Mindestpreise und Beförderungspflicht - Wie Berlin Uber, Bolt und Co. an die kurze Leine legen will

Do 30.01.25 | 08:55 Uhr | Von Sebastian Schöbel
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Symboldbild: Ein Mann steigt in einen Mietwagen mit einem Schriftzug des Mobilitätsdienstleisters und Fahrtenvermittlers Uber ein am 08.08.2024.(Quelle: picture alliance/dpa | Sebastian Gollnow)
Audio: Sebastian Schöbel | rbb24 Inforadio | 30.01.2025 | Bild: picture alliance/dpa/Sebastian Gollnow

Die Zahl der nichtgenehmigten Mietwagen auf Berlins Straßen hat deutlich abgenommen. Nun geraten die vermeintlichen Dumpinglöhne der Anbieter ins Visier der Politik. Von Sebastian Schöbel

Taxi fährt Leszek Nadolski nun schon seit mehr als dreißig Jahren. Leicht war der Job nie, sagt er, aber bis vor zwei Jahren sei die Lage besonders herausfordernd gewesen. "Da hätte ich mir nie getraut, noch einen Wagen zu kaufen, weil ich nicht gewusst hätte, wie ich es finanzieren soll." Denn durch den harten Preiskampf der Ridesharing-Apps wie Uber oder Bolt geriet die klassische Taxibranche, deren Tarife geregelt sind, schwer unter Druck. "Das ist Raubtierkapitalismus von der übelsten Sorte", sagt Nadolski.

Jahrelang lief die Taxibranche dagegen Sturm, und seit zwei Jahren zeigt der Druck Wirkung: Das Berliner Landesamt für Ordnungsangelegenheiten (Labo) hat die Kontrollen der Ridesharing-Anbieter drastisch hochgefahren und hunderte Fahrer aus dem Verkehr gezogen. Recherchen des rbb ergaben, dass jedes fünfte in Berlin buchbare Auto ohne Genehmigung fuhr. Bei Prüfungen entdeckten das Labo und der Zoll etliche Fälle von Schwarzarbeit, Dokumentenfälschung, finanzieller Leistungsunfähigkeit, fiktiven Firmensitzen und anderen Verstößen.

Zahl der Mietwagen deutlich gesunken

Waren es vor einem Jahr noch über 4.400 Mietwagen, sei man inzwischen bei 2.600, berichtet nun Labo-Chefin Kirsten Dreher im Abgeordnetenhaus. Und nur etwas mehr als 1.000 davon seien Fahrzeuge, die über Apps bestellt werden können. Ihr Versprechen, "es wird kein Stein auf dem anderen bleiben", habe sie eingelöst, so Dreher.

Für Thomas Mohnke, der mit mehreren Fahrzeugen bei Uber Fahrten anbietet, ist das alles nicht nachvollziehbar. "Die illegalen Phasen sind vorbei, abgeschlossen", sagt er bestimmt, daran hätten ehrliche Anbieter am Markt ihren Anteil gehabt. Nun aber würden rechtschaffende Firmen vom Labo gegängelt und benachteiligt: Anträge blieben lange liegen oder würden blockiert, Konzessionen ließen auf sich warten. "Sabotagepraxis" sei das, schimpft Mohnke. Dass das Taxigewerbe alle Möglichkeiten nutzt, einen unliebsamen Konkurrenten aus dem Markt zu drängen, sei nicht verwunderlich. "Dass sich das Labo, der Staat, die Behörde in diesem Thema auf eine Seite schlägt, das ist es, was wir kritisieren und nicht akzeptieren."

Fraktionen befürworten Mindestpreis überwiegend

Im Berliner Abgeordnetenhaus braut sich nun aber weiteres Ungemach für die einstige Boom-Branche zusammen: Fast alle Fraktionen, von links bis rechts, befürworten die Einführung von Mindestpreisen für die Mietwagenanbieter. Denn deren Fahrer würden "zu Dumpinglöhnen arbeiten", sagt SPD-Verkehrsexperte Tino Schopf. Viele von ihnen seien am Ende des Monats trotzdem auf Transferleistungen angewiesen. Ein Mindestpreis ausgerichtet am "unteren Rand des Taxitarifs" könne dem entgegenwirken.

