Strategie des Bundes - Hunderte Kilometer Wasserstoff-Pipelines sollen durch Brandenburg gehen

Do 27.07.23 | 11:51 Uhr | Von Andreas B. Hewel
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Archivbild:Blick am 05.02.2020 auf die Gaspipeline-Baustelle der EUGAL Trasse in einem Waldgelaende bei Grünheide (Mark). Links im Bild sind Rohre der Pipeline zu sehen.(Quelle:Picture Alliance/J.Eckel)
Video: Brandenburg aktuell | 26.07.2023 | Bild: Picture Alliance/J.Eckel

Die Bundesregierung setzt auf deutlich mehr Wasserstoff. Doch noch fehlt das Transportnetz dafür. Allein durch Brandenburg soll ein Pipelinenetz von hunderten Kilometer Länge gehen. Auch bestehende Leitungen kommen ins Spiel. Von Andreas B. Hewel

Think big! Denke groß! Die Zielmarken, die am Mittwoch im Rahmen der nationalen Wasserstoffstrategie in Berlin präsentiert wurden, sind gigantisch. 130 Billionen Watt Energiebedarf aus Wasserstoff, 10 Gigawattanlagen, 1.800 Kilometer Leitungsnetze für Wasserstoff.

Gebraucht wird Wasserstoff vor allem in der Stahlindustrie, in der chemischen Industrie, für alternative Antriebsformen im Güterverkehr und für Wasserstoffkraftwerke. Diese Kraftwerke sollen dann vor allen Dingen Schwankungen im Stromnetz ausgleichen, die bei der Stromerzeugung durch Wind- und Solarenergie besonders hoch sind.

Erklärtes Ziel der neuen Strategie ist, dass die notwendige Infrastruktur dafür deutlich schneller aufgebaut wird, als die vorherige Bundesregierung es noch im Jahr 2020 geplant hatte. Für Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) ist die Bedeutung dieser Weichenstellung nur schwer zu übertreffen: "Investitionen in Wasserstoff sind eine Investition in unsere Zukunft, in Klimaschutz, in qualifizierte Arbeitsplätze und in die Energieversorgungssicherheit." Ohne Wasserstoff, so das Credo, geht es nicht mehr.

Deutlich mehr Elektrolyseanlagen geplant

Wasserstoff wird erzeugt, indem Wassermoleküle aufgespaltet werden – H2O wird zu Wasserstoff (H2) und Sauerstoff (O2). Diese Aufspaltung nennt man Wasserelektrolyse. Ein Vorgang, der sehr viel Energie benötigt. Deswegen soll künftig vor allem sogenannter "grüner Wasserstoff" entstehen, für dessen Erzeugung erneuerbare Energie eingesetzt werden.

Habecks ambitionierter Plan: Die Zielgrößen für die Produktionskapazität sind nun doppelt so hoch. Im Jahr 2030 soll Deutschland demnach über Anlagen verfügen, die eine Elektrolysekapazität von mindestens zehn Gigawatt garantieren. Damit ließen sich gigantische Mengen Wasserstoff erzeugen, die wiederum 28 Terawattstunden Energie liefern könnten. 28 Billionen Wattstunden, eine 28 mit zwölf Nullen. Think big!

Deutschland kann Eigenbedarf nicht decken

Schon jetzt scheint allerdings klar, dass diese Produktionsmengen den im Jahr 2030 vorhandenen Bedarf nicht decken dürften. Nur 30 Prozent des Wasserstoffes könne das Land dann selbst erzeugen, 70 Prozent müssten weiterhin importiert werden. Der Gesamtbedarf wird für 2030 auf 130 Terawattstunden prognostiziert. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland knapp 260 Terawattstunden aus erneuerbaren Energieträgern produziert.

Damit Wasserstoff in großen Mengen transportiert werden kann, bedarf es entsprechender Netze. Zum einen, um den hier produzierten Wasserstoff dorthin zu bringen, wo er gebraucht wird. Vor allen Dingen aber, um Wasserstoff aus dem Ausland importieren zu können.

Mit Hochdruck soll dieses Wasserstoffnetz aufgebaut werden. Bis 2027/28 soll in Deutschland ein sogenanntes Startnetz mit einer Länge von 1.800 Kilometern entstehen. Hinzu kommen europaweit nochmal 4.500 Kilometer Pipeline. Nur rund ein Drittel der Leitungen muss dafür neu gebaut werden. Meist können bisherige Erdgasleitungen umgerüstet werden.

Umrüstung auf Wasserstoff kein großes Problem

Auf eine solche Umrüstung stellt sich unter anderem die Firma Ontras Gastransport ein. Südlich von Potsdam regelt sie bisher die Erdgasmengen, die ins Stadtnetz von Potsdam eingespeist werden. Vor allem Druckanpassungen müssen hier bewerkstelligt werden.

