Mieterverein zu Haus in Schöneberg - "Sollte das Gebäude wirklich einstürzen, sind die Mieter leider nicht mehr länger geschützt"

So 14.04.24 | 12:05 Uhr
  65
Archivbild: In der Fassade eines Gebäudes in der Goltzstraße in Schöneberg sind starke Risse aufgetreten. (Quelle: dpa/Pilick)
Video: rbb24 Abendschau | 12.04.2024 | Petra Gute | Bild: dpa/Pilick

In Schöneberg mussten mehrere Mieter ihre Wohnungen verlassen, weil ihr Haus einsturzgefährdet ist. Was der Vermieter nun alles für sie zahlen muss und ab wann sie keine Rechte mehr haben, erklärt der Geschäftsführer des Berliner Mietervereins.

rbb|24: Herr Bartels, mehrere Mieter mussten aus einem Haus in Schöneberg vorläufig ausziehen, weil es zum Teil einsturzgefährdet ist. Wer entscheidet, ab wann ein Haus einsturzgefährdet ist?

Sebastian Bartels: Die jeweilige Bauaufsichtsbehörde muss drohende Gefahren prüfen und schnellstmöglich abwenden. Der Gebäudeeigentümer ist dabei zuvor anzuhören. Der Eigentümer darf übrigens nicht seine Verantwortung auf die Behörde abwälzen: Er selbst wird unmittelbar verpflichtet, auf eigene Kosten unverzüglich Maßnahmen zu treffen, die den Einsturz seines Gebäudes und die Gefährdung von Nachbargrundstücken verhindert. Dazu zählt zunächst die Pflicht, in Verdachtsfällen ein Gutachten über die Standfestigkeit einzuholen.

Bei dem Haus in Schöneberg hat es offenbar schon zuvor Risse in der Hausfassade gegeben. Wie schnell muss gehandelt werden?

Wenn Mieter in stark vernachlässigten Häusern solche Risse und gravierende Putzschäden beobachten und der Vermieter – wie offenbar hier – auf Mieterbeschwerden nicht ausreichend antwortet, sollten sie die Bau- und Wohnungsaufsicht ihres Bezirks einschalten. Das hat nichts mit Anschwärzen zu tun, sondern kann den Druck auf Eigentümer erhöhen. Die Behörde muss dann nämlich von Amts wegen tätig werden und den Vermieter auf Grundlage des Wohnungsaufsichtsgesetzes zum Handeln auffordern.

Die Mieter bekommen in Schöneberg Hotels als Unterkünfte angeboten. Haben Mieter in so einem Fall immer Anspruch auf solch eine Hotelunterkunft und in welcher Höhe und für welche Dauer werden hier die Kosten vom Vermieter erstattet?

Schon aus Kulanzgründen halten wir es für selbstverständlich, dass der Vermieter den betroffenen Mieter in einer solchen Notsituation unbürokratisch hilft. Denn Hotels und Privatunterkünfte sind sehr teuer; sie übersteigen oft die Wohnungskosten. Nur wenige können solche Kosten für mehrere Tage vorstrecken. Zudem ist die juristische Prüfung, ob ein Anspruch besteht, langwierig. Einen Anspruch auf Ersatz von Ersatzunterkunft gibt es aber nicht nur, wenn der Mangel verschuldet ist, sondern gemäß § 555a Absatz 3 BGB auch dann, wenn den Vermieter kein Verschulden trifft.

Hotels und Privatunterkünfte sind sehr teuer; sie übersteigen oft die Wohnungskosten. Nur wenige können solche Kosten für mehrere Tage vorstrecken.

Sebastian Bartels, Berliner Mieterverein

Zur Person

Sebastian Bartels ist Geschäftsführer des Berliner Mietervereins. Er war bis 2015 sieben Jahre lang als Anwalt für den Mieterverein tätig. Schon seit Ende der 90er Jahre gehört Miet- und Wohnungseigentumsrecht zu seinen Schwerpunkten. Der Mieterverein bietet eine Beratung für Mieter in allen Berliner Bezirken an.

Gibt es weitere Kosten, die Mieter bei solch einem erzwungenen Auszug erstattet werden müssen?

Wenn der Mieter seine eigene Küche nicht mehr benutzen kann und darf, muss er ja außerhalb essen – diese Kosten in angemessenem Umfang muss der Vermieter ihm ebenfalls erstatten. Auch Fahrtkosten zwischen der Wohnung und dem Hotel gehören dazu, zum Beispiel um private Sachen aus der Wohnung zu holen. Auch die Kosten einer Einlagerung von wichtigen Utensilien nah beim Hotel können erstattet werden. Wichtig ist es, alle Quittungen aufzubewahren.

