Rund um das Länderspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen die Türkei in Berlin hat es nach Angaben der Polizei am Samstag zehn vorübergehende Festnahmen gegeben.

Bei einem Fanmarsch türkischer Fußball-Fans sowie im Stadion wurde den Angaben zufolge vereinzelt Pyrotechnik gezündet. Zudem hätten mehrere Anhänger des türkischen Teams den Gruß der rechtsextremistischen Bewegung "Graue Wölfe" gezeigt. Im Stadion sei es zu vereinzelten körperlichen Auseinandersetzungen zwischen Fans gekommen.

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hatte das Länderspiel am Samstag im Berliner Olympiastadion mit 2:3 gegen die türkische Auswahl verloren. Im Stadion feuerten Zehntausende türkische und türkischstämmige Fans ihre Mannschaft an, die DFB-Auswahl wurde mit lauten Pfiffen bedacht. Nach dem Spiel feierten türkische Fans den Sieg mit einem Autokorso rund um den Kurfürstendamm.

Korrekturhinweis: In einer ersten Fassung dieses Beitrags wurde die Zahl der Festgenommenen rund um das Fußball-Länderspiel mit 92 angegeben. Diese Zahl war nicht korrekt, dafür bitten wir um Entschuldigung. Die Zahl 92 stammt aus einer Pressemitteilung der Polizei; sie bezieht sich jedoch auf das komplette Demonstrationsgeschehen am 18. November inklusive des Fußballspiels.

Sendung: rbb24 Inforadio, 19.11.2023, 18:30 Uhr