Dass die Umstellung auf Wasserstoff nun deutlich schneller gelingen soll, wird hier begrüßt. "Wir sehen das als den richtigen Schritt, die Wasserstoffinfrastruktur voranzubringen und den Markthochlauf auch für Wasserstoff hinzubekommen", freut sich Ralf Borschinsky von der Brandenburger Firma. Die Gaspipelines auf Wasserstoff umzustellen, sei ohne große technische Schwierigkeiten möglich, sagt er. Dennoch seien bundesweit milliardenschwere Investitionen nötig. Für die Umstellung bräuchten die Unternehmen Unterstützung vom Staat. "Es werden sehr viele Milliarden Euro fließen“, prognostiziert Borschinsky, „und dafür braucht man eine gewisse Anreizsituation, damit unsere Investoren dann auch wirklich zupacken."

Enges Versorgungsnetz auch in Brandenburg geplant

Im Wirtschaftsministerium in Brandenburg sieht man die eigenen Pläne durch die Nationale Wasserstoffstrategie bestätigt. Die Wasserstoffproduktion in Brandenburg allerdings muss deutlich ausgebaut werden. Bis zum Jahr 2030 hofft man, eine Terawattstunde Wasserstoff erzeugen zu können. 2045 sollen es dann 21 Terawattstunden sein.

Auch in der Mark könnte der Bedarf dann deutlich höher sein, als die Produktionskapazitäten. Für 2030 wird der brandenburgische Wasserstoffverbrauch auf fünf Terawattstunden geschätzt, im Jahr 2045 sollen es gar 40 Terawattstunden sein.

Auch der Ausbau des Pipeline-Netzwerks ist dringend erforderlich. Das soll mit Hochdruck geschehen. Bis 2030 soll das Wasserstoffnetz in Brandenburg eine Länge von 687 Kilometern haben. Damit ließe sich mindestens dreimal mehr Wasserstoff transportieren, als für den Verbrauch prognostiziert wird. Bis 2045 soll das Netz auf 1.100 Kilometer anwachsen.

Mehr als eine Milliarde allein in Brandenburg

Umsonst allerdings ist das nicht. Die Ausbau- und Betriebskosten in Brandenburg werden bis 2045 mit 1,2 Milliarden Euro angenommen. Eine kühne Rechnung über einen so langen Zeitraum. Aber sie zeigt zumindest die Größenordnung der Kosten.

Nach Ansicht des Wirtschaftsministeriums wäre dies jedoch eine Investition, die sich schnell bezahlt machen würde. "Wir sehen große Chancen für das Land entlang der gesamten Wasserstoff-Wertschöpfungskette", heißt es schriftlich aus dem Ministerium. Und man mahnt zur Eile. "Nun kommt es darauf an, die Maßnahmen der Strategie ohne Verzögerung umzusetzen. Vor allem die Beschleunigung der Planungs- und Genehmigungsprozesse ist von großer Bedeutung."

Überschaubarer Wasserbedarf

Bleibt die Frage, ob das für die Wasserstoffherstellung notwendige Wasser überhaupt in diesen Dimensionen zur Verfügung steht. Um eine Terawattstunde Energie erzeugen zu können, werden im Schnitt 30.000 Tonnen Wasserstoff benötigt. Und für die Erzeugung von einer Tonne Wasserstoff benötigt man rund neun Kubikmeter Wasser, also 9.000 Liter.

Wenn Deutschlands vorhergesagter Bedarf für das Jahr 2030 von 130 Terawattstunden auch hierzulande produziert werden sollte, wären dafür 35,1 Millionen Kubikmeter Wasser notwendig. Eine gigantische Menge und doch nur ein Zehntel der Menge, die pro Jahr in der Lausitz an Grundwasser abgepumpt wird, um den Tagebau betreiben zu können.

Die tatsächlich geplanten Elektrolysekapazitäten in Deutschland aber liegen mit 28 Terawattstunden deutlich darunter. Ihr Wasserbedarf liegt bei knapp 8 Millionen Kubikmetern im Jahr 2030. "Das Wasser wird sicherlich nicht der limitierende Faktor sein", entwarnt Ralf Borschinsky von Ontras Gastransport. "Sondern ich brauche die grüne Energie, um den grünen Wasserstoff herzustellen. Das wird das Primäre sein."

Um den benötigten Strom aus erneuerbaren Energien für die geplante Elektrolyseanlagen liefern zu können, benötigte man zum Beispiel mehrere tausend moderne Windräder. Immense Zahlen. Think big!

Sendung: Brandenburg aktuell, 26.07.2023, 19:30 Uhr

Beitrag von Andreas B. Hewel

64 Kommentare

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  1. 64.

    Weil das eben so ist und der Markt volumenmässig überschaubar im Vergleich zu den derzeitigen C-basierten Prozessen konzentriert man sich auf diese Verbraucher.
    Sicher auch in der kleinen Hoffnung dass z.B. Gaslaternen und der eine oder andere Gasherd in z.B. Berlin bis dahin dann doch endlich elektrifiziert sind und auch etliche Heizungen gar kein Gas mehr benötigen. Somit wird diese Aufgabe bei den Kleinverbrauchern später deutlich einfacher.
    In der Fläche gibt es ja auch noch den Ansatz über Biomethan als Alternative zum fossilen CH4.
    Kann man also recht entspannt abwarten bis diese Aufgabe einfacher wird. (die letzten 20%)

  2. 63.

