Instandhaltung der Strecke - Drei Monate deutliche Verzögerungen auf Bahnstrecke Berlin-Hannover
Auf der Bahnstrecke zwischen Berlin und Hannover - einer wichtigen Ost-West-Verbindung - wird von Samstag an gebaut. Bestimmte Sprinterzüge und Halte entfallen. Vor allem für Pendler nach Wolfsburg wird es hart.
- Die Bahn saniert ab April drei Monate lang die ICE-Strecke Berlin - Hannover
- 1. April - 5. Mai: Verspätungen und Umleitungen in Richtung Berlin
- 6. Mai - 1. Juli: Züge ab Berlin betroffen
- Pendler nach Wolfsburg müssen in Hannover umsteigen
- Sprinter Berlin - Köln entfällt in beiden Richtungen
Reisende auf der vielbefahrenen Bahnstrecke zwischen Berlin und Hannover müssen sich ab Samstag auf Behinderungen einstellen. Ab dem 1. April werden dort die Gleise erneuert, wie die Deutsche Bahn Anfang März mitteilte. Bis zum 5. Mai gibt es deshalb zunächst Fahrplanänderungen für den Fernverkehr in Richtung Berlin, danach bis zum 1. Juli in Fahrtrichtung Hannover.
Im ersten Bauabschnitt werden den Angaben zufolge die ICE-Züge von Köln/Düsseldorf/Hannover sowie von Frankfurt/Kassel/Göttingen/Braunschweig nach Berlin über Magdeburg umgeleitet und halten auch dort. Das Gleiche gilt für die IC-Linie zwischen Amsterdam und Berlin via Hannover. "Bis zu 60 Minuten längere Fahrzeiten müssen eingeplant werden", erklärte die Bahn.
Die Züge halten demnach auch nicht in Wolfsburg, Stendal oder Berlin-Spandau. Zwischen Hannover und Stendal werde ein Pendelverkehr mit Halt in Wolfsburg eingerichtet, hieß es.
Züge von Berlin aus sollen zunächst "weitgehend ohne Einschränkungen" verkehren, fügte das Unternehmen hinzu.
Sprinter Berlin-Köln/Bonn entfallen
Während der gesamten Bauarbeiten entfallen laut Bahn die besonders schnellen ICE-Sprinter-Verbindungen von Berlin über Köln nach Bonn, und zwar in beiden Fahrtrichtungen.
Die ICE-Züge auf der Strecke Stralsund-Berlin-Hannover-Köln verkehren eingeschränkt nur auf den Abschnitten Stralsund-Berlin sowie Hannover-Köln.
Zum zweiten Bauabschnitt ab dem 6. Mai, der dann die Züge ab Berlin betreffen wird, will die Bahn Details erst später bekanntgeben.
Die Bahn wies darauf hin, dass die etwa 256 Kilometer lange Schnellfahrstrecke mit Geschwindigkeiten bis zu 250 km/h bereits seit 1998 in Betrieb sei. "Für den sicheren und verlässlichen Bahnverkehr auf der viel genutzten Ost-West-Verbindung ist eine ständige Instandhaltung erforderlich", betonte das Unternehmen.
Sendung: rbb24 Inforadio, 10.03.2023, 13 Uhr