Neue Zentralstelle soll koordinieren - Berliner Senat räumt Lücken beim Katastrophenschutz ein

Mo 18.03.24 | 18:19 Uhr
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Einsatzfahrzeug des Berliner Katastrophenschutzes im Jahr 2019 in Köpenick (Bild: imago images/Matthias Koch)
Video: rbb24 Abendschau | 18.03.2024 | Gespräch mit Staatssekretär für Inneres C. Hochgrebe | Bild: rbb

Zu wenige Sirenen, viele Trinkwasserbrunnen nicht einsatzbereit - in Sachen Zivilschutz sei zuletzt "einiges aus dem Blick geraten", räumt die Innenverwaltung ein. Am Montag besprachen Experten, was in Berlin nun unternommen werden muss.

  • Experten besprachen im Innenausschuss Schritte zu besserem Katastrophenschutz
  • Neue Zentralstelle soll im Krisenfall Zuständigkeiten koordinieren und bündeln
  • Bezirk Lichtenberg bemängelt zu wenige einsatzfähige Trinkwasserbrunnen
  • Fachkräftemangel erschwert Ausbau von Sirenen in Berlin
  • Wissenschaftlerin mahnt Einbindung der Bevölkerung an

Der Senat sieht deutlichen Nachholbedarf beim Bevölkerungsschutz und will vorhandene Lücken durch eine neue Zentralstelle schließen. Seit 1990 seien Zivil- und Katastrophenschutz "etwas aus dem Blick geraten", konstatierte Innenstaatssekretär Christian Hochgrebe (SPD) am Montag im Innenausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses. Berlin befinde sich zwar "nicht mehr ganz am Nullpunkt", müsse aber besser werden.

Unter anderem will der Senat eine Zentralstelle in der Innenverwaltung schaffen, um die Zuständigkeiten von insgesamt 37 unterschiedlichen Behörden enger zusammenzuführen. Mit dem Aufbau ist eine Projektgruppe unter der Leitung des langjährigen stellvertretenden Landesbranddirektors Karsten Göwecke beauftragt.

Neben dem Krisenmangement im Katastrophenfall soll das künftige Katastrophenschutz-Zentrum auch Logistik und Krisenkommunikation sicherstellen, sagte Göwecke den Abgeordneten. Die neue Stelle befinde sich im Aufbau, in diesem und im nächsten Jahr sind zunächst 24 Stellen vorgesehen.

Trnkwasserbrunnen nicht einsatzbereit

Dass Berlin in vielen Bereiche nicht den selbstgesteckten Ansprüchen genügt, machte Lichtenbergs Katastrophenschutzbeauftragter Philipp Cachée deutlich. So gebe es in Lichtenberg derzeit gut 90 Trinkwasserbrunnen, um im Notfall die Bevölkerung zu versorgen, von denen rund die Hälfte im Bundes- bzw. im Landesbesitz seien. Davon seien aber 24 nicht einsatzbereit. Statt der gesetzlich vorgesehenen 15 Liter pro Person stellten diese Brunnen in Lichtenberg gerade einmal knapp 8 Liter pro Person zur Verfügung. Der Senat plant, die Zuständigkeit für die Brunnen künftig landesweit bei den Berliner Wasserbetrieben zusammenzuführen.

Dass sich der geplante Aufbau von insgesamt 411 Sirenen weiter verzögert, erklärte Staatssekretär Hochgrebe den Abgeordneten unter anderem mit Liefer-Engpässen und Fachkräftemangel der beauftragten Firmen. Zuletzt seien 218 Sirenen montiert worden und größtenteils funktionsfähig, 46 Sirenen seien noch im Abnahmeprozess. Für eine flächendeckende Beschallung des Stadtgebiets werde aber der selbst der geplante Vollausbau nicht ausreichen, sagte Hochgrebe. Dazu seien schätzungsweise 580 Sirenen erforderlich. Sirenen seien lediglich ein ergänzendes Warnmittel, sagte Hochgrebe, und wirkten zusammen mit den Warn-Apps "Nina" und "Katwarn" sowie der Cell-Broadcast-Mobilfunkwarnungen und dem Rundfunk.

