Tarifgespräche gestartet - Bahn und GDL verhandeln nächste Woche weiter

Do 09.11.23 | 22:23 Uhr
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Ein Lokführer steigt in einen Triebwagen. (Quelle: dpa/Oliver Berg)
Audio: rbb24 Inforadio | 09.11.2023 | Johannes Frewel | Bild: dpa/Oliver Berg

Elf Prozent mehr Lohn und einen Inflationsausgleich hat die Bahn zum Start der Tarifverhandlungen der Gewerkschaft GDL angeboten. Die kritisiert das Angebot, will aber gesprächsoffen bleiben. Nächste Woche gehen die Verhandlungen weiter.

  • Tarifverhandlung nach erstem Termin auf kommende Woche vertagt
  • Gewerkschaft GDL hat hohe Forderungen
  • Knackpunkt könnte die Wochenarbeitszeit sein
  • Bahn sieht GDL-Forderungen als "unerfüllbar" , bietet aber elf Prozent mehr Lohn an
  • GDL-Chef gibt für Weihnachten leichte Entwarnung

Die erste Verhandlungsrunde im Tarifkonflikt zwischen der Deutschen Bahn und der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) ist am Donnerstag in Berlin laut Konzern ohne Einigung zu Ende gegangen. Die Verhandlungen sollen nächste Woche fortgesetzt werden, teilte die Bahn am Donnerstagnachmittag mit.

"Wir begrüßen, dass die Lokführergewerkschaft auf der Grundlage unseres Angebots weiterverhandeln will", hieß es von Personalvorstand Martin Seiler. Vier weitere Termine seien vereinbart worden. "An unserem klaren Nein zur Arbeitszeitverkürzung hat sich nichts geändert", betonte der Manager.

Weselsky: "Zu wenig, zu lange"

Die Bahn hatte der Gewerkschaft am Donnerstag unter anderem eine elfprozentige Entgelterhöhung bei einer Laufzeit von 32 Monaten vorgeschlagen. Auf die Kernforderung der GDL der Arbeitszeit, 35 anstatt 38 Wochenstunden für Schichtarbeiter, ging der Konzern in dem Angebot aber nicht ein. Die Gewerkschaft fordert daneben unter anderem 555 Euro mehr Geld pro Monat sowie eine Inflationsausgleichsprämie von bis zu 2.850 Euro.

Doch die GDL lehnte das Angebot am Donnerstag ab. "Zu wenig, zu lange und am Ende des Tages nicht ausreichend", kommentierte Weselsky den Schritt. "Trotzdem haben wir uns entschieden, hier an dieser Stelle die Verhandlungen nächste Woche fortzusetzen", sagte Weselsky nach der ersten Verhandlungsrunde in Berlin. Vor allem, dass nun im Wochen- statt im Monatstakt verhandelt werden soll, wertete er als Erfolg der ersten Runde.

Bahn: GDL-Vorstellungen unerfüllbar

Bahn-Personalvorstand Seiler hatte vor Beginn der Gespräche die Vorstellungen der GDL als "unerfüllbar" zurückgewiesen. Vor allem die Absenkung der Arbeitszeit sei nicht realisierbar. So würde die Vier-Tage-Woche nach Arbeitgeberberechnung dazu führen, dass die Bahn rund 10.000 Menschen im Schichtdienst zusätzlich einstellen müsste. Das würde nicht nur erhebliche Kosten verursachen und die Finanzen der Bahn weiter drücken. Auch gebe es diese zusätzlichen Fachleute am Arbeitsmarkt nicht. Dies sei laut Seiler somit "der falsche Weg".

"Wir setzen weiter auf Kooperation statt Konfrontation", erklärte Seiler. "Deshalb haben wir der Gewerkschaft einen Tarifabschluss im Volumen des öffentlichen Dienstes des Bundes angeboten." Damit sei die Bahn einen großen Schritt auf die Gewerkschaft zugegangen. Details gelte es nun GDL-spezifisch auszugestalten.

"GDL hat zu Weihnachten nie gestreikt"

Für Fahrgäste der Bahn beginnen damit wieder unruhige Zeiten: Direkt im Anschluss an die erste Tarifrunde sind erste Warnstreiks möglich. Wenn die GDL die Verhandlungen für gescheitert erklärt, kann außerdem eine Urabstimmung über unbefristete Streiks starten.

