Bundesagentur für Arbeit - Arbeitslosigkeit geht im Februar leicht zurück

Mi 01.03.23 | 11:02 Uhr
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Archivbild: Passanten gehen am Donnerstag (30.06.2011) in Berlin in die Agentur für Arbeit. (Quelle: dpa/Maurizio Gambarini)
Video: rbb24 | 01.03.2023 | Nachrichten | Bild: dpa/Maurizio Gambarini

Der Februar 2023 bringt ein wenig Entspannung auf dem Berliner Arbeitsmarkt in der Region. Gestiegen ist jedoch die Jugendarbeitslosigkeit. Ebenso fehlen in Brandenburg Bewerber für Ausbildungplätze, während es in Berlin umgekehrt ist.

Die Zahl der Arbeitslosen in Berlin und Brandenburg ist im Februar leicht gesunken. Das teilte die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit am Mittwoch mit.

In Berlin waren im Februar 182.447 Menschen arbeitslos. Das sind 1.072 weniger als im Januar und 154 weniger als im Januar 2022. Die Arbeitslosenquote beträgt aktuell 9,0 Prozent, das sind 0,1 Prozentpunkte weniger als im Vormonat. Im Februar 2022 betrug die Arbeitslosenquote in Berlin ebenfalls 9,0 Prozent.

In Brandenburg waren im Februar 81.388 Menschen ohne Arbeit. Das sind vier weniger als im Januar und 5.706 mehr als im Januar 2022. Die Arbeitslosenquote beträgt aktuell 6,1 Prozent, das sind 0,4 Prozentpunkte mehr als im Januar. Im Februar 2022 betrug die Arbeitslosenquote in Brandenburg 5,7 Prozent.

Jugendarbeitslosigkeit in Berlin und Brandenburg steigt leicht

Die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit teilte zudem mit, dass in Berlin mehr Jugendliche eine Ausbildung suchen als Plätze verfügbar sind. So hatten im Februar 13.111 Jugendliche in Berlin noch keinen Ausbildungsplatz. Es stünden jedoch nur 11.347 betriebliche Ausbildungsplätze zur Verfügung.

In Brandenburg sieht das Bild anders aus: Es gibt es derzeit 12.018 betriebliche Ausbildungsplätze zu besetzen, aber nur 8.211 Bewerberinnen und Bewerber.

Die Jugendarbeitslosigkeit in der Region ist im Februar leicht gestiegen. Die Zahl der Berliner Arbeitslosen von 15 bis unter 25 Jahren ist gegenüber dem Januar um 349 bzw. 2,5 Prozent auf 14.372 gestiegen – dies sind 70 Jugendliche mehr als im Februar 2022 (+0,5 Prozent). In Brandenburg ist die Lage ähnlich: So ist die Zahl der Arbeitslosen von 15 bis unter 25 Jahren ist gegenüber dem Januar um 182 bzw. 2,8 Prozent auf 6.640 gestiegen – dies sind 833 Jugendliche mehr als im Februar 2022 (+14,3 Prozent)

Sendung: rbb24 Inforadio, 01.03.2023, 10:00 Uhr

5 Kommentare

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  1. 5.

    Die Angabe Arbeitlosigkeit und deren Veränderung der Agentur bezieht sich aber immer auf die Quoten und nicht auf die Absolutzahlen, da die Absolutzahlen bei veränderter Mächtigkeit der Grundgesamtheit nicht viel aussagen. Beispiel zur Verdeutlichung, war Ihre Aussage statistisch nicht wert ist: 100 Menschen, davon 10 Arbeitslose => 10% Arbeitslosigkeit; dann ziehen fast alle weg es bleiben nur 9 Menschen, alle arbeitslos (100% Arbeitslosigkeit), aber 1 Arbeitloser absolut weniger - also nach Ihrer Betrachtung ein Rückgang der Arbeitslosigkeit. In der extremen Überzeichnung wird es vielleicht klarer, was ich als Kritik meine.

  2. 4.

    Eventuell passen Bildungsstatus der Schulabgänger und Mindestanforderungen der Industrie nicht zueinander?

  3. 3.

    13000 Jugendliche ohne Ausbildung, ich denke die Industrie sucht Facharbeiter
    Irgendwie stimmt etwas nicht an der ganzen Sache

  4. 2.

    In Berlin waren im Februar 182.447 Menschen arbeitslos. Das sind 1.072 weniger als im Januar.
    In Brandenburg waren im Februar 81.388 Menschen ohne Arbeit. Das sind vier weniger als im Januar.

  5. 1.

    "Die Arbeitslosenquote beträgt aktuell 6,1 Prozent, das sind 0,4 Prozentpunkte mehr als im Januar. Im Februar 2022 betrug die Arbeitslosenquote in Brandenburg 5,7 Prozent." Ist das nicht ein Widerspruch zur Überschrift ("Arbeitslosigkeit geht im Februar leicht zurück")?

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