Auch Abwasserversorgung muss im Blick behalten werden

Dass neben den Vorkehrungen gegen Katastrophen auch der Zivilschutz im Kriegsfall eine stärkere Rolle spielen müsse, machte der Bundeswehr-Landeskommandeur für Berlin, Jürgen Uchtmann, deutlich - am Beispiel der ukrainischen Hauptstadt. Kiew sei selbst keine Frontstadt, müsse aber aufgrund ihrer Verletzlichkeit und politischer Erpressbarkeit erhebliche Aufwendungen für die zivile Verteidigung erbringen.

Auch in Berlin müsse darum gehen, im Rahmen einer Gesamtverteidigung die Bevölkerung widerstandsfähig zu machen. So dürfe sich Berlin nicht nur mit Trinkwasserversorgung aufhalten, sondern auch die Abwasserversorgung im Blick behalten - die Seuchengefahr durch Cholera könne andernfalls die Folgen der Corona-Pandemie um ein Vielfaches übersteigen.

Wissenschaftlerin: "Die Bevölkerung mitnehmen!"

Professorin Brigitta Sticher von der Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR Berlin) begrüßte zwar die Bemühungen des Senats, mit den sogenannten "Katastrophenschutz-Leuchttürmen" in den Bezirken eine dezentrale Struktur aufzubauen. "Aber wir sind erst auf der Hälfte des Wegs, das Wichtigste fehlt noch, nämlich die Einbindung der Bevölkerung." Bei der internationalen Erforschung von Katastrophen weltweit habe sich gezeigt, dass Behörden und Hilfsorganisationen schnell an ihre Grenzen stießen. Die Bewältigung sei ohne die Mitwirkung der Bevölkerung nicht zu denken.

Die Hilfsbereitschaft sei regelmäßig viel höher als erwartet, könne aber durch Maßnahmen gefördert oder auch gekippt werden. Entscheidend sei, die lokalen Netzwerke in den Kiezen einzubinden. Dabei sei Berlin noch nicht gut aufgestellt. Die Bezirke planen nach Angaben des Senats derzeit 37 Katastrophenschutz-Leuchttürme und insgesamt weitere 147 durch Ehrenamtliche besetzte Katastrophenschutz-Informationspunkte. Bisher in Betrieb seien derzeit allerdings erst 12 der 37 Kat-Leuchttürme, räumte Innenstaatssekretär Hochgrebe ein.

Sendung: rbb24 Abendschau, 18.03.2024, 19:30 Uhr

41 Kommentare

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  1. 41.

    Rechtspopulistisches Geschwätz. Unter RRG wurde nach der jahrzehntelangen Sparorgie "...bis es quietscht" endlich wieder investiert, nachdem sPD und cDU alles haben verkommen lassen.

    Verursacher der Sparorgie aber war der Senat Diepgen, der durch seine Milliardenpleite Berlin in den Ruin getrieben hatte.

    Der jetzige Senat macht genau da weiter. Luxusbibliothek, Magnetschwebebahn und eine Verkehrspolitik der 1950er Jahre.

    Wenn jemand wissen möchte, wohin starrsinnige Ideologie führen kann braucht nur ihren "Kommentar" lesen.

    Fake News und Verdrehungen wohin das Auge blickt. Sie sollten mal ihre blaue Brille absetzen.

  2. 40.

    Danke für den Hinweis. Die App Nina funktioniert leider auf meinem alten iPhone nicht. Glücklicherweise bin ich selbst in Katastrophenschutz bereits recht gut geschult und kann es deshalb anderen nur weiterempfehlen. Empfehlen kann ich auch das kleine Notfallkochbuch „Kochen ohne Strom“, das auch etliche Tipps zur Vorratshaltung für den Notfall enthält.

  3. 38.

    Südwest an Berolina:
    "Wenn jemand wissen möchte, wohin starrsinnige Ideologie führen kann, besonders linksgrüne, der muss nur aus dem Fenster schauen. Wer nichts erkennen kann, dem sei eine Fahrt über die Straßen empfohlen. Allerdings nicht über die
    wenigen, die halbwegs in Ordnung sind, sondern über die vielen, die desaströs sind."

    Sie tun ja so, als ob die Straßen alle in Ordnung waren, als es noch keine linksgrüne Regierung gab. Das Gegenteil ist der Fall! Da gibt es keine Unterschiede! Die Radwege waren, sofern überhaupt vorhanden, miserabel!

  4. 36.