Welche Rechte haben die Mieter, wenn das Haus schlussendlich abgerissen werden muss?

Sollte das Gebäude wirklich einstürzen oder abgerissen werden müssen, sind die Mieter leider nicht mehr länger geschützt. In diesem Fall müsste der Vermieter das Objekt und die Wohnungen weder neu errichten noch den Betroffenen einen neuen Mietvertrag für eine gleichwertige Wohnung anbieten. Bis zur Beseitigung des Objekts dürfte die Miete aber um 100 Prozent gemindert sein, zudem müsste der Vermieter zumindest noch solange eine Ersatzunterkunft stellen.

Vielen Dank für das Gespräch!

Das Gespräch führte Stefan Ruwoldt, rbb|24

Sendung: rbb24 Inforadio, 13.04.2024, 09:28 Uhr

65 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 65.

    Es gab jahrelang und sehr gerne genutzt öffentl. Förderung für kleinere Vermieter z.B. Dachgeschossausbauten. Diese Gelder wurden natürlich gerne genommen, die Angelegenheit irgendwie doch glatt vergessen, als man die Miete erhöhen wollte. Übrigens, das ist ja der Rechtswahnsinn, Vwermieter können eine höhere Miete verlangen und trotzdem bestehende Mietmängel nicht beseitigen. Mein Vermieter hat jahrelang einen gemeldeten Mietmangel nicht beseitigt an seinem Kapital, seinem Eigentum!! Jetzt ist eine Terrasse ganz kaputt (Betretungsverbot)(als Mietmangel sieht er das nicht), Rep.beginn nach 1,5 Jahren, eingestellt b.a.w. da Holzschimmelbefall = jetzt 3 seiner Wohnungen evtl betroffen - sein Kapital, sein Eigentum!!

  2. 64.

    Wir reden hier nicht von Neuvermietung, sondern von Altverträgen. Die werden bei Eigentümerwechsel übernommen. Ein Großteil der Mieter dieser Stadt haben Altverträge. Und deswegen gibt auch niemand eine Wohnung auf und es gibt keine Bewegung mehr im Mietmarkt. Lieber werden Mietwohnungen vom Mieter untervermietet. Günstige Wohnungen werden, falls dann doch mal eine frei wird, auch nicht mehr inseriert, sondern gehen per Vitamin B direkt wieder in die Vermietung. Dazu noch das Vermieterbashing, die Rufe nach noch mehr Mieterschutz und Enteignungen. Wohnungssuchenden tut man damit keinen Gefallen. Aber macht mal….

  3. 63.

    Wo hat man noch bei neu zu vermietenden Wohnungen "6-8 €Miete vor Steuern"?

    "Wie realitätsfern kann man eigentlich sein?"

    Das frage ich sie.

  4. 62.

    Klar, von 6-8 €Miete vor Steuern kann man einen Kredit abbezahlen. Wie realitätsfern kann man eigentlich sein?

  5. 61.

    Zitat: "Es geht keinem darum exorbitant hohe Mieten zu verlangen."

    In Beitrag #14 schrieben Sie noch, es würde sich für den Vermieter unabhängig von der Wohnlage nicht lohnen, für unter 25€/qm zu vermieten, da Instandhaltung eben Geld kostet. Und wenn Mieter, wie Sie schreiben, zu geizig für diesen Preis sind, tragen diese eben Schuld daran, wenn sich wie in vorliegenden Fall Risse in der Fassade auftun. Nee, is klar, Schnabeltier.

  6. 60.

    "... sollten Sie nicht den objektiven Anschauungspunkt betrachten. "

    Genau den betrachte ich. Der asoziale Handel mit Lebensgrundlagen sollte grundsätzlich verboten werden. Was Nestle mit Wasser betreibt machen hier Privatvermieter mit Wohnungen.

  7. 59.

    "Vermieter stellen ihr Eigentum / Kapital zur Verfügung und tragen damit ein ziemlich großes Risiko. "

    Ein weiteres Märchen. In den meisten Fällen dürfte das Geld von der Bank kommen, die eine wundersame Geldvermehrung massiv beworben haben, bis der Mieter die Wohnung für den Vermieter abbezahlt hat.

  8. 58.

    Lupo - ab ins Zelt. Das macht doch Freude, alles andere kostet nun mal Geld.

  9. 57.

    Sie meinen, jemand der sein Geld "in vollen Zügen" ausgibt, der darf nicht zur Miete wohnen? Fragwürdige Meinung.
    Woher wissen Sie, das genau jene Gutsituierten unbedingt preiswert wohnen wollen?
    Hach, Vorurteile und Verallgemeinerungen sind doch was Feines. :-))

    Sie kommen aber scheinbar überhaupt nicht auf die Idee, dass sich jemand ganz bewusst - aus welchen Gründen auch immer - gegen ein Eigenheim entscheidet. Egal, wie seine Vermögensverhältnisse sind.