GDL-Chef Klaus Weselsky sieht eine große Streikbereitschaft bei den Bahn-Mitarbeitern. "Wenn die Lokführer und die Zugbegleiter und die Fahrdienstleiter nicht mehr wollen, dann, meine Damen und Herren, wird es grauselig", sagte er. Zugleich gab er am Donnerstagabend eine vorsichtige Entwarnung mit Blick auf mögliche Arbeitskämpfe über die Weihnachtstage: "Die ganze Welt redet über den Weihnachtsfrieden", sagte er. "Ich kenne ihn, und zwar seit Jahrzehnten. Wenn Sie die Historie bemühen, sehen Sie auch, wer zu Weihnachten jemals gestreikt hat: Die GDL war es nie." Doch zu konkreten Plänen äußere sich die Gewerkschaft erst, wenn es soweit sei, betonte er.

Spätestens wenn es kommende Woche auch um die konkreten Forderungen und Inhalte geht, dürfte die GDL im Ton wieder schärfer werden. "Wir werden den Druck auf den Kessel hochhalten, und wir werden am Ende des Prozesses zu jedem Zeitpunkt in der Lage sein, unsere Forderungen auch mit entsprechenden Streikmaßnahmen zu untersetzen", so Weselsky.

GDL ist die kleinere Gewerkschaft

Die GDL ist die deutlich kleinere von zwei Gewerkschaften bei der Bahn. Sie vertritt viele Lokführer, verhandelt aber inzwischen auch für weitere Berufsgruppen, darunter etwa Zugbegleiter oder auch Teile der Verwaltung in manchen Betrieben.

Die Bahn wendet die Tarifverträge der GDL bisher lediglich in 18 von rund 300 Betrieben an und stellt heraus, von den nun begonnenen Tarifverhandlungen seien lediglich rund 10.000 Bahnbeschäftigte betroffen. Zum Vergleich: Im Frühling und Sommer verhandelte die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG mit der Bahn die Tarifverträge für rund 180.000 Beschäftigte.

Durch die Konkurrenz der Gewerkschaften kommt bei der Bahn das Tarifeinheitsgesetz zur Anwendung. Es sieht vor, dass in einem Betrieb mit mehreren Gewerkschaften nur der Tarifvertrag der mitgliederstärkeren Arbeitnehmervertretung umgesetzt wird. Ein gesichertes Feststellungsverfahren der Mitgliederzahl gibt es bei der Bahn aus Sicht der GDL aber nicht. Sie klagt deshalb in mehreren Verfahren gegen die Festlegungen des Konzerns.

Die Einigung mit der EVG

Bei den Verhandlungen mit der EVG einigten sich Bahn und Gewerkschaft nach zwei Warnstreiks, einer Urabstimmung und einer Schlichtung auf eine Erhöhung von 410 Euro monatlich in zwei Stufen bei einer Laufzeit von 25 Monaten. Zudem wurden 2.850 Euro als steuer- und abgabenfreie Inflationsausgleichsprämie vereinbart. Für einzelne Berufsgruppen wurden zudem nach Ablauf der Laufzeit strukturelle Erhöhungen in den Tariftabellen vereinbart. Die Einkommen von gut 70.000 Beschäftigten werden sich damit noch einmal deutlich erhöhen.

Sendung: rbb24 Inforadio, 09.11.2023, 8:00 Uhr

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73 Kommentare

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  1. 73.

    Da ist wohl jemand so richtig Neidisch.
    Tipp: Wechseln Sie einfach zur Bahn, dann bekommen Sie ja ihre Ach so tollen 11 Prozent innerhalb von fast 3 Jahren.
    Aber lassen sie ihr unsoziales Gejammere hier sein.

  2. 72.

    Trine, soweit können GDL Mitglieder nicht denken. Letztlich wird die GDL durch das Tarifeinheitsgesetz deutlich gebremst. Letztlich wird für die DB vor Gericht gehen. Den Beweis, in welchen betrieben die GDL Mehrheitsgewerkschaft ist, kann die GDL nicht erbringen. GDL Mitglieder, die in einem EVG Betrieb arbeiten, unterliegen dem Tarifvertrag der EVG. Ob diese Mitglieder streiken dürfen, ist umstritten. Ein Streik muss immer auf ein Ziel hinarbeiten.

  3. 71.

    Das Gehalt eines Vorstandes hat nichts mit dem Gehalt eines Lokführers zutun.

    Ein Vorstandsmitglied ist kein Arbeitnehmer wie ein Lokführer.

    Immer diese dummen Vergleiche. Man kann nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.

    In der Schule aufpassen, studieren und dann kann man selbst Karriere in einem Unternehmensvorstand machen.

