Rund 131 Millionen weniger - Was die Haushaltskürzungen für die Berliner Wirtschaftspolitik bedeuten

Mi 20.11.24 | 09:55 Uhr | Von Sebastian Schöbel
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Die Berliner Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey sitzt mit aufgeschlagenenen Unterlagen im Abgeordnetenhaus. (Quelle: imago-images/dts)
Bild: imago-images/dts

Mehr als elf Prozent muss die Berliner Wirtschaftssenatorin in ihrem Ressort einsparen - nicht so viel, wie zunächst befürchtet, aber immerhin rund 131 Millionen Euro. In welchen Bereichen konkret gespart wird und in welchen nicht. Von Sebastian Schöbel

Dass die Berliner Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey zu den Verliererinnen der Haushaltskürzungen gezählt wird, hat mit ihrem Geschäftsbereich eigentlich gar nichts zu tun. Denn mit der Sozialdemokratin wird vor allem das Aus des von ihr vorangetriebenen 29-Euro-Tickets verbunden. Giffey galt selbst in ihrer eigenen Partei als letzte Verteidigerin des subventionierten Tickets, das nun nicht fortgeführt wird.

Der Haushalt ihrer eigenen Verwaltung stand bei den Sparvorgaben hingegen nicht im Mittelpunkt – dabei hätte es für sie deutlich schlimmer kommen können. Interne Unterlagen aus den Verhandlungen zeigen, dass die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe sogar Einsparungen um rund 27 Prozent fürchten musste – so jedenfalls sah nach rbb-Informationen die Forderung der CDU aus. Am Ende sind es 11,4 Prozent geworden, rund 131 Millionen Euro.

Weniger Geld für das Stadtmarketing

Ein großer Teil kommt aus der Abwicklung der Corona-Förderungen, rund 24 Millionen Euro. Dazu gehört das Neustartprogramm, mit dem Unternehmen aus Handel, Tourismus, Gastronomie und Veranstaltungswirtschaft bei der Erholung nach der Pandemie geholfen werden sollte. Eigentlich sollte das Programm weitereinwickelt werden, nun aber wird es deutlich zusammengekürzt. Der Investitionsbonus, der ohnehin nur spärlich abgerufen wurde, und die Liquiditätshilfen, die zur Energiekrise aufgelegt wurden, werden drastisch reduziert.

Schmerzlicher dürfte für Giffey die Einsparungen beim Stadtmarketing sein. Hier werden 5,6 Millionen Euro gekürzt. Die Vermarktung Berlins spielt eine große Rolle für die Bewerbung des Wirtschaftsstandorts. Auch die Tourismus-Agentur des Landes, Visit Berlin, bekommt rund eine Million weniger zur Verfügung gestellt, genauso wie die Förderagentur Berlin Partner.

Dehoga fürchtet weitere Belastung für Hotels

Dass im Gegenzug die City Tax, die Berlin-Touristen auf jede Übernachtung zahlen müssen, angehoben wird, dürfte zusätzlich für Missstimmung sorgen. "In einer Zeit, in der die Branche immer noch die Auswirkungen der Pandemie und anderer Krisen spürt, setzt diese Maßnahme das falsche Signal", kritisierte Gerrit Buchhorn, Hauptgeschäftsführer des Hotel- und Gaststättenverbands Dehoga in Berlin. Die Hotels der Stadt seien längst noch nicht so ausgelastet wie vor der Krise, die höheren Steuern würden Berlin-Besuche verteuern und zu einem Rückgang der Besucherzahlen führen. Die schwarz-rote Koalition wiederum erhofft sich davon 27 Millionen Euro Mehreinnahmen.

Die Anhebung der Anwohnerparkgebühren hätte allerdings fast genauso viel gebracht, so die Schätzung von Haushaltsverhandlern, die Anhebung der Grundsteuer sogar fast viermal so viel.

Erheblich ist auch die Reduzierung der Mittel für die diversen Innovationsprogramme, hier werden von 46 Millionen Euro 8,5 Millionen gestrichen. Die Digitalprämie für Unternehmen fällt weg, das Kreativfestival findet gar nicht erst statt, und der Fonds für Ökologischen Tourismus wird eingestampft, bevor er starten konnte.

