der Artikel ist wenig ausgeglichen. Professionell wäre es z.Bsp. gewesen, auch Akteure zu Wort kommen zu lassen, die schon lange und erfolgreich Stadttaubenprojekte durchführen. Schade.
    Prädatoren als Lösung einzusetzen wird das Problem kaum lösen. Denn eine Ansiedlung von Prädatoren ist aufwendig, benötigt sehr viel Fachverstand und Zeit. Wären wir also bei der Falknerei (gegen die ich grundsätzlich nichts habe). Dann sollen Beutegreifer also große Mengen von Tauben schlagen, die sich nach bekannten, biologischen Dynamiken im Gegenzug dann wieder erfolgreicher fortpflanzen? Und dieses Schauspiel dann im Stadtgebiet vor aller Augen? Dann doch besser ein fachlich fundiertes Management, dass die Fortpflanzung der Tiere ohne Tierleid verringert. Berlin benötigt wirklich dringend die Unabhängigkeit und den Sachverstand einer Landestierschutzbeauftragten.

  4. 42.

    Es geht hier nicht um ein Team eines US-Professors, sondern um die Verwendung der Steuergelder der Berlinerinnen und Berliner. Es mag sein, dass Frau Herrmann wissenschaftlich gut ist. In Ihrem Job als LTB ist sie aber ideolgisch verblendet und nur ein Sprachrohr teils extremistischer Tierschützer. DAS ist nicht ihre Aufgabe.

  5. 40.

    Ich verstehe nicht warum meine zwei Kommentare die ich im Laufe des Tages schrieb hier nicht erscheinen.
    Frau Herrmann hat sich im Tierschutz und auch in der Wissenschaft einen respektablen Namen gemacht und ist Teil von Prof. Thomas Hartungs Team in den USA, einer der wichtigsten Professoren weltweit zum Thema Alternativen zu Tierversuchen.
    Dieser Artikel ist sehr einseitig.

  6. 39.

    Das hat eben nicht das Land Berlin bestätigt, wenn sie auf das „Hausgutachten“ der LTB verweisen wollen, welches eben nur die Meinung der LTB wiedergibt. Mal ganz abgesehen davon, dass es wesentliche Teile eines Guchtens vermissen lässt und mehr eine Stellungnahme ist. Alle Fachabteilungen sind da nämlich anderer Auffassung. Steht aber nicht bei Google. ;-)

  7. 38.

    Es gibt sicher schützenwerte Wildbienenprojekte in der Stadt, Debatten über artgerechte Haltung und Zoo und Tierpark, Unterstützung der Tierheime oder generelle Maßnahmen in Landwirtschaft und Nutztierhaltung. Stadttaubenprojekte, Rattenbrutstationen und Wildschweinschutzstreifen sind sinnloser Blödsinn.

    Bei stockendem Nahverkehrsausbau, Debatten über das kostenfreie Mittagsessen oder Kita-Plätze generell, ist auch die Bevölkerung sicher einig, dass das bitte die paar Senioren mit Brieffreundschaften unter sich klären sollten.

  8. 37.

    Was sie schrieben ist abosulter Unfug und Unwissenheit! Am besten erstmal schlau machen. Stadttauben sind keine wildtiere und auf die Hilfe der Menschen angewiesen. Das hat auch das Land Berlin bestätigt. Einfach mal googlen.

  9. 36.



    DieJournalistin moniert, dass wir nicht erwähnen, dass überall gespart wird.
    Sie aber erwähnt nicht, dass den 2 % Einsparungen in den anderen Ressorts 96 % im Tierschutz und 100 % gegenüber stehen ...

    Und dass der Job der Tierschutzbeauftragten überflüssig sei, wäre etwas komplett Neues. Denn in kaum einem Bereich gibt es ein so großes Vollzugsdefizit wie beim Tierschutz und die Amtsveterinär:innen stönen, dass sie überlastet sind.

    Und seltsam, dass das Konzept der Taubenschläge überall super funktioniert und immer mehr Städte es umsetzen, Berlin aber meint, es funktioniere nicht.

    Irgendwie klingt das alles doch sehr nach Kalkül - auf dem Rücken der Schwächst

  10. 35.

