Geplante Tangentiale Verbindung Ost - Der Kampf um die TVO: Auto gegen Schiene in Berlin

So 16.06.24 | 10:23 Uhr | Von Jan Menzel
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Visualisierung der Tangentialverbindung Ost. (Quelle: KRP Architektur)
Audio: rbb24 radioeins | 10.05.2024 | Volker Wieprecht / Katja Schulz | Bild: KRP Architektur

Schon die DDR wollte die Tangentiale Verbindung Ost bauen. Nach der Wende wuchs der Druck: Immer mehr Autos brachten immer mehr Verkehrslärm in Wohngebiete. Nun ist die TVO in der entscheidenden Planungsphase. Aber passt sie noch in die Zeit? Von Jan Menzel

Sich Unterhalten im Vorgarten? Klaus Jürgen Velke winkt nur ab. "Da müssen Sie schon brüllen", sagt der 72-Jährige. Velke wohnt in Biesdorf, mitten im Siedlungsgebiet. Über die Köpenicker Straße direkt vor seinem Haus donnert der Durchgangsverkehr. Auch große Lastwagen sind darunter und viele Transporter. Wenn viel los ist, kann Velke die Vibrationen bis in sein Wohnzimmer spüren. Für den Eigenheimbesitzer war daher schon vor Jahren klar: "Da muss was getan werden. Die TVO muss kommen, auf jeden Fall!" Durch sie würde es voraussichtlich viel weniger Verkehr durch sein Siedlungsgebiet geben.

Erste Überlegungen für die Tangentialverbindung gehen ins Jahr 1969 zurück. Eine Schnellstraße wurde seinerzeit in den Generalverkehrsplan der Hauptstadt der DDR aufgenommen. Nach jahrzehntelangen Diskussionen, immer neuen Vorschlägen und Trassenplänen ist das größte Straßenbauprojekt im Ostteil der Stadt inzwischen im Stadium der Planfeststellung angekommen.

Mittelstück der TVO fehlt noch

Wie komplex das Vorhaben ist, zeigt die schiere Menge der Unterlagen. 45 Aktenordner wurden von der Verkehrs- in die Stadtentwicklungsverwaltung befördert und konnten dort eingesehen werden. Noch bis Anfang Juli können Betroffene Stellung dazu nehmen. Verbände und Behörden haben noch einen Monat länger Zeit für Einwendungen.

Worum es bei diesem Bauabschnitt geht, ist ein Lückenschluss. Im Norden und Süden ist die Tangentiale Verbindung längst fertig. Was noch fehlt, ist das 7,2 Kilometer lange Mittelstück. Der Abschnitt liegt zwischen der Märkischen Allee im Bezirk Marzahn-Hellersdorf und der Spindlersfelder Straße im Bezirk Treptow-Köpenick. Hier soll die TVO als vierspurige Straße realisiert werden. Neben der Fahrbahn für die Autos ist auch ein vier Meter breiter Zweirichtungsradweg vorgesehen.

Eine Karte der geplanten Tangentialverbindung Ost © rbb24/RosselEine Karte der geplanten Tangentialverbindung Ost

"Beste Variante"

Auf die jetzt verfolgte Planungsvariante hatten sich die Bezirke Marzahn-Hellersdorf, Lichtenberg und Treptow-Köpenick schon 2012 verständigt. Die TVO soll demnach zunächst auf der östlichen Seite des dortigen Bahndamms der Güterbahn verlaufen und danach westlich des Damms weiterführen. Dieses Verschwenken macht es nötig, dass auch Unterführungen gebaut werden, um die Bahnstrecke zu unterqueren. Das hat das Projekt teurer und die Strecke ein paar hundert Meter länger gemacht.

Lokale und regionale Wirtschaftsverbände, Anwohner und der Verband Deutscher Grundstücksnutzer (VDGN) gehören zu den Fürsprechern dieser Planung. "Ich bin überzeugt, dass die absolut beste Variante aufs Papier gebracht wurde", sagt Peter Ohm, Vizepräsident des VDGN. Umwelt- und Verkehrsverbände sowie die Bürgerinitiative Wuhlheide sehen das vollkommen anders. Sie haben sich kürzlich zum Bündnis "Schiene vor TVO" zusammengeschlossen.