  10. 56.

    Anstatt Vorwürfe zu machen das es privaten Gesellschaften oder privaten Vermietern nur um das Geld geht sollten Sie nicht den objektiven Anschauungspunkt betrachten. Eine Investition muss sich lohnen. Keiner wird sein Geld anderen schenken damit diese günstig wohnen können. Somit muss ich Ihren Vorwurf an Sie zurückgeben. Das Leben kostet Geld. Es geht keinem darum exorbitant hohe Mieten zu verlangen. Denn bei einem Leerstand zahlt man nur oben drauf. Aber das sehen Sie vor lauter Gier nicht.

  11. 55.

    Vermieter stellen ihr Eigentum / Kapital zur Verfügung und tragen damit ein ziemlich großes Risiko. Wie schon so oft geschrieben, müssen sie das natürlich nicht. Sie können ihr Eigentum künftig auch selber nutzen oder an Selbstnutzer verkaufen und das Kapital anderweitig verwenden. Wenn Sie glauben, dass das besser für Mieter ist, sind sie ziemlich realitätsfremd. Und auch diese pauschale Unterstellung, dass alle privaten Vermieter luxusmodernisieren und horrende Mieten nehmen ist absolut lächerlich. Aber auch Ihnen wünsche ich natürlich von Herzen, dass alle privaten Vermieter das Handtuch werfen. :-)

  12. 54.

    "Schaffen Sie selbst erstmal Wohnraum und tragen Verantwortung dafür, bevor Sie leichtfertig über Leute urteilen, die das bereits geschafft haben. "

    Welcher private Vermieter SCHAFFT denn Wohnraum mit den eigenen Händen? So ein Quatsch, sie entziehen dem Markt preiswerte Wohungen, lassen luxusmodernisieren um danach die Mieter ausnehmen zu können.

  13. 53.

    Hallo !!!, Berlin scheint die Stadt der Traumtänzer zu sein, in der die Immobilien vom Himmel regnen. Aber bitte möbliert und luxuriös.....und umsonst.

  14. 52.

    Stellen Sie sich vor, ich habe einen ganz normalen Job und arbeite seit ich 19 bin. Gerade Leute wie Sie bestätigen mir, dass Sie von Vermietung keinen blassen Schimmer haben und ich wünsche Ihnen von ganzen Herzen, dass alle privaten Vermieter hinschmeißen und an Selbstnutzer verkaufen.

  15. 51.

    Schon mal darüber nachgedacht, dass man zuerst arbeiten gehen muss um Geld zu verdienen, damit man sich überhaupt eine Immobilie leisten kann? Entschuldigung auch, wenn man sich dann auch noch erdreistet Miete dafür zu kassieren.

  16. 50.

    Da sich die Beraterqualität des Mietervereins ohnehin nur auf Googlesuche-Niveau beschränkt, ist es völlig egal, ob da Vermieter oder Mieter antworten.

    10 Jahre war ich Mitglied. 10 Jahre der Nichtbearbeitung, Schrottantworten oder falschen Antworten. Gekündigt und viel Geld gespart.

  17. 49.

    Liebe Nonna, ich glaube sehr wohl, dass zahlreiche Menschen hart arbeiten müssen, damit sie sich eine Immobilie leisten können. Das bleibt ihnen nur erspart wenn sie erben oder im Lotto gewinnen. Sie scheinen die Realität 'hinter dem Mond" vollkommen auszublenden. Es steht Ihnen frei, eine Genossenschaft zu gründen und unabhängig vom Vermieter zu leben. Schaffen Sie selbst erstmal Wohnraum und tragen Verantwortung dafür, bevor Sie leichtfertig über Leute urteilen, die das bereits geschafft haben. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg, dass Sie das erreichen, ohne dafür hart arbeiten zu müssen!

  18. 48.

    Kleiner Tipp: Fragen Sie ihren nächsten Berater beim Berliner Mieterverein mal, ob er/sie selbst Vermieter ist. Sie werden überrascht sein, was sie zu hören bekommen... Eine Beratung hätte dann schon mal einen Interessenkonflikt!

  19. 47.

    Liebe Eleonore,

    glauben Sie wir wohnen hinterm Mond? Kein Mensch arbeitet hart, um sich davon dann ein Haus oder Wohnung zu kaufen. Es gibt aber Menschen die glauben, das andere für deren Altersvorsorge sorgen sollen und andere dafür arbeiten lassen wollen. Dafür lassen sich diese Menschen von anderen Menschen Kredite aufschwatzen, für die man etwas Eigenkapital braucht oder etwas anderes mit einer Hypothek belieht, um Kapital aufzubauen. Dann ist die Denke, die Mieter sollen es richten und die Schulden dieser Leute abbezahlen und deren Risiko tragen. Also, wenn dieses Vorgehen nicht asozial ist, weiß ich aber auch nicht...

