BR-Volleys-Geschäftsführer Kaweh Niroomand ist von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit dem Bundesverdienstorden ausgezeichnet worden. Geehrt wurden anlässlich des Tages des Ehrenamtes im Schloss Bellevue insgesamt 17 Personen, die sich im Breitensport und beim Erhalt von Vereinsstrukturen im ländlichen Raum auf besondere Weise hervorgetan haben.

Niroomand, geboren in Teheran, erhielt die Auszeichnung am Tag seines 72. Geburtstags. Als Zwölfjähriger war er aus dem Iran nach Deutschland gekommen. Nur ein paar Jahre später entdeckte er bereits seine Leidenschaft für den Volleyball. Nach seinem Umzug von Hannover nach Berlin war er erst als Spieler bei den BR Volleys aktiv, wurde dann Trainer und später Funktionär.

Seit 1989 arbeitete er ehrenamtlich beim SCC Berlin, dem Vorläufer der BR Volleys, und machte den Klub über die Jahre hinweg zum derzeit erfolgreichsten Männervolleyball-Bundesligisten in Deutschland. Inzwischen ist der Verein Rekordmeister im deutschen Volleyball.

Niroomand gilt allgemein als Förderer des Volleyballsports hierzulande. Von 2018 bis 2021 war er Vizepräsident des Deutschen Olympischen Sportbundes. Zudem ist er Sprecher der Berliner Profivereine. Die BR Volleys engagieren sich auch in den sozialen Bereichen, etwa bei der Berliner Stadtmission.

Auch die in Berlin geborene Schwimmerin Franziska van Almsick wird mit dem Bundesverdienstorden ausgezeichnet. Seit der Beendigung ihrer Karriere als Leistungsschwimmerin setzt sie sich dafür ein, dass mehr Kinder schwimmen lernen können. Die "Franziska van Almsick Stiftung" übernimmt unter anderem die Kosten für Lehrkräfte und Schwimmhilfen. Das Ziel sei es, dass Kinder am Ende ihrer Grundschulzeit mindestens eine Schwimmart sicher beherrschen.

Sendung: DER TAG, 04.12.24, 18 Uhr