    Höhere Fahrpreise sind die Folge von Lohnerhöhungen. Im Güterverkehr ist die DB schon jetzt kaum noch konkurrenzfähig, weil zu teuer. Folge: Verlust von Kunden.

  4. 70.

    Die 11% werden nicht aufgeteilt. Wie kommen Sie auf diesen Unsinn?

    Übrigens gibt's auch noch eine viel zu hohe Sonderzahlung.

  5. 69.

    Hehe, geiler Kommentar! Ich drück euch die Daumen!
    Im Übrigen meckert meine Mutter auch und sie fährt 6x im Jahr Bahn...soviel dazu :)

  6. 68.

    Sie haben ein Verständnisproblem.
    Ich vergleiche nicht Piloten mit Lokführern, sondern Gewerkschaften bei denen man einen Streik sofort mitbekommt mit Gewerkschaften wo das nicht der Fall ist.
    Da Ihrer Meinung nach der Lokführer praktisch nicht arbeitet und so gut bezahlt wird wie ein Bundesligaprofi frage ich mich warum das niemand machen möchte?
    Und wer ist immer dieser geheimnisvolle Sachse?

  7. 67.

    „ Und @Thomas: nur kein Neid, wenn sie aus sich etwas gemacht hätten, könnten sie, wie der "Zampano Weselsky" einen "schicken Dienstwagen" fahren.“
    Und sowas schreibt ein GdL-Mitglied, die jahrelang ihren „Zampano“ durchfüttern …

  8. 66.

    Nur kein Neid! Es steht Ihnen frei, sich sehr gut zu qualifizieren und Verantwortung zu übernehmen, dann bekommen Sie auch das entsprechende Geld dafür!

  9. 64.

    Arbeitszeitverkürzung???
    Aber dafür viel mehr Geld!!!

    Dabei fällt mir ein, dass ich vorgestern auf meinem Ausflug einem „führerlosen Testzug“ gesehen habe! Weiter soooo!

  10. 63.

    Bei Tesla gibt es Lohnerhöhungen und Touristen fahren mit Deutschlandtickets ;)
    ...oder?

  11. 62.

    Die Kernforderung ist nicht erfüllbar. Das sollten Sie verstehen. Eine Reduzierung der Arbeitszeit führt zu einem zusätzlichen Personalbedarf von 10000 Mitarbeitern. Übrigens sind solche Forderungen im TV auch nicht statthaft. Tatsächliche Unmöglichkeit nennt der Jurist das.

    11% sind großzügig.

  12. 61.

    Das habe ich auch nicht behauptet. Sie reden von Wein predigen und Wein saufen und ich erwiderte einen Kommentar fußend auf Wasser predigen und Wein saufen.
    Vorstandsgehälter sind von arbeitswerter Entlohnung IMMER entkoppelt und nicht Gegenstand von tariflichen Auseinandersetzungenen.
    Ob der Maßstab der Vergütung innerhalb der Gewerkschaften noch der Richtige ist, müssen die Mitglieder entscheiden.
    Weselsky würde sich angesichts ihrer Tabelle wahrscheinlich selbst als unterbezahlt verorten?! Allerdings habe ich selbiges von ihm noch nie gehört. Deswegen kann ich an seiner Arbeit nichts von dem entdecken, was ihm einige gerne andichten wollen.
    Im Gegenteil!

  13. 59.

    Das sind 4,125% pro Jahr und deutlich unter der Inflation…
    Besser mal erst rechnen und dann meckern…

  14. 58.

    Da ist er wieder, der zwanghafte Vergleich zum Piloten. Lokführer sind Facharbeiter, zu DDR -Zeiten oft vom miserablen Schulabschluss über eine Ausbildung zum Schlosser anschließend als Lokführer ausgebildet. Mittlerweile gibt es viele Quereinsteiger. Die armen Lokführer können bis zu 45 Tagen Urlaub bekommen, ab 59 Jahren zusätzlich mit Lohnausgleich 90 Tage frei bekommen. Es gibt auch genügend andere Menschen, die einen verantwortlichen Job machen, z.Bsp Mitarbeiter in der ICE Werkstatt, Fahrdienstleiter, die haben keine SiFa und keine Zwangsbremsung. Wenn der Sachse Home-Office als Vorteil nennt, kann ich nur sagen, dass ich lieber im Büro arbeite und viele andere auch. Jedem ist frei gestellt da zu arbeiten, wo er seinen Job ordentlich machen kann, da gibt es auch bei der Bahn Möglichkeiten.

  15. 57.