    Häuser gehören in den Besitz und die Verwaltung von denen die darin wohnen! Dann gäbe es viel weniger Fluktuation, mehr Gemeinschaft und auch viel mehr Anreiz die Häuser und Müllflächen zupflegen und zu hegen. Es wurde längst bewiesen wie es geht und DAS es geht und dazu noch billiger ist, als mit jeder Dritten involvierten Partei, die nur auf Gewinn aus ist!

  20. 46.

    Niemand ist für nichts verantwortlich, schon klar. Wahrscheinlich ist der Klimawandel schuld, oder? Etwas absurd sich jetzt hinzustellen und zu behaupten die Besitzer hätten überhaupt keinen Einfluss auf den Zustand des Hauses und stehen dem quasi machtlos gegenüber.

  21. 43.

    Als Vermieter hat man sich um das Mietshaus zu kümmern ohne wenn und aber. Wenn man sich das nicht leisten kann, sollte man gar nicht erst ein Mietshhaus kaufen um dann rumzujammern, dass man Kosten für das Haus hat. Das weiß man doch schon vorher, dass es so kommen wird. Ob Eigenheim oder Mietshaus, da muss doch ständig etwas instand gehalten werden. Als wäre das eine Überraschung...
    Die Regelung für die Mieter ist schrecklich wenn das Haus abgerissen werden müsste. Traurig wenn sich Vermieter überhaupt nicht für Ihr Haus interessieren und es so weit kommen muss. Ich drücke die Daumen, dass es nicht soweit kommen wird!

  22. 41.

    Warum regen Sie sich so auf`Sie müssen doch nicht vermieten. Könnten ihr Geld auch anders verdienen. Eventuell durch Arbeit oder so.

  23. 40.

    In der Meininger Straße 5 10823 Berlin Unweit von dem Haus hat ein Gebäude auch eine Rissbildung im Treppenhaus und in den Wohnungen das sieht man schon von außen den die Fassade ist katastrophal

  24. 39.

    Hört auf! Berlin hat in D. die meisten Obdachlosen, Tendenz steigend! Wenn das so weitergeht, siehts bald so aus wie in Los Angeles, habs gesehen! Jaja, die Stadt der verlorenen Engel, Berlin, die Stadt der verlorenen Träume.

  25. 38.

    Hallo Micha, es tut mir leid, dass Sie auf der Straße sitzen. Ich bezweifle jedoch, dass andere daran Schuld sind, damit machen Sie es sich zu einfach. Es mag für Sie vermutlich arrogant klingen, aber ich stehe auf dem Standpunkt, dass man mit Eigeninitiative und Eigenverantwortung selten auf fremde Hilfe angewiesen ist. Ausgenommen sind kranke Menschen. Ich wünsche Ihnen alles Gute!

  26. 37.

    Natürlich gibt es diese und jene Vermieter, nur seien wir ehrlich, die Vermieter (Consortium 1-1000), manchmal ja selbst die öffentl. Wo.bau.ges., denken zu erst an die Mieter? ;-) Ich habe in 45 Jahren Mieterdasein einen sehr negativen Prozess feststellen müssen. Und ja - der Vermieter hat möglicherweise hier keine Schuld, trotzdem ist er zur Mängelbeseitigung in adäquater Zeit verpflichtet (was viele wieder eben nur per RA/Gericht dann machen (sollten)). Er kann sich ja an die Verursacher wenden z.B. Bauherrn neben (in TK ein Fall). Dumm nur, wenn es Setzungsrisse aus Grundwasserprblemen gibt. Tja, unternehmerisches Risiko, das hier gerne wieder sozialisiert wird. Und ja natürlich gibt es ein Grundrecht auf Wohnen - es steht aber werden jetzt gerne Einige lesen, wie, wo u. für welchen Preis (ja teilweise, wie wir wissen) auch nicht.

  27. 36.

    So, so der Mieterverein hält es schon aus Kulanzgründen halten für selbstverständlich, dass der Vermieter den betroffenen Mieter in einer solchen Notsituation unbürokratisch hilft. Warum hört man diese Töne des gemeinsamen Mieter-Vermieter-Verhältnisses nicht auch mal in anderen Fällen vom Mieterverein? Sonst werden Vermieter immer als Böse dargestellt und jetzt soll unbürokratisch geholfen werden...

  28. 35.