    81% der Deutschen wollen Tierschutzbeauftragten in JEDEM Bundesland(siehe Tierpolitik Barometer 2023 von Animal Society). Frau Hermann bekommt nur Gegenwind, weil sie ihre Arbeit zu gut macht.
    Dieser Artikel ist sowas irreführend, lückenhaft und schlecht recherchiert, weil er unterschätzt was Frau Hermann für Tiere in Berlin leistet und wieviel Unterstützung sie für ihren Einsatz bekommt.

  11. 34.
    Antwort auf [Nico] vom 24.07.2024 um 15:39

    Also ist es ihrer Meinung nach verboten andere Meinungen öffentlich zusammen mit der von Frau Hermann vertretenden kundzutun? Interessante Einstellung zu unserer öffentlich demokratischen Grundordnung. Hatten wir schonmal. Ging nicht gut aus.

  12. 33.

    Mit der Fütterung von Tauben geht eine Verschmutzung einher, welche geahndet werden kann. Ein überangebot an Nahrung führt automatisch zu Mehr Tieren.
    Ich empfehle den Taubenbraten, damit ist dann alen geholfen.

  13. 32.

    Was glauben Sie denn, wie sowas sonst läuft? Grüße aus dem Lobbyismus.

  14. 31.
    Antwort auf [Sven Richter] vom 24.07.2024 um 11:52

    Überrascht? War doch bei Corona auch schon so.

  15. 30.

    Stimme Ihrem Kommentar zu.Möchte nur noch ergänzen ,auch der Habicht hat Tauben "zum fressen " gerne .

  16. 29.

    Sie nicht zu füttern ist kein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz. Das ist absoluter Unfug und zeigt ihr rechtliches Unwissen. Der Mensch muss eben nicht immer in alles eingreifen, dann hat Evolution auch wieder eine Chance.

  17. 28.

    Auch wir vom Tierheim haben protestiert, weil alle Errungenschaften im Berliner Tierschutz von der CDU zurückgedreht werden. Wenn sie unsere Mittel auch streichen fällt es dem Letzten auf, daher lässt man die Finger davon. Was gerade mit dem Tierschutz in Berlin passiert ist unglaublich! Amtsveterinäre schützen nur den Status quo, sie entwickeln nichts weiter.

  18. 27.

    Die Tauben könnten sogar von den Flugsauriern abstammen, wäre auch eine Möglichkeit.

  19. 26.

    Ratten sind doch aber Lebewesen. Sollte man nicht auch Futterstellen und Unterkünfte einrichten?

  20. 25.

    Die Katzen können nichts dafür, es muss nur endlich mal richtige Strafen für das Aussetzen der Tiere geben, da muss mindestens ein halber Jahresverdienst fällig werden. Dann werden es sich sicher einige Leute überlegen und die Tiere wenigstens zum Tierheim bringen. Solange die Strafe aber geringer ist als die Kosten fürs Tierheim geht das immer weiter so.

  21. 24.

    Wenn Sie sich als Plage betrachten, bitte. Aber ich bin keine Plage und verbitte mir diese Bezeichnung.

  22. 23.

    Und wieder einmal wird bei den Schwächsten gespart, die sich nicht wehren können. Es ist eine Schande, dass beim Tierschutz, dem sowieso schon viel zu wenig Geld zur Verfügung steht, noch weitere Mittel gekürzt werden. Unsere Stadttauben sind Nachkommen von domestizierten Haustauben, die irgendwann einfach ihrem Schicksal überlassen wurden. Der Mensch hat sie gezüchtet, und deshalb ist der Mensch auch für ihr Wohlergehen verantwortlich! Wir haben die moralische Verpflichtung, uns um sie zu kümmern. Stadttauben sind Körnerfresser, finden aber kein artgerechtes Futter in den Städten und müssen sich deshalb mehr schlecht als recht von Brotkrümeln, Pommes und Pizzaresten ernähren. Die meisten Stadttauben sind unterernährt, unzählige verhungern qualvoll. Sie nicht zu füttern ist grausam und verstößt gegen das Tierschutzgesetz. Es ist erschreckend, wie viele Menschen jegliches Mitgefühl für das Leid unserer Stadttauben vermissen lassen. Hauptsache sie selber werden jeden Tag satt. Egoisten!!

  23. 22.