    Ich bin ja froh, dass die hier versammelten simpel Veranlagten ein Feindbild haben. Ich bin mir sicher, noch nicht einmal die Viertel der hier Jammernden mit der Bahn fahren. Zumal es noch Bus, U- und Straßenbahnen gibt. Fahrräder und E-Scooter nicht zu vergessen.
    Oder wird hier gejammert, weil die hier Versammelten dann für ein paar Tage ihr 49-Euro-Ticket nicht benutzen können? Ein Geschenk von der Politik für euch.
    Nun sind die dran, die euch damit durch die Lande gondeln.
    Und @Thomas: nur kein Neid, wenn sie aus sich etwas gemacht hätten, könnten sie, wie der "Zampano Weselsky" einen "schicken Dienstwagen" fahren.

  16. 56.

    Diese unverschämten Forderungen treiben die Bahnpreise in die Höhe und die Inflation (erste Regel zur Bekämpfung von hoher Inflation sind maßvolle Tarifabschlüsse) ebenfalls. Wer wird denn dann noch auf die Bahn umsteigen? Die Preise sind jetzt schon viel zu hoch.

  17. 55.

    Mein Nachbar im unregelmäßigen Wechseldienst bei der DB bekommt 3880 Brutto.40h Woche. Ich empfinde das für eine sicherheitsrelevante Tätigkeit als nicht ausreichend. Ich freue mich das es diesen polterden GdLer gibt ,der das thematisiert. Nebenbei hat der Vorstand seine Bezüge verdoppelt (100%).

  18. 54.

    Weselsky 230000 im Jahr , EVG Chef 400000, Seiler 1.690.000 , Lutz 2.4M. Man kann darüber diskutieren das der GDLer das fast 5 fache eines neu Lokführers bekommt, das jedoch der Chef soviel wie meine gesamte Dienststelle verdient, da stimmt was nicht. Davon abgesehen das der GDLer sein Geld verdient hat ,kann ich vom Vorstand nicht sagen.

  19. 53.

    Wieso ist "mehr Personal" nicht möglich? Ist es für Sie also gottgegeben, dass in einem quasi Staatsunternehmen wie der DB Vorstände Millionengehälter "verdienen", während in den Zügen das Personal fehlt?

  20. 52.

    Teil 3: Wenn man sich dann die Tarifgehälter für diese 24/7/365- Tätigkeit mit kaum planbarem Familienleben und Freizeit ansieht, braucht man sich über den fehlenden Nachwuchs nicht wundern. Und wir Überzeugungstäter werden immer weniger. Jeder der meint, das die Forderungen übertrieben sind, sollte sich mal die tatsächlichen Lohnsteigerungen der letzten beiden Jahrzehnte bei der Bahn im Vergleich zur freien Wirtschaft oder dem öffentlichen Dienst ansehen und diese vergleichen. Wenn Herr Seiler auf die Vergleichbarkeit mit dem öffentlichen Dienst anspielt, verschweigt er aber allein die letzten drei wesentlich niedriger ausgefallenen Abschlüsse bei der Bahn und den dadurch entstandenen Nachholbedarf. Der EVG-Abschluss suggeriert in der Öffentlichkeit auch andere Steigerungen, als sie tatsächlich bei den Kollegen ankommen. Aber das Ziel, die Öffentlichkeit gegen die eigenen Beschäftigten aufzuwiegeln wurde erreicht.

  21. 51.

    Teil 2: Auch wenn die Lokführer und Zugbegleiter eine 39-Stunden-Woche haben, so sind es im Durchschnitt um die 50 Wochenstunden, welche geleistet werden und es kommt nicht selten vor, dass die 60 angekreuzt werden. Selbstverständlich fallen dabei Überstunden an, welche sich im Schnitt auf einen mittleren dreistelligen Betrag pro Mitarbeiter summieren und viele Kollegen bereits im September oder Oktober ihre Jahresarbeitszeit voll haben und trotzdem im Sinne der Kunden weiterarbeiten. Es ist ein schöner und interessanter Beruf, der allerdings im extrem unregelmäßigen Wechseldienst mit geplanten Schichtlängen von bis zu 13.59h und teils minimalsten Übergangszeit zwischen zwei Schichten stets die vollste Konzentration fordert. Und was gerne übersehen wird, wir über 50jährigen sind noch immer der Löwenanteil der "jungen" Lokführer und sind bis spätestens in 10 Jahren im Ruhestand. Und diese Dienstrythmen gehen nach Jahrzehnten auch nicht spurlos an uns vorbei. Ende Teil 2

  22. 50.

