Selbstbestimmungsgesetz - Mehr als 1.200 Anträge auf Änderung von Geschlecht und Name in Berlin

Fr 25.10.24 | 12:43 Uhr
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Archivbild:Das Gebäude mit Bürgeramt und Standesamt von Friedrichshain-Kreuzberg in Berlin am 29. Februar 2024.(Quelle:imago images/E.Contini)
Video: rbb24 Brandenburg aktuell | 25.10.2024 | Tim Jaeger | Bild: imago images/E.Contini

Geschlecht und Name an die eigene Lebenswirklichkeit anpassen - das ist ab dem 1. November mit dem Selbstbestimmungsgesetz mit vergleichsweise wenig Hürden möglich. Anträge sind bereits gestellt werden und die Zahlen zeigen: Das Interesse ist da.

Hunderte Menschen in Berlin wollen ihren Vornamen und ihr Geschlecht behördlich ändern lassen. Vor dem Inkrafttreten des neuen Selbstbestimmungsgesetzes sind mehr als 1.200 Anmeldungen bei den Berliner Standesämtern eingegangen, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab.

Der Geschlechtseintrag und der Vorname lassen sich ab dem 1. November bei Standesämtern ändern. Die Änderung muss per Gesetz drei Monate vor dem persönlichen Termin im Standesamt angemeldet werden. Seit August können Anträge für die Änderung gestellt werden.

Im Standesamt Steglitz-Zehlendorf seien bis Mitte der Woche bislang 78 Anträge eingegangen, teilte der Bezirksstadtrat mit. In Tempelhof-Schöneberg gingen den Angaben zufolge 128 Anmeldungen ein, in Pankow 142. In Treptow-Köpenick waren es 110 Anmeldungen, in Charlottenburg-Wilmersdorf 107, davon waren bereits 74 Termine vereinbart.

In Mitte waren es 186 Anträge, in Reinickendorf 46 Anträge, in Spandau 59 Anträge, in Friedrichshain-Kreuzberg 208, davon 121 mit Termin zur Beurkundung im Standesamt. Dem Standesamt Lichtenberg liegen 150 Anmeldungen vor, mit allen Antragstellenden seien bereits Termine vereinbart, wie die Pressestelle des Bezirksamtes mitteilte.

Selbstbestimmungsgesetz tritt am 1. November in Kraft

Die Erleichterungen dürften vor allem transgeschlechtlichen, intergeschlechtlichen und nicht-binären Menschen zugute kommen, die bislang hohe Hürden und kostspielige Verfahren durchlaufen mussten, um ihren Geschlechtseintrag ändern zu lassen.

Ab November reicht eine Erklärung, ohne Gutachten, ärztliche Bescheinigungen oder richterliche Beschlüsse. Die Geschlechtsangabe kann in weiblich, männlich oder divers geändert oder alternativ gestrichen werden.

Sendung: rbb88.8, 25.10.2024, 09:45 Uhr

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67 Kommentare

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  1. 67.

    Genau diese Denkweise ist das Problem…..jemanden zu ehren oder sich mit hochachtungsvoll zu verabschieden bedeutet respektvoll miteinander umzugehen, und genau das scheint vielen Menschen nicht mehr wichtig zu sein…..Hauptsache „ich ich ich“.
    Und dann wird rum gejammert dass die Jugend immer gewalttätiger wird - die Denkweise wie die Ihrige ist der Grundstein für etliche zwischenmenschliche Probleme in der Gesellschaft!

  2. 66.

    Ich wünschte den Betroffenen Glück. Der Hype wurde wohl politisch und presseseitig veranstaltet. Dies zu erkennen ist wircklich nicht so schwer.

  3. 65.

    Sorry, dieses Gesetz ist der größte Unfug, den Deutschland hervorgebracht hat. Zu hoher Verwaltungsaufwand, bestimmte Personen können sich dadurch der Fahndung entziehen( sagen auch die polizeigewerkschaften). Das Gesetz gehört abgeschafft oder stark über arbeitet. Wenn einmal eine Identität festgestellt ist, dann muss die bis zum Tod gültig sein.

  4. 64.