Vorgemacht hatte es Leipzig - allerdings mit einem Mindestpreis, der teils dreimal höher als der normale Taxitarif war. Den erklärte das Verwaltungsgericht Ende 2024 für unzulässig - die Einführung von Mindestpreisen für Mietwagen aber erklärten die Richter für rechtens. Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU) kündigte nun an, zu prüfen, wie sich so ein Mindestpreis europarechtskonform umsetzen lässt. "Die Koalition muss da gar nichts mehr prüfen", meint hingegen der verkehrspolitische Sprecher der Linken, Kristian Ronneburg. Mit dem Leipziger Urteil habe Berlin schon jetzt die Bestätigung, "dass es sogar präventiv eingeführt werden kann."

Beförderungspflicht für Ridesharing-Anbieter im Gespräch

Gleichzeitig will die Berliner Politik die Ridesharing-Anbieter verpflichten, ihr Angebot auch in Stadtteilen zu erweitern, die sie bislang aus wirtschaftlichen Gründen vernachlässigen. Denn nicht nur beim Preis seien Taxis bislang reguliert, sondern sie unterliegen auch der Beförderungspflicht, betont CDU-Verkehrspolitiker Johannes Kraft. Auch hier müssten die Mietwagenfirmen mehr leisten. "Die Aufgabe der Politik ist, Rahmenbedingungen zu setzen, dass es einen fairen Wettbewerb gibt", so Kraft.

"Würden Mindestpreise für Mietwagen eingeführt werden, würden am Ende alle verlieren, auch Taxis", ist dagegen Uber-Sprecher Oliver Fritz überzeugt. Denn viele Menschen, vor allem die mit geringen Einkommen, würden dann aus Preisgründen doch wieder mit dem eigenen Auto fahren. Zudem seien Mindestpreise ein "signifikanter Eingriff in die Berufsfreiheit von Mietwagenunternehmen", der mit dem Schutz von Taxis nicht zu rechtfertigen sei.

IHK uneinig bei Forderung nach Mindestpreis

Wie schwierig die Sache ist, zeigt sich auch bei der Industrie- und Handelskammer. Berlins wohl wichtigster Wirtschaftsverband konnte sich in seiner Generalversammlung zuletzt nicht auf eine einheitliche Linie bei den Mindestpreisen für Uber und Co. einigen – wohl auch, weil die Ridesharing-Firmen in der IHK aktiv sind. Man sehe "einen konkreten Regulierungsbedarf", sagt IHK-Verkehrsexperte Simon Margraf, um einerseits das traditionelle Taxigewerbe zu erhalten, "aber gleichzeitig auch neue Formen der Beförderung zu ermöglichen".

Die Mehrheit in der Berliner Politik allerdings scheint von Mindestpreisen für Uber und Co. überzeugt zu sein. Sollten die Juristen der Verkehrsverwaltung also grünes Licht geben, wäre die Einführung in Berlin wohl nur eine Frage der Zeit. Gut so, sagt Taxifahrer Nadolski - und bittet seine Kollegen bei Uber, Bolt und ähnlichen Diensten um Verständnis. "Ich glaube, die Jungs verstehen das nicht, wir setzen uns auch für sie ein", sagt er, zum Beispiel für Mindestlohn und wirtschaftliche Absicherung: "Damit die sich nicht kriminalisieren."

Sendung: rbb24 Inforadio, 30.01.2025, 6 Uhr

Beitrag von Sebastian Schöbel

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58 Kommentare

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  1. 58.