TVO bremst Bahn aus

Das Bündnis will vor allem darauf aufmerksam machen, dass es da noch eine zweite Tangente gibt, die ebenfalls eine jahrzehntelange Vorgeschichte hat: die Nahverkehrstangente NVT. Sie ist als geplante Bahnstrecke quasi die Schwester der TVO. Doch mit der ausgelegten Planung einer Straße dieser Dimension bleibe für die Schiene kein Platz mehr, sagt Martin Pogatzki vom Fahrgastverband Pro Bahn. "Die TVO wird die Bahn an der Stelle quasi begraben."

Die nun gewählte Trasse der TVO soll nämlich über eine Fläche führen, die lange schon für eine neue S- oder Regionalbahnlinie reserviert ist. Sollte die TVO dort gebaut werden, gehe das "voll und ganz" zu Lasten des ÖPNV, sagt Pogatzki. Denn die Schienenverbindung müsste ganz neu geplant werden, was so viel Zeit und Geld kosten würde, dass das einem Aus für das Projekt gleichkäme.

Dabei geht das Bündnis "Schiene vor TVO" davon aus, dass beides möglich wäre: Auto- und Schienenverbindung. Dafür müsste aber straßenseitig abgespeckt werden. Wenn die TVO nur zwei- statt vierspurig gebaut werde, reiche der Platz auch für die Bahnstrecke. "Die Pläne dafür gibt es schon", wirbt Pogatzki für diese Variante.

Archivbild: Aktivisten der Umwelt-Organisation Robin Wood protestieren am 12.11.2021 am Kurt-Schumacher-Haus. (Quelle: dpa/Philipp Znidar)Umweltaktivisten protestieren 2023 am Kurt-Schumacher-Haus der SPD. Foto: dpa/Philipp Znidar

Abholzung in der Wuhlheide

Allerdings wären auch bei einer kombinierten Auto-ÖPNV-Tangente die ökologischen Eingriffe beträchtlich. In der Wuhlheide müssen ausweislich der Planungsunterlagen mindestens elf Hektar Wald abgeholzt werden. Zwar würde es überwiegend die ökologisch weniger wertvollen Kiefernbestände treffen. Doch auch Eichen müssten der Straße weichen.

Julian Smaluhn, dessen Sohn die Waldkita in der Wuhlheide besucht hat, hält die Auswirkungen auf Mensch und Natur im Naherholungsgebiet Wuhlheide auch aus anderen Gründen für nicht vertretbar. Anders als geplant werde die Straße nicht zu weniger sondern zu mehr Verkehr führen, ist der Umweltschützer von Robin Wood überzeugt.

Eine in voller Länge und Breite ausgebaute TVO sei eine willkommene Abkürzung für LKW, die sich den langen und mautpflichtigen Weg über den Berliner Autobahnring sparen wollen. Die Berliner Klimaschutzziele ließen sich so jedenfalls nicht einhalten, sagt Smaluhn. "Die TVO ist einfach in jeder Hinsicht aus der Zeit gefallen."

Senat hält an TVO fest

Seitens des Senats gibt es aber kein Vertun, auch nicht angesichts der Haushaltskrise des Landes. Mindestens 400 Millionen Euro soll die Tangente schätzungsweise kosten. Für die neue Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU) steht dennoch fest: "Nach wie vor ist der Bau der TVO wichtig und gut für Berlin." Zum einen werde die Straße Wohngebiete entlasten. Zum anderen bekämen Industrie- und Gewerbeflächen im Osten der Stadt eine deutlich bessere Anbindung.

Herausfordernd bleibt in jedem Fall das weitere Verfahren. Üblicherweise sei bei Vorhaben dieser Größenordnung mit mehr als 200 Einwendungen allein von privaten Betroffenen zu rechnen, teilt die Verkehrsverwaltung mit. Mindestens zwei Jahre dürfte es dauern, bis ein Planfeststellungsbeschluss ergeht. Die ehemalige Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU) hatte sich sogar mal vorgewagt und von einem Baubeginn 2025 oder 2026 gesprochen.

Klagen erwartet

Dafür müsste dann aber auch wirklich alles glatt gehen - was bei einem derart umstrittenen Projekt nicht zu erwarten ist. Martin Pogatzki von Pro Bahn bezweifelt etwa, dass ein reines Straßenprojekt mit den Vorgaben des Berliner Mobilitätsgesetzes vereinbar ist. Dort werde umweltfreundlichen Verkehrsmitteln schließlich Vorrang vor dem Auto eingeräumt. Ihm sei auch nicht bekannt, dass das Eisenbahnbundesamt und die Bahn schon zugestimmt hätten, die betroffenen Freihalteflächen für die Schiene zugunsten des Autos umzuwidmen.