    Natürlich kommt es bei einer Anrede auch drauf an, wen ich anspreche. Wenn ich ältere gesetze Menschen in Schriftsätzen anspreche, dann mit mit dem guten alten Damen und Herren oder Sehr geehrte Frau [Nachname]. Junge Menschen einfach mit Hallo [Vorname]. Noch fühlen sich nicht alle Menschen gleich! So möchten die Generationen auch für bestimmte Themen unterschiedlich angesprochen werden. Gerade in den Generationen ab 40+ ist das sehr einfach, Frau oder Herr. Da gbits kein Aufstoßen, weil der Angesprochene sich nicht als Frau oder Mann, sondern als Fuchs oder so fühlt.

  5. 63.

    Sehr geehrter ist eh Unsinn. Oder warum sollte ich jemanden ehren? Wie das Hochachtungsvoll überholt ist und ungebräuchlich inzwischen. Das ist einfach ein Wandel.

  6. 62.

    >""Sehr geehrte Damen und Herren" ließt man immer weniger, obwohl dies beide Geschlechter anspricht."
    Und dann gibts noch die, die sich nicht eindeutig zu einem der beiden biologischen Geschlechter identifiziert fühlen. Die passen da in Damen und Herren und selbst das noch vor weniger Zeit moderne divers hinein. Erst belustigt und dann nach etwas Überlegen finde ich die aktuellen Stellenausschreibungen unserer Stadtwerke hier modern zeitgemäß. Da steht dann nicht mehr in Klammern (m/w/div), sondern in Klammern einfach nur (Mensch). Vielleicht kommt demnächst dann auch die Ansprache in Anschreiben einfach nur... Sehr geehrter Mensch... Da sind ja nun alle drin.

  7. 61.

    Um den Anteil von Männern und Frauen in bestimmten Bevölkerungsteilen zu ermitteln, muss man die Leute nicht vorher komplett durch kategorisiert haben. Es genügt eine hinreichend große Stichprobe.

  8. 60.

    Das mit der dritten Person ist sogar älter als Sie denken. Der Arzt fragt auch oft „wie es uns geht“ und mein nur mich. Und das „hat er gedient“ dürfte Ihnen auch bekannt sein.

  9. 59.

    Ich bin auch so altes Silberkeks. Als neulich eine Verkäuferin die Anrede in dritter Person krähte..."und was hat SIE für einen Wunsch!"... habe ich lachend in der dritten Person geantwortet. Jedenfalls nahm die Person Augen Kontakt auf. Na das war doch was. Die Schlange kicherte.

  10. 58.

    Wow das sind ganze 0,1%, na dieses Gesetz hat sich mal so richtig gelohnt.

  11. 57.

    hmm... meine Erste Gedanken bei dem Thema sind, das sich jede(r) kleiden und identifizieren kann wie sie oder er möchte. Geboren bin ich als Frau oder Mann, das kann man nicht ändern. Meinen Lebensstil kann ich nach belieben wählen, dieser Freiheit soll nichts im Wege stehen. Man kann drum streiten welche Relevanz die Geschlechtsangabe bei der amtlichen Registrierung überhaupt hat. Bei erfassung, dann aber bitte biologisch korrekt. Auch das Gewicht der Anrede kann man in Frage stellen. Der Trend geht ja mittlerweile zu einem neutralen und einfachen "Hallo". Das klassische "Sehr geehrte Damen und Herren" ließt man immer weniger, obwohl dies beide Geschlechter anspricht.

  12. 56.

    Wie wollen Sie dann regeln wer Zugang zum Frauensport hat oder ins Frauenhaus darf? Da hilft ein offizieller Eintrag auf dem Perso schon den Verantwortlichen, auch für spezielle Fitnessstudios nur für Frauen oder die Tage an denen nur Frauen ins Schwimmbad dürfen. Woran sollen die Veranstalter das ohne den Eintrag im Perso festmachen?
    deswegen finde ich es auch gut, dass es jetzt leichter geht

  13. 55.

    Ich denke, ich habe meine Meinung schon umfassend dargelegt. Gegenfrage: Wenn die meisten Menschen kein Problem mit ihrem Geschlechtseintrag haben, warum brauchen wir den dann überhaupt? Es geht hier nicht um das biologische oder gefühlte Geschlecht, sondern einfach nur um einen bürokratischen Akt.

  14. 54.

