Frauen-Regionalliga-Nordost - Viktoria Berlin erklimmt Tabellenspitze mit Kantersieg, auch Union erfolgreich

So 03.09.23 | 20:07 Uhr
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Aylin Yaren in einem Spiel für Viktoria Berlin. Quelle: imago images/Lobeca
Bild: imago images/Lobeca

Die Fußballerinnen von Viktoria Berlin haben am dritten Spieltag in der Regionalliga Nordost einen hohen Sieg geholt. Die Berlinerinnen gewannen ihr Heimspiel gegen den Bischofswerdaer FV mit 8:0 (4:0). Spielerin der Partie war Luisa Urbanek, die vierfach traf.

Es dauerte nur elf Minuten bis Aylin Yaren ihr Team in Führung brachte. Bis zur Halbzeit sorgten Urbanek (14.+22.) und Anna Höfker (16.) für die komfortable Führung der Berlinerinnen nach den ersten 45 Minuten. Für den deutlichen Endstand sorgten nach dem Seitenwechsel erneut Urbanek mit ihrem dritten und vierten Tor (55. + 62.) sowie Yaren und Natalia Wand Stulin (89.).

Mit dem Sieg zog Viktoria am punktgleichen Team von Union Berlin vorbei und eroberte die Tabelleführung aufgrund des besseren Torverhältnisses.

Union gewinnt mit Arbeitssieg, Hertha souverän

Für die Fußballerinnen von Union Berlin war es ein mühsamer Nachmittag. Im Auswärtsspiel bei RB Leipzig fuhr das Team von Trainerin Ailien Poese am Sonntag einen 1:0-Arbeitssieg ein. Das Tor des Tages erzielte Celine Frank in der 22. Minute.

Hertha BSC gewann deutlich souveräner. Das Team von Manuel Meister siegte mit 5:0 (3:0) gegen den 1. FFC Fortuna Dresden. Bereits in der ersten Minute erzielte Elfie Wellhausen den ersten Treffer. Nach einer guten halben Stunde sorgte die Stürmerin mit ihrem zweiten Treffer für das 2:0 (31.). Ein Dresdener Eigentor markierte den 3:0-Halbzeitstand. Nach dem Seitenwechsel waren es dann noch Lenina Burghardt (49.) und Svenja Poock (60.), die die Treffer zum 4:0 und 5:0 erzielten. Die Blau-Weißen stehen nun auf dem vierten Tabellenplatz.

Potsdam gewinnt, Türkiyemspor verliert

Die zweite Mannschaft von Turbine Potsdam gewann ebenfalls deutlich gegen Berolina Mitte. Durch einen klaren 5:1-Erfolg (3:1) schoben sich die Potsdamerinnen auf den zehnten Tabellenplatz. Laura Lindner (18.+69.) und Emily Lemke (21., 37.+92.) erzielten die Treffer. Das einzige Tor für die Gäste aus Berlin schoss Carla Ruf zum zwischenzeitlichen 1:3 in der 45. Minute.

Türkiyemspor verlor derweil bei Carl Zeiss Jena mit 1:3 (1:0). Nachdem Leyila Aydin die Berlinerinnen in der 21. Minute mit ihrem Treffer in Führung gebracht hatte, drehte die Heimmannschaft das Spiel noch und siegte am Ende klar. Die Tore für die Thüringerinnen erzielten Helen Börner (46.), Denise Landmann (62.) und Melina Mehler (72.).

Jena schloss mit dem Erfolg zur punktgleichen Spitzengruppe um Viktoria Berlin und 1. FC Union auf.

Sendung: rbb24 Inforadio, 03.09.2023, 17:15 Uhr

6 Kommentare

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  1. 6.

    Es wird oft kritiklos das Märchen (Narrative) von meist weiblichen Privatpersonen bedient, die sinnstiftend für Viktoria unterwegs sind, natürlich ohne steuervermeidender Aspekte. Bei einem Blick in die Gesellschafterliste der FC Viktoria 1889 Berlin Frauen-Fußball GmbH hielt die Sports Idols 22 GmbH (Stand 5. Juli 2022) eine Gesamtbeteiligung von 75,1 % der Gesellschafteranteile.

