Vor Humboldt-Uni - Pro-israelische Demonstranten verurteilen Brief von Berliner Uni-Dozenten

Fr 10.05.24 | 18:43 Uhr
Israelische Flaggen wehen bei einer Demonstration der Initive "Fridays for Israel" vor der Humboldt-Universität Berlin. (Quelle: rbb)
Video: rbb24 Abendschau | 10.05.2024 | Norbert Siegmund | Bild: rbb

Rund 110 Menschen haben nach Polizeiangaben am Freitag an einer pro-israelischen Demonstration vor der Berliner Humboldt-Universität (HU) teilgenommen. Aufgerufen dazu hatte die Initiative "Fridays for Israel".

Kritisiert wurde in Redebeiträgen unter anderem das pro-palästinensische Protestcamp an der Freien Universität (FU) am vergangenen Dienstag. Die Polizei hatte das Camp auf Bitten der Universitätsleitung aufgelöst. Daraufhin hatten sich Lehrkräfte verschiedener Berliner Hochschulen in einem Brief hinter die Protestierenden gestellt.

Diese seien schuld, dass Juden nicht frei und sicher studieren könnten, sagte die frühere Präsidentin der Jüdischen Studierendenunion Deutschland (JSUD), Anna Staroselski, auf der Demonstration am Freitag laut dem "Tagesspiegel". Auch in der Politik stieß der Brief auf scharfe Kritik.

Die Initiative "Fridays for Israel" war nach einem Angriff auf einen jüdischen FU-Studenten ins Leben gerufen worden, um Antisemitismus an Hochschulen etwas entgegenzusetzen.

Sendung: rbb24 Abendschau, 10.05.2024, 19:30 Uhr

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