    Zum Wasserverbrauch kommt noch das Prozesseasser hinzu. Dabei kommt man je nach Anlage schnell auf die doppelte Menge. Wasser ist definitiv ein limitierender Faktor in Deutschland und weltweit.

  3. 62.

    Ja. Das gibt dann eine Vorstellung vom notwendigen Zeithorizont, Aufwand. und wie logistisch eine Umstellung des Versorgungsnetzes erfolgen sollte.

  4. 61.

    Bei der Umstellung von Stadtgas auf Erdgas mussten auch viele Herde und Heizungen getauscht werden.

  5. 60.

    Wie im Kommentar weiter unten zu lesen sind viele H2-ready Heizungen nicht ready for 100%. Wird also blöd wenn wir kein Erdgas mehr verbrennen dürfen. Vom Preis von Wasserstoff ganz abgesehen.

  6. 59.

    Herr Neumann auch wenn es mir schwerfällt ich gebe ihnen recht, das Verbrennen fossiler Energieträger sollte in absehbarer Zeit zurückgefahren werden, indem von einem Tag zum anderen der C-Verbrauch um 50 % gesenkt wird. Corona hat uns gezeigt, wie das möglich ist. Viren haben anscheinend mehr Grips wie der Mensch. Alle anderen Verfahren zur Energiegewinnung sind maßvoll zu entwickeln. Verzicht auf Energie ist nicht gleichbedeutent mit Verzicht auf Wohlstand und Wohlergehen. Einfach wäre, den Energieverbrauch in vernünftige Bahnen zu lenken. Beim Verkehr könnte das System so aussehen:
    1. Fußgänger bekommen pro km Geld zurück.
    2. Mit Muskelkraft betriebene Fortbewegungsmittel sind umsonst.
    3. Durch Fremdenergie angetriebene Fortbewegungsmittel werden zusätzlich zu einer Grundsteuer exponentiell progressiv nach Energieverbrauch und dem Quotienten aus Ballast und Nutzlast pro zurückgelegtem km besteuert, z.B. 5000 km Alleinflüge im Privat-Jet sollten mehrere Mio. Euro zu kosten.

  7. 58.

    "Und an die Wasser- Pipelines für Brandenburg und Berlin, Bitte auch noch denken." Woher und wohin wollen Sie diese denn legen, betreiben und wozu eigentlich?

  8. 57.

    "Diese Aufspaltung nennt man Wasserelektrolyse." Nur, wenn sie diese Aufspaltung mit Strom machen, sonst nicht.

  9. 56.

    "H2 ready Gasheizungen waren schon immer Betrug an Kunden. " Warum soll das nicht gehen? Stadtgas (Leuchtgas) war auch zu ca. 50% Wasserstoff - erst später ging man zu Erdgas über (haupsächlich wegen der Vergiftungsgefahr durch CO im Stadtgas und natürlich, weil es billiger war).

  10. 55.

    Und an die Wasser- Pipelines für Brandenburg und Berlin, Bitte auch noch denken.
    Könnte man vielleicht auch Beides gleich zusammen verlegen.

  11. 54.

    Das Verbrennen fossiler Energieträger muss so schnell als möglich beendet werden. Das haben selbst die Chinesen erkannt. Dabei spart übrigens die Elektrifizierung möglichst vielen Anwendungen Primärenergie, die bisher oft nutzlos in Wärme umgewandelt wird. Exemplarisch sei der Straßenverkehr in Deutschland genannt. Aus 700 TWh/a hauptsächlich fossiler Primärenergie werden bei konsequentem Einsatz batterieelektrischer Fahrzeuge daraus 200 TWh/a. Bedingungsloser Verzicht, wie von Ihnen gefordert, ist keine Alternative.

  12. 53.

    „Wasserstoff wird erzeugt, indem Wassermoleküle aufgespaltet werden – H2O wird zu Wasserstoff (H2) und Sauerstoff (O2). Diese Aufspaltung nennt man Wasserelektrolyse. Ein Vorgang, der sehr viel Energie benötigt. Deswegen soll künftig vor allem sogenannter "grüner Wasserstoff" entstehen, für dessen Erzeugung erneuerbare Energie eingesetzt werden.“

    Solch Argumentation fasst man unter dem Begriff „Greenwashing“ zusammen. Es ist ein billiger Taschenspielertrick der Energielobby die im Vergleich zu den fossilen Energien nicht weniger klimaschädlichen EE so hochzujubeln, um Wasserstoff unabhängig von den verursachten Klima- und Umweltschäden profitabel vermarkten zu können. Dadurch verschlechtert sich nicht nur das Image der Farbe „Grün“. Wie das funktioniert zeigt die Parteienlandschaft.

  13. 52.