    Hallo Jammas,sie scheinen ja wohl kein Tierfreund zu sein und das sagt ja schon einiges über sie aus.
    Nochmals einzig und allein ist der Mensch der die Umwelt verschmutzt oder gehen sie BLIND durch die Stadt bzw.Welt.
    MFG.

  24. 21.
    Antwort auf [Sven Richter] vom 24.07.2024 um 11:52

    Wenn man nicht ihre Meinung widerspigelt, dann ist es nicht unabhängig oder wie? Hier wurden Meinungen vieler Seiten widergegeben…also viel objektiver geht es nicht.

  25. 20.

    Tauben sind keine Plage,es sind Tiere und die haben ein Recht auf Leben.
    Eher sehe ich hier auf den Planeten den MENSCHEN als Plage, siehe nur die Vermüllung
    und das fängt schon hier vor der Haustür an.

  26. 19.

    Ich verstehe an dieser Stelle nicht, wie Taubenschläge von einigen Bezirken als nicht zielführend oder gar kontraproduktiv gesehen werden können, während sie woanders wunderbar funktionieren. In Gießen gibt es einen betreuten Schlag bei der Wohnbau und dieser hat den Bestand dort maßgeblich reduziert, zudem sind der Dreck und die Tiere selbst nicht mehr störend im Stadtbild. Sogar in Limburg, die aktuell ja nun nicht pro-Taube bekannt sind, hieß es mehrfach, dass man zwar erst andere Maßnahmen bevorzugt hätte, schließlich aber zur langfristigen Populationskontrolle betreute Taubenschläge zusammen mit dem örtlichen Stadttaubenprojekt errichten wolle. In dieser Sache wurden Limburg diverse positive Erfahrungsberichte anderer Städte und Studien zugesendet, die den Erfolg von Taubenschlägen belegen. Durch Tötung, egal wie, lässt sich keine Population reduzieren und sie ist mit dem Staatsziel Tierschutz nicht vereinbar, so zuletzt mehrere Gerichte.

  27. 18.

    Da kann man verbieten, so viel man will . Es ist ähnlich wie mit den verwilderten Hauskatzen, es finden sich immer selbsternannte "Tierschützer" , die immer wieder Möglichkeiten finden, Futter für die "armen" Tiere zu verteilen , Vom Verstand -- keine Spur, lasset uns weiter fröhlich verdrecken.

  28. 17.

    Sie finden es normal wenn eine Beauftragte der Verwaltung Bürgeranfragen an die Verwaltung initiiert? Alles klar.

  29. 16.

    Gerne in der Nähe von Bahnhöfen, die extrem durch Tauben verdreckt werden. Dort kann auch helfen, die regelmäßige Fütterung von Tauben und Ratten zu unterbinden. Zum Wohle aller.

  30. 15.

    Als jemand, der die Tierschutzszene in Berlin kennt, sehe ich, wie wichtig Frau Dr. Herrmanns Arbeit ist. Ihre Ansätze sind fundiert und notwendig für den Schutz unserer Stadttauben. Die Kürzungen sind ein großer Schritt zurück und politisch motiviert. Wir brauchen ihre Expertise und Durchsetzungskraft, um den Tierschutz in Berlin voranzubringen!

  31. 13.

    Woher haben Sie Ihre Informationen, dass das Füttern verboten ist und zu einer höheren Population führt. Beides stimmt nicht. Das Füttern ist notwendig, da die Stadttauben kein artgerechtes Futter in der Stadt finden. Brot, Döner, Erbrochenes usw gehören jedenfalls nicht zur Ernährung der Stadttauben. Und da alle Stadttauben nachweisbar Haus-, Zucht-, Brief- und Rassetauben oder deren Nachkommen sind, zählen sie zu den Haustieren.

  32. 12.

    Ich wähle weiß Gott nicht Grün, aber hier wird, wie immer in dieser Stadt, am falschen Ende gespart. Sie ist unbequem und wird deshalb nach und nach kaltgestellt:

    Sätze wie dieser hier sagen dann eben auch alles:

    "Zudem sorge sie für zusätzliche Arbeit in den Veterinärämtern, zum Beispiel durch "ständige Nachfragen an die Stadträte oder das Einbringen von ihr initiierten 'Bürgeranfragen'..."

