Brandenburg - Landwirte müssen immer höhere Pachtpreise für Ackerland zahlen

Mi 17.01.24 | 17:04 Uhr
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Feldarbeit mit einem Trakor in der Uckermark. (Foto: IMAGO/serienlicht)
Audio: radioeins | 17.01.2024 | Amelie Ernst | Bild: IMAGO/serienlicht

Landwirte müssen in Brandenburg zunehmend mehr für Pachtflächen bezahlen. Das Amt für Statistik in Potsdam teilte am Mittwoch mit, dass die Pachtentgelte im vergangenen Jahr einen Höchstwert erreicht haben. Brandenburger Landwirte zahlten demnach im Durchschnitt 185 Euro je Hektar. Im Vergleichsjahr 2020 seien es 171 Euro gewesen.

Laut der sogenannten Agrarstrukturerhebung des Statistikamts gab es 2023 in Brandenburg 5.400 landwirtschaftliche Betriebe. Die meisten davon sind nach wie vor Einzelunternehmen, also Familienbetriebe. Deren Zahl ging von 3.700 im Jahr 2020 auf 3.600 im vergangenen Jahr zurück. Daneben gibt es andere Unternehmensformen wie etwa Genossenschaften und Gesellschaften, deren Zahl stieg.

Beim Anteil des ökologischen Landbaus liegt Brandenburg mit rund 1.000 Betrieben über dem bundesweiten Wert. Dies waren 19 Prozent aller Landwirtschaftsbetriebe im Bundesland, wie es hieß. Bundesweit lag der Anteil bei 11 Prozent.

Auch mehr Viehbetriebe wirtschafteten in Brandenburg ökologisch: Es waren 2023 laut Statistik 660 Betriebe und damit 100 mehr als 2020.

Sendung: Antenne Brandenburg, 17.01.2023, 18:20 Uhr

12 Kommentare

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  1. 11.

    Frage: wem gehört denn das Land, wenn es gepachtet ist? Ja, dem Eigentümer, ist klar, aber wer ist das?

  2. 10.

    Wer sind denn die Eigentümer der verpachteten Flächen? Ich dachte immer, ein Bauer bearbeitet sein eigenes Land. Im Übrigen sind 180 Euro pro Hektar 1,8 Cent pro Quadratmeter.

  3. 9.

    Großkonzerne, korrekt. Wo haben die ihren Sitz. Mal nachlesen. Wem gehört hier eigentlich noch was....

  4. 8.

    Die knallharte PV-Konkurrenz haben die Grünen zuletzt nicht gefördert..??
    Die Errichter bieten (z.B. mir) >200€/ha.
    Bei doppelter Rendite kommen Eigentümer nachvollziehbar ins Grübeln.

  5. 7.

    Alles wird teurer. Warum sollten die Landeigentümer denn auf Mehreinnahmen verzichten?
    Pachteinnhamen sind Kapitaleinnahmen die versteuert werden müssen, wobei der Staat auch ordentlich mit verdient. Also so gesehen sind die Landverpächter auch einige der wenigen die Steuern zahlen und diesen Wohlfahrtsstaat finanzieren.
    Und wer kein eigenes Land hat, der sollte sich um Land kümmern. Er kann natürlich entscheiden ob er sich für 500.000 € 500 m² Bauland kauft und sein Leben lang abzahlt, oder ob er sich 10 ha Ackerland für 100.000 € kauft und daran sein Leben lang verdient.
    Zudem sind viele Bauern auf Pachtland angewiesen, damit sich ihr Betrieb überhaupt lohnt.

  6. 6.

    Normales Marktverhalten bei steigender Nachfrage.
    Welche Partei steht wohl auf die massiven PV-Anlagen auf Agrarflächen??

  7. 5.

    Großkonzerne kaufen Ackerflächen, um Profit zu machen. Die haben in der Regel mit Landwirtschaft nichts zu tun. Unsere Politiker schauen zu und kommen über das "wir wollen, müssen" nicht hinaus. Vielleicht sollte sich Her Özdemir mal darum kümmern, statt mir vorschreiben zu wollen, was ich esse.

  8. 4.

    Und wer ist Schuld? Die Grünen doch wohl nicht, oder! Gegen Spekulanten und Handelskonzerne sollten die Bauern mal auf die Straße gehen, aber da soll's die das Politik wieder richten.

  9. 3.

    Das Kapital also Spekulanten und auch Lebenskonzerne. Es gab ja Bestrebungen seitens der Grünen die Spekulation auf Ackerflächen zu erschweren. Aber das haben jene verhindert die jetzt den Bauern bei Seite stehen, das ist die andere Seite der Geschichte.

  10. 2.

    Wer sind denn die, die verpachten ?

  11. 1.

    Wer sind denn die Profiteure der steigenden Pachten?

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