    Irgendwie werd ich das Gefühl nicht los, dass es demnächst nur noch um Wasserknappheit gehen wird. Grundwasser. Trinkwasser.

  14. 51.

    Viele scheine nicht zu kapieren, dass es bei dem neuen Wasserstoffnetz nicht um das Erdgasnetz bis in ihr Haus geht...

    Insofern ist es total toll, selbst wenn man eine 100% H2 Heizung hätte, man aber keine H2 Versorgung hat.

    Klar hätte dass der Gasversorgerverband gern, aber selbst finanzieren werden Sie es wohl nicht wollen, da am Ende zu wenig Kunden für diese sehr teure Infrastruktur/Versorgung übrig bleiben...

  15. 50.

    H2 ready Gasheizungen waren schon immer Betrug an Kunden. Selbst wenn sie funktionieren sind sie wesentlich teurer als Heizlüfter, von Wärmepumpen ganz zu schweigen.

  16. 49.

    Och Deutschland könnte schon wenn wir denn wollten. 2-4% der Landesfläche für erneuerbare, eine vollständige Umstellung auf Wärmepumpen, E-Autos und ein bisschen weniger gefahrere Kilometer würde schon hinkommen.

  17. 48.

    Wasserstofftechnologie im großen Stil angewendet ist letzten Endes ein gigantisches Energieverschwendungsverfahren, indem 10 Gigawatt erzeugt werden, um nur 7,5 Gigawatt zu nutzen, am besten bei einem gigantischen Monstertruckrennen auf dem Nürburgring.

  18. 47.

    Mankos ungelöst: 1.Fehlende Leitungen, 2.Verfügbarkeit, 3.Speicherung und 4.geringe Energieausbeute
    1) De facto könnten viele jetzige »H2-ready«-Gasheizungen noch nicht einmal ausschließlich mit Wasserstoff befeuert werden, sondern lediglich mit einer Beimischung von maximal 20 bis 30 Prozent. Der VZBV hält »H2-ready«-Heizungen deshalb bis auf Weiteres für nicht geeignet.
    2) Mit erneuerbaren Energien erzeugter Wasserstoff wird auf ab­sehbare Zeit nur in geringen Mengen verfügbar sein.
    3) + 4) Das Verfahren zur Gewinnung von Wasserstoff ist sehr energieaufwendig. Hinzu kommt, dass das Gas zur besseren Lagerung unter sehr hohem Druck auf minus 253 °C heruntergekühlt werden muss. Dann wird das Gas flüssig und es kann leichter sowie platzsparender transportiert werden. Doch auch diese Komprimierung erfordert wiederum viel Energie. Das alles führt dazu, dass maximal 40 Prozent der im Wasserstoff gespeicherten Energie später zur Nutzung zur Verfügung stehen.

  19. 46.

    Ich habe das Gefühl, in einer Irrenanstalt zu sein. Worüber man sich hier die Köpfe zerreißt? Weder Wasserstofftechnologie noch Ionenbatterien werden die weltweiten Energieprobleme noch die Brandenburgs lösen. Beide Technologie sind von vornherein Todgeburten, die sich kurz oder lang selbst erledigen werden. Man kann nur hoffen, dass nicht vorher irrreparable Schäden entstehen. Beide Verfahren dienen zum Zwischenspeichern aber nicht zum Erzeugen von Energie. Das muss auf anderem Weg passieren. Nur durchschnittlich 75 % der gewonnenen Energie geben die Speichermedien zurück, die man nutzen kann. In Erdgaskavernen sind die Verlustraten übrigens noch höher. Der Rest verpufft als Wärme und trägt wie uns die EE-Lobby ständig vorunkt infolge des Treibhauseffektes zur Erderwärmung bei. Ich bin überzeugt nur ein Weg führt aus der gegenwärtigen Krise. Der weltweite Energie- und Ressourcenverbrauch muss drastisch reduziert werden. Ansonsten führt das klimaverschärfend zum Aufheizen der Erde.

  20. 45.

    Wasser geht nicht dauerhaft verloren. Es ist schlimmstenfalls nur woanders.
    Es sei denn wir schiessen es per Rakete zum Mond.
    Abprodukt der Nutzung von H2 ist Wasser. Den Kreislauf zu schließen ist nun wirklich einfach.
    Den Gedanken dass wir H2 und somit indirekt Wasser aus anderen Gegenden importieren kann man in dem Zusammenhang sicher bedenken aber da es so sein wird, wird Deutschland bilanziell eher H2O gewinnen und da wo wir es herbekommen H2O verlieren. Wenn es effektiv aus Salzwasser oder auch Grauwasser gelingt, hat sich hoffentlich jegliche Diskussion über den globalen Wasserbedarf erledigt.
    Im Übrigen benötigt die heutige Energiewirtschaft allein in Brandenburg Unmengen mehr an Wasser als die im Artikel genannten 8 mio cbm/a für ganz Deutschland. Und wie gesagt die kommen bei der Verarbeitung wieder als H2O zurück.

  21. 44.