    Tauben in großen Mengen sind ein Problem und es gibt wirkungsvolle tierfreundliche Lösungen. Und damit sind nicht solche wie in Limburg gemeint. Tierschutz, auch die Arbeit vom Tierschutzverein, ist wichtig und Bestandteil einer funktionierenden Gesellschaft.

  33. 11.

    Wilmersdorfer ist bei mir um die Ecke, Ordnungsamt? Gibts die da? Machen die was, nee? Die neue Form von Money for Nothing.

  34. 10.

    Wenn man übertreibt kommt soetwas bei raus. Ego, Geld, Moral... eine missionarische Wortwahl kann auch nach hinten los gehen... Und man überlegt, ob die Stelle für Selbstverständliches ganz abgeschafft werden könnte. Beauftragte sind dann überbewertet, wenn es viel zu teuer wird.

  35. 9.

    Landestierschutzbeauftragte: Mehr als flüssig - überflüssig

  36. 8.

    Das macht mich betroffen. Vorallem dass jetzt in alles in Frage gestellt wird.
    Frau Herrmann macht in vielen Bereichen große Schritte und zb auch bei Tierversuchsalternativen. Berlin wollt mal Hauptstadt der tierfreien Forschung sein.
    So wird das nichts.

  37. 7.

    Jede schwäbische (aber wohl nicht die Berliner) Hausfrau weiß: man kann jede Mark nur einmal ausgeben. Wir haben uns an einen hypertrophen, aus dem Ruder gelaufenen Nanny- und Hängemattenstaat gewöhnt, aus dessen Füllhörnen die Subventionen, Alimentationen und Transfere wie Milch und Honig fließen, ohne dass wir uns je Gedanken darüber machen müssen, wie das alles erwirtschaftet werden soll. Nun, spät aber immerhin, dämmert es dann doch in einigen Köpfen. Gut so! Das sog. "Tierwohl" ist ein Erstwelt-Luxusgut, das man sich nur leisten kann, wenn man auch Bock auf Arbeit hat, und nicht nur auf das eigene Wohl und die Work-Life-Balance fixiert ist. Man kann es nicht oft genug sagen: solche Späße werden mit *Schulden* finanziert, die unsere Kinder und Kindeskinder abzubezahlen haben. Hier muss sich der Staat noch weiter radikal verschlanken. Wenn es nach Tierwohl Nachfrage gibt, wird schon jemand die Initiative ergreifen und ein Angebot bereitstellen. Das nennt man "Marktwirtschaft".

  38. 6.

    "Tierschützerinnen"
    Bei diesem Wort war ich raus, danke hat mir viel Text erspart.

  39. 5.

    Mal wieder ein Beispiel dafür, dass viel Geld ausgegeben wird, ohne dass vorher offensichtlich Ziele und Zuständigkeiten klar definiert wurden. Ich bin sicher, eine klare Kommunikation würde viel Geld sparen und die Arbeit effektiver machen. Aber wir sprechen ja von Ämtern. .

  40. 4.

    Wieder mal am falschen Ende gespart.
    Wie so oft in dieser Stadt.

  41. 3.

    Empfehle die (Wieder)Ansiedlung von Wanderfalken, bzw. die Unterstützung der kleinen in Berlin ansässigen Population durch Nisthilfen. Lieblingsspeise: lecker Taube. Vielleicht könnte Frau Herrmann hier ein neues Projekt starten und gleichzeitig ein Zeichen für Diversität im Tierreich setzen.

  42. 2.

    Scheint, als ob sich da jemand bisher ein Hobby hat finanzieren lassen. Dieses Beauftragtenwesen gehört gründlich überprüft. Es steht immer neben der schon bereits bestehenden Verwaltungsstruktur. Kann man sich so etwas noch leisten? Ich würde sagen, nein.

  43. 1.

    Wie wäre es denn , wenn der rbb und andere Berliner Medien mehr und öfters darüber informieren würden, dass Tauben füttern für mehr Tauben verantwortlich und daher verboten und strafbar ist.
    In der Fussgängerzone der Wilmersdorfer Straße z. B. fehlen regelmäßig Ordnungsbeamte, die das Füttern und auch das Radfahren dort ahnden.

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