    Alte Fahrzeuge?Altes Material? Unsere Fahrzeuge, 1999 und 2001, sind verkehrs-und betriebssicher, das Verbrauchsmaterial wird regelmäßig umgewälzt. Die restliche Fachdienstausstattung nach DGUV überprüft. Wo ist da also das Problem?

    Wichtiger wäre ein vernünftiges und zeitgemäßes Unterbringungskonzept, eine zahlenmäßige Erhöhung der Einsatzformationen und damit verbunden fortlaufende Maßnahmen zur Mitarbeitergewinnung.

  5. 35.

    Bleiben Sie doch einfach beim Thema, statt schon wieder mit der AfD abzulenken. Die braucht nämlich hier gar nichts zu machen, da sie nicht in Regierungsverantwortung ist. Würde sie was fordern, wäre es Ihnen ja auch wieder nicht Recht.

  6. 33.

    Kleiner Tip:
    in der App NINA gibt es einen Bereich mit Verhaltenshinweisen in Katastrophenfällen unterglieder in Stromausfall, Brand, etc.

  7. 32.

    "Jahrzehnte langes kaputt sparen der inneren Sicherheit führt zu solchen Zuständen."

    Gut gebrüllt, Löwe. Wer hat denn jahrzehntelang kaputt gespart und wer ist dafür verantwortlich? Fragen sie doch mal die Herrschaften Landowsky, Diepgen, Fugman Heesing und Sarrazin.

    Der aktuelle Senat macht genau da weiter wo die aufgehört haben, man schmeißt Milliarden für Klientelpolitik aus dem Fenster aber betreibt keine Vorsorge für die Zukunft. Der Verkehrskollaps wird dabei noch unser geringstes Problem sein.

    Ich möchte nicht wissen wieviele Stunden im Jahr die Feuerwehren und Rettungsdienste im Stau des MIV zubringen.

  8. 31.

    Komischerweise scheint sich auch die afd nicht in diese Thematik reinzuhängen, die Vorbereitungen zum Umbau unserer FDGO zu einer Kopie von Russland und China kosten ja auch arg viel Kraft, gell?

  9. 30.

    da sage ich nur herzlichen Glückwunsch, aus der DDR die hatten eine mit Beginn der 8. Klasse ausgiebigen ZV Ausbildung . wie kann man etwas aus einem Autokraten System übernehmen.

  10. 29.

    „Katastrophen-Leuchttürme" klingt nach „Franziska Giffey Sprech", scheint auch mal wieder eine absolute Luftnummer zu sein!

    Was ist eigentlich aus dem „ Netzwerk der Wärme " geworden?
    Ich habe letztens mal versucht auf der Website was zu finden - dieses „ Netzwerk " besteht wohl hauptsächlich aus der Website selbst, (die sicherlich für teures Geld von externen Spezialisten geschaffen wurde!) einige Links führten ins Leere, andere an längst anderweitig bekannte Adressen zu. B. Stadtbibliothek

  11. 28.

    Wenn jemand wissen möchte, wohin starrsinnige Ideologie führen kann, besonders linksgrüne, der muss nur aus dem Fenster schauen. Wer nichts erkennen kann, dem sei eine Fahrt über die Straßen empfohlen. Allerdings nicht über die
    wenigen, die halbwegs in Ordnung sind, sondern über die vielen, die desaströs sind. Dann sollte man die Erkenntnisse auf das ganze Land und die Infrastruktur incl. dem tollen Katastrophenschutz hochrechnen. Natürlich Gesundheits-, Schulwesen, Bundeswehr usw. nicht vergessen ! Viel Spaß !

  12. 27.

    Es gab mal Pumpen am Straßenrand, die handbetrieben waren. Aber die sind, wie in Berlin nicht anders zu erwarten, überwiegend kaputt, weil die Wartung Geld kosten würde. In West-Berlin gab es mal Schutzanlagen für 25.000 Menschen, kann man inzwischen mit dem Verein Berliner Unterwelten besuchen. Reichte natürlich nicht aus für alle 2,1 Mio Einwohner. Eine Senatsreserve gab es auch. All das wurde gebaut, als es noch Menschen gab, die Krieg miterlebt haben. Was will man von den Schreibtischkriegern von heute erwarten. Und eines ist sicher: Berlin würde als erstes getroffen, für das, was dann noch übrig wäre, hätte man weder Sirenen noch Bunker oder Brunnen gebraucht. Habe ich bei der Wahl eigentlich mit der Stimmenabgabe auch das Mandat erteilt, einen Krieg zu führen, bei dem auch ich draufgehen würde?