    Haben Sie in Hinterkopf gehabt, dass Frankreich wg. maroder AKW wieder massiv bei uns preistreibend Strom kauft? Anders lässt sich Ihr Einwand nucht erklären wie Sie auch nicht verstanden haben, warum schon Merkel eine Nationale Wasserstoff-Strategie hatte erarbeiten lassen

  22. 43.

    "Investitionen in Wasserstoff sind eine Investition in unsere Zukunft, in Klimaschutz, in qualifizierte Arbeitsplätze und in die Energieversorgungssicherheit." - eht jetzt, und wie lange ausgebremmst?

  23. 42.

    Ist es zuviel verlangt sich mit den Ausbaupfaden im EEG zu beschäftigen?
    Gibt auch einfache Kurven die die geplanten Ausbauziele verständlich visualisieren. Suchen hilft.
    Grundsätzlicher Tipp wir sind immer noch im ersten Teil der Ramp-Up Kurve beim Umbau unserer Stromerzeugung.
    Ich würde sagen der steile Teil der Kurve steht bevor und läuft noch einige Jahre.
    Da man aber realistisch weiß, dass wir nicht 100% autark werden, finden Sie im Artikel auch den Ansatz dass "nur" 30% des benötigten H2 in Deutschland produziert werden sollen. Mehr wäre sicher eher Wunschdenken auch wenn genügend Fläche da wäre.

  24. 41.

    erst Dürre über Monate mit „Wasserknappheit“,Wasser wird deswegen gespart,aber schiere Unmengen an Wasser werden für die Herstellung von Wasserstoff benötigt.Wasser was dann der Erde dauerhaft!verloren geht bis zum Klima Kipppunkt .Wieder mal der Filz des „Wasserstoff Rat“des Robert H.
    anzunehmender Weise

  25. 40.

    In solchen Pipelines herrschen Drücke von rund 100 Bar.

    (LINKS alle entfernt, da die Moderation diese wohl mal wieder nicht mag. Aber man kann sich zum Beispiel die technischen Parameter von EUGAL ergoogeln.)

    Geht so von 70 bar bis auch mal 200 bar. Technisch nicht weiter kompliziert. NS hatte 100 bar.

    Im übrigen sind H2 Pipelines im Ruhrgebiet seit 1940 aktiv. Findet man auch bei Google, wenn man dich etwas für Industriehistorie interessiert.

    Mit LH2 oder Druckgastanks haben Pipelines erstmal nichts zu tun. Meine Druckgasflaschen auf Arbeit haben so 50 bar bis 300 bar. Im H2 Auto, LKW, Zug dann Verbundcarbontanks bis 700 bar. Geht auch, ist nur schweineteuer und CO2 intensiv. Die 3 Drucktanks im Mirai haben einen größeren CO2 Abdruck als ein 100 kWh Batteriepack.

  26. 39.

    Seit Jahrzehnten ist bekannt, dass DE nur rund 50% des Primärenergiebedarfes selbst decken kann. Dabei muss so viel wie möglich elektrifiziert (Heizung, Verkehr weitestgehend) werden und generell auf Energieeffizienz gesetzt werden. Genug H2 für die Industrie kann man in DE nicht erzeugen, ABER wir können uns unsere Partnerländer für grünen Energieimport aussuchen und diversifizieren!

    Auch volle Zustimmung zu Maiks Beiträgen.

  27. 38.

    Den historischen Daten folgend hat Deutschland in den letzten Jahren vorrangig im Winter einen Stromüberschuss erzeugt. Das lag nicht an den Kohle- oder Atomkraftwerken und wie sie richtig erkannt haben auch nicht an den vielen PV-Anlagen sondern an den Herbst- und Winterstürmen.
    Alle größeren möglichen Selbsterzeuger wie Stahlwerke, Zementwerke, PCK etc. setzen auf eigene oder langfristig gesicherte Windparks als Hauptststromquelle.
    Ansonsten können Sie dem Artikel entnehmen das wohl "nur" 30% des H2-Bedarfs in Deutschland erzeugt werden sollen also nur dort wo es mit den hiesigen Bedingungen wirtschaftlich gut machbar oder alternativlos ist.
    Die Leute sind ja nicht doof und wissen das woanders der Strom für Elektrolyse aus Wind oder Sonne billiger und zuverlässiger zu gewinnen ist.
    Strom von dort importieren wird aber schwierig daher H2.

  28. 37.

    "thermisch (würde sich in Kernreaktoren anbieten)"

    Ach Björn, den Effekt konnte man wunderbar in Fukushima beobachten. Würde ich nicht so zur Nachahmung empfehlen. Normalerweise ist ein Kernreaktor ausdrücklich NICHT heiß genug für die Wasserspaltung.

    PS: Ich gebe dem RBB recht: Wasser-Elektrolyse ist absolut korrekt
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Wasserelektrolyse

    Was Sie mit Sachen kommen die nix mit dem Thema zu tun haben?

  29. 36.