Peter Ohm vom Eigentümerverband VDGN geht ebenfalls davon aus, dass es "Klagen hageln wird". Dass diese aber das Projekt noch verhindern könnten, sieht er nicht: "Die TVO steht auf stahlharten Füßen." Klaus Jürgen Velke aus Biesdorf sieht das ähnlich. Als ehemaliger Beamter, der zu aktiven Zeiten auch mit Planungsrecht zu tun hatte, kennt er aber die Fallstricke. Der 72-Jährige bleibt dennoch optimistisch: "Ich glaube, dass ich die Eröffnung der TVO noch erleben werde." Bis dahin wird es in seinem Vorgarten aber laut bleiben.

 


Sendung: rbb24 radioeins, 10.05.2024, 15:10 Uhr.

 

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Beitrag von Jan Menzel

84 Kommentare

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  1. 84.

    Unterm Strich bleibt also … individual Verkehr ist schlecht egal welche Antriebsart genutzt wird.
    Dann sollte man das auch so kommunizieren und nicht noch Anreize für E-Autos schaffen (gab den Zuschuss und bei Dienstwagen sind die Regelungen auch vergünstigt). Problem dabei ist halt… das ist nicht das was große Teile der Bevölkerung wollen.
    Und sinnvoll wäre es dann wenn entsprechende Anreize geschaffen werde… also z.B. carsharing … und nicht wie üblich das Ganze mit Verboten bzw. Verschlechterungen versucht die Leute zum umsteigen zu bewegen.

  2. 83.

    Ganz so ist es ja nicht. Besonders und streng geschützte Arten verdrängen Menschen nicht aus ihrem Siedlungsraum. Umgekehrt wird der Lebensraum bedrohter Arten durch Menschen in zunehmender Weise eingeschränkt, in Anspruch genommen und vernichtet. Um diese Arten zu erhalten, müssen gelegentlich auch menschliche Bedürfnisse zurückstehen. Eine andere Betrachtungsweise ergibt sich natürlich, wenn Sie Natur- und Landschaftsschutz generell ablehnen. Dann ist aber auch die Energiewende nicht erforderlich.

  3. 82.

    Von der Nord-Süd-Verbindung, der Verbindung der A 111 und der A 103 als behaupteter Steglitzer Ortsumgehung wurde indes gelassen. Das Ding ist töter als tot. Nur der jetzt sich schlängelnder Tunnel durch den Tiergarten kann als kleineres Überbleibsel dieser Idee gewertet werden. Was Sie meinen, ist der in den 1960ern angelegte und Stadtteile zerschneidende Autobahn-Innenring A 100. In Höhe Bundesplatz (Friedenau) wurden fast Balkons abrasiert, die in den 1990ern gebaute Verlängerung unterhalb von Neukölln verläuft wohlweislich im Tunnel. Auch daran lassen sich die Zeichen der Zeit erkennen.

    Eine Autobahn unterhalb des Wedding - sei es nun auf Stelzen oder im Tunnel wird es definitiv nicht geben. Von daher bleibt die in den 1950ern (!) entstandene Idee der Stadtautobahn ein Torso. Zweispurige Entlastungsstraßen sind hingegen etwas anderes.

  4. 81.

    Der überhand nehmende motorisierte Individualverkehr ist in der Tat ein Problem. Er lässt sich durch immer bessere Infrastrukturangebote jedoch nicht verringern, sondern wird hierdurch attraktiver, was wiederum zu mehr motorisiertem Individualverkehr führt. Dennoch wäre ja ein Kompromiss möglich, wie schon in mehreren Beiträgen angeregt: gleichzeitiger Bau einer zweispurigen Straße und der parallel führenden Tangenten-S-Bahn. Im übrigen wird aktuell ja auch die A100 im Osten verlängert und voraussichtlich wie im Westen zu einer kräftigen Zunahme des PKW- und LKW- Verkehrs führen.

  5. 80.

    Solange Käfern und Eidechsen eine höhere Priorität zugemessen wird, als dem Menschen, sollte man die Existenz einer wachsenden Stadt und damit entstehenden Infrastrukturproblemen bedenken.

  6. 79.

    Da stimme ich Ihnen voll und ganz zu. Und die Idee mit der Straßenbahn finde ich perfekt :-) Straßenbahn statt Luxusradweg (Radler haben auf den jetzt überlasteten Straßen mehr als genug Platz). Der Platz würde reichen, Straßenbahn wäre effektiver als S-Bahn (mehr Haltestellen möglich) und keine Busse, die den Autoverkehr ausbremsen.