    Es ist wieder, wie bei jeder Tarifrunde der Bahn. Da werden möglichst hohe Zahlen präsentiert, um ein gutes Angebot vorzutäuschen und der GDL oder EVG Unersättlichkeit vorzuwerfen. Die Öffentlichkeit nimmt, natürlich beabsichtigt vom Bahnvorstand, vollkommen unreflektiert diese Zahlen und argumentiert dann so wie es hier geschieht.
    Warum muss eine Berufsgruppe und ihr gewerkschaftlichen Vertreter so verunglimpft werden?
    Die Lokführer wollen nicht streiken um des Streikens willens, sondern für ihre berechtigten Interessen. Wenn ein vernünftiges Angebot auf den Tisch kommt, wäre ein Streik gar kein Thema. Aber leider täuschen die Zahlen eine Höhe vor, welche einfach nicht den Tatsachen entspricht. Und wenn Herr Seiler von dann zusätzlich fehlenden 10000 Schichtarbeitern spricht, ist es schon merkwürdig, da die GDL doch angeblich nur 10000 Mitglieder im Konzern hat, welche "nur" eine um 4 Stunden niedrigere Wochenarbeitszeit und keine 4-Tage-Woche befürworten. Ende Teil 1

  23. 49.

    Hallo Goldhase, leider nutzen den Rentnern die Tränen nichts, wenn sie nicht mehr wissen wie sie durch den Monat kommen sollen.

    Da kommt nur Wut auf angesichts dieser überzogenen Forderungen der GDL.

  24. 48.

    Hallo Bahnfried, das würde ich mir auch wünschen aber wir haben ja nicht die GDL als Lobbyismus.
    Aber was der Herr Weselski den Bahnreisenden damit an Verteuerung zumutet ist ihm wahrscheinlich egal.
    Die Hauptsache für ihn ist, dass er sich durchsetzen will.

    Ich hoffe, dass die Deutsche Bahn nicht auf diese unverschämten Forderungen eingeht.

  25. 47.

    Sie sollten mal an ihrer Aussagenlogik arbeiten. Wasser predigen und Wein saufen wäre das komplette Gegenteil, also Weselsky verkauft seine Gewerkschaftsmitglieder an die Bahn und lebt selbst in Saus und Braus!!
    Aber für anständige Arbeitsverhältnisse und Einkommen streiten, ist garantiert nicht Wasser predigen!!

  26. 46.

    Wenn die GDL streikt, nimmt dann der Zampano Weselsky wieder seinen schicken Dienstwagen, während das niedere Volk sehen kann, wo es bleibt? Streiks in allen Ehren, aber dieser Mann lebt nicht das vor, was er anderen zumutet.

  27. 45.

    Hören Sie auf dieses völlig nutzlose Angebot als großzügig darzustellen. Auch auf die Kernforderung hat sich die Bahn in keinster Weise bewegt.

  28. 44.

    Für GDL Mitglieder die in Betrieben arbeiten, in denen die EVG Mehrheitsgesellschaftet ist, gilt nur der TV der EVG. Es gilt der Grundsatz ein Betrieb - eine Gewerkschaft - ein Tarifvertrag. Das vergisst der Sachse leider oft.

  29. 43.

    Es geht nicht um den Ausgleich der Lohnverluste. Das Angebot der DB ist mehr als großzügig im Hinblick auf die aktuelle wirtschaftliche Lage. Mehr Personal ist ebenso nicht möglich. Tatsächliche Unmöglichkeit darf nicht verlangt werden.

    Die Möglichkeiten der GDL wurden rechtskräftig durch das Tarifeinheitsgesetz eingeschränkt. Die GDL darf nur noch für Betriebe verhandeln, in denen sie nachweislich die Mehrheit der AN vertritt. Beweispflicht hat die GDL.

  30. 42.

    Was für Träume träumen Sie? Wir sind hier in Deutschland, das noch nicht einmal die Digitalisierung zu Stande bringt. Und dann Die Bahn. Also, träumen Sie weiter von "Autonome Züge".
    @Matze: ich glaube daran und hoffe darauf.
    @Almigurt: als willfähriger Stimmungsmacher, bezahlt von der Bahn, machen Sie sich ganz gut.

  31. 41.

    Das Angebot gleicht bei weitem nicht den Reallohnverlust der letzten 2-3 Jahre aus. Deshalb ist das Angebot auch nicht gut. Ich freue mich für die Lokführer, dass die GDL für sie kämpft und ich gönne es jedem von Herzen.

  32. 40.