    "Wenn mich jemand zwingen moechte ihn mit Herr/Frau Mueller/Maier/Pumpelhuber dann gibt es keinen beruflichen und noch weniger privaten Kontext."
    Kryptischer Text, für mich jedenfalls. Wie sprechen Sie die Person nun an?

  15. 53.

    Es ist schön, daß der rbb die Anregungen aus den Kommentaren aufgegriffen hat und die Überschrift sprachlich entschärft hat.

  16. 52.

    "Die korrekte geschlechtsbezogene Anrede ist auch wieder so ein typisch deutsches Problem der alten weissen Maenner."
    Könnten Sie das bitte näher erläutern? Ich bin eine deutsche alte weiße (ja, schreibt man mit "ß"!) Frau und lege ebenso Wert auf eine korrekte Anrede!

  17. 51.

    Aber wozu braucht es den Geschlechtseintrag? In welcher Form hat er sich bewährt? Man ist doch nicht weniger Mann oder Frau, wenn es nicht vermerkt ist. :-)

  18. 49.

    Warum sollte der Geschlechtseintrag denn entfallen müssen? 99,7% oder mehr der Menschen haben damit kein Problem und es hat sich nun mal bewährt. Das biologische Geschlecht ist ab dem Zeitpunkt der Befruchtung festgelegt und nun mal unabänderlich. Es gibt sehr wenige Menschen, die mit ihren Geschlechtsmerkmalen ein Problem haben, also eine Geschlechtsdysphorie. Auch diese kann man nicht einfach ändern, aber man kann zur Linderung ihres Leidens den Körper mit operativen und hormonellen Maßnahmen anpassen. Zum eigenen Schutz war dies nur nach strengen Regeln möglich. Darüber hinaus gibt es Menschen, die kein Problem mit ihrem Geschlecht an sich haben, sondern mit der damit verbundenen Geschlechterrolle. Das ist was völlig anderes. Wenn man diesen Menschen das Leben erleichtern will, muss man die Geschlechterrollen aufweichen. Was spricht schon dagegen, wenn ein biologischer Mann wie eine Frau leben möchte. Stört doch keinen.

  19. 48.

    Gut 1200 - man darf also davon ausgehen, dass alle, denen das wichtig ist, ihren Antrag jetzt auch gestellt haben.
    Das zeigt dann auch die Dimension des Ganzen.
    Ich gönne es jedem, aber manchmal täte etwas weniger Rummel gut um Dinge, die letztlich vergleichsweise sehr wenige Menschen betreffen. :-)
    Und noch einmal, ehe es jetzt Schimpfe gibt - es sei natürlich jedem gegönnt...

  20. 47.

    Es geht hier aber nicht um das Geburtsgeschlecht, sondern um den Geschlechtseintrag in amtliche Dokumente. So lange das nicht entfällt, wird es immer eine Rolle spielen.

  21. 46.

    Im Grunde bin ich erstaunt über die sehr kleine Zahl an Anträgen. Berlin als Hochburg der nicht binären Gendergemeinschaft hätte ich hier mehr zugetraut.
    Es scheint, das es eine große Diskrepanz zwischen Realität und medialer Präsenz gibt. Oder anders ausgedrückt, 0,03% der Berliner einen solchen Antrag gestellt haben.

  22. 45.

    Moralisieren ist Ihre Stärke. Aber die Achtung vor diesen Menschen sollte uns doch eher zu einem wohlwollenden Kommentar verführen. Vielleicht in etwa so:

    Ich wünsche mir von Herzen, dass diese Menschen alle selbstbestimmt und glücklich werden, denn jeder hat ein authentisches Leben verdient.

    Sehen Sie, geht doch.

  23. 43.

    >"Mir geht es eher darum, dass alle Menschen gleich behandelt werden sollten"
    Das Geburtsgeschlecht ist ein biologischer Fakt und kein gesellschaftliches Thema bei Gleichbehandlung und Gleichberechtigung. Was ein Mensch aus sich samt seinem Geschlecht macht, ist nach der Geburt ja seine Sache im Laufe seines Lebens.

  24. 42.