  7. 78.

    Einspruch - Euer Ehren !
    Man weiß es nicht (genau wie man nicht weiß, wo Ihr Arbeitsweg langführt), aber stellen Sie sich vor, Thorsten aus Schöneiche würde im Wissenschaftspark Adlershof arbeiten. Sollten Sie den Osten Berlins kennen, mitsamt seiner Bewohner an den verkehrsmäßig seit langem überlasteten Straßen (Mahlsdorf-Süd gehört übrigens auch dazu), dann würden Sie möglicherweise anders urteilen. Der Westen Berlins hat seit Jahrzehnten eine in etwa Nord-Süd-Verbindung, die dem Osten nicht zugestanden wird. Warum eigentlich? Wie wäre die Verkehrssituation ohne die A100? Zeiten ändern sich, auch die Menschen ändern sich. Und in 30 Jahren wird es wieder andere Meinungen geben. Also nicht quatschen, sondern machen!

  8. 76.

    Finde dein Kompromiss mit zweispurig und S-Bahn vernünftig.

  9. 75.

    Das, einen Kompromiss anzuregen, hat heute noch keiner versucht. Danke! Wird aber nicht fruchten, hier nicht und in der Politik auch nicht.

  10. 74.

    Da könnte doch besser die längst überfällige Tangenten-S-Bahn neben einer Zweispurigen Straße gebaut werden.

  11. 73.

    Die TVÖD verläuft nun einmal weder durch Moabit noch Friedrichshain, sondern durch die Wuhlheide am östlichen Stadtrand. Da haben dann Naturschutzaspekte schon ein anderes Gewicht, als im hochurbanen Stadtzentrum. Würde man Ihrer Argumentation folgen, könnten wir auch auf die Energiewende komplett verzichten, da Natur und Landschaft ja völlig gleichgültig wären.

  12. 72.

    Es muss beides gemacht werden damit die Infrastruktur sich verbessert. TVO und ÖNV.

  13. 71.

    "eine schützenswerte Vegetationsgemeinschaft" gibt's überall. Auf dem Mittelstreifen, dem Spielplatz, der Freibadwiese, am Mäuerchen bei der Mülltonne am Rewe. Dieses elendige Käferstreicheln muss einfach mal ein Ende haben. Oder glaubt ihr, dass sich die Gen Z nebst Nachfolgern im Home-Office oder beim Wochenend-Abfeiern-Kurztrip in Barcelona oder Stockholm für SOWAS interessiert? Pflegt Tiere und Landschaft auf dem Land. Nicht in Moabit oder Friedrichshain. Ach ja, da war's wieder: auf's Land kommt man ohne Auto nicht sehr weit. Endstation S-Bahn, plus 40 km. Wehe, man hat keine S-Bahn in der Nähe! Im Bus is mit Fahrrad nämlich schlecht...

  14. 70.

    Die Gegend in Köpenick und Kaulsdorf erstickt jeden Morgen und Nachmittag im Berufsverkehr. Das seit Jahrzehnten, die Leute die dort wohnen und täglich fahren müssen, sind leid erprobt. Auch der ÖPNV steht dann im Stau. Mit der steigenden Bevölkerungsanzahl ist das ganze Verkehrsnetz nicht mitgewachsen. Die ganze Gegend wartet sehnsüchtig auf Entlastung und das der Bau endlich losgeht. Gerne mit einer Straßenbahn neben der Autospur.

  15. 66.

    Denn meisten geht es ja auch nicht darum, die TVO komplett zu verhindern, sondern gleichzeitig auch die lang geplante Tangenten-S-Bahn mit zu bauen, wobei natürlich das Straßenprojekt etwas bescheidener ausfallen sollte, z.B. Zwei-statt Vierspurig und ggf. unter Verzicht auf einen Luxusradweg.

  16. 65.

    Nicht künstlich aufregen. Die TVO wird kommen, es wird noch einige in der Sache unbedeutende Gerichtsverfahren geben, denn die parlamentarischen Mehrheiten hierfür sind jetzt schon da und dass das Grüne Milieu verhindern kann, ist nicht wahrscheinlich. Im Gegenteil, es reduziert sich ohnehin.

  17. 64.

