Nach Protest der Rennleitung - Schimmelstute Kolossal siegt im Fürstenberg-Rennen in Hoppegarten

So 23.07.23 | 16:34 Uhr
Kolossal (links) mit Wladimir Panov gewinnt das Fürstenberg-Rennen auf der Galopprennbahn in Hoppegarten. / imago images/Galoppfoto
Bild: imago images/Galoppfoto

Die fünfjährige Schimmelstute Kolossal mit Jockey Wladimir Panov im Sattel hat beim vierten Renntag in Hoppegarten den Sieg im Fürstenberg-Rennen zugesprochen bekommen.

Zunächst war Kolossal am Sonntag im dritten von sechs Berliner Rennen der Europa-Gruppe als Zweite hinter der Favoritin und Vorjahressiegerin India über die Ziellinie galoppiert. Doch hatte deren Jockey Andrasch Starke im Finish die Konkurrentin behindert.

Nach einem Protest der Rennleitung wurde Kolossal in der mit 55.000 Euro dotierten Jahrgangsvergleichsprüfung über die Derbydistanz von 2.400 Metern zur Siegerin ernannt.

Favoritin auf Rang zwei strafversetzt

India mit Jockey Starke wurde auf Rang zwei versetzt. Sicher zweieinhalb Längen hatten im Ziel zwischen den beiden Spitzenpferden gelegen.

Auf dem dritten Platz überraschte der vierjährige Fuchshengst und Außenseiter Waldadler, geritten von Maxim Pecheur. Enttäuschend lief als Sechster der mit großen Hoffnungen aus Warschau angereiste polnische Derbysieger Westminster Moon ein, dessen Reiter Thomas Trullier frühzeitig ohne Chance war.

"Super" Rennen mit "Beigeschmack"

7.900 Zuschauer applaudierten dem Siegerteam des Stalles Diamond um Kolossal mit Besitzer Hans-Dieter Wüst und Trainerin Carmen Bocskai. "Ich war im Jahr 2000 zum letzten Mal hier, da habe ich noch selbst Rennen geritten", sagte Bocskai und ergänzte: "Das Rennen war super für uns, auch wenn es einen Beigeschmack hat. Es war aber deutlich zu sehen, dass im entscheidenden Moment kein Platz für unser Pferd war."

Sendung: rbb24 Inforadio, 23.07.2023, 16:15 Uhr

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