    Krankenfahrten !!!
    Dieses Thema sollte mal erörtert werden.
    Wer fährt denn die kranken zum Arzt oder zur Dialyse und rechnet mit den Kassen ab. Das TAXI !!
    Soll Uber das doch mal leisten. Die meisten Uber Fahrer beherrschen nicht mal die deutsche Sprache ausreichend.
    Spätestens bei diesem Thema ist das Taxi unersetzlich!!!

  2. 57.

    Taxi fahren ist Wucher !! Brauche diesen Service nicht mit voll gequatscht werden, tür aufhalten usw.
    Uber ist schon sehr teuer geworden, kann mir nicht vorstellen in ein Taxi zu steigen.
    Absoluter Lobbyismus was hier passiert. was soll der Stuss.. ??
    Dieses vorgeschobener Grund man will die armen über Fahrer vor Ausbeutung schützen ist ein Witz ! Die verdienen genug. Nur weil die so schlau sind und sich auch noch bürgergeld auszahlen lassen bin ich dran schuld und muss jetzt Taxi fahren und das doppelte zahlen ?? Hä ??? Die werden weiter auf Mini Job fahren und den Rest schwarz kassieren euer Mindestpreis wird nix daran ändern. Das ist Symbolpolitik nichts anderes. Man sollte sich lieber mit sinnvolleren Dingen beschäftigen als versuchen eine freie Marktwirtschaft zu regulieren, was wird das wenn's fertig ist ? Döner Mindestpreis 15€ weil alle auf Minijob Basis im Laden arbeiten oder was.

  3. 56.

    Die Taxitarife könnten übrigens auch etwas abgesenkt werden, wenn für alle die gleichen Bedingungen gelten würden, denn es ist die gleiche Dienstleistung.

  4. 55.

    Sie können ja freiwillig für 3€ arbeiten gehen. Preise gehen immer höher. Nicht wegen des Mindestlohnes, sondern weil der Profit immer weiter steigen soll. In jeder Krise und davon gibt es ja genug steigen die Preise. Egal was der Einzelne verdient. Das nennt man Kapitalismus.

  5. 53.

    UBER sind alles andere als gut für die Gesellschaft. Für das eigene Portemonnaie vielleicht, wenn man nicht gerade Samstag nacht unterwegs ist - da kostet es mehr als bei Taxis)
    Aber nicht für die Gesellschaft. Denn die muss auf Steuereinahnen verzichten (30% gehen in die Niederland und USA) und prekär beschäftigte Fahrer (die auch anderswo keinen Job finden) mit Aufstocken und Bürgergeld über Wasser halten.
    Kasse macht nur einer - UBER und seine Aktionäre.
    Für einen schnellen (eigenen) Dumping-Vorteil soziale Errungenschaften der westlichen Welt über Bord werfen ... wie egoistisch muss man sein, um so zu denken?

  6. 52.

    Weg mit den Taxis!
    Aber dann erleben Sie Ihr blaues Wunder, was die Fahrpreise der neuen Fahrdienste angehen, die merkwürdigerweise plötzlich massiv steigen. Über das bisherige Taxiniveau sogar! Warum, in aller Welt, das denn?!
    Tja.... weil sie dann keine (nicht kostendeckenden) Dumpingpreise zur Marktgewinnung mehr nötig haben.
    Und wenn die Fahrt - etwa am Stadtrand zu kurz ist kommt nicht mal jemand.

  7. 51.

    Statt knapp 13 Euro nur noch 7 Euro verdienen und wer nicht will kann ja gehen und sich was anderes suchen?
    Und, der der will (oder muss oder es nicht besser weiß oder extrem schlecht deutsch spricht) lässt dann beim Amt aufstocken? Merkwürdige Logik einer menschenwürdigen Bezahlung für (mitunter harte) Arbeit.
    Und Sie profitieren nicht von Mindestlohn oder Tarifregelungen?

  8. 50.