    Es wäre doch zumindest ein Kompromiß eine zweispurige Straße nebst S Bahn gleichzeitig zu bauen.Denn ist die Straße erst gebaut,wird es mit der Bahn nichts mehr in einer Stadt,in der man es nicht einmal schafft 2 Km Heidekrautbahn auf gewidmeter Trasse aufzubauen.

  18. 63.

    Warum derart aggressiv? Wenn Sie tatsächlich kein Auto haben, früher in Köpenick gearbeitet haben und die Probleme des ÖPNV von Köpenick in Richtung Norden kennt, sollten Sie doch die Idee einer Tangenten-S-Bahn befürworten, statt hypothetische Straftaten zu unterstützen. Und was der Ostring ist sollten Sie ebenso wissen wie Sie die überfüllten Züge auf dieser S-Bahnstrecke kennen müssten.

  19. 62.

    Abgesehen davon, dass die TVÖD auf diese Weise eine Reaktivierung der Strecke für die Tangenten-S-Bahn unmöglich machen würde, hat sich dort unabhängig von der forstrechtlichen Einordnung eine schützenswerte Vegetationsgemeinschaft angesiedelt. Dies ist naturschutzfachlich abgesichert und keine Propaganda autonomer Gruppen, die im Bündnis „Schiene vor TVÖD auch gar nicht vertreten sind. Im übrigen haben Sie als Schöneicher ja auch keinen übermäßig ausgeprägten Bezug zur betroffenen Gegend.

  20. 61.

    Nun von der Straßenverbindung schreibt doch ‚Kara‘ überhaupt nix….
    Und wenn sie in Köpenick wohnen würden wüssten Sie vielleicht das gerade diese fehlende Verbindung den ÖPNV in Nord-Süd-Richtung nicht nur behindert sondern häufiger mal außer Betrieb nimmt! Falls es irgendwann einmal eine Bürgerinitiative gibt die Leute wie sie an einen Mast in z.B. der Bahnhofstraße anbinden - die hätten meine Unterstützung….
    Achso - von welchem überlasteten Ostring sprechen sie bitte?
    Übrigens: ich bin Rentner und habe in meinem Leben nie ein Auto besessen. Aber in Köpenick gearbeitet.

  21. 60.

    "Klar doch, dann kommt der Arzt, der Pflegedienst der Handwerker in Zukunft zu Fuß oder mit dem Rad"
    ........und klar ist auch, dass Sie den Kommentar falsch verstanden haben oder verstehen wollten, auf den Sie geantwortet haben. Absicht? Ich jedenfalls habe genau verstanden, was Erik eigentlich mit seinem Kommentar ausdrücken wollte. Aber anscheinend liest man immer nur das heraus, was man unbedingt herauslesen möchte. Schade.

  22. 59.

    „Und täglich grüßt das Murmeltier“
    Das ist kein Wald sondern ein alter Bahndamm und Rangierbahnhof. Hört auf was Wald zu erzählen. Das ist nur Propaganda von verschiedenen, autonomen Gruppen ohne Bezug zur Ggegend. Anwohner sehen es richtig und anders. TVO ist überfällig und nötig.

  23. 58.

    Klar doch, dann kommt der Arzt, der Pflegedienst der Handwerker in Zukunft zu Fuß oder mit dem Rad.

  24. 57.

    Na, wenn kein Bedarf da wäre, bräuchte es ja auch keine Straßenverbindung. Tatsächlich könnte die Tangenten-S-Bahn den an seiner Kapazitätsgrenze angelangten Ostring entlasten. Es entstünde eine schnelle Verbindung von Schönefeld über Spindlersfeld und Hohenschönhausen nach Karow mit Abzweigungsmöglichkeit nach Mahrzahn, also endlich eine hier ja oft geforderte Tangentialstrecke. Und anders als die Straßenverbindung entstünde eine attraktive Alternative zum ressourcenverschlingenden motorisierten Individualverkehr.

  25. 56.

    Günther und die Dame mit dem Zeitdruck haben, auch wenn Sie das unter ständig wechselnden Nicks nicht wahr haben wollen, die TVO eben nicht gestoppt, sondern weiter voran getrieben. Jarasch hatte z.B. beim Landesparteitag der Linksalternativen im April im April 2021 die TVO befürwortet: "Eine Stadt für Menschen kann man nicht gegen die betroffenen Menschen bauen", sagte Jarasch. Biesdorf, Karlshorst und Köpenick, "die seit Jahrzehnten unter dem Durchgangsverkehr leiden", dürfe man "nicht noch länger vertrösten".

  26. 55.