  13. 26.

    Na ja, eher war es so, dass wir Deutschen uns selbst eingeredet haben, dass Krieg künftig nicht mehr möglich wäre. Auch wenn die Bedrohung kleiner war, als zu Zeiten des Kalten Krieges, war sie doch nie ganz weg. Man hat, politisch wie auch wirtschaftlich alle Augen fest zugekniffen, während die potentiellen Gegner stetig aufgerüstet haben. Das betrifft nicht nur Russland sondern auch China, Nordkorea oder den Iran. Wir wollen lieber mit allen gut Freund sein, statt Stärke zu zeigen. Auf Augenhöhe kann man aber nur diskutieren, wenn man gleichwertig ist. Aber in Deutschland wird das Militär in weiten Teilen sogar verachtet. Dabei gibt es die alte Weisheit: Wenn du den Frieden bewahren willst, bereite dich auf den Krieg vor! Ein potentieller Angreifer wählt immer das schwächste Glied einer Kette und wird den Angriff nicht wagen, wenn der Gegner überlegen ist. Statt sinnloser Auslandseinsätze, hätte die Bundeswehr mal besser die Verteidigungsbereitschaft gestärkt.

  14. 25.

    Wenn der Senat schon freiwillig einen Missstand einräumt ist die Lage in Wirklichkeit ein Desaster.
    Mal wieder eine typische Berliner Mischung von Verdrängung, Unzuständigkeit und Nichtorganisation im Besonderen und der Politik " zu spät, zu wenig, nicht vorausschauend " im Allgemeinen.

  15. 24.

    Ich habe in der Schule auch Dinge gelernt, die ich vergessen habe. Aber längst nicht alles. Es wird immer Schüler geben, die das Thema Katastrophenschutz interessiert und die werden die einmal gelegten Grundlagen nutzen, um sich auch später damit zu beschäftigen. Also seien Sie nicht so pessimistisch. Nicht jeder muss alles können. Aber jeder sollte einmal im Leben so intensiv mit Katastrophenschutz in Berührung gekommen sein, dass ihm zumindest einige Grundregeln in Erinnerung bleiben. Schließlich geht es hierbei um den Schutz des eigenen Lebens.

  16. 23.

    Jahrzehnte langes kaputt sparen der inneren Sicherheit führt zu solchen Zuständen. Ideologisch geprägte Politik ist nicht hilfreich. Wir scheitern schon am Alltagsgeschäft, wie soll es da in einer Katastrophe denn laufen ? Berlin hatte egal mit dem was passiert ist, immer Glück. Nur Glück alleine reicht nicht, es muss auch Geld, Personal und Infrastruktur her.

  17. 22.

    ,der Katastrophenschutz. Geht es um den Schutz der Katastrophe oder um den Schutz vor den Folgen einer Katastrophe bzw schwerem Unglück.
    Wobei ein Unglück durch Menschen verursacht werden, durch eine oder die Verkettung mehrer technischer Fehler und eine Katastrophe durch die Naturgewalten verursacht sind. Soviel zu den Begriffen.
    M.E.liegt der Erfolg, so ein schweres Ereignis für ein Stadtteil, für eine Region, abzuwenden, in einer guten Mischung und Zusammenarbeit aus Bevölkerung vor Ort und in der Nähe der Ereignisse sowie einer gut Strukturierten staatlichen und halbstaatlichen Organisation.
    Wie schwer, wie groß, ist das Ausmaß der Ereignisse.
    Fällt der Strom für ein paar Std aus oder ist in dem Gebiet alles außer Funktion, keine Wege, kein Telefon, kein Strom kein fließend Wasser.
    Wenn ein jeder zwei zusätzliche Geräte bereit hält, kann bereits etwas bewegt werden.
    Zusätzlich erste Hilfe Material, Schaufel, Kaffeekanne, Säge, Getränke, Montage Werkzeug, warme Decken usw.

  18. 21.

    Komisch, dass man bei diesem Thema nur die diese Leuchttürme und Brunnen für Trinkwasser anspricht.

    Die Probleme sind eigentlich ganz andere und die sieht keiner.