    Deshalb beschäftigen sich die Leute damit die was davon verstehen weil Sie jahrelang mit allen möglichen Gasen gearbeitet haben und vorher sehr viel dafür studiert, geforscht und probiert haben.
    Das Thema ist keine Erfindung von 2022 oder 2023 und auch keine Erfindung der Politik.
    Daher ist die Branche vorbereitet und weiß was zu tun ist.
    Technische Regelwerke existieren bereits lange.
    Somit sind sogar die Zeitpläne realistisch, wenn die Finanzierung passt.

  30. 35.

    Wahrscheinlich um diejenigen zu Ärgern, die schon mit den Werken eines Kinderbuchautors überfordert sind.

  31. 34.

    Doch gibt's! Einen BER, der viel später fertig wurde und viel teurer wurde. Eine Tropenhalle, die vorher dem ollen Zeppelin zeigen sollte, was Cargo so alles liftet und nicht weit davon noch der Lausitzring, echt abgefahren das Ding! Dann haben wir noch jede Menge Straßenbaustellen, vorzugsweise auf Verkehrswegen in deren Nähe zur gleichen Zeit wegen Gleisarbeiten der Zug abgefahren ist. Der Geist ist willig das Fleisch ist schwach. Aber die Natur ist schön.

  32. 33.

    vollkommen richtig Vorhaben anzukündigen, gibt's auch Themen an denen Sie nichts zu nörgeln haben?

  33. 32.

    Quatsch. Bei 20 % Kapazität braucht man einfach fing mal mehr Erzeugung. Über die Menge Speicher die man braucht sagt der Kapazitätsfaktor allein erstmal nicht. Siehe zum Beispiel der gleichzeitige Ausfall französischer Kernenergie vor kurzem wo die Franzosen massiv Strom von uns importiert haben.

  34. 31.

    Wasserstoff kann sowohl nur in Nischen Anwendungen finden als auch in großen Mengen benötigt werden. Nischen sind zum Beispiel chemische Industrie, Stahl, und eben auch saisonale Speicher. Heizen und Autos zählen nicht dazu.

  35. 30.

    liegt Zühlsdorf im Nachrichten Funkloch? Wieso bekommen Sie nicht mit das gerade die Voraussetzungen für H2 geschaffen werden? 100% Versorgung erwartet niemand. Deutschland war schon immer Energieimportland.

  36. 29.

    Vielleicht ist Wikipedia aber auch nicht alles!
    Zunächst- Erdgas ist in Fernleitungen auch mit 25bar aufwärts unterwegs. Was Sie hier ansprechen, wird mit Gas bei der LNG-Aufbereitung auch getan: Es wird verflüssigt. Wenn Sie große Mengen in kleinen Volumina speichern oder mit dem Schiff transportieren wollen, ist das auch bei H2 das Mittel der Wahl. Wenn Sie aber eine Pipeline haben, besteht gar nicht die Notwendigkeit es auf die von Ihnen benannten Druck oder Temperaturwerte zu bringen. Sie können ganz banal Wasserstoff mit den gleichen Drücken zumindest im Fernleitungstransport durch bestehende Erdgasleitungen schicken. Diese können das nach aktuellen Forschungsergebnissen auch ganz gut ab. Der Hauptinvestitionsaufwand wird an den Verdichterstationen und Ausrüstungsanlagen an den Pipelines entstehen. Von daher-es gibt viele Probleme, aber die Pipelinenutzung ist nicht das entscheidende!

  37. 28.

    Sie unterliegen einer bloßen Ankündigung. Gebaut wird gar nicht. Als rbb24-Leser haben Sie sicher bemerkt, dass zig mal berichtet wird zu ein und demselben Thema. Über irgendetwas muss man ja schreiben, wenn so wenig wirklich tatsächlich entsteht. Mir wäre es auch lieber, wenn mehr berichtet wird über „was daraus geworden ist“. Oder gibt es da nichts?

  38. 27.

    In der Realität werden die Erneuerbaren massiv ausgebaut. Sie scheinen dagegen nur an die Gegenwart denken zu wollen. Man erinnere sich aber nur daran, dass vor Kurzem Bauträger sogar Geld dafür bezahlt haben, Windkraftanlagen neu bauen zu dürfen.

  39. 26.

    Sie unterliegen einer bloßen Ankündigung. Gebaut wird gar nicht. Als rbb24-Leser haben Sie sicher bemerkt, wie suggeriert wird, bevor etwas entsteht. Mir wäre es auch lieber, wenn mehr berichtet wird über „was daraus geworden ist“. Oder gibt es da nichts?

  40. 25.

    Immer wieder wird betont, dass sich die Investitionen in einer nicht näher definierten Zukunft "rechnen" werden...
    Gestern war im ARD-Wirtschaftsmagazin "Plus-Minus" zweierlei zu erfahren: ein Einfamilienhaus mit gängiger Dämmung verliert schon jetzt etwa 100.000€ seines Marktwertes - noch bevor das Habecksche Wärme- Heizungs- Dämmungsgesetz in kraft tritt. Und die vom Wirtschaftsministerium beauftragte Agentur zur Beratung der Wohneigentümer hat keine Rechnungsbeispiele nicht im Portfolio.

