Reparaturen nach Anschlag - Tesla-Fabrik soll schon Anfang der Woche wieder Strom bekommen

Mo 11.03.24 | 18:33 Uhr
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Gruenheide, Tesla Giga Factory, im Vordergrund ist die Batteriefabrik zu sehen. Aufgenommen am 16.05.2023. (Quelle: dpa/Jochen Eckel)
Video: rbb24 Brandenburg Aktuell | 11.03.2024 | M. Lietz | Bild: dpa/Jochen Eckel

Schon am Montagabend könnte die Produktion im Tesla-Werk wieder anlaufen - die Reparaturen am Stromnetz kommen zügig voran. Zugleich naht das Ende des Protestcamps im benachbarten Wald - das deutet Wirtschaftsminister Steinbach an.

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Nach dem Anschlag auf die Stromversorgung der Tesla-Fabrik in Grünheide (Oder-Spree) kommen die Reparaturarbeiten an dem betroffenen Strommast schneller voran als gedacht.

Wie das Energieversorgungsunternehmen Edis dem rbb am Sonntag mitteilte, ist am Wochenende bereits begonnen worden, die Montage der Endverschlüsse an dem 110-kV-Erdkabelsystem vorzubereiten. Die Endverschlüsse bilden das Verbindungsstück zwischen dem Erdkabelsystem sowie den beiden Hochspannungs-Portalen.

Auf der Baustelle bei Steinfurt wird laut Edis im Drei-Schicht-System gearbeitet. Polizisten kontrollieren den Bereich regelmäßig.

Stromversorgung könnte am Montagabend wieder stehen

Aufgrund der zügig voranschreitenden Arbeiten bestehe nunmehr die Chance auf eine vorzeitige Wiederversorgung der Tesla-Fabrik in Grünheide sowie des Logistikzentrums in Freienbrink. Laut Edis könnte das schon Montagabend der Fall sein.

Entscheidend dafür wird sein, wie das Ergebnis der Hochspannungs-Messung und somit die Freigabe der zertifizierten Prüfingenieure ausfällt. Diese Prüfung der gesamten Hochspannungs-Technik sei aufwändig und soll im Laufe des Tages durchgeführt werden. Der Brandenburger Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) lobte am Montagmorgen im rbb24 Inforadio, dass die Versorgung so schnell wieder hergestellt wurde. Er bekräftigte zugleich, dass kritische Infrastruktur besser geschützt werden soll.

Der Strommast war am vergangenen Dienstag bei einem Brandanschlag schwer beschädigt worden. Die Produktion im nahe gelegenen Tesla-Werk ist seitdem unterbrochen. Zu dem Anschlag hat sich eine linksextremistische Gruppe bekannt. Inzwischen ermittelt der Generalbundesanwalt - unter anderem wegen des Verdachts der verfassungs­feindlichen Sabotage.

Steinbach gegen Verlängerung des Protestcamps

Unterdessen will Wirtschaftsminister Steinbach das Protestcamp gegen die Erweiterung des Tesla-Geländes nicht länger als geplant dulden. Steinbach sagte am Montagmorgen im rb24 Inforadio, es werde gerade geprüft, ob die Genehmigung über Mitte März hinaus verlängert wird. Er sei dagegen.

Steinbach begründete das damit, dass das Camp Protestierende aus ganz Deutschland anziehe. Ohne die mediale Aufmerksamkeit hätte es vermutlich auch den Anschlag auf die Stromversorgung des Tesla-Werks nicht gegeben, so Steinbach.

Sendung: rbb24 Inforadio, 10.03.2024, 21:50 Uhr

59 Kommentare

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  1. 59.

    Kiefernwälder werden nie vollflächig hektarweise geerntet sondern durchforstet.

  2. 58.

    Ach, und wenn Kiefern regulär geerntet werden, stehen sofort neue hohe Bäume da.

  3. 57.

    Ja, ja ihre und Jostis Grundschulseminare sind ja legendär.
    Also Jahrzehnte lang gewachsene Kiefernwälder werden durch Musksche Grashalme ersetzt, die bestenfalls wiederum mind. ein halbes Jahrhundert benötigen, bis daraus sowas wie Wald entsteht, wenn die Hälfte nicht vorher die Grätsche macht.

  4. 56.

    "Mh, gibt offnenbar zwei Thomas@Erkner." Da weiß man ja nie, wer von beiden was gesagt hat - ungünstig, vorallem, wenn es zu Widersprüchen kommen sollte. Andere Kommentarbereiche verhindern sowas durch eindeutige Namen nach einer Registrierung.

  5. 55.

    Haben wenigstens Sie einen Plan vom angeblich lange genehmigten Güterbahnhof?

  6. 54.

    Es ist fast schon Grundschulwissen, dass es in der Forstwirtschaft ein paar Jahrzehnte länger bis zur Ernte dauern als bei einem Maisfeld. Das ändert aber wenig.

  7. 53.

    Was Treibhausgas-Emissionen während das Fahrbetrieb anbelangt hätten sie bei 100%-iger grüner Primärenergie Recht. Und trotzdem steigern sie mit der SUV-Bauweise insgesamt den Energiehunger, der gedeckt sein will, auch wenn E-Mobilität natürlich einen besseren Wirkungsgrad besitzt. Deswegen ist der Trend hin zu fahrbaren "Schrankwänden" schon mal der völlig falsche, auch bei E-Mobilität.
    Jeder Wissenschaftler der sich mit Energieversorgung, Kreislaufwirtschaft, Umwelttechnolgie etc. befasst wird ihnen immer wieder das Gleiche sagen, wir müssen insgesamt runter mit dem Energieverbrauch und das erreicht man nicht mit SUV's.
    Die Treibhausbrille ist ja nur eine partielle Sicht auf den Individualverkehr, weiter gehts mit Ressourcen und umweltverträglichkeit der Materialien. Da glänzt groß, größer, am größten natürlich auch nicht.
    Drittes ist die benötigte Infrastruktur. Platz und Straßen für Groß. Auch wieder Energie ohne Ende.
    Und so weiter und so fort.