Kein Kahlschlag - aber auch keine Euphorie

Kahlschlag im Wirtschaftsetat hinterlassen die Kürzungen allerdings nicht. Der 25-Millionen-Topf für den Ausbau von Solaranlagen und Elektromobilität bleibt genauso erhalten wie die Förderung für Gründer und Startups, die Senatorin Giffey so wichtig sind. Auch die Förderung für Frauen in der Wirtschaft geht weiter. Der Meister:innen-Bonus wird eingeführt, und die wachsenden Branchen Games, Virtuelle Effekte und Deep Tech können sich auch weiterhin über finanzielle Unterstützung freuen.

Euphorie kommt in der Berliner Wirtschaft natürlich dennoch nicht auf. "Endlich" habe die Koalition die Einsparungen beschlossen, so IHK-Präsident Sebastian Stietzel. "Die Verzögerung in der Debatte hat in den letzten Monaten für enorme Unsicherheit bei Unternehmen und im gesamten Innovationsökosystem gesorgt." Dass nun viele Investitionen in Wissenschaft, Wirtschaftsförderung und Verkehr ausbleiben müssten, werde "die Wirtschaft weiter belasten".

Sendung: rbb24 Inforadio, 20.11.2024, 8:45 Uhr

Beitrag von Sebastian Schöbel

56 Kommentare

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  1. 56.

    Gifey kommt endlich ohen den Druck der Grünen klar zur Besinnung. Weiter so.

  2. 55.

    Danke Frau Gifey das sie Berlin kaputt sparen hefen . Danke für ihre konservative Politik . Danke für gar nichts!

  3. 54.

    Ich bin Frau Giffey auch nicht böse, habe keinerlei Erwartungen an diese Frau. Finde nur, dass es sehr gut zur bisherigen Karriere der Dame passt, dass sie sich noch am Dienstag in aller Öffentlichkeit von einem Bestandschutz für Abonnenten des 29Euro-Tickets spricht und es einen Tag später schon inhaltsloses Gequatsche zu sein scheint.

  4. 51.

    Das Berliner Finanzphänomen resultiert offensichtlich ganz wesentlich von der eigenwilligen Förderpolitik abseits der regulären Krankenhausfinanzierung. Warum setzt der Senat nicht an der Wurzel des Übels an?
    Zitat RBB24 vom 1.8.2023: Hintergrund sind Sonderzuschüsse des Landes an Vivantes zwischen 2019 und 2022 in Höhe von über 500 Millionen Euro, sowie knapp 225 Millionen Euro im aktuellen Haushalt, um Defizite des Konzerns auszugleichen. Das sei Wettbewerbsverzerrung und verstoße gegen den Grundsatz der Gleichbehandlung, so die Krankenhausbetreiber.
    Dem ist doch nichts hinzuzufügen!
    https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag/2023/08/berlin-krankenhaeuser-streit-zuschuesse-vivantes.html

  5. 50.

    Frau Giffey wollte unbedingt ihr einziges Wahlversprechen einhalten.

  6. 49.

    Bei der Verwaltung darf ja auf gar keinen Fall gespart werden. Und bloß nicht die Verwaltung digitalisieren!!! Wir brauchen hier in Berlin nur Menschen die Akten wälzen können und Verordnungen Folge leisten. Als Kultur geht nur noch Sport: Brot und Spiele.
    Alles andere weckt den Freigeist und fördert die Sozialkompetenz... widerlich...

  7. 48.

    Immer wieder lustig diese Vergleiche….
    Bei Netflix bekomme ich das was ich möchte…. Sehr selten kommt der Hinweis… können sie nicht nutzen es benutzen schon andere…. Parkplatz kann ich nutzen wenn er frei ist.
    Und dann noch eine Kleinigkeit…. Wer es nutzen möchte zahlt wer nicht….

  8. 47.

    *19.Quatzalcoatil.

    "Schon bizarr, dass Menschen pro Monat das zehnfache Zahlen für ein Netflix-Abo anstatt für Anwohnerparken . Am Geld kann es nicht liegen...."

    Sie haben sowas von Recht. Besser und kürzer kann man es nicht sagen!

  9. 46.

    Glaube der Berliner und Zugereister Berliner haben immer was zu meckern. Egal welcher Senat regiert , man findet immer was. Im Grunde genommen geht es doch uns alle gut. Einen gefallen die Entscheidungen dem anderen halt nicht. Was sollen die Leute sagen die in einer Diktatur leben müssen.

  10. 45.

    Ohne Poller käme ich mit meinen Patienten (oft mit Rollator oder gar im Rollstuhl) überhaupt nicht mehr über die Straße, da Autos ÜBERALL abgestellt werden. Selbst auf Zebrastreifen. Abgesenkte Bordsteine freihalten scheint auch niemand mehr zu machen. Das Ordnungsamt ist schier überfordert von alle denen, die sich weigern die Regeln des friedlichen Zusammenlebens zu befolgen. Es heißt nur noch Ich Ich Ich und meine Freiheit.

