Millionen-Investitionen -
Der Verkehrsbetrieb Potsdam (ViP) will seine Busflotte bis 2031 vollständig auf Elektroantrieb umstellen. Das hat Geschäftsführerin Bettina Biffi am Mittwoch im Hauptausschuss angekündigt. Möglich werden soll dieser Plan unter anderem durch Fördermittel und strategische Investitionen in die Infrastruktur.
Bereits 2022 erhielt die ViP einen Förderbescheid des Projektträgers Jülich in Höhe von 4,67 Millionen Euro für die Anschaffung von zehn Solo- und 13 Gelenkbussen. Die Gesamtinvestitionen für die neuen Fahrzeuge belaufen sich den Angaben zufolge auf knapp 17,4 Millionen Euro.
Europäische Richtlinie wird übererfüllt
Um den Anforderungen der Elektrobusse gerecht zu werden, wird der Betriebshof in der Fritz-Zubeil-Straße modernisiert. Dazu gehören die Installation von Ladeinfrastruktur, die Erneuerung von Bus-Abstellflächen und der Bau zusätzlicher Abstellgleise. Die Gesamtinvestitionen für die Betriebshofertüchtigung betragen rund 52 Millionen Euro. Davon sind 3,67 Millionen Euro durch Fördermittel gedeckt.
Die Umstellung auf Elektrobusse trägt laut Biffi auch zur Erfüllung der europäischen Richtlinie für saubere Fahrzeuge (Clean Vehicles Directive, CVD) bei. Mit der geplanten Auslieferung der neuen Elektrobusse im vierten Quartal 2025 werde die ViP die Vorgaben der CVD-Stufe 1 mit einem Anteil von 45 Prozent sauberer Fahrzeuge übererfüllen.
Ab 2026 gilt die dann die CVD-Stufe 2, die einen Anteil von 65 Prozent vorschreibt. Die ViP ist zuversichtlich, dieses Ziel durch die konsequente Fortsetzung ihrer Elektrifizierungsstrategie zu erreichen.
Sendung: rbb24 Inforadio, 03.10.2024, 11:30Uhr