    11% auf 32 Monate entspricht 4,13%.
    Also nicht unter 4%. Ich helfe gern ;)

  33. 39.

    Oh, tut mir leid, ich hatte Sie Ihrem Text gemäß in der GDL verortet...
    Wenn ein Auto zur Verfügung steht und tatsächlich als Alternative in Frage kommt, dann mag das zumindest vorübergehend von Nutzen sein. Und natürlich ist es ebenfalls von Nutzen, seine Arbeitsumgebung durch Tarifverträge wenigstens einigermaßen lebenswert zu erhalten. Und dafür lohnt in der Tat die Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft, sehr wohl auch nicht nur passiv. Also Einigkeit. Dennoch tut Mäßigung hier wie dort Not.

  34. 38.

    Der Herr Weselsky will gar nicht ernsthaft VERHANDELN, sondern nur seinen Willen durchdrücken. Alles andere ist ihm egal.

  35. 37.

    Die Forderungen von der GDL sind aus meiner Sicht illusorisch und eine Frechheit. Die GDL fechtet einen Machtkampf mit der Konkurrenz der EVG auf den Rücken der Steuerzahler und den sowieso schon gebeutelten Fahrgäste aus. Wo das Geld herkommen soll interessiert Herrn Wyselski und seinen Kumpanen nicht.
    Unglaublich!!!
    Ich finde Gewerkschaften durchaus wichtig, aber auf die GDL kann das Land verzichten.

  36. 36.

    Für den nicht immer tollen Service ist weniger der Mitarbeiter verantwortlich , eher das sich zu Tode sparen.

  37. 35.

    Nicht mal 4 Prozent Lohnzuwachs pro Jahr.
    Da ist die Inflation nicht mal ansatzweise ausgeglichen.
    Das soll ein großzügiges Angebot sein ?
    Aber ist ja Klar, niemand gönnt dem anderen was.
    Kommen Sie nicht mit dem Inflationsausgleich.
    Das ist kein Bonus.
    Es geht hauptsächlich um den Lohnzuwachs und bessere Arbeitsbedingungen.

  38. 34.

    Wie kommen Sie darauf dass ich einen Gewerkschaftschef habe? Zur Zeit ist es eine Frau.
    Ich bin Pendler und nutze täglich die Bahn und arbeite im Dreischichtsystem. Wenn gestreikt wird informiere ich mich und dann muss ich ab und an mal das Auto bewegen.
    Es bringt schon etwas in einem tarifgebundenen Betrieb zu arbeiten.

  39. 33.

    Irgendwann werden Forderungen Seitens der GDL nicht mehr existent sein.
    Autonome Züge brauchen keine Lohnerhöhungen.

  40. 32.

    Noch ist nicht mal klar, in welchen betrieben die GDL streiken darf

    Letztlich gibt es die für die Arbeitszeitverkürzung benötigten 10000 Fachkräfte nicht. Sicherlich kann der Sachse diese aus dem Hut zaubern.?

    Das Angebot von 11% plus Prämie mit einer Laufzeit von 32 Monaten ist großzügig. Die Inflation liegt bei 6 %

    Die Gier der Bahnmitarbeiter muss begrenzt werden. Erstmal liefern, pünktlichen und zuverlässigen Service bieten - dann kann man auch fordern.

  41. 31.

    Haben Sie überhaupt die Begründung dafür gelesen geschweige denn verstanden? Es gibt kein Personal, weder aktuell noch zukünftig, um die Lücke von 10.000 fehlenden Leuten zu schließen, die nötig werden, wenn die Arbeitszeit wie gefordert reduziert wird.

  42. 30.

    Sie dürfen die 11 % nicht auf 3 Jahre aufteilen. Die Bahn bietet 11% mit einer Laufzeit von 32 Monaten an.

  43. 29.

    Die Arbeitszeitverkürzung geht nur, wenn es tatsächlich machbar wäre. Letztlich kann ja die Bahn kein Personal backen.

    Realität ist der GDL ein Fremdwort.

  44. 28.

    Gut das es Gewerkschafter wie Weselsky gibt.
    Schade das es das letzte Mal ist.

  45. 27.

    Ich wünsche der Bahn das sie mal so richtig auf die Mütze bekommt und wünsche den GDL Mitglieder viel Glück und Durchhaltevermögen.
    Das die Bahn noch nicht mal Ansatzweise auf die Kernforderung Arbeitsteitverkürzung eingeht ist ein Witz.

  46. 26.

    Der Tarifabschluss wäre über die Laufzeit bei 4% pro Jahr und somit noch nicht einmal ein Inflationsausgleich…

  47. 25.