  11. 44.

    Frau Giffey bzw. die SPD wusste, dass das D-Ticket des Bundes ein Wackelkandidat ist … Ist es ja auch immer noch … Und, schon lange vorher war das (angeblich sehr erfolgreiche)365-Euro-Ticket in Wien für Berlin ein Vorbild, das man nun endlich umsetzen konnte … Also, ich bin ihr nicht böse und auch aus haushaltspolitischen Gründen sehr strickt gegen die Abschaffung des 29-er … Es liefert nämlich sichere Deckungsbeiträge für den weiter- bzw. ohnehin subventionierten ÖPNV des VBB.

  12. 43.

    Hallo ? … Der Witz ist doch, dass manche Bürger ÜBERHAUPT etwas für diese verkehrspolitische Maßnahme aus den 1980er-Jahren, die immer noch Allen Berliner zu Gute kommt, zahlen müssen … Eine bessere Luftqualität und weniger Staus durch die Verdrängung des PKW-Berufspendler-Verkehrs wird nämlich damals wie heute damit erreicht … Das war und ist der Zweck dieser Sache… Zahlt man denn überall in Berlin dafür, seinen PKW vor der Tür parken zu dürfen ?! … Nein !

  13. 42.

    Wie bitte ?! … Die Erstellung eines (online beantragten) Anwohner-Parkausweises, der maximal 3 Minuten Bearbeitungsdauer haben dürfte und eine kleine, tausendfach produzierte Plakette ergibt sollen Kosten von € 37,70 verursachen ?!?! … Unsinn … Nie-mals ... Wenn doch, dann ist das ein ohrenbetäubendes Alarmsignal an die Verwaltungsverantwortlichen dieser Stadt … Ein schrilles !

  14. 40.

    Hallo Rainer, danke für ihren Kommentar. Ja, man hätte schon viel früher genauer hinsehen müssen, ob und wieviel Subventionen in Kunst und Kultur investiert werden. Nun ist Kunst und Kultur ja sehr breit aufgestellt. Wieviel können und wollen wir uns davon leisten. Was braucht der Mensch? Ein wohl unendlich zu diskutierendes Thema. Ich hoffe sehr das Kunst und Kulturprojekte, die insbesondere von und für junge Menschen gemacht werden, nicht durch diese Sparmaßnahmen ihren Exodus erleiden. Es wäre fatal. Ich bin 61 Jahre, darf(hoffentlich )ohne arrogant zu wirken mir ein sehr komfortables Leben leisten. Das kann nicht jeder. Insbesondere sind Einkommensschwache, ob alleinstehende oder mit Kinder die benachteiligten. Ihnen sollte man nichts wegnehmen. Dafür zahle ich gerne Steuern.

  15. 39.

    Frau Giffey ist doch wohl die "waschechteste Sozialdemokratin" überhaupt. Mir fällt jedenfalls keine weitere SPD-Politikerin ein, die den SPD-Slogan "Hauptsache ein Amt, Inhalt egal" so glaubwürdig vertritt wie sie.

  16. 38.

    @olaf pirwitz
    Moment mal,wissen Sie das jede Theater oder Opernkarte vom Senat mit 200-300 Euro bezuschusst wird ? Wenn die ihre Häuser nicht voll bekommen, dann müssen sie ihr Konzept überdenken .....oder schließen.
    Ich als Steuerzahler möchte nicht die Eintrittskarten meiner Mitbürger finanzieren. Also,die Entscheidung bei Kunst und Kultur zu sparen ist RICHTIG.
    Endlich traut sich da mal jemand ran.
    Bei der Bildung teile ich ihre Meinung.

  17. 35.

    Alarmbrief einer Schöneberger Schule. Ganz aktuell, hier auf rbb24. Dazu kommt für alle Lehrkräfte diese Hiobsbotschaft. Immense Kürzungen bei Bildung und Kultur. Die Folgen sind unabsehbar. Eine Kapitulation erster Güte. Man darf jetzt schon davon ausgehen das wohl viele Lehrerinnen und Lehrer, Kulturschaffende etc. dieser Stadt den Rücken kehren werden. Streicht von mir aus alles zusammen. Ich brauch kein Auto, soll die Bahn doch später kommen, holt euch das Geld von den Millionären, nehmt fürs Parken von mir aus 50€ die Stunde. Eines hättet ihr lieber Senat niemals tun dürfen.Bildung und Kultur verraten und im Stich lassen. Eine Schande für diese Stadt.