    Ich habe die Kommentare nicht gelesen. Ich möchte nur meine subjektive Meinung dazu äußern.
    Ein guter Mensch urteilt nicht über andere Menschen, deren Schuhe wir nie tragen mussten. Ein guter Mensch akzeptiert auch jene, die durch eine Anlage fehl in ihrem Körper sind und das als eine existentielle Tragödie empfinden. Ein guter Mensch achtet sie und ihre Probleme. Es geht um das Nachempfinden, was diese Menschen durchmachen, wie verzweifelt, wie allein und wie traurig sie sind. Wenn ich diesen Menschen nicht mit Achtung und Respekt begegnen würde, was wäre ich dann für ein Mensch?

  25. 41.

    Also tut mir leid aber für mich alles etwas undurchschaubar. Welches Geschlecht jemand hat, sollte doch ganz klar durch die Anatomie festgelegt sein, punkt. Wo soll denn das enden, wenn ich mir jetzt aussuchen kann ob ich Mann oder Frau bin. Dann können wir ja gleich getrennte Umkleiden abschaffen (Was ich davon mal abgesehen begrüßen würde, gerade als Familie).

    Änderungen der Namen OK, solange jeder irgendwie ab Geburt eine eindeutige Nummer bekommt ist das ja alles egal, es ist nur ein Name.

    Also ich weiß nicht, ob wir nicht genug andere teure Baustellen haben als sowas.

  26. 40.

    Erster Teil Zustimmung.
    Zweiter Teil: Sie bekommen mit der Geburt doch schon eine eindeutige ID-Nummer, die zBsp beim Fiskus auch immer anzugeben ist. Personenidentifikation in den Behörden dürfte als kein Problem sein, da die ID konstant über das ganze Leben ist und nicht geändert werden kann.

  27. 39.

    Falscher Zungenschlag. Das biologische Geschlecht wird bei der Geburt nicht festgelegt, sondern festgestellt durch einen Mediziner.

  28. 38.

    Es gibt noch eine Möglichkeit. Man kann einen Künstlernamen eintragen lassen - prominetes Beispiel wäre Brandt, der bürgerlich auch nicht so hieß.

  29. 36.

    Die Lebensrealität der Betroffenen als “Hype” zu bezeichnen finde ich ignorant und anmaßend. Dieses Gesetz ist ein kleiner Schritt in Richtung Anerkennung. Aber wenn man sich die meisten Kommentare anschaut, ist es wohl noch ein langer Weg bis dahin und es ist anscheinend viel wichtiger, sich über die Darstellung oder genaue Zahlen auszulassen, als zu beachten, dass dies zumindest eine kleine Erleichterung für Menschen mit queerer Identität ist und ein Grund zur Freude.

  30. 35.

    Dies vorweg: Ich bin dammit einverstanden, daß Menschen ihren Namen und ihr (auch soziales) Geschlecht selbst bestimmen.
    Frage: Wie ist es mit der Identifikation eines Menschen, der die das sich nicht (mehr) dazu äußern kann?

  31. 34.

    Gerade heute in Zeiten der Gendermedizin spielt das biologische Geschlecht eine zunehmende Rolle. Auch bzgl Fragen der Gendergerechtigkeit ist es m. E. nötig zu wissen, wieviele Männer und Frauen es in den Jahrgängen überhaupt gibt.

  32. 33.

    Ein sensibles Thema sollte nicht in der Öffentlichkeit breitgetreten werden, es geht nur um Klicks.

  33. 32.

    Die Eltern erfahren vor oder nach der Geburt das sichtbare Geschlecht. Sie fragen aber nicht danach, welcher Personenstand in der Geburtsurkunde oder später im Pass steht, oder? Es gibt keinen wirklichen Grund dafür, dass es dort stehen muss. Heutzutage jedenfalls nicht mehr.

  34. 31.

    Wäre zwar auch eine Lösung, aber legt natürlich auch schon fest. Mir geht es eher darum, dass alle Menschen gleich behandelt werden sollten, zumindest hinsichtlich Schulbildung, Ausbildung und Arbeitsplatz. Als ich in den 90ern mal Bewerbungen schrieb, erzählte mir eine US-Amerikanerin, dass es dort nicht üblich ist, das Geschlecht, das Alter und den Familienstand anzugeben. Nicht mal ein Bild sollte man mitschicken, da einzig die Qualifikation, nicht aber andere Faktoren zählen sollen. Ich habe dann zumindest mein Geschlecht , Alter und Familienstand (Frau Mitte 30, Mutter)weggelassen. Mit Erfolg. Es gab wesentlich mehr Einladungen zu Vorstellungsgesprächen und eine Anstellung. Ich finde ansonsten, dass wir für eine gleichberechtigte Gesellschaft lieber mehr Schubladen schließen, als immer neue öffnen sollten.