    Ich warte mein fast gesamtes Leben auf die TVO und bin jetzt Rentner.
    Nun fragt sich, ob ich die Eröffnung überhaupt noch erLEBEN werde.
    An die Gegner.
    Die Stadt wird weiter wachsen.
    Es macht Sinn Bahn und Straßen Trasse parallel zu haben.
    So konzentriert sich der Verkehr an einem Ort.
    Auch gut für die Tiere im dortigen Wald.

  27. 54.

    Bürger die in Marzahn-Hellersdorf leben und In der Regio Schönefeld Arbeiten. Fahren alle durch Biesdorf, Karlshorst oder durch Köpenick.
    Eventuell möchte die Bürger auch mal weg fliegen.
    Wir müssen zu unseren Pflegebedürftigen, Schwiegermutter von Johannisthal oft nach Marzahn. Auch der Weg zum Unfallkrankenhaus für dort lange. Bitte überlegen nicht nach Innenstadt Denken schreiben!!!! Es würde Karlshorst, Köpenick und auch Biesdorf entlastet!!!

  28. 53.

    Homeoffice gibt es in der Produktion nun mal nur rudimentär bis gar nicht, oder werden Ihre Brötchen zu Hause gebacken? Funktioniert Maschinenbau zu Hause? Löst der Installateur seine Kundenaufträge nicht mehr vor Ort?
    Mag sein sein, dass Homeoffice viele tägliche Fahrten obsolet macht, jedoch sind viele tägliche Fahrten zum Arbeitsplatz jetzt und in Zukunft weiterhin nicht vermeidbar. Dafür brauchen wir leistungsfähige Verkehrswege und zwar auch in Zukunft.
    Nicht jeder kann in die direkte Nähe seines Arbeitsplatzes ziehen.

  29. 52.

    Das Problem ist doch meistens die Bürokratie. Die meisten werden sich einig darüber sein, das sowohl die Straße als auch der ÖPNV wichtig ist. Problem sind die ganzen Klagen und Feststellungsverfahren. Man hält damit an alten unsinnigen Planungen fest, weil es zu teuer wäre es besser zu machen. Man stelle sich das mal im privaten Umfeld vor. Dresdnerbahnstrecke genauso. S-Bahnhof an der Lankwitzerbrücke? Ja, wäre super im Zuge der Baumaßnahmen der Dresdnerbahnstrecke aber NEIN! Und warum, das Einfluss auf das komplette Projekt hätte. Kilometerentfernte Lichtenrader Eigenheimbesitzer würden wieder neu klagen können gegen das Gesamte.
    Und so ist es hier auch. Es gibt dann kein links, und kein rechts mehr. Entweder so bau oder nie bauen. Tutu mir leid aber das Allgemeinwohl geht vor, denn es wird immer einen geben, der was nicht möchte. Das ist leider Pech. Also weg mit dem ganzen Mimimi, dann hätte man Geld und Kapazitäten, um beides vernünftig zu bauen.

  30. 51.

    Das ist doch wohl eher ein Henne-Ei-Problem: auf dem Land ist die Bevölkerungsdichte geringer, dementsprechend auch die Nachfrage. Weil das Angebot nachfragebedingt schlecht ist, kann der ÖPNV gar nicht sinnvoll genutzt werden und die Nachfrage sinkt weiter - und das ist auch ok so, ÖPNV ist nicht die Lösung für alles. Für Städte allerdings schon, da viel leistungsfähiger als Autos, weniger Flächenverbrauch und umweltfreundlicher. Der Schlüssel wäre eine vernünftige Park and Ride Lösung. Aber wozu sollte man den ÖPNV nutzen, wenns mit dem Auto schneller und/oder bequemer geht? Da stellt sich die Frage überhaupt nicht, der Mensch nimmt immer die bequemste und schnellste Möglichkeit (und wer könnte ihm das verübeln?). Ansatz: ÖPNV verbessern, P&R ermöglichen und die künstliche Bevorzugung des Autos eindämmen, also keine TVO.

  31. 50.

    Gute Idee! Dann könnte man die Köpenickerstr. zur Fahrradstraße machen und allen wäre geholfen.

  32. 49.

    Also meine letzten 7 Berufsjahre, so mich der Stress in Auto oder "Bus - S-Bahn - U-Bahn - Bus" nicht zuvor umbringt, schaffe ich definitiv nicht mit dem Rad. Tour de force....

    Es wäre aber eine Maßnahme, SUVs in der