Jungtiere - Neugeborene Panda-Zwillinge im Berliner Zoo sind Weibchen
Parität im Pandagehege: Nach Pit und Paule ist der jüngste Pandanachwuchs im Berliner Zoo rein weiblich ausgefallen. Noch ähneln die Jungtiere eher Meerschweinchen als Großbären. Doch langsam werden die typischen Flecken deutlich.
Die beiden vor einer Woche im Berliner Zoo geborenen Panda-Zwillinge sind weiblichen Geschlechts. Das teilte der Zoologische Garten am Freitag mit. "Die beiden Weibchen sind agil und entwickeln sich prächtig", sagte Tierpark- und Zoodirektor Andreas Knieriem.
Dies sei vor allem den Kolleginnen und Kollegen der chinesischen Chengdu Panda Base und dem Berliner Pandateam zu verdanken, die sich rund um die Uhr um die Mutter Meng Meng und die Zwillinge kümmerten.
Das schwarz-weiße Fell wächst
Noch ähneln die Jungtiere zwei kleinen nackten Meerschweinchen mit weißen Fusseln. Langsam aber sicher sei auch die pandatypische schwarz-weiße Färbung an Ohren, Augen und dem Schultergürtel zu erkennen. Der Grund für die schwarz-weiße Färbung der Pandas sei wissenschaftliche nicht eindeutig geklärt, hieß es vom Zoo. Es werde vermutet, dass sie der Tarnung oder der Kommunikation mit Artgenossen diene.
Die Jungtiere werden anderthalb bis zwei Jahre bei ihrer Mutter bleiben, bevor sie als Eigentum des chinesischen Staats wieder in die Volksrepublik gebracht werden. Ihre Geschwister Pit und Paule wurden 2019 im Berliner Zoo geboren und leben seit Dezember 2023 in der Chengdu Panda Base in China. Die Panda-Anlage im Berliner Zoo bietet auf Dauer auch nur Platz für zwei erwachsene Tiere.
Bis die neugeborenen Panda-Mädchen der Öffentlichkeit präsentiert werden, wird es eine Weile dauern. Wenn alles gut gehe, könnte das noch vor Weihnachten der Fall sein, sagte Knieriem.
Sendung: rbb24 Inforadio, 30.08.2024, 13:40 Uhr