    Auch in England zu Ende des 19. Jhd. hatten die Menschen eine Wahl bei wem sie arbeiten möchten oder auch nicht.
    Auch die, die am Wenigsten zahlten, fanden Mitarbeiter. Hunger und Elend war die Folge - aber Hauptsache einen Job.
    Heute gehen die, die nicht genug verdienen zum Jobcenter und lassen aufstocken. Die Gesellschaft zahlt so die Dumpingpreise eines disruptiven Anbieters.
    Ist das allen Ernstes, das was Sie unter freier Jobwahl verstehen?

  9. 49.

    Das sich das Taxi-Modell (weltweit) längst überholt hat, können Sie nicht ernsthaft anzweifeln.
    Ich habe Uber z.B. mittlerweile auf 4 Kontinenten benutzt, mit durchweg positiven Erfahrungen.
    Die Unternehmen müssen sich der Konkurrenz stellen und Innovationen annehmen. (eine App, Festpreis, GPS-Ortung, etc...)

  10. 48.

    Wie das Rauchverbot in Kneipen.
    Da man nicht garantieren konnte, dass wirklich nur starkle Raucher den Job des Kellners übernehmen wollen, sondern auch anderen, die den Job dringend brauchen und so Rauch einatmen müssen, wurde das allgemeine Rauchverbot in Gaststätten eingeführt.
    Auch bei UBER landen die Fahrer, die bei einem Taxiunternehmen (die ebenfalls händeringend suchen) keine Chance hätten. Migranten ohne Deutschkenntnisse z.B. Die können sich die Jobs eben nicht aussuchen und sind knrickrigen Chefs erbarmungslos ausgesetzt. Auch drängt das Fahrer in die Sozialhilfe - den billigen Preis bei UBER zahlt dann hat die Gesellschaft.

  11. 47.

    Ich dachte wir haben bereits einen Mindestlohn. Wozu Mindestpreis dann. Der landet doch woanders.

  12. 46.

    Soviel zum geliebten Thema der CDU und FDP , der Markt wird es schon richten.
    Führen wir wieder den EVP wie in der DDR ein.
    Die spinnen die Politiker.
    Gut den Verbraucher würde es freuen.

  13. 43.

    Wenn sich der Job nicht lohnen würde, dann würde ihn auch niemand machen. Hört auf, die Menschen zu bevormunden!

  14. 42.

    Die Lobby der Taxis muss weg. Kann man die nicht verbieten in Berlin?

  15. 41.

    Guter Kommentar. Danke. Wir sind zu einem Land der Bevormunder und Verbieter in allen Bereichen geworden. Gebt den Menschen wieder mehr Eigenverantwortung.

  16. 40.

    Jaja, immer auf die Taxen.
    ich wüßte nicht, das Uber und Bolt älteren Herrschaften die Koffer aus der Wohnung holen, oder sie auch begleiten. Das dürfen dann die dummen Taxifahrer machen....
    Und von wegen digitale App-Bestellung. Mache ich schon seit Jahren bei den Taxen, da kann ich nämlich genauso sehen, von wo der kommt und auch gleich im Anschluß bewerten. Selbst per Paypal und Google-Pay läßt sich dort im Auto zahlen.
    Ach ja: einen Festpreis haben die auch seit letztem Jahr, da kann ich nämlich gleich in der App sehen, wieviel ich bezahlen muß. Und bei Taxen entstehen keine Mondpreise, wenn gerade wegen Schlchtwetter oder Streik oder verstärkter Ankunft am BER. Taxen haben eben nur einen Tarif und nehmen die Kunden nicht bei verstärkter Nachfrage aus.
    Ich als Mindestlohnjobber, der auch vom Staat subventioniert werden muß, bleibt Tyxenbenutzer, wenn er denn mal fahren muss.

  17. 39.

    Und ihre Behauptung beweisen Sie wie? Sonst ist es nur Verleumdung, ist übrigens strafbar in Deutschland.

  18. 38.

    Sie dürfen doch teuer Taxi fahren, verbietet Ihnen niemand. Aber lassen Sie anderen Menschen auch die Wahl.

  19. 37.