  41. 24.

    wozu dann diesen Aufriss? Waren nicht unter Anderen Sie es, wie auch unser Kinderbuchautor äh Wirtschaftsminister, die Wasserstoff für Unsinn erklärt haben, maximal für Nischen geeignet? Und warum müssen jetzt plötzlich Schwankungen ausgeglichen werden, die es doch laut "Experten" gar nicht gibt? Gehört doch der "Zappelstrom" ins Reich der Verschwörungserzählungen Ewiggestriger?
    Fragen über Fragen...
    Bestimmt gibt es für diese Projekte noch ein Sondervermögen.

  42. 23.

    Hat Wikipedia Ihnen nicht verraten, wie man bar in atü umrechnet? Sie haben sich da um eine Zehnerpotenz vertan. Ebenfalls weit daneben liegen Sie bei den Drücken, mit denen Gaspipeline betrieben werden. Wasserstoff wird übrigen schon seit Jahrzehnten ähnlich Erdgas in Salzkavernen gespeichert, seit kurzem auch in Porenspeicher. Bekanntlich gibt es bereits in Deutschland hunderte Kilometer Wasserstoff-Pipelines wie auch ein erstes Teilnetz in Holzwickede zur Endkundenversorgung bisher problemlos auf Wasserstoff statt Erdgas umgestellt worden ist. Auch GASAG, Ontras und Vattenfall haben sich bekanntlich gutachterlich bestätigen lassen, dass über vorhandenen Leitungen die HKW in Berlin mit H2 versorgt werden könnten.

    Wohnen Sie eigentlich in der Nähe einer Straße, auf der Tanklastzüge mit Benzin fahren oder eine Erdgasleitung liegt?

  43. 22.

    Lieber Herr Neumann!

    Wenn Sie die Studie des DWD richtig gelesen hätten, dann wüssten Sie, dass kombinierte Kapazitätsfaktor von Wind- und PV-Anlagen bei gerade einmal 20% liegt.

    Zum Vergleich: Kohlekraftwerke erreichen 80%, Kernkraftwerke sogar bis zu 95%. Bei 20% Kapazitätsfaktor ist man weiterhin stark auf fossile Backups angewiesen. Die Studie ist somit Augenwischerei.

    Maik

  44. 21.

    Googlen Sie mal Wasserstoff+Ruhrgebiet oder Wasserstoff+Bayern.

    Dort freut man sich über die Investitionen in die Zukunft.

    Im Osten wird gemeckert...

  45. 20.

    Ohne zumindest eine Grundahnung von Technik sollte man seine "German Angst" nicht so zelebrieren....

  46. 19.

    Niemand hat vor Wasserstoff bei diesen Drücken zu transportieren oder zu speichern.

  47. 17.

    Söder und der von den Bürgern der Mitte in Erding bejubelte Aiwanger fahren voll auf Wasserstoff ab und haben sich schon vor einiger Zeit beschwert, dass H2 viel zu langsam kommt, Bayern am Ende der Pipeline liegen und damit zuletzt versorgt werden würde. Die sind alles, aber mit Sicherheit keine Grüne. Habeck führt dabei bekanntlich nur die Nationale Wasserstoffstrategie aus der Ära Merkel fort.

  48. 16.

    Wasserelektrolyse ist in gewissen Kreisen schon seit gut 220 Jahren bekannt, also lange bevor die von Ihnen gemeinten Grünen phantasieren konnten.

  49. 15.

    Bei den gegebenen Antworten könnte man meinen, die Stromversorgung durch Erneuerbaren liegt bei 100%, und es wären noch Reserven zur H2 Produktion vorhanden. Die Realität sieht leider anders aus, also scheint es sich hierbei nur um Wunschdenken zu handeln.

  50. 14.

    "Umrüstung auf Wasserstoff kein großes Problem" Das ist irgendwie logisch. Stadtgas bzw. Leuchtgas bestand ja auch zu ca. 50% aus Wasserstoff (https://de.wikipedia.org/wiki/Stadtgas) und damit wurde früher die Gasversorgung in Städten betrieben. Wird es dann auch wieder neue Gasometer geben (die alten sind ja wohl alle außer Betrieb und größtenteils schon abgerissen)?

  51. 13.

    "Wasserstoff wird erzeugt, indem Wassermoleküle aufgespaltet werden – H2O wird zu Wasserstoff (H2) und Sauerstoff (O2). Diese Aufspaltung nennt man Wasserelektrolyse." Nein, diesen Vorgang nennt man Wasserspaltung. Wenn diese Spaltung durch Strom errreicht wird, dann und nur dann heißt es Elektrolyse (auch schon rein aus dem Namen verständlich). Man kann Wasser auch anders Spalten, als durch elektrischen Strom, z.Bsp. katalytisch durch Licht, dann heißt das Photokatalytische Wasserspaltung (https://de.wikipedia.org/wiki/Photokatalytische_Wasserspaltung) oder thermisch (würde sich in Kernreaktoren anbieten) etc. Ein schöne Übersicht gibt es hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoffherstellung

  52. 12.