    Fangen wir mal an, mit den Problemen:
    1. alte Fahrzeuge, die mehr in der Werkstatt stehen als in den Hallen (Hallen falls noch vorhanden)
    2. altes Material, das seit Jahren bei Ausfall nicht ersetzt wird
    3. Keine Hallen mehr für Fahrzeuge und Material da die Mieten zu hoch werden (Hallen werden von den HiOrgs gemietet)
    3.1 Wachen der FF haben Sozialtrakte, Duschen usw. Hallen vom Katastrophenschutz sind baufällig und entsprechen keiner Norm.

    Lieber RBB, Sie sollten sich mal mit den wirklichen Problemen im Katastrophenschutz befassen. Sprechen Sie mit den Einheitsführern und nicht mit denen aus Behörden.

  19. 20.

    Hallo Ursula S. ,

    bei dem Thema der Leuchttürme sind Sie bei der Feuerwehr an der falschen Stelle, da diese Behörde diese Türme nicht betreibt. Sie sollten sich eher an die Bezirke wenden, da diese der Betreiber sind. Wenden Sie einfach mal an den Katastrophenschutzbeauftragten des Bezirkes, in dem Sie wohnen.

    Was hier keiner auf dem Schirm ist die materielle und personelle Ausstattung des Katastrophenschutzes und der Einheiten.
    Alte Fahrzeuge, altes Material usw.

  20. 19.

    Wenn das das einzige Problem dieser Stadt wäre, was behoben werden müsste würden wir es schaffen.

  21. 18.

    "garantierten Bunkerplatz" Und damit will man was machen? Einen Bunkerplatz braucht keiner. Auf jeden Fall sollte sie sich selber mal Hinterfragen wozu man sowas braucht. Randnotiz, beim Atomkrieg ist der Bunker auch egal.

  22. 17.

    Wusste gar nicht, dass die Leute welche für Katastrophenschutz zuständig sind auch für Straßenumbennennung zuständig sind. Ich würde mal sagen, dass sind unterschiedliche Abteilungen.

  23. 16.

    "Und in Berlin?"
    Mal abgesehen davon, dass es in Berlin nicht mal genügend normalen Wohnraum gibt, und unsinnige Vergleiche von einer Metropole mit einem Bergland auch nicht helfen, wären gekühlte Räume für die nächste Hitzeperiode sicherlich nicht verkehrt. Aber auch die wird in Berlin niemand bezahlen wollen/können.
    Und zu den Trinkwasserbrunnen: Entweder funktioniert die Wasserversorgung, dann findet man auch einen Wasserhahn, oder die funtioniert nicht mehr und dann auch die Brunnen nicht. Und außerhalb einer Krise muss man schon ziemlich verzweifelt sein, um sich an so einem versifften Brunnen erfrischen zu wollen und bei einer Krise sollte man Berlin sowieso besser schnellstens verlassen.
    Solange bereits in Friedenszeiten alles verdreckt und beschädigt wird, solange braucht man sich wohl kaum um das Wohl der gleichen Leute in Krisenzeiten sorgen.

  24. 15.

    Der Katastrophenschutz in Deutschland ist eine reine Katastrophe.
    Bis auf das THW gibt es absolut nichts.

    Jahrzehntelang hat die Stadt blauäugig jegliche Vorsorge abgebaut und auf den ewigen Frieden und Wohlgefallen gesetzt.
    Nun wacht man aus dem Tiefschlaf auf und ist erstaunt, Berlin steht nackt da.

  25. 14.

    Unbedingt sollte man den Katastrophenschutz auch in den Schulen thematisieren, Brandfallübungen werden (zumindest in unserem früheren Bundesland) jährlich durchgeführt. Auch wurde im Chemieunterricht erklärt, wie Augenwaschflasche, Brandschutzdecke u.s.w. gehandhabt werden. Diese Maßnahmen sollten erweitert werden mit Themen zum Katastrophenschutz, weil dann die Schüler im Fall der Fälle nicht ganz unvorbereitet sind und ein besonneneres Verhalten zeigen können.

  26. 13.

    Man kann sich auch nicht um alles gleichzeitig kümmern dafür sind die Aufgaben zu vielfältig und umfangreich. Aber zum Glück wurde doch ein Teilbereich der Manteuffelstr. umbenannt und kaum einer hat es gemerkt.

  27. 12.