    In der Meininger Straße 5 10823 Berlin Unweit von dem Haus hat ein Gebäude auch eine Rissbildung im Treppenhaus und in den Wohnungen das sieht man schon von außen den die Fassade ist katastrophal

  29. 34.

    Neu bauen ist dann natürlich umsonst? Neubau kostet so um die acht tausend pro Quadratmeter zur Zeit. Das Holz man sich mit 25€ auch nicht so schnell wieder.

  30. 33.

    Exakt. Wenn der Untergrund absacken würde, könnte der Eigentümer nichts dafür. Die Mieter sollten in eigenem Interesse die Kosten gering halten, falls diese die Kosten selbst tragen müssen. Das klingt nach einem langen Rechtsstreit! Nicht auszudenken, was wäre, wenn die Besitzverhältnisse andere wären...

  31. 32.

    Also wir wohnen seit 26 Jahren, zur Miete, in einer Eigentumswohnung (einmal innerhalb der Anlage umgezogen wegen Verkleinerung). Zu Anfang hatten wir auch Bedenken ob es das richtige ist, aber aus der alten Wohnung mussten wir raus, weil das Haus an den Alteigentümer ging. Jetzt kann ich sagen, es war die richtige Entscheidung. In der Anlage wohnen Eigentümer und und Mieter zusammen, was den Vorteil hat, dass dass die Nebenkosten niedrig gehalten werden. Ich hoffe das wir hier noch lange Wohnen können. Ist allerdings nicht in Berlin sondern in Potsdam.

  32. 31.

    Ja, aber das Problem ist, dass sie dann trotzdem für sechs € wohnen wollen, obwohl das nicht mal die Instandhaltungskosten deckt und dann behaupten der Vermieter, der sich sich wahrscheinlich keinen Urlaub leisten kann, da er den Kredit noch abbezahlt, wäre raffgierig. Und nein, von 6€Miete kann man in der Regel keinen Kredit bedienen. Die meisten Mieter scheinen keine Ahnung zu haben wieviel die Bewirtschaftung einer Immobilie kostet, aber sind ganz groß darin Forderungen zu stellen. Am liebsten Eigentümerrechte , aber bitte ohne Risiko und Verantwortung und mit eingefrorenen Mieten von 1990.

  33. 30.

    Der Grund für die Rissbildung ist doch noch gar nicht klar. Und wenn der Grund das Absacken des Untergrundes ist, was kann der Eigentümer dafür? Ansonsten sieht das Haus ziemlich gepflegt aus. Ich könnte mir vorstellen, dass die wenigsten Hauseigentümer darüber glücklich sind, wenn Ihre Häuser einstürzen oder abgerissen werden müssen. Aber natürlich sind nur die Mieter die Leidtragenden. Langsam werden die Unterstellungen Vermietern gegenüber lächerlich.

  34. 29.

    Vielen Dank für das Beispiel wie skrupellos und asozial private Vermieter sein können.

    Leute wie sie sind der Grund warum man alle privaten Vermieter enteignen sollte.

    Gier frisst Hirn.

  35. 28.

    In einem anderen Bericht stand, dass Heimstaden dieses Objekt noch nicht lange besitzt und sich vorbildlich verhalten hat und sofort einen Statiker beauftragt hatte die Risse zu beobachten.

  36. 27.

    „ Doch, Wohnen ist ein Grundrecht.“
    Das Grundrecht ist durch UN und EU „verankert“
    Die berliner Landesverfassung hat es drin stehen „Recht auf angemessenen Wohnraum“
    Dies ist aber kein einklagbares Recht sondern es ist eine Zielsetzung.
    Wäre dem nicht so, hätte der Staat ein richtig großes Problem und nicht die Immobilien-Lobby, denn eine Verpflichtung das Privatleute oder Firmen Wohnrum bauen müssen gibt es nicht.

  37. 26.

    und man hat die immobilie ohne dass man am ende dafür gearbeitet hat, im gegensatz zu den frisueren udn verkäufern die für ihr geld arbeiten müssen welches sie in die miete stecken

    und immobilien sind auch so teuer, weil eben nur wenige wirklich wohnraum schaffen, aber viele drann verdienen:

    einer kauft ein grundstück, aber nein, der baut und vermietet nicht, statt dessen verkauft er es an jemand anderen, vielleicht kauft es dann mal einer der da bauen lässt, aber nein, der vermeitet nicht, er verkauft lieber ... udn irgend wann in der kette kauft es dann jemand der vermietet ... der hat aber keinen wohnraum geschaffen ... und zwischendurch haben alle ihren schnitt gemacht udn somit die preise vollkommen unnötig in die höhe getrieben ... das ist das problem, nicht ein mietendeckel oder so

  38. 25.