    "... oder geht arbeiten". Weise Wortwahl! Ich allerdings muss zur Arbeit fahren und bin dabei bedauerlicherweise auf die Bahn angewiesen. Was also haben Sie dazu für Tipps, während Sie und Ihr, mit Verlaub, größenwahnsinniger Gewerkschaftsführer durchaus als weltfremd anzusehende Forderungen zu erzwingen gedenken? Ein wenig Mäßigung täte gut!!! In der Tat, da haben Sie recht, auch und gerade in den Chefetagen.

  48. 24.

    Die GDL ist nicht zu unterstützen, da geht es nur um das Ego eines Mannes!

  49. 23.

    Wenn die GDL streikt macht sich das sofort bemerkbar.
    Bei den Piloten ist es ähnlich.
    Ansonsten heißt es Ausdauer zu haben oder man sagt zu allem Ja und Amen.

  50. 22.

    Ja, das stimmt. Da heißt es, seid froh, dass wir euch 3,5 % zugestehen. Und wir haben auch gearbeitet! Ein Leben lang, allerdings hätte ich Lokführer werden sollen.
    Es reichte nur zu einem Uni-Abschluss und durch die unsägliche Hartz-IV-Politik wurde ich dann - ja oder nein, - in die Arbeit von Sozialberufen abgedrängt. Das wurde nicht bezahlt, sondern die sog. Wirtschaft hat an unserer 24/7 - Arbeit gut verdient. Na, ja, man hat darüber mal gesprochen....

  51. 21.

    Andere Gewerkschaften wären froh, einen 100% konsequenten Durchsetzer wie Weselsky zu haben.

  52. 20.

    Ich glaube sie verkennen die Bedeutung der GDL. Es gibt außer den GDL Mitgliedern noch andere Menschen die im Schichtsystem arbeiten und den Laden am Laufen halten, nur sind die nicht so überdreht wie die Lokführer.

  53. 19.

    Ich habe das Gefühl, sie glauben was sie da schreiben. Ihr Gewerkschaftsboss ist immer auf Krawall gebürstet. Es geht nicht um Verhandlungen, es geht darum seinen Kopf durchzusetzen, auch dann wenn es ökonomischer Wahnsinn ist. Ich glaube sie überschätzen ihre Berufsgruppe ein wenig.

  54. 18.

    Ich wünsche der GDL das sie mal gehörig auf die Schnauze fällt. Ich würde sagen, die Bahn soll sich nicht erpressen lassen. Wenn die Leute von der GDL Streiken möchten, na gut dann sollen sie Streiken bis die Streik Kasse leer ist. Den Zorn der Fahrgäste bekommt nicht die Bahn sondern die GDL dann.
    Der Herr von der GDL muss doch mal zur Vernunft gebracht werden. Sonst bekommen wir bald Italienische Verhältnisse wie in 70er Jahren. "Streiken ja aber mit Vernunft"

  55. 17.

    Herr W. ist nicht bei der DB angestellt, ihm kann der Fahrgast daher noch mehr egal sein als er es dem Unternehmen DB sowieso schon ist.

  56. 16.

    Wie hier wieder alle meckern und der Neid durchkommt.
    Werdet Mitglied der GDL und macht deren Arbeit.
    Oh da muss man ja seinen Hintern heben und für seine Rechte einstehen. Arbeiten in Schichten muss man auch.
    Es ist einfacher sich zu verkriechen und zu meckern, Typisch deutsch.
    Bezieht euer Bürgergeld oder geht arbeiten!

  57. 15.

    Wie groß ist denn die Empathie des Eigentümers dieses Konzerns wenn es darum geht, Gewerkschaften kleinzuhalten, Halbwahrheiten zu verbreiten, der Führungsetage Gehaltszuwächse zu ermöglichen, von denen Mitarbeiter nur träumen können?

  58. 14.

    Schön zu lesen, wieviel Sachverstand hier versammelt ist. Wo der nicht reicht, wird diskreditiert. Von „Der Sachse“ wird hier getönt, von „Geiselhaft“ fabuliert, das Streikrecht abgesprochen, mit Rentnern verglichen, die in diesem Land keine Lobby haben.
    Gott sei Dank, gibt eine Gewerkschaft wo die GDL, die sich für ihre Mitglieder einsetzt und keine faulen Kompromisse eingeht. Das sei aber.di, der IG Metall u.a. nur zu wünschen, die von der Politik korrumpiert werden.

  59. 13.