  8. 52.

    Mh, gibt offnenbar zwei Thomas@Erkner. Kann dem anderen Thomas@Erkner aber nur zustimmen und will nun auf ihren Kommentar folgendes erwidern:

    Wann wurde denn ihrer Meinung nach dieser Kiefernwald das letzte Mal geerntet? Wenn sie es nicht wissen, dann machen sie sich mal schlau; sie werden staunen!

  9. 51.

    Die Kiefern wurden gepflanzt, um gerodet zu werden. Das nennt sich Forstwirtschaft.
    Denken Sie bitte an Ihren alten Plan vom Güterbahnhof.

  10. 50.

    "Beim Bauen, Umwelt- und Arbeitsschutz verstößt Tesla systematisch gegen Gesetze." Dann müssen Sie (oder ein anderer Vertreter) klagen. Ohne Kläger, kein Angeklagter in Zivilverfahren. Wenn Sie die Klage gewinnen, wissen Sie, daß Sie Recht hatten und Tesla unrecht.
    "... fordern neue Rodungen im Wasserschutzgebiet, um einen ganz anderen Bahnhof zu bauen." Das kann jede Firma fordern und entsprechende Pläne einreichen. Wenn diese Pläne genhmigt werden, kann eine Firma das machen. Schuld ist dann aber nicht die Firma, sondern die Stelle, welche die Genehmigung ausgesprochen hat.

  11. 49.

    "Aber Komfort frisst Energie und nicht gerade wenig." Aber spielt das bei E-SUV überhaupt eine Rolle, wenn die Aufladung mit der selbst erzeugten Energie erfolgen würde und damit CO2-neutral und ohne Belastung des öffentlichen Netzes? Ich denke mal, daß sehr viele SUV-Fahrer auch die sind, welche ein eigenes Haus und Grundstück haben und damit vielleicht auch schon eine eigene PV-Anlage. Bleibt dann nur noch der erhöhte Reifenabrieb und damit Feinstaub.

  12. 48.

    Also verfallen Sie bitte nicht den Unkenrufen der Politiker und Teslafanatiker. Der Wald ist weder krank noch entsteht in irgendeiner Weise ein Mehrwert für das Klima und die Umwelt, wenn dieser angeholzt wird. Und bevor sie auch noch auf das Bauernfängerargument reinfallen, man pflanze ja dafür neuen Mischwald, überlegen Sie sich mal, bis wann dieser Mischwald auch nur annähernd einen ähnliche Klimabilanz aufweist, wie der jetzige, in Ihren Augen "kranke Wald mid so dünnen Kiefern". Da reden wir schnell über 50-70 Jahre!

  13. 47.

    Beim Bauen, Umwelt- und Arbeitsschutz verstößt Tesla systematisch gegen Gesetze.
    Statt sich an geltende Vereinbarungen zu halten und endlich den lange schon genehmigten Güterbahnhof zu bauen, transportieren sie ihre fertigen Autos, die derzeit keiner haben will, per LKW über Landstraßen zum Flugplatz Neuhardenberg und fordern neue Rodungen im Wasserschutzgebiet, um einen ganz anderen Bahnhof zu bauen.

  14. 45.

    Ok, wenn sie beim Trabi stehen geblieben sind und die sinnvollen Karosserieformen gleich hin zur fahrenden Schrankwand übersprungen haben und glauben, dass dies auch noch ein ressourcenschonender Evolutionsschritt wäre; warum soll ich also mit ihnen über einen Güterbahnhof diskutieren??

    Ihr Tesla wiegt 2 t wovon der Akku eine halbe t wiegt. Klar leicht wie eine Feder:-)))

  15. 44.

    „Also wie jetzt, dass alles wäre nur bei 0 km/h ein messbarer Effekt?!?“
    Ja, wenn Sie den Klimaeffekt meinen. Sie benennen Vor und Nachteile die keine Relevanz haben. Differenzgeschwindigkeiten und Gewichte sind unbedeutend. Sie entnehmen ja auch kein Salzkorn einem Ozean um Süsswasser herzustellen. Es ist so nicht möglich.
    Konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche: Die Produktion von Stahl, Zement, Glas u.Ä. Beim Heizen geht was... wenn es richtig gemacht wird...
    auf dem Zeitstrahl.

  16. 43.

    SUV ist doch nur ein weiteres Ablenkungsmanöver. Gerade das Model Y ist eher leicht und verbraucht wenig. Die meisten Menschen wollen keinen Trabi mehr fahren. Finden Sie sich damit ab.
    Ich warte immer noch auf Ihren alten Plan mit dem Güterbahnhof.

  17. 42.

    Aber Komfort frisst Energie und nicht gerade wenig. In Bezug auf die große SUV-Masse (E-SUVs aufgrund der Akkus noch mehr), der hohen Rollreibung, dem schlechten Cw und Wirkquerschnitt bei höheren Geschwindigkeiten mit deren dritter Potenz.
    Und das alles nur um Personen individuell von a nach b zu befördern.
    Also wie jetzt, dass alles wäre nur bei 0 km/h ein messbarer Effekt?!?

  18. 40.

    Niemand fliegt erster Klasse um eher anzukommen. Was die Kunden mögen und nicht mehr schadet kann verkauft werden. Ist Ihnen die Lebensfreude fremd? Sie nutzen doch auch einen Skoda Kodiaq statt Fiat 500. Was auch i.O. ist.

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