    und mal ganz davon abgesehen, dass dieses rendite gefasel gejammer ist, schließlich lässt man sich als vermieter di wohnung über die jahre abbezahlen udn hat am ende eine immobilie mit einem wert X für die man selbst nur einen geringen bruchteil investiert hat (und wenn das nicht klappt hat man zu teuer gekauft, dank immobilienspekulation, dem preistreiber), udn wie gesagt wem das nicht reicht soll halt mehr risiko eingehen udn an der börse mit nahrungs/lebensmitteln spekulieren (damit auch die preise schön brav steigen)

  39. 24.

    udn es wird auch vergessen, dass wir ja auch verkäufer usw. haben wollen udn brauchen ... also schon deswen systembedingt gar nicht wollen dass alle "aus ihrem leben was machen" (dieses menschenverachtende ist nicht meine denke) ... von den genetischen und familieren umstönden mal abgesehen.

    und ja, das ganze ist hausgemacht, aber nicht durch den meitendeckel etc. sondern durch immobilienspekulation udn dem wahn nach gewinnmaximiereung

  40. 23.

    "Wo steht geschrieben, dass Privatleute für Privatleute Wohnraum zur Verfügung stellen müssen?"
    wo steht geschrieben dass man massig gewinn machen muss. Es wird niemand gezwungen zu vermieten. Wem es nicht gefällt dass auch normalsterbliche zu vernünftigen preisen wohnen können, kann doch an der börse mit deutlich höherem risiko investieren.

    Aber aus meiner sicht gehört es eh verboten dass privat überhaupt vermietet -> vermieter sein heißt verantwortung

    es wird immer vergessen dass auch friseure, brötchenverkäufer etc. wohnen müssen. Und in der Einkommensregion sind sehr viele. Und diese leute die das vergessen erwarten gleichzeitig, dass diese dienstleistungen rundum die uhr direkt neben an zu haben sind ... udn sagen dann gerne auch es gäbe ja kein recht "in" der stadt zu leben, sollen die welche aus ihrem lebeen "nix gemacht haben" doch außerhalb ziehen ... aber bitte schön pünktlich zur arbeit in der stadt kommen, ist "mir" doch egal dass das dann 2-3h pendeln bedeutet

  41. 21.

    Frage, wer prüft nicht regelmäßig seine Wohnungen und Häuser auf Statik?

    Gilt auch für Mieter und deren Mietwohnungen!

  42. 20.

    Mal angefragt schon mal was von Steuerabschreibungen gehört ein Jedes haus verliert pro Jahr etwa 10% seines Wertes also sind die Steigenden Mieten nichts anderes als den Wertverluste auszugleichen. Wieviel Miete muss also gezahlt werden wenn das Haus Steuerlich gesehen Null Wert hat also eigentlich Schrott ist.

  43. 19.

    Bin zwar obdachlos, aber wollte ihnen sagen, daß ich sie nicht verstehe. Worüber beschweren sie sich denn? Sie haben doch genug zum Leben. Und wegen Leuten aus ihrer Gruppe sitze ich jetzt auf den Straßen meiner Stadt.

  44. 18.

    Was für ein Quatsch. Heimstaden ist berühmt und berüchtigt dafür nur auf Profit aus zu sein.

    Die Heuschrecke ist extra aus Schweden hierher weil es den Abzockern hier leicht gemacht wird. cDU und FDP werden großzügig von der Immobilienbranche mit "Spenden" bedacht damit das auch so bleibt.

  45. 17.

    Doch, Wohnen ist ein Grundrecht. Nur sorgt die Immobilenmafia mit Millionen an Schmiergeldern dafür dass die geschmierten Parteien das entsprechende Gesetz verhindern.

  46. 16.

    Sie hätten meinen Text zu Ende lesen müssen. Genau die Leute, die ihr Leben in vollen Zügen genießen und auf nichts verzichten wollen erwarten, billig lebenslang zur Miete leben zu können, obwohl sie sich ein Eigenheim durchaus hätten leisten können. Für jeden Mist geben sie ihr Geld aus, aber die Miete muss klein bleiben und die steigenden Kosten der Vermieter werden ignoriert. Ich habe lange genug vermietet und meine Erfahrungen gesammelt. Schauen Sie sich in den Immobilienportalen mal an wieviele Wohnungen zur Miete angeboten werden und wieviele zum Verkauf. Dazu muss man doch nichts mehr sagen, oder?

  47. 15.

    Mal abgesehen von der Schuldfrage warum weshalb wieso es zu dem Schaden am Haus kam... Obdach sollte ein bedingungsloses Grundrecht sein. Kann man mich jetzt links-grün oder sonst was versifft nennen, Kapital schlagen aus Existenzgrundsätzen ist menschenunwürdig.

