Anbauvereinigung - Erste legale Cannabis-Ernte in Berlin an Mitglieder verteilt

Sa 11.01.25 | 14:58 Uhr
Jana Halbreiter, Vorstandsvorsitzende Green Leaf Society, gibt in der Ausgabe der Cannabis-Anbauvereinigung Green Leaf Society Marco, Gründungsmitglied des Vereins, seinen Ernteanteil aus am 11.01.2025.(Quelle: picture alliance/dpa/Sebastian Gollnow)
picture alliance/dpa/Sebastian Gollnow
Audio: Fritz | 11.01.2025 | Jona Penschek | Bild: picture alliance/dpa/Sebastian Gollnow

Zum ersten Mal hat in Berlin eine Cannabis-Anbauvereinigung legal angebautes Gras an ihre Mitglieder ausgegeben. "Jedes Mitglied erhält seine zehn Gramm Ernteanteil sowie seinen zusätzlich angemeldeten Bedarf", sagte die Vorstandsvorsitzende der Green Leaf Society, Jana Halbreiter, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Größerer Andrang herrschte bei der Ausgabe nicht, da für jeden Interessenten ein festes Zeitfenster vereinbart worden war.

50 Mitglieder für Ausgabe angemeldet

50 der bislang insgesamt 70 Mitglieder der Green Leaf Society hätten sich für die Ausgabe an diesem Wochenende angemeldet, sagte Halbreiter. Darüber hinaus gebe es weitere individuelle Termine. Für die erste Ausgabe seien rund zwei Kilogramm Cannabis geerntet worden, sagte Halbreiter. Die Green Leaf Society ist der bislang einzige Verein ist Berlin, der eine Genehmigung für den gemeinschaftlichen Cannabis-Anbau erhalten hat.

89 Euro pro Monat

Monatlich zahlen die Mitglieder einen Grundbetrag von 89 Euro und bekommen dafür 10 Gramm Gras. Wenn eine Person mehr benötige und der Bestand es zulasse, könne auch mehr reserviert werden. Ein Gramm kostet in etwa 8,30 Euro, plus Mehrwertsteuer, wie Halbreiter erklärte.

Ab der zweiten Jahreshälfte plant der Verein, sofern der Bedarf besteht, die Anbaufläche zu vergrößern. Ab Februar sollen neue Mitglieder aufgenommen werden. Erste Cannabis-Ausgaben hatte es bereits in Niedersachsen und Rheinland-Pfalz gegeben.

Sendung: Fritz, 11.01.2025, 15:30 Uhr

Kommentar

Bitte füllen Sie die Felder aus, um einen Kommentar zu verfassen.

Kommentar verfassen
*Pflichtfelder

Aus datenschutzrechtlichen Gründen werden Kommentare, bei denen die E-Mail-Adresse in den Feldern Name, Wohnort oder Text geschrieben wurde, nicht freigegeben. Mit Nutzung der Kommentarfunktion stimmen Sie unserer Netiquette sowie unserer Datenschutzerklärung (Link am Ende der Seite) zu. Wir behalten uns vor, Kommentare, die nicht zu einer konstruktiven Diskussion beitragen, nicht freizugeben oder zu löschen. Wir geben keine Auskunft über gelöschte oder nicht freigegebene Kommentare. Mit der Abgabe eines Kommentars erklären Sie sich mit diesen Regeln und den Kommentarrichtlinien des rbb einverstanden.

Nächster Artikel