Sperrkreis aufgehoben - Weltkriegsbombe bei Tesla-Fabrik in Grünheide erfolgreich gesprengt

Mi 24.07.24 | 14:33 Uhr
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Peer Bärsch, zuständiger Truppführer des Kampfmittelbeseitigungsdienstes (KMBD) der Polizei für den Landkreis Oder-Spree, steht in einem Waldstück nahe der Tesla Gigafactory am Rand des Kraters, den die zuvor gesprengte Weltkriegsbombe hinterlassen hat. (Quelle: dpa-Bildfunk/Soeren Stache)
Video: rbb24 Brandenburg aktuell | 24.07.2024 | M. Lietz/M. Krauss | Bild: dpa-Bildfunk/Soeren Stache

Der Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg nahe der Tesla-Fabrik in Grünheide ist unschädlich gemacht worden. Er wurde am Mittag gesprengt. Der Sperrkreis und damit auch die Verkehrseinschränkungen sind aufgehoben.

In der Nähe des Tesla-Werks in Grünheide (Oder-Spree) ist am Mittwochmittag eine Weltkriegsbombe gesprengt wirdeb. Gegen 12:19 Uhr und damit etwas früher als geplant wurde der Blindgänger unschädlich gemacht, hieß es von der Gemeinde.

Der Sperrkreis von einem Kilometer um den Fundort wurde aufgehoben. Die anliegenden Landesstraßen 23 und 38 sind damit wieder frei und auch der Busverkehr zum und vom Bahnhof Fangschleuse läuft mittlerweile wieder. Der Zugverkehr soll sich in den nächsten zwei Stunden wieder normalisieren.

Waldbesetzer dürfen zurück ins Protestcamp

Die Auswirkungen für das Tesla-Werk hatten sich in Grenzen gehalten. Nach rbb-Informationen war nur ein kleiner Teil des Werks vom Sperrkreis betroffen, darunter eine Abfallbehandlungsanlage und Logistikflächen. Die Produktion konnte weiterlaufen. Das Unternehmen hatte Shuttlebusse für seine Mitarbeiter eingerichtet.

Ein Protestcamp von Tesla-Gegnern war bereits am Dienstag geräumt worden. Nach Auflösung des Sperrkreises dürfen die Walbesetzer nun zurück in ihr Camp.

Es ist bereits die zweite 250 Kilogramm schwere Bombe, die in einem Waldstück nahe des Tesla-Werks gefunden und gesprengt wurde. Seit der Bebauungsplan für das sogenannte Service- und Logistikzentrum Freienbrink Nord aufgestellt wurde, suchen Spezialfirmen das Waldstück zwischen Tesla-Werk, den beiden Landesstraßen und der Bahnlinie des RE1 systematisch nach Kampfmitteln ab.

Sendung: rbb 88,8, 24.07.2024, 8 Uhr

18 Kommentare

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  1. 18.

    Ok, Boomer! Sie haben was gegen diese Demonstranten? Aber die Baumhäuser sind nicht illegal und die Demonstranten auch nicht! Was jetzt?

  2. 17.

    Könnten Sie Berichte lesen, wäre Ihnen aufgefallen, dass von einem Waldstück die Rede ist. Ergo sind auch "Kieferfelder" als Wald zu bezeichnen.

  3. 16.

    Musk ist gefährlich und beileibe kein Wohltäter für das Klima. Daher finde ich seine Unterstützer, Konsumenten und Fürsprecher ziemlich naiv und dumm.

  4. 14.

    Also ich habe noch keine Kiefer auf dem Feld gesehen, in einem Wald eher schon.

  5. 13.

    Oh,ganz klug. Forstwälder sind auch Wälder, habe ich bisher nicht gedacht.

  6. 12.

    Ja, es wird weniger produziert und E. Musk will jetz auch monatlich 45 Millionen Dollar für Trump spenden! D.h., wer einen Tesla kauft, unterstütz indirekt Trump! Das muß man sich mal überlegen! Für mich ein weiterer Grund, niemals einen Tesla zu kaufen.

  7. 11.

    Auch Forstwälder sind Wälder. Aber 30% nebst der anstehenden Fällungen sind bereits Mischwälder.

  8. 10.

    Liebste rbb24-Korrektoren, mein 2. Versuch!
    Warum? Weshalb sollten sie? Die Baumhäuser sind nicht illegal, genauso wenig, wie die Demonstranten? Ihnen tun die doch nichts. Sie sitzen sicher auf Ihrem Sofa in Berlin. Guten Abend!

  9. 9.

    Immer wieder witzig wie von Kiefernfeldern geschrieben wird als ob das echter Wald wäre ....

  10. 8.

    Teslaktien brechen ein, dann braucht der Umweltzerstörer Tesla auch keine Rodung von noch mehr Baumbeständen für seine Dystopien.

  11. 7.

    Man sollte den Wald dort weiträumig sperren, aus Sicherheitsgründen auch für das sogenannte Protestcamp.

  12. 6.

    Da kann ich nur zustimmen. Vielleicht sollte man da auch noch nach Bomben suchen und den Wald davor schützen und wegnehmen

  13. 5.

    volle Zustimmung, genauso ist es, keiner wird es überleben -
    "peace not war".........
    aktueller denn je
    und DANKE an die Mitarbeiter der Räumung !!!!

  14. 4.

    Aber wenn kein Wasser mehr da ist für den Swimmingpool, fürs Rasensprengen und fürs Autowaschen, dann ist das Trara riesengroß und wird die Weltrevolution ausgerufen. Bisschen Vorausdenken hilft schon!

  15. 3.

    Ist aber auch unverschämt von der Polizei. Alles so kurzfristig, hätten ruhig noch ein paar Monate warten können.

  16. 2.

    79 Jahre nach dem Ende des verheerensten Krieges der Menschheit werden immer noch Bomben gefunden, die noch so gefährlich sind wie am Tag ihres Abwurfes. Danke an alle Einsatzkräfte und den Kriegsgeilen zur Mahnung . Nach dem 3. Waffengang gibt es keine Entschärfer mehr. Die Menschheit hat nur eine Zukunft, wenn sie ihre Konflikte friedlich regelt !

  17. 1.

    Hoffentlich werden die illegalen Baumhäuser gleich mit entsorgt.

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