  35. 30.

    Am sinnvollsten wäre es, das Geschlecht als Merkmal aus dem Personenstandswesen zu entfernen. Es ist nicht einzusehen, wozu es einer staatlichen Urkunde bedarf, um sich als was auch immer zu empfinden. Die Empfindung der anderen Menschen dazu kann man denen auch mit einer Urkunde nicht vorschreiben.

  36. 28.

    Die Zahl 1200 bezieht sich auf Vornamen und Geschlecht.
    Es gibt aber seit Mai 2024 auch die Möglichkeit, seinen Nachnamen (ohne Vornamen und Geschlecht) ändern zu lassen.
    Das könnte die Bezeichnung "Tausende" erklären.

    Bei Scheidungskindern--auch Erwachsenen --könnten die Kinder den Geburtsnamen der Mutter annehmen.--Genau so wie die Ehefrau ihren Geburtsnamen wieder annehmen könnte.
    Auch wenn die Mutter einen Doppelnamen trägt--dürften Kinder diesen Doppelnamen auch führen. Genau so wie der Ehemann einen Doppelnamen tragen dürfte.

    Dazu muss man Anträge stellen--scheinbar machen das "Tausende"

  37. 27.

    >"Man könnte damit anfangen, indem auf den Geschlechtseintrag generell verzichtet wird."
    Oder die Bezeichnung ändern in Geburtsgeschlecht. Dann ist für später noch alles offen, wenn der Mensch sich zwischen sonstwas für Geschlechtern und Wesen hinundher gezogen fühlt.

  38. 26.

    Die Frage nach dem Geschlecht, ist die erste und häufigste Frage, die Anlässlich einer pränatalen Ultraschalluntersuchung oder nach Geburt eines Menschens von seinen Eltern gestellt wird.

  39. 25.

    Also das mit den 13 und 14 Jahren wirkt schon sonderbar, haben dann wohl ab einem gewissen Punkt beim rufen des "Deadname" einfach nicht mehr reagiert oder wie?
    Als ob eine Namensänderung das Leben gleich besser macht.
    Und dann mit 26, verdammt, der Name ist nicht mehr Hipp genug, nennt mich ab heute Sieben, bessernoch Siebzehn!

  40. 24.

    Ich vermisse eine Angabe dazu, was es kostet.

  41. 23.

    Jein.
    Es gibt verschiedene Möglichkeiten zur Namensänderung.

    Man kann den Nachnamen m.W.n. generell nur ändern lassen, wenn man einen wichtigen Grund hat, also z.B. der bisherige Nachname für Deutsche sehr schwer auszusprechen ist oder eine sehr negative Bedeutung hat.

    Ähnliches gilt für Vornamen - also wenn quasi der Vorname unzumutbar für einen ist, dann ist eine Änderung möglich. Je nach Argumentation könnte eine Änderung von Ronny zu Klaus eventuell möglich sein. Sehr sicher aber wäre für einen Mann, den seine Eltern Sophia genannt haben, die Änderung zu Klaus möglich.
    Anwalt.de bietet dazu konkrete Infos.

    Und dann gibt es eben noch die Vornamensänderung (nicht die der Nachnamen!) im Rahmen einer Änderung des Geschlechtseintrags, welche einfach zusätzlichen Verwaltungsaufwand spart - wenn das zwei separate Verwaltungsakte wären, würde das nicht nur den Betroffenen, sondern auch den Ämtern viel mehr Aufwand und Kosten verursachen.

  42. 22.

    Sie haben recht mit der Übertreibung. Aber Sie übertreiben genauso. Von wegen "wo ist er hin". rbb, mal bitte die Tausende durch Hunderte ersetzen. Danke. Dann passt es wieder. Muss aber sagen, dass ich mir nur wegen der Übertreibung den Artikel angeschaut habe. Konnte mir nicht vorstellen, dass es wirklich Tausende sein sollen, allein in Berlin

  43. 21.

    Das e am Ende von Tausende ist zu viel. Gut tausend oder Mehr als tausend wäre wohl angemessen.

  44. 20.

