Horrorklassiker von 1922 - "Nosferatu"-Remake feiert Weltpremiere in Berlin

Di 03.12.24 | 09:02 Uhr
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Die Schauspieler Bill Skarsgard (l-r), Willem Dafoe und Nicholas Hoult kommen am 02.12.2024 zur Weltpremiere des Films «Nosferatu - Der Untote» in das Kino Zoo Palast.
dpa
Audio: radio3 | 03.12.2024 | Rüdiger Suchsland | Bild: dpa

Zur Weltpremiere des filmischen Remakes des Gruselfilm-Klassikers "Nosferatu" sind am Montagabend zahlreiche Hollywood-Stars nach Berlin gekommen.

Die Filmpremiere fand im Zoo-Palast statt. Zu Besuch kamen die Schauspieler Willem Dafoe, Emma Corrin, Nicholas Hoult, Bill Skarsgård ("Es") und Aaron Taylor-Johnson ("Nocturnal Animals").

Der Vampirfilm "Nosferatu - Der Untote" des Regisseurs Robert Eggers ("The Northman", "The Witch") ist eine Neuverfilmung des berühmten Stummfilmklassikers "Nosferatu - Eine Symphonie des Grauens" von Friedrich Wilhelm Murnau aus dem Jahr 1922.

In Eggers düsterer Neuinterpretation steht die frisch verheiratete Ellen Hutter (Lily-Rose Depp) im Mittelpunkt. Sie wird vom toten Graf Orlok (Skarsgård), dem Vampir Nosferatu, heimgesucht. Zwischen der jungen Frau und dem Vampir aus Transsylvanien entwickelt sich eine leidenschaftliche, aber verhängnisvolle Obsession, die einen ganzen Ort an den Rand des Abgrunds bringt.

Regulär gezeigt wird der Film in Deutschland ab dem 2. Januar.

"Nosferatu" als stilprägender Vampir-Filmklassiker

Murnaus Film "Nosferatu" aus dem Jahr 1922 gilt als erster Horrorfilm der Filmgeschichte und wichtiges Werk des Kinos der Weimarer Republik. Der Vampir-Klassiker war zudem stilprägend für weitere Bücher, Filme und Popkultur.

Der Stummfilm basiert auf dem Roman "Dracula" (veröffentlicht 1897) von Bram Stoker - die Adaption war jedoch nicht genehmigt, daher klagte Stokers Witwe wegen Verletzung des Urheberrechts und bekam 1925 Recht. Als Konsequenz sollte der Film und seine Kopien vernichtet werden. Er "überlebte" jedoch in zahlreichen Schnittversionen.

1979 gab es bereits einmal ein Remake des Films von Werner Herzog mit Klaus Kinski in der Hauptrolle. 1981 wurde der Film rekonstruiert und restauriert und hatte seine Uraufführung bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin 1984. 2005 bis 2006 wurde der Film erneut aufwendig überarbeitet und digitalisiert.

Sendung: radio3, 03.12.2024, 08:50 Uhr

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7 Kommentare

  1. 7.

    Ja, klar, haben sie damals gesehen. Aber nur in der Dunkelheit, denn Vampire können ja tagsüber nicht raus.

    Das Original ist ein genialer Film, einer von wenigen wirklich guten, noch heute schaubaren Stummfilmen. Das Herzo-Remake mit Kinski war Murks und ich habe ehrlich gesagt auch keine echte Lust auf ein neues Remake. Zumal es ja eh nur eine Dracula-Neuverfilmung ist. Und die gibt es alle 2 Jahre.

  2. 6.

    Ja. Klar. Aber nur Ihres. Da wurde peinlichst drauf geachtet auch wirklich nur ihres zu nehmen. Aber das wurde komplett am Set versoffen.

  3. 5.

    Bedenke aus welchem Jahr das Original ist. Viele Filme aus der heutigen Zeit sind schlechter. Siehe letzter Batman, letzter Joker.

  4. 4.

    Geschichte ja , aber Neuverfilmung , Ne .
    Gab es etwa auch Steuergelder zum Dreh ?

  5. 3.

    Aha, eine junge Zuschauerin meint, im Trailer von 2 Minuten schon das Beste des Films, der 2h 12 Min dauert, gesehen zu haben und dies ist dann schon Gegenstand einer publik gemachten Beurteilung. Und der Moderator und der filmkundige(?) Kritiker hat dem nichts entgegenzusetzen, stimmen eher noch mit ein. Bald schon yt-artig hier im ÖR. Kein Wunder, dass so mancher gute Film durch indifferentes Gelaber, auf das alle hören, an den Kassen scheitert, siehe Joker Folie a Deux. Na, man kann sich ja dann in den unzähligen, täglichen Minuten Sportberichten oder spekulativen politischen Reportagen eventuell fachlich hervortun.

  6. 2.

    Habe damals das Original gesehen...eine "Neufassun "? wozu....war damsla "schrott" wird in der Nachahmun nicht besser /anders sein.

  7. 1.

    Kulturgeschichtlich sind in Murnaus Film allerhand antisemitsche Stereotype verarbeitet. Im Skript zum Film werden die Bezüge dann deutlich. Ein öffentliche Auseinandersetzung damit? Fehlanzeige.

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