    2,Versuch! Maria hat natürlich Recht! Wieso wird das Bürgergeld um 12% erhöht, wieso bekommen alle, inklusive Beamte und Regierung einen Inflationsausgleich von 3000T Euro?

  60. 12.

    Der Herr W. hat ja schon vor Beginn der Tarifrunde mehr als deutlich klar gemacht, dass er gar nicht verhandeln will, sondern sich auf den großen Streik (v.a. auf dem Rücken der Fahrgäste) freut. Die Bahn könnte auch 50% mehr Lohn bei 30 Stunden Wochenarbeitszeit anbieten - er würde trotzdem einen Grund finden, das als nicht verhandelbaren Affront zurückzuweisen...

  61. 11.

    Dieser Herr W. will sich mal wieder ins Gespräch bringen. Narzisst durch und durch. Wenn man gestern sein Interview gesehen hat, Null Empathie gegenüber Fahrgästen. Unerträglich dieser Mensch

  62. 10.

    Wer glaubt, Herr W. würde einknicken, sollte sich an vergangene Jahre erinnern. Alles oder nichts, ist das Lebensmotto des Herrn W.
    Kitaerzieherinnen hätten auch sehr gerne die geforderten Wochenarbeitsstunden und Gehälter, Zulagen pp. Und ob die Arbeitsanforderungen nur ansatzweise vergleichbar sind?

  63. 9.

    Wir haben im ÖD, bei der IG Metall und bei der EVG gelernt, dass man als Arbeitgeber von 11 % spricht, aber eigentlich eher so 3% dieses, 4% nächtes und 4% übernächstes Jahr meint. Also lügt. Und in Mathe eher so mittelmäßig begabt ist. Wie sieht es denn hier beim Angebot der Bahn aus? Diese Details fehlen wiedermal.

  64. 8.

    GDL-Chef Klaus Weselsky könnte doch auch 30% oder 50% fordern. Der Sachse ist doch bekannt für seine Sturheit und Geiselnahme der DB-Fahrgäste wenn es ums "Tarifliche" geht. Mit 11% zu starten, na da bin ich ja gespannt... wenn ich schon GdL lese wird mir... - da es immer auf dem Rücken der Fahrgäste ausgefochten wird, auf dem Rücken der Schwachen, die nicht einfach mal aufs Auto umsteigen können...

  65. 7.

    Und wo kommt nach Ihrer Meinung das Geld für die Renten in D her? Sehen Sie, gern geschehen.

  66. 6.

    Für Rentner und behinderte Menschen ist in Deutschland kein Geld da. Es wird Zeit, dass Rentner und behinderte Menschen auch einen Inflationsausgleich von 3000 Eur bekommen. Die Rentenerhöhungen decken nicht mal die Inflationsraten.

  67. 5.

    Man muss anmerken, dass für GDL Mitglieder, die in einem Mehrheitsbetrieb der EVG arbeiten, auch nur der EVG Tarif gilt. Daher ist ein Streikrecht fraglich, denn ein Streik muss ein Ziel für den Streikenden haben. Bisher hat die GDL nicht bewiesen, in welchen betrieben sie wirklich Mehrheitsgewerkschaft sind. In diesem Fall darf die DB schätzen und Betriebe bestimmen.

    Dazu kommt, dass das TEG nur wegen des Verhaltens von Herrn W. in einem der letzten Streiks erlassen wurde.

  68. 4.

    Die GDL hat jeglichen Bezug zur Realität verloren. Zudem will der Sachse ja nicht verhandeln sondern seine Forderungen erpressen.

    Das Angebot der Bahn ist mehr als großzügig. Eine Lohnerhöhung in Höhe der Inflation von etwa 6 % wäre schon ausreichend.

    Die GDL führt oft den Vergleich zwischen Vorstand und Personal an. Dabei ist beides nicht miteinander vergleichbar.

    Zudem legt das TEG der GDL auch noch fesseln an.

  69. 3.

    Ich hoffe die Ära Weselsky neigt sich im nächsten Jahr wirklich dem Ende zu. Ich mach schon mal mein Fahrrad fit.

  70. 2.

    Tja, arbeiten scheint sich wirklich noch zu lohnen.....
    Man denke an die Rentner in Dt, denen tränen die Augen bei diesen Zahlen. Ihnen zahlt niemand ein Inflationsausgleich.
    Das Angebot musd die GDL annehmen.

  71. 1.

    11 % hätte ich auch gerne und die 2850 Euro steuer- und abgabenfrei einmal dazu auch. Mit einem solchen Angebot sollte jeder Streik vom Tisch sein.

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