  18. 34.

    Zum fast null Tarif, wird es nicht besser, sondern schlechter.
    Übrigens, der Wähler verlangt Geschenke, und "geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul", das wussten unsere Vorfahren, aber heute?
    Wenn die Politik weiterhin auf solche "Wunschkonzerte" immer wieder reinfällt, dann gute Nacht .

  19. 33.

    Nun wird Life-Balance-Generation doch noch gezwungen, für ihren Lebensunterhalt zu arbeiten. Man muss in allem auch immer etwas positives sehen!

  20. 32.

    Wäre die Wirtschaftssenatorin eine waschechte Sozialdemokratin dann hätte sie die 3 Mrd in "ihrem" Haus gefunden, aber so wird bei dem (Bildung, Infrastruktur, Kunst und Kultur) gekürzt was diese Stadt attraktiv macht und kein "Marketing" ersetzen kann.

  21. 31.

    Akzeptieren Sie als links Wählerin aber bitte auch, dass andere eine andere Meinung haben. Auch die linke Vorgängerregierung hat nicht an der Preisschraube gedreht. Und das ist auch gut so.

  22. 29.

    Doch das geht, abgesehen vom nervigen gendern, eigentlich schon. Andere Schwurbler dürfen hingegen nicht kritisiert werden. Da kommt dann der Löschknopf und verrichtet übles. Das ist schon kurios hier.

  23. 28.

    Guten Morgen, als Linkenwählerin und Autobesitzerin hat mich das Festhalten an den jährlich 10 Euro für die Anwohnervignette sehr geärgert. Gern hätte ich mehr bezahlt, damit das Geld an anderer Stelle zur Verfügung stehen kann. Das hat mit Wahlverhalten nach mM nichts zu tun, sondern mit gesundem Menschenverstand.

  24. 27.

    Lieber Autofahrer, in dem Beitrag "Das ist die Sparliste des Berliner Senats", findest du die konkreten Zahlen.

    Viele Grüße aus der Redaktion!

  25. 26.

    Danke für diesen interessanten Einblick in Ihre Einstellung!
    Herrlich hehe

  26. 25.

    >"Deutschland will ja unbedingt die etwaig ausfallenden Waffen- und Geldlieferungen der USA kompensieren."
    >"Denen wurde ja die gesamte Wärmeproduktion in Klump geschossen."
    Eben weil die Ukraine zu wenige Abwehrwaffen hat, die verhindern würden, dass ihre Wärmeproduktion in Klump geschossen wird. - um mal ihren Gedankenkreis logisch zu schließen.
    Die Kriegshilfen an die Ukraine sind zudem kein geschenktes Geld. Das wird über Kredite finaziert, wie seinerzeit der Marshall-Plan nach dem 2. WK für Deutschland.
    Der Berliner Landeshaushalt hat damit auch nichts zu tun, weils Bundesmittel sind. Berlin muss halt, wie alle anderen Kommunen in Deutschland auch, die Flüchtlinge aus diesen Kriegsgebieten irgendwie stämmen.

  27. 24.

    Wo finde ich denn einmal konkrete Zahlen?
    Welcher Haushaltsbereich bekommt wieviel, absolut und prozentual?

  28. 23.

    Deutschland will ja unbedingt die etwaig ausfallenden Waffen- und Geldlieferungen der USA kompensieren.
    Da bleibt dann letztlich noch weniger, zumal jetzt wieder vermehrt Ukrainer kommen. Denen wurde ja die gesamte Wärmeproduktion in Klump geschossen. Das kostet Freunde. Dann will die NATO ja auch mehr als 2 %. Die Panzer gehen im stattfindenden Drohnenkrieg viel zu schnell kaputt....
    Auf der anderen Seite lauern AfD und BSW. Weniger Steuern und Regulierung...
    Das Ganze liquidiert den Sozialstaat und damit das Rest an Demokratie bis Ende 25.

  29. 22.

    @Mark
    Entschuldigung, aber ich glaube Ihre Tastatur ist defekt . Ich kann das wirre Geschreibsel nicht lesen

  30. 21.

    >"Kann ihnen nur zustimmen, 20,40 € für zwei Jahre sind ein Witz, eigentlich geschenkt."
    Find ich auch. Bei uns kostet Anwohnerparkausweis für die Altstadt im Bereich der Parkraumbewirtschaftung 25,70 EUR - pro Jahr! Und hier ist nicht Berlin - zum Glück ;-)

  31. 20.

    Kann ihnen nur zustimmen, 20,40 € für zwei Jahre sind ein Witz, eigentlich geschenkt.

  32. 19.

    Schon bizarr, dass Menschen pro Monat das zehnfache Zahlen für ein Netflix-Abo anstatt für Anwohnerparken . Am Geld kann es nicht liegen....

  33. 18.

    Als CDU Wähler und Autobesitzer bin ich grundsätzlich für Anwohnerparkkosten. Denke min. 20 € pro Monat ist mehr als angemessen! Das bringt nicht nur Einnahmen, sondern garantiert weniger zugelassene Kfz in Berlin!

  34. 17.

    >"Man sollte die Erfolge in der Legislaturperiode beurteilen und danach sein Kreuz machen."
    Das ist aber dann auch nur relativ in der Beuurteilung. Das sagt nichts, wie erfolgreich die anderen Parteien unter diesen Umständen gewesen wären. Wenn Sie dann eine andere Partei wählen, ist es wie ein Lottospiel. Kann gut gehen, kann aber ihre Vorstellung von Politik ebensowenig erfüllen. Es ist eine Krux mit der Wahl... ;-)

  35. 16.

    Ein weiteres Argument, um das Anwohnerparken und Parken generell deutlich teurer zu machen. Dann braucht man auch weniger Parkplätze. Da gibt es noch viel Luft nach oben. Auch für Anreize. z.B. Tagsüber-Dauerparkausweise für Autos, die zu 75% gefüllt sind, sprich Mitfahrgemeinschaften. Viel mehr Verkehrsberuhigung in den Nebenstraßen, da müssen die Autos nicht durchpreschen. So einengen (durch Parkplätze, wenn es sein muß, und gepollerte Radwege) dass wirklich nur noch ein Auto durchfahren kann. Das schafft oder erhält dann dort auch Parkplätze. Poller kann man übrigens auch umlegbar gestalten. Also, diese Feuerwehr-Argumente sind völlig an den Haaren herbeigezogen.

  36. 15.

    "Warum Berlin mit dem 29€ Ticket einen Sonderweg gegangen ist, verstehe ich bis heute nicht…."
    Das sind Wahlversprechen und Wahlgeschenke damit man gewählt wird, bekommen wir bestimmt in den nächsten 95 Tagen wieder zu hören!
    Man sollte die Erfolge in der Legislaturperiode beurteilen und danach sein Kreuz machen.
    Aber viele Wähler wollen lieber Kugelschreiber, Rosen, Luftballons und luftige Versprechen......leider!

  37. 14.

    Nee, nur weil Frau Giffey auf den letzten Metern ein Wahlkampfgeschenk brauchte.

  38. 13.

    Die Anwohnerparkplakette josten 10,70 € die Verwaltungskosten 37,70 € .

    Das sollte also auf 50 € angehoben werden pro Jahr un mindestens krende kend zu sein

    Besser 60 €.

  39. 12.

    Hunderttausende ÖPNV-Nutzer*innen sowie Beschäftigte im Bildungs- und Kulturbereich zu verprellen ist also nicht so schwerwiegend wie Autofahrer*innen zu verprellen? 85 Cent im Monat fürs Parken.
    Ich glaube, dieses Thema kocht gerade und zum Glück erst richtig hoch. Da ist die CDU jetzt schon in der Defensive. Gestern wurde auch Herr Evers in der Abendschau mit dem (zu) günstigen Anwohnendenparkausweis konfrontiert.

  40. 11.

    Das 29 Euro Ticket war gerade in Zeiten des Deutschlandticket unnötig wie ein Kropf,gerade bei dem Zuschnitt nur auf die Zonen AB.
    Kaufhäuser dicht zu machen,weil ein Kultursenator sie für viel Geld mieten will,hätte auch sofort unterbunden gehört.
    Funktionierend Stadien abreißen
    Die Tram zum Potsdamer Platz ist den Dienstwagenfahrern ein Grauß,nimmt sie doch dem Auto etwas Platz weg,da kommt das Sparpaket gerade richtig.Aber TVO Planung statt S Bahn geht weiter.War da mal was von Verkehrswende?

  41. 10.

    Opern und Theater nutzen meist nur Menschen die genügend verdienen. Da kann das auch kostendeckend gemacht werden.

    Wichtig sind Eletorbusse, 9€ Ticket , 49 € Ticket gut funktionierende Infrastruktur ( BVG, Ämter, Schulen ... ).

  42. 9.

    Ich finde die Diskussion über die Parkgebühren ja sehr interessant aber wenn man diese jetzt kurz vor den Wahlen erhöhen würde, würde man Wähler verprellen deren Stimme man gerne haben möchte.

  43. 8.

    >"Warum Berlin mit dem 29€ Ticket einen Sonderweg gegangen ist, verstehe ich bis heute nicht…."
    Weils schick und trendy war.

  44. 7.

    Warum Berlin mit dem 29€ Ticket einen Sonderweg gegangen ist, verstehe ich bis heute nicht….

  45. 6.
    Antwort auf [netter Nachbar] vom 20.11.2024 um 07:59

    Die öffentlich angestellten Menschen sind doch aber auch zumeist Arbeitnehmer, oder? Wenn eine solche Rechnung, dann sollte die Produktion gegen Dienstleistung und gegen Verwaltung aufdröseln, oder?

  46. 5.
    Antwort auf [netter Nachbar] vom 20.11.2024 um 07:59

    Stimmt, diese vollkommen überdimensionierte Verwaltung sehe ich vor Allem in jedem Bürgeramt, die bekommen ja ihre Termine nicht mal voll, richtig?
    Ne jetzt mal Spaß beiseite, aktuell ist die Verwaltung natürlich unterbesetzt, wenn man auf die zu besetzenden Stellen schaut und auf die nicht ausgefüllten Ausbildungsplätze. Da ist es natürlich auch wenig zielführend einfach willkürlich Besoldungskosten mit Einwohnern ins Verhältnis zu setzen (wobei bei Ihrer Rechnung natürlich auch die Versorgungsempfänger mit einberechnet sind, was ohnehin keinen Sinn ergibt). Um die Verwaltung zu reduzieren, was ohne Frage eine gute Sparmöglichkeit ist, müsste Berlin natürlich erstmal Geld in die Hand nehmen um evtl. KI die Arbeit zu großen Teilen übernehmen zu lassen.

  47. 4.

    Sparpaket 2024 - Nachtrag

    ... auch der Tempelhofer Flughafen, das ICC sollte sinnvoll genutzt werden um den Berliner Haushalt finanziell nicht weiter belasten.

    Sinnfreie Kleinprojekte wie "bunte Radwege" sollten vorab gestrichen werden.

    Man muss nicht nur das aktuelle Sparpaket 2024 betrachten. Was würde alles 2023/24 bewilligt und finanziert.

    Die permanenten finanziellen Belastungen müssen minimiert werden! Erst dann bleibt Geld übrig um neues, sinnvolles zu finanzieren.

    Der Ausbau von Schulen ist sinnvoller als jede Sportveranstaltung.

    Grundsätzlich gilt: Mit Finanzierungen behutsamer umzugehen und den Kosten/Nutzen zu prüfen.

    Verkehr: Straßen, Brücken verschließen und müssen gewartet, saniert werden!

    Die Öffentlichen Verkehrsmittel brauchen Unterstützung wenn sie Umweltfreunicher werden sollen!

  48. 3.

    Guten Morgen.

    Was ist an sicherer Radinfrastruktur unsinnig??
    Das interessiert mich als Vater sehr.

  49. 2.

    Sparpaket 2024

    Das vergangene Großprojekte Fußball EM war dann wohl doch zu kostenintensiv gewesen.
    Hier wäre ein Verzicht besser gewesen.
    Ebenso wie der Berlin Marathon.

    Alles kostenintensive Veranstaltungen die Berlin nicht den erhofften Gewinn bringt.

    Hinzu kummt der BER mit dem Nachtflugverbot der sich dadurch nicht selbst finanzieren kann.

    Hinzu kommt die Migrationsproblematik die ebenso finanziert werden soll.

    Alles zusammen belastet den Berliner Haushalt!

    Die permanenten Demonstrationen die die Polizei mit Steuergelder unterstützen tut sein übriges.

    Kein Wunder das Berlin finanzschwach da steht.

  50. 1.

    Vielleicht mal weniger Geld für unsinnige Pollerradwege ausgeben.Das ist nur ein Beispiel, wo Geld zum Fenster rausgeschmissen wird. Dann hätte man jetzt weniger sparen müssen. Die Feuerwehr im Einsatz kommt auch nicht mehr durch, da die Kraftfahrer nicht mehr ausweichen können durch die Poller. Siehe Tempelhofer / Mariendorfer Dammm

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