    Endlich geht hier mal was vorwärts statt Stillstand und schon stehen die Zauderer auf der Matte.
    Ureigene deutsche Eigenschaften sind bei einigen inzwischen dazu verkommen zu erklären was alles nicht geht.
    @Steffen 6, Gerüchteweise soll es in Deutschland auch WKA geben.

  53. 11.

    Mit Hochdruck = Mit Teslageschwindigkeit? Für solche Artikel: „Wir haben bereits....“, „Jetzt ist mal der Bund dran...“, dann „könnten“ wir „Vorreiter“ sein?
    Gasleitungen werden auch gebraucht.... Um Gas verkaufen zu können. Und wer weiß, ob wir nicht noch eine junge Demokratie so unterstützen müssen?

  54. 10.

    Nie, denn in den Sommermonaten ist nicht genug Wasser da.
    Seenlandschaft geflutet, Schwarze Elster trockengefallen, Spree ohne Grundwassereinleitung aus den Tagebauen, Elbe auf Extrem-Niedrigwasserstand und den Rest verbraucht Musk in seiner Gigafactory 4 - da bleibt nich mal genügend Wasser für Pools und Feuerwehr!

  55. 9.

    Wie kommen Sie darauf, dass nur im Sommer genügend Energie vorhanden sei? Windkraft und Photovoltaik ergänzen sich beim Ertrag sehr gut. Das ist das Ergebnisse einer Untersuchung des DWD aus dem Jahr 2018, demnach die Erneuerbaren die Stromversorgung durchaus übernehmen können. Obwohl sie jeweils für sich betrachtet Lücken bei der Versorgung hinterlassen, sieht die Sache im Zusammenspiel ganz anders aus. Die Kombination von Windkraft auf Land und See mit Photovoltaik ergab im Mittel für Deutschland zwei Fälle pro Jahr, in denen die EE über >48h nicht ausreichend Energie liefern würden, wenn man den europäischen Energieverbund betrachtet, sind es sogar nur 0,2 Fälle pro Jahr.

  56. 8.

    Endlich geht hier mal was vorwärts statt Stillstand und schon stehen die Zauderer auf der Matte.
    Ureigene deutsche Eigenschaften sind bei einigen inzwischen dazu verkommen zu erklären was alles nicht geht.
    @Steffen 6, Gerüchteweise soll es in Deutschland auch WKA geben.

  57. 7.

    hoffentlich wird über Gefahren gedacht z.b. Explosionen.

  58. 6.

    Kann denn eine H2 Produktionsanlage rentabel sein, die in D nur in den Sommermonaten produziert, wenn genug Energie vorhanden ist?

  59. 5.

    Wie groß muss eigentlich das Loch sein um alle, momentan doch recht phantasievollen Pläne, darin zu vergraben?
    Kann man damit nicht die Restlöcher der ehemaligen Tagebau verfüllen?

  60. 4.

    "Mit Hochdruck soll dieses Wasserstoffnetz aufgebaut werden" heißt es in dem Beitrag.
    Mich würde interessieren , ob schon mal jemand von den Politikern oder Journalisten mit Hochdruckanlagen (besser Hochdruckanlagen für Wasserstoff) gearbeitet hat.
    Laut Wikipedia wird Wasserstoff unter Normaldruck bei -253°C gespeichert und "Es entweicht ständig etwas Gas".
    Oder aber bei normalen Temperaturen bei 200 - 700 bar. Das sind 2000 - 7000 Atmosphären.
    Wasserstoff im Labor bei 200 bar zu nutzen, ist schon ziemlich tricky. Aber das Ganze großtechnisch?
    Ich würde jedenfalls einen ordentlichen Sicherheitsabstand halten und ggf. umziehen statt neben so einer Leitung zu wohnen.

  61. 3.

    Solange im ersten ostdeutschen Braunkohlerevier der Grundwasserspiegel nicht wieder auf alter Höhe ist und gigantische Seen aus alten Gruben entstehen anstatt die Ressource Wasser zu pflegen dürfte dort kein Produktionsstandort für Wasserstoff entstehen da die Ressource Wasser begrenzt ist! Vielleicht in 50zig Jahren bei erfolgter Renaturierung der Tagebaue könnte vielleicht über eine entsprechende Produktion nachgedacht werden, jetzt ist der Zug aber selbstverschuldet abgefahren!

  62. 2.

    Gruene Phantasien, die uns sehr viel Geld kosten werden.... Unrealistisch

  63. 1.

    35 Mio m³/a entsprecht dem Wasserverbrauch zweier Raffinerien wie die der PCK bei aktueller Auslastung. Die will aber die Chance nicht so richtig ergreifen, sondern drängt auf staatliche Förderung zum Ausbau der Öl-Pipeline.

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