    "Tausende" suggeriert, dass es sich gleich um mehrere (!) tausend Anträge handelt. Warum schreibt man nicht korrekterweise "mehr als eintausend"? Die Übertreibung wirkt indes reißerisch und letztlich irreführend.

  45. 19.

    In einer idealen Welt würde es gar keinen Geschlechtseintrag geben, denn Mensch ist Mensch. Im Grundgesetz steht "Niemand darf wegen seines Geschlechts ... benachteiligt oder bevorzugt werden." Man könnte damit anfangen, indem auf den Geschlechtseintrag generell verzichtet wird.

  46. 17.

    Ich „freue“ mich auch und hoffe, die Betroffenen wissen was sie tun und kommen nicht in wenigen Monaten und drehen alles zurück.

  47. 16.

    Es ist vielleicht schlimm für die Menschen, die sich im falschen Körper fühlen, doch noch schlimmer sind diese idiotischen Gesetze. Ich glaube nicht, dass diese Vorgehensweise der Gesellschaft gut tut.

  48. 15.

    Die korrekte geschlechtsbezogene Anrede ist auch wieder so ein typisch deutsches Problem der alten weissen Maenner.

    Wenn mich jemand zwingen moechte sie/ihn mit Herr/Frau Mueller/Maier/Pumpelhuber dann gibt es keinen beruflichen und noch weniger privaten Kontext.



  49. 14.

    @2: Grad wollt ich es schreiben, du hast es schon. Danke! Guter Joutnalismus geht anders.

    @rbb: 1200 sind nicht Tausende, sondern genau 1(!), 2.

  50. 13.

    Warum?
    Ich begrüße Menschen, so wie ich sie „lese“.
    Männlich gelesene Personen mit „Herr“,
    Weiblich zu lesende mit „Frau“.
    Wo das nicht deutlich ist, mit „Es“.

    Solange alle MICH mit „Ihre Majestät“ anreden…

  51. 12.

    Wie oft kann man sich den wieder umdefinieren? Beliebig oft? Und in welchen Intervallen?

  52. 11.

    Den Betroffenen wünsche ich Glück, aber "tausende" sind das nicht. Rd. 1500 Betroffene machen rd. 0,03 % der Berliner Bevölkerung aus. Gemesssen an dem Hype wäre ein wahrer "Run" zu erwarten gewesen.

  53. 10.

    Lieber RBB,

    warum diese Übertreibung in der Überschrift?

  54. 9.

    Ich hoffe, dass sich dann im beruflichen und privaten Umgang solche Menschen exakt vorstellen und gleich beim Begrüßen äußern, wie sie angesprochen werden möchten. Optisch ist es ja selten gut erkennbar. So gäbe es weniger Peinlichkeiten und beide Seiten wären zufriedener.

  55. 8.

    Endlich.
    Ich freue mich für alle Betroffenen.
    Viel Glück und alles Gute für die Zukunft.

  56. 7.

    Was für eine Überschrift! "Tausende ...." - der denkende Mensch erwartet im Artikel jetzt 15000 oder etwas in der Größenordnung. Weit gefehlt: 1200 werden dann genannt, was etwa 0,03% der Bevölkerung von Berlin entspricht. So wird aufgebauscht... Schade, der gute Journalismus - wo ist er hin?

  57. 6.

    Na dann ist ja alles wieder gut.

  58. 5.

    "Tausende"? 1.200 sind Hunderte, nicht Tausende. Vielleicht geht's ne Nummer sachlicher und kleiner.

  59. 4.

    Im einleitenden Teaser-Text von "gehen allein in Berlin in die Tausende" zu schreiben ist vllt. etwas übertrieben formuliert wenn es sich tatsächlich um etwas mehr 1200 Anträge handelt, oder?
    Aber ja, es erzeugt vmtl. mehr Aufmerksamkeit als zu schreiben "über Tausend allein in Berlin"...

  60. 3.

    1.200 sind wohl kaum "tausende".

  61. 2.

    Auch wenn viele wieder jammern werden, denke ich hilft es doch vielen Menschen ihre eigene Identität zu finden. Andere Menschen machen mir viel mehr Sorgen...

  62. 1.

    Darf ich Vor- und Nachnamen auch ohne Geschlecht ändern? Also aus Ronny Müller werde ich Klaus Meier? Oder ist das nur mit einer Geschlechtsänderung möglich?

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