    In der Liste der Gesellschafter der Sports Idols 22 GmbH befinden sich nicht nur Privatpersonen, sondern auch Unternehmen und Beteiligungsgesellschaften oder als Beispiel die Pausder Ventures GmbH. Weitere Ventures fallen dem Leser auf die Füße und bieten Anlass zum Nachdenken.

    Um nicht weitere Gesellschafter ins Rampenlicht zu stellen, vermeide ich eine Aufzählung. Ich empfehle den Sportmedien, Agenturen und Aktivisten der Blogs und "Zitierkacheln" einmal zum Amtsgericht Charlottenburg zu pilgern, damit nicht auf Dauer durch Übertreibung diffuser Narrative der Leser und Zuhörer gelangweilt wird.

  2. 5.

    Der Begriff Investorenklub steht im Kontext zum Amateurklub. In der veröffentlichen Meinung bedient FC Viktoria 1889 Berlin Frauen Fußball GmbH ein Narrativ, daß den aktuellen Zeitgeist widerspiegelt, also eine Story promoted, die keine Opfer von (männlichen) Strukturen präsentiert, sondern das Narrativ erfolgreicher Frauen in einem Netzwerk für Veränderung und Selbstermächtigung. Fragen wir Chat GPT oder die Landau Media GmbH und Co. KG befassten sich 1.400 Presseartikel mit einer Medien Reichweite von 1,2 Milliarden im Ranking analog des FIFA WWC in der Phase der der Vorbereitung. Nur idas narrativ von 240 privatpersonen als Investoren stimmt nicht. Ein Blick in die Gesellschafterliste kann ihnen sicher helfen. Sie list beim Amtsgericht Charlottenburg kostenfrei einzulesen.

  3. 4.

    Warum erwähnen Sie, dass der FC Viktoria 1889 Berlin ein Investoren-Club ist und lassen den Leipziger Ableger des Salzburger Dosengetränk-Fabrikanten ungeschoren? Das Dosen Modell halte ich übrigens fürweitaus problematischer als das von Viktoria, die ein altehrwürdiger Verein mit Tausenden Mitglieder ist. Leipzig hat Sieben. Auch die Struktur der Investoren unterscheidet sich: Bei Viktoria sind 240 Privatpersonen Investoren. Das Modell steht also auf vielen Füßen. Das ist mir lieber als z. B. die Übernahme von Hertha 93 durch die Alte Tante; wohin Mißmanagement führt, sehen wir aktuell am Tabellenstand der 2. Bundesliga der Männer. Mir ist es sehr Symphatisch, dass in Lichterfelde etwas "von unten" entsteht. Im Fußball der Frauen erleben wir gerade, dass die "Männervereine" viel Geld in die Hand nehmen, um starke Frauenteams zu "basteln". Um da dagegen zu halten, braucht es Kreativität und die haben Ariane Hingst und Kampaninnen.

  4. 3.

    Kleine Korrektur,die Herthanerinnen stehen aktuell auf Platz 4.
    HaHoHe

  5. 2.

    Hertha BSC Frauen spielten diesmal ihr Heimspiel auf dem Rasenplatz des Ernst-Reuter-Sportforum in Zehlendorf. Die Übernahme der kompletten Abteilung von Hertha 03 Zehlendorf zahlt sich mit dem Auftreten der Hertha BSC Frauen an gewohnter Spielstätte in Zuschauerzahlen aus. Mit den 563 zahlenden Zuschauern kann der findige "Macher" dieser Transformation Sofian Chahed sehr zufrieden sein. Weniger lustig waren die Zuschauerzahlen beim Spitzenspiel RB Leipzig II gegen 1. FC Union Berlin mit 60 Zuschauern.

    Auch FC Carl Zeiss Jena II gegen Türkiyemspor Berlin mit 132 Zuschauern war nicht das Gelbe vom Ei. Spitzenreiter Viktoria Berlin war diesmal in der Lage gegen Bischofswerdaer FV 398 zahlende Zuschauer zu mobilisieren, wenn man der Plattform fussball.de glauben kann. (Anm.: Endergebnis 8:0 Sieg durch Tor von (88') Natalia Wanda Stulin). Die weiblichen Amateure von Türkiyemspor Berlin hatten letztes Wochenende zu Hause gegen den Investoren Klub Viktoria Berlin 450 zahlende Zuschauer.

  6. 1.

    Die Hertha- Männer sollten sich das Spiel der Frauen einige Male ansehen, zu lernen!

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