    In der neutralen Schweiz gibt es für jeder Bürger einen garantierten Bunkerplatz.
    Und in Berlin?
    Hier gibt es einen warmen Händedruck, sonst absolut nichts.
    Noch Fragen Kienzle?

  28. 11.

    Alle mal melden die noch wirklich etwas wissen vom Erste Hilfe Kurs für den Führerschein… und der ist nicht so lange her wie die Schule.
    Also müsste das regelmäßig gemacht werde…. Da freiwillig sowas eher wenige machen würden, müssten sie ein Pflicht einführen.
    Das Ganze weil möglicherweise … unter Umständen… aber sie wissen ja Versuch macht kluch … und das Personal und die finanzielle Mittel um sowas für eine ganze Bevölkerung zu organisieren sind bestimmt ein klacks.

  29. 9.

    Warum nicht? Als ich Kind war, lernten Schüler weltweit, wie man sich bei einem Atomschlag verhalten solle. Aber dabei sollte man nicht zuerst an Krieg denken. Hochwasser, Erdbeben und Vulkanausbrüche sind in Berlin zwar relativ selten, aber wir hatten schon Stürme und schwere Unwetter, längere Stromausfälle bzw. Ausfälle der Wasserversorgung, Explosionen mit Gebäudeeinstürzen, Pandemien, Hitzewellen usw. Gerade in Anbetracht der Tatsache, dass durch den Klimawandel ungeahnte Wetterphänomene auf uns zu kommen werden, fände ich es wichtig, über bestimmte Regelungen und Verhaltensweisen informiert zu sein. Warum nicht gepaart mit Erster Hilfe innerhalb eines Schulfachs?

  30. 8.

    Holt man externe Experten?

  31. 7.

    Bereits im Jahr 2022 hatte ich herauszufinden versucht, wo in meinem Bezirk im Ernstfall (was auch immer es sei) die sog. Katastrophenschutz-Leuchttürme zu finden sind und welche Unterstützung und Hilfen diese überhaupt anzubieten gedenken. Meine schriftlichen Anfragen an die Berliner Feuerwehr und das Bezirksamt (stv. BürgermeisterIn) blieben leider (trotz freundlicher Antworten) in der Sache erfolglos. Bis heute hat sich nichts verändert - hoffentlich wartet der Ernstfall auf den Amtsschimmel!

  32. 6.

    Lieber Björn, nach 70 Jahren Frieden, seit 34 Jahren nur von NATO Staaten umgeben - wie kann man erwarten, dass Krieg plötzlich als irgendwas reales, irgendwas, was auch uns betreffen kann wahrgenommen wird? Kann man nicht, denn es gibt fast keine Menschen mehr die den Krieg als Realität erlebt haben. Wir dachten, die Barberei haben wir hinter uns gelassen.
    Deshalb flüchten sich Menschen in Deutschland lieber in eine Welt, die auf Wunschvorstellungen basiert, suchen fieberhaft Schuldige und wehren sich gegen den Gedanken, dass zum Krieg keibne zwei Parteien notwendig sind und dass auch wehrlose angegriffen werden können.

  33. 5.

    Welche Lücken? Es gibt keinen funktionierenden Katastrophenschutz in dieser Stadt.

  34. 4.

    "Aber wir sind erst auf der Hälfte des Wegs, das Wichtigste fehlt noch, nämlich die Einbindung der Bevölkerung." Zivilschutzübungen in der Schule und den Betrieben wie in der DDR?

  35. 3.

    So wird das nichts mit der von Pistorius und General Breuer geforderten Kriegstauglichkeit in kurzer Zeit.

  36. 2.

    Einiges? Hier ist alles aus dem Blick geraten. Pfusch an allen Ecken.

  37. 1.

    Der Herr Göwecke ist maßgeblich,in führender Position, mit Verantwortlich für den Desolaten Zustand der Berliner.Rettungsfristen werden nicht eingehalten,zu wenig Personal, trotzdem hat Herr Göwecke Mitarbeiter Zwangspensoniert,wodurch noch mehr Personal fehlt.Und das schlimmste, er ist mit den Landesbranddirektor zusammen dafür verantwortlich das so eine extrem schlechte Stimmung bei der Feuerwehr ist. Und so jemand bekommt so ein Posten?In gewissen Kreisen fällt trotz Inkompetenz nach Oben^^

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