Brände vor Gefängnis -
Polizei- und Justizgewerkschafter haben den Berliner Senat am Sonntag zu einem stärkeren Schutz der Privatfahrzeuge von JVA-Bediensteten aufgefordert. "Zunehmend sind die Bediensteten selbst oder ihre Familien das Ziel, richten sich die Angriffe gegen deren Eigentum – mit erheblichen Folgen für das Privatleben", hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung des Bundes der Strafvollzugsbediensteten Deutschlands Berlin (BSBD) und der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) Berlin.
Private Kraftfahrzeuge "wiederholt und offenkundig gezielt in Brand gesetzt"
Sie bezogen sich dabei auf mutmaßliche Brandstiftungen unter anderem vor der Justizvollzugsanstalt Heidering in Großbeeren. Auf dem Mitarbeiterparkplatz waren am vergangenen Dienstag zwei Autos in Flammen aufgegangen, die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung.
Private Kraftfahrzeuge von Dienstkräften der JVA seien dort wiederholt und offenkundig gezielt in Brand gesetzt und zerstört worden, teilten BSBD und DPolG am Sonntag mit. "Wir fordern dringend ein Sicherheitskonzept, das u.a. technisch gesicherte oder bewachte Parkflächen für Bedienstete in besonders sensiblen Dienstbereichen vorsieht", teilte Thomas Goiny, Vorsitzender des BSBD Berlin, mit.
Auch nahe der JVA Plötzensee und der JVA Moabit brannten vergangene Woche Fahrzeuge, diese gehörten allerdings keinen Mitarbeitern.
Sendung: rbb24 Inforadio, 28.04.2024, 12 Uhr