  48. 14.

    Es lohnt nicht unter 25€/qm zu vermieten. Dieses Beispiel illustriert die Konsequenz aus dem Verhalten der Mieter das Geiz geil ist. Instandhaltung kostet Geld. Wer da spart ist halt selber Schuld. Es gibt aber auch eine gute Nachricht. Wenn das Haus eingestürzt ist kann neu gebaut werden und neuvermietet werden. Dann braucht man sich um den ganzen Geizkram nicht mehr kümmern und kann die eigentliche Miete verlangen.

  49. 13.

    Die Realität sieht leider anders aus. Als ich noch vermietet hatte erzielte ich eine Rendite von 1 ,7%, an der Börse gewinnt man im Schnitt mit ETFs 5-10% jährlich. Warum also vermieten und sich mit Mietern, Handwerkern und Hausverwaltungen rumärgern? Der Mietendeckel und die Mietpreisbremse sind bzw. waren auch kontraproduktiv. Der Senat stellt erst recht nicht genügend Wohnraum zur Verfügung. Die Wohnungskrise ist hausgemacht. Wo steht geschrieben, dass Privatleute für Privatleute Wohnraum zur Verfügung stellen müssen? Welche Erwartungen haben Sie eigentlich? Jeder sollte mehr Eigenverantwortung übernehmen und etwas aus seinem Leben machen, dann klappts auch mit der eigenen Immobilie......und dann merkt man erst wieviel Zeit, Geld und Nerven damit verbunden sind. Ich kann das Geschimpfe auf Vermieter nicht mehr hören, habe verkauft und endlich meine Ruhe.

  50. 12.

    genaugenommen ist es sogar sinnvoller (im kapitalistischen sinne) selbst zur miete zu wohnen und eine immobilie zu vermieten und somit von den mietern abbezahlen zu lassen als selbst drin zu wohnen.

  51. 11.

    Mir tun die Mieter leid, das muß schrecklich sein von heut auf morgen seine Wohnung zu verlieren. Ohne daß man Schuld trägt! Diese Mieter brauchen finanzielle Unterstützung und sofort eine neue Wohnung!

  52. 10.

    "ch kenne viele Leute, die dicke Autos besitzen, ständig in den Urlaub fahren, gute Restaurants besuchen, aber zur Miete wohnen. "

    Und das ist für Sie ein Gegensatz? Jemand, der es sich gut gehen lässt, darf nicht zur Miete wohnen?
    Sie sind ja putzig.
    "Denken" Sie mal über den Tellerrand hinaus. Es gibt viele Gründe, auch mit einem gut gefüllten Bankkonto zur Miete zu wohnen.

  53. 9.

    wenn er vermietet und das sinnvoll tut, d.h. nicht zu teuer kauft und die miete entsprechend verlagen kann, dann bezahlt der mieter den kredit ab. Und dank anrechnung bei steuern (zinsen, abschreiben) letztlich auch der rest der bevölkerung ... es wird immer wieder so getan als wären die armen vermieter samarita die praktisch uneigenützig ihr eigenes geld ausgeben (nicht investieren) damit schmarozer dann wohnen könnten

  54. 8.

    Na Typisch RBB : Frage: Wer ist Eigentümer und Wohnverwalter/ Vermieter? Zu erst muss mal festgestellt werden wieso nach Jahrzehnten der Untergrund Nachgibt? Zweitens sind die Bauschäden die folge des Stark zunehmenden Verkehr? Frage 3: Wieso sollte ich dem Rechtinfo des Mieterverein anstandslos glauben siehe VIII ZR 102/06 BGH? am Ende also in 15 Jahren erst dann sind die folgen der Zwangsräumung auf die Abzuwälzen die dafür Verantwortlich ist/ sind/waren und das kann das Land Berlin bzw. Stadtbezirk sein

  55. 7.

    Sehr geehrte/r ABC, Sie schreiben:
    "Ich kann mir kaum etwas asozialeres vorstellen, als auf Kosten von Mietern zu versuchen Kapital aufzubauen, ohne Gegenleistung. Das ist doch das ungefähre Geschäftskonzept von Deutsche Wohnen, Akelius, Heimstaden und Co." ???????
    >Haben Sie schon mal darüber nachgedacht, dass 2/3 der Vermieter privat vermieten und erstmal lange arbeiten müssen um Geld zu verdienen, damit sie z.B. als Altersvorsorge eine Wohnung vermieten können? Welche Art von "Gegenleistung" soll ein Vermieter Ihrer Meinung nach denn noch erbringen? Er verzichtet auf viel Lebensqualität um den Kredit abzuzahlen! Verlangen Sie ernsthaft, dass sich Leute abrackern, investieren und dann zum Nulltarif vermieten? Asozial ist meiner Meinung nach Schmarotzertum. Ich kenne viele Leute, die dicke Autos besitzen, ständig in den Urlaub fahren, gute Restaurants besuchen, aber zur Miete wohnen. Und wehe der böse Vermieter erhöht die Miete. Wohnen ist kein Grundrecht, kauft selber!