    Der Mindestlphn ist nur ein Preistreiber. Alle zahlen am Ende höhere Preise überall, weil der Mindestlohn ja nicht vom Himmel fällt. Somit ist es eine Illusion. Die Menschen denken nur, mehr Geld zu haben, aber wenn alles immer kurze Zeit spätet auch mehr kostet, verpufft der Effekt einfach. Der einzige der profitierz ist der Staat durch höhere Steuerm und Abgaben

  20. 36.

    Ein kriminelles Milleu wie Uber & Co kann man nicht ausbluten. Der Fehler war es überhaupt zuzulassen. Freier Wettbewerb klingt gut, aber was ist das für ein Job wenn man für 3€ Verdienst hinter dem Steuer sitzt. Den Mindestlohn gibt es seit? Jahren. Auch hier haben die Behörden versagt. Hauptsache um 17 Uhr Feierabend.

  21. 35.

    Einfach mal eine Prüfung die keiner braucht.
    Am besten gleich eine 3 jährige Ausbildung dran hängen...

  22. 34.

    Richtig, genau so siehts aus. Ein mieses Geschäftsmodell das wir alle mit finanzieren dürfen.

  23. 33.

    Sie haben überhaupt nichts von meinem Kommentar verstanden. Wenn sie wollen fahren sie doch Uber, aber beschweren sie sich nicht wenn sie mehr Sozialabgaben von ihrem Lohn zahlen müssen, da die Sozialkassen durch Niedriglöhne und Aufstockung weiter belastet werden. Und stimmt, niemand muss für Uber fahren, dann kann der Fahrer auch gleich ins Bügergeld wechseln. Merken sie, der Markt reguliert sich von ganz allein. Man(n) muss nur ganz fest dran glauben.

  24. 32.

    Uber &Co sind so wenig "Sharing" wie konventionelle Fahrdienstleister oder Taxis.
    Und ein Markt, der nur funktioniert, weil die Fahrer öffentlich subventioniert werden (durch Soziallleistungen, die wir alle bezahlen), ist kein Markt sondern Betrug am Sozialstaat.

  25. 31.

    Das ist aber nur die halbe Wahrheit von der Labo-Chefin Fr. Dreher. Viele Uber & Co sind einfach ein paar Kilometer ins Umland ausgewichen und fahren weiter in Berlin.

  26. 30.

    Wo sehen Sie die Innovation? Die Beförderung auf 4 Rädern wird durch eine Beförderung auf 4 Rädern ersetzt. Eine telefonische Buchung wird durch eine digitale Buchung ersetzt, wie eigentlich in den meisten Branchen schon längst etabliert. Innovativ ist da gar nichts. Mir ist das aber auch alles egal, ich nutze weder uber noch Taxi. Zum Flughafen oder zur Bahn kann ich auch mit dem ÖPNV, im Alltag funktioniert das für mich auch. Den Luxus einer Taxi- oder uber-Fahrt gönne ich mir nicht, dazu fehlt mir in beiden Fällen das Geld.

  27. 29.

    Hört auf, Berlin wie ein Dorf zu regieren. Uber und Co. gehören zur DNA der Stadt. Stoppt den Protektionismus der Taxi-Lobby. Wir sind doch so eine weltoffene Metropole. Dann kann jeder frei wählen wie er oder sie von A nach B kommen will. Gebt den Leuten mehr Eigenverantwortung. Ihr seid nicht mein Erziehungsberechtigter!

  28. 28.

    Ja, es ist wirklich bedenklich, dass nur wegen der bestehenden Taxi-Lobby hier ein funktionierender Markt durch staatliche Vorgaben kaputt gemacht wird. Warum erleichtert man es nicht Personen-Transport-Unternehmen, indem man den Markt weiter entbürokratisiert und dereguliert. Es sollte viel mehr Anreize zum Sharing dieser Fahrzeuge geben, hätte auch einen positiven CO"-Impact zur Folge. Wie soll es denn dann perspektivisch sein, wenn die Autos autonom fahren, wird denen dann auch die Preisgestaltung staatlich diktiert? Schlimm, was hier passieren soll.

  29. 27.

    Und nun, verarmen jetzt die Menschen in Leipzig, weil sie wieder mit demTaxi fahren oder vereinsamen sie zu Hause, weil sie nicht mehr wegkommen?

  30. 26.

    nee , da geht's nicht nur um Sicherheit.
    Dienstleistung ist angesagt, mit Ortskenntnisse, Freundlichkeit ,Helfen ....

  31. 25.

    Jedem ist es freigestellt und nie war es leichter als heute, den Arbeitgeber zu wechseln. Fachkräfte Mangel aller Orten. Dann erledigten sich all Ihre Sorgen von selber. Das Nennt man übrigens Markt. Wer unbedingt so arbeiten will, dem kann man nicht helfen. Hier geht es um ein Taxi-Monopol zum Nachteil der Kunden.

  32. 24.

    Vorab: 41 Jahre im Taxigewerbe tätig gewesen.Fahrerin, Taxizentrale.
    Vor einer Woche nach 22stündigen Reise (!) Bhf.Gesundbrunnen mit viel Gepäck angekommen.
    ca. 10 wartende Taxen am Halteplatz.
    ALLE Fahrer haben die Beförderung verweigert! Weil nur ca.9-10 € Fahrt.
    Auch die am Schluss stehende Taxe hat abewunken.
    Wie mir später erklärte wurde, sind die ..." hunderte aus dem Verkehr gezogen Fahrer" nach den Kontrollen des Labo nun als Taxifahrer tätig. Keine Ahnung von Dienstleistung , das Wort Beförderungspflicht wird überhaupt nicht verstanden.
    Schlimm genug das die Ortskundeprüfung nicht mehr wichtig ist( du sagen - ich Navi).
    wird auch keine Belehrung über die Pflichten( und Rechte) des Taxifahrers gelehrt.
    Ja alle schreien nach mehr Geld für auf Minimum reduzierte Leistung.



  33. 23.

    Uber, Bolt und Co. sind keine Innovation sondern Ausbeutung auf Kosten aller! Wer einem Fahrer einen Hungerlohn zahlt, der dann zusätzlich noch auf Staatskosten aufstocken muss und sich selbst die Tasche voll macht ist einfach nur ein mieser Kapitalist.

  34. 22.

    Uber Sprecher & Thomas Monke reden Nonsens!
    Mindesttarife dürfen den Taxitarif nicht überschreiten laut dem wegweisenden Leipziger Urteils und daran wird man sich auch in Berlin sicherlich auch halten, bei der Ausarbeitung der Details zum berliner Mindesttarif's. Somit wären die Behauptungen vom Uber Sprecher, sowie dem des (Wirfahren) Uber Generalunternehmers (T. Mohnke) unbegründet. Sogar die Mietwagenbetreiber klagen über Uber's Dumpingpreise und hohen Vermittlungsgebühren, Uber selbst sorgt für prekäre Arbeitsverhältnisse mit Ihrem dumping!

  35. 21.

    Man sollt die Ortskundeprüfung wieder einführen, dann würden viele der versifften Uberfahrzeuge von selbst verschwinden.

  36. 20.

    Die Aussagen von Th. Mohnke lesen sich nicht gerade wie die eines seriösen Geschäftsmannes. Dumpingpreisgeschäftsmodelle bei öffentlichen Aufgaben hätten nie eingeführt werden dürfen. Und ich frag mich immer noch, wo plötzlich die Abertausendenden Autps hergekommen waren. Nettes Subventionsmodell für Autohersteller und KfZ-Versicherer jedenfalls.

    Klar kostet Taxifahren Geld. Einen persönlichen Chauffeur bekommt man halt nicht umsonst, und meines Wissens nach gehören Taxifahrer nicht zu den Spitzenverdienern in Deutschland. Wie sollte das alles also noch billiger gehen? Zumal die Aufgabenpflichten von Taxen dem Gemeinwohl dienen und auf Texifahrer Verlaß ist, was für mich einer der entscheidenden Punkte pro Taxi ist.

  37. 19.

    "Vorgemacht hätte es Leipzig." - Das ist korrekt, nur sollte der RBB die Geschichte auch zu Ende erzählen. Denn wie sieht die Lage in Leipzig jetzt aus? Ganz einfach: Es gibt dort kein Bolt, kein Uber oder irgendeine andere Konkurrenz zum herkömmlichen Taxi. Entweder man zahlt den Taxitarif oder man geht zu Fuß bzw. nimmt die Bahn. Ich würde mir hier etwas mehr Transparenz wünschen.

  38. 18.

    Ich arbeite im Schichtsystem. Oftmals fährt kein Bus, wenn ich Feierabend habe und dann bin ich auf Uber und Co. angewiesen. Taxi war schon immer viel zu teuer, für Menschen wie mich.

  39. 17.

    Beförderungspflicht ist ja lachhaft. Wie oft wurde ich schon abgewiesen, weil denen die Strecke nicht lang genug war.

  40. 16.

    Das Taxigewerke ist selber schuld, dass uber genutzt wird. Über Jahrzehnte wurde man durch die Fahrer beschummelt. Kannte man sich in der Stadt nicht aus, wurden unnötige Umwege gefahren um mehr Euros auf den Zähler zu bekommen. Teilweise sind die Fahrer extrem frech und unfreundlich. Kennen sich nicht aus oder haben ein veraltertes Navi.Beschwerden laufen ins leere. Das ist meine langjährige Erfahrung.
    Ganz anders Uper. Toll App, Buchung total unkompliziert, man sieht wann der Fahrer am Treffpunkt ist, freundliche Fahrer (Möglichkeit der sofortigen Bewertung), Preistranzparenz, fahren die kürzeste Route.
    Das Taxigewerbe sollte sich mal fragen, warum uber so erfolgreich ist. Es ist nicht nur der Preis. Digitalisiert euch endlich!!!
    Ich werde immer uber nutzen und möglichst nie ein Taxi. Eben deshalb weil ich oft von den Taxis beschummelt und unfreundlich behandelt wurde. Mit uber können sich auch einkommensschwache Menschen ein Taxi leisten.

  41. 15.

    Wer Taxipreise will, der kann nicht ernsthaft am 49€ (29/58)Ticket festhalten. Denn die sind quasi das staatliche Uber Pendant.

  42. 14.

    Ich finde richtiger wäre die Überschrift "Wie Berlin ein Monopol aufrecht erhät und freien Wettbewerb verhindert" Das erinnert mich an die Griechischen Lastwagenfahrer in der Finanzkrise. Man sollte dabei auch nicht vergessen, dass der Senat die Taxilizenzen deckelt. Damit das Angebot verknappt und den Wettbewerb sabotiert. Es fehlen überall Fachkräfte, wer Uber und co zu schlecht findet, kann in einen besseren Job wechseln. Gleiches gild für die gehätschelten Taxifahrer. Die Firmen und Behörden suchen händeringend Personal. Niemand muss beim bösen Uber arbeiten.
    Mit Wucherpreisen werden Geringverdiener von der Beförderung ausgeschlossen.

  43. 13.

    Find ich gut. Denn dann fahren weniger Bolts und Co. rum, ich habe mehr Platz auf der Straße wenn ich mit einem meiner eigenen Autos unterwegs bin und es ist endlich wieder ein Privileg, dass man sich ein Taxi oder Bolt leisten kann. Aus dem selben Hochgefühl mache ich auch das Licht und die Heizung an wenn ich das Haus verlasse.
    Außerdem finde ich es gut, dass es aufhört wenn Leute für wenig Geld arbeiten und ggf. aufstocken müssen. Besser ist doch gleich komplett auf Bürgergeld zu setzen.

  44. 12.

    "Vorgemacht hätte es Leipzig." - Das ist korrekt, nur sollte der RBB die Geschichte auch zu Ende erzählen. Denn wie sieht die Lage in Leipzig jetzt aus? Ganz einfach: Es gibt dort kein Bolt, kein Uber oder irgendeine andere Konkurrenz zum herkömmlichen Taxi. Entweder man zahlt den Taxitarif oder man geht zu Fuß bzw. nimmt die Bahn. Ich würde mir hier etwas mehr Transparenz wünschen.

  45. 11.

    Verstehe ich nicht, igh denke freie Marktwirtschaft!? Was denn nun?
    53€, für 17 Kilometer, bei 44 Minuten Fahrzeit (das ist ca der normale Taxi Preis) sind eben wucher! Wie ist denn da die Kalkulation? Selbst bei nem 30€ Stundenlohn für den Fahrer bleiben bei diesem Bsp 30€ für Benzin,Steuern und den Chef. Also aus betriebswirtschaftlicher Sicht gibt es da jede Menge Potenzial für Konkurrenz!
    Wird sowieso Zeit für ein neues Taximodell siehe E-Tuktuk!
    Igg muss nicht mit einem 80.000€ Auto durch die Stadt kutschiert werden, noch will ich das bezahlen!
    Taxi soll wohl nur für eine gaaanz bestimmte Gruppe von Menschen erschwinglich sein!?

  46. 10.

    Ständig muss dieses Volk alles reglementieren.
    Jede Innovation wird erstickt.

  47. 9.

    Denn viele Menschen, vor allem die mit geringen Einkommen, würden dann aus Preisgründen doch wieder mit dem ÖPNV fahren.

  48. 8.

    "Dass das Taxigewerbe alle Möglichkeiten nutzt, einen unliebsamen Konkurrenten aus dem Markt zu drängen, sei nicht verwunderlich.'"

    Vor allem angesichts der Preise ist es nicht verwunderlich. Wer 50 Euro für eine Fahrt vom BER nach Köpenick möchte, der hat keine andere Wahl mehr als die deutlich billigere Konkurrenz aus der Branche zu drängen. Über die extrem aggressiven Taxifahrer, die versuchen Urlaubsrückkehrer abzuzocken, sollte der rbb mal berichten.

  49. 7.

    Wird auch Zeit!

  50. 6.

    Die Sprecher:innen von Uber und Co betreiben hier eine Täter/Opfer-Umkehr! Jammern rum, dabei sind sie es doch, die das Taxigewerbe „angegriffen“ haben und insgesamt einen viel schlechteren Service etablieren. Müssen die nicht nach jeder Fahrt immer wieder an ihren Firmensitz zurück? Oder gilt das nicht mehr? Diese Anbieter sollten Stadtverbot bekommen und ausschließlich auf dem Land eingesetzt werden dürfen!

  51. 5.

    Wiso an die kurze Leine legen?? Solange die Sicherheit der Fahrgäste gewährleistet ist bleibt es doch den Unternehmen überlassen wie sie ihren Betrieb führen, das ist nunmal freie Marktwirtschaft.Vielleicht sollten die großen Taxiunternehmen mal bei sich aufräumen.

  52. 4.

    Leider verfährt man nach dem Motto gleiche Pflichten für alle aber nicht gleiche Rechte für alle.
    Zurück zum „draußen nur Kännchen“

  53. 3.

    Und wieder einmal versucht man etwas künstlich tot zu regulieren, nur weil man der Taxilobby gefallen will.

  54. 2.

    Kann das durchaus nachvollziehen, aber heißt es nicht der Markt regelt das. Müsste man in ganz vielen Branchen machen. Viele Taxifahrer fahren auch für Uber. Ich werde Uber Comfort trotzdem nutzen. Taxi ist was Bezahlung anbelangt zu altbacken.

  55. 1.

    Alles nur Maßnahmen die unliebsame Konkurrenz endlich vom Markt zu drängen.