  56. 6.

    Sehr viel theoretisches Geschwätz oder sind die normalen Mieter alle studierte Juristen?
    Der "Mieterverein" ist wohl kaum der richtige Unterstützer für die Betroffenen.
    Und warum soll der Vermieter auch noch unbürokratisch zu neuen Ufer der Gewinnmaximierung unterstützt werden?
    #3 aus Schlachtensee hat damit natürlich keine Probleme.

  57. 5.

    Mein Vermieter, der Hungerkragen, dem ich bald ein Mett spende, wünscht a) Glasbruch durch Bauarbeiten Nachbargrundstück möge der Mieter über seine Glasbruch regeln b) redet die Risse u.a. durch die Bauarbeiten klein und seien vom Mieter über die Schönheistrep. ..., Mietkürz. ob 4 kaputter Scheiben Unverschämtheit c) die haben Mieter haben 3 x von 8 - 16 Uhr auf Gutachter zu warten, die die Entschädigungssumme für den Vermieter bestimmen - meinen Sie so eine Hungerharke?, nun gut auf dem Foto erhebliches Übergewicht (Hungerödem sicher) und der arme Kerl hat nicht nur eine Wohnung und ein Haus (u. Rücklagen?) ;-) (Ob der Wohnungszustände bin ich) immer bei ihm

  58. 4.

    Was für ein Quatsch schreiben Sie denn da? Die Mieten sind seit mind. 10 Jahren schon sehr hoch und sie faseln hier was von Vermietung lohnt sich nicht mehr?? Das Problem ist, das besonders die großen Vermieter in Häusern nur noch eine Einnahmequelle sehen und alles andere, so gut sie können, vernachlässigen und ausblenden. Nur so ist der Zustand dieses Hauses überhaupt zu erklären. Und zur Not wird das Haus eben weiter verscherbelt.

    Ich kann mir kaum etwas asozialeres vorstellen, als auf Kosten von Mietern zu versuchen Kapital aufzubauen, ohne Gegenleistung. Das ist doch das ungefähre Geschäftskonzept von Deutsche Wohnen, Akelius, Heimstaden und Co.

  59. 3.

    Tja, da sieht man mal wieder, was passiert, wenn vermieten sich nicht mehr lohnt. Die Vermieter können selbst die nötigsten Maßnahmen finanziell nicht mehr stemmen, und die Stadt verwahrlost mehr und mehr. Da sieht man mal, wie sehr die autoritäre Restriktionspolitik der letzten Jahrzehnte im Sinne der Mieter ist: nämlich gar nicht. Das Wohnen mag billig sein (für die, die den Luxus haben, angesichts des faktischen Baustopps irgendwann mal eine Bude ergattert zu haben), aber es ist eben auch lebensgefährlich. You get what you pay for. Man kann nur hoffen, dass der Eigentümerin jetzt unbürokratisch geholfen wird, und sie eine Genehmigung für Abriss und Neubau erhält. #FailedCity

  60. 2.

    Also für Heimstaden wäre es am Besten wenn das Gebäude möglichst schnell abgerissen werden kann oder einstürzt, da dann keine Ersatzleistung gezahlt werden muss und das Grundstück dann verkauft werden kann.

    Dass das Unternehmen fahrlässig handelt und nicht reagiert, passt zu meinem Bild und meinen bisherigen Problemen mit dem Laden (sind ja auch noch die gleichen Leute wie von Akelius damals).

    Schade, dass gerade bei so wichtigen Dingen wie Wohnraum, der Staat zu wenig eingreifen kann/will, um solche Eigentümer vom Markt auszuschließen.

  61. 1.

    Anstelle mal wieder anlläßlich v. Notfällen auf Mitgliederjagd zu gehen, sollte dieser erst aml die vorhanden Mietglieder und deren Problem wirklich kümmern. Inzwischen wird M/w hier zum Juraexperten (Schriftsätze), BKA-Prüfungsexperten (u. Internetrechercheexperten), 'Fatalist' 'Sie sehen ja wie voll es ist' (nach 3 Fragen), schriftliches setzt der BMV auf, seit 20 Jahren nicht, RA-Telefon? 'Gehen sie in die Beratungstunden'. Und hinsichtlich BA und die zuständigen Abteilungen? Naja es gab ja in den letzten Jahren nicht nur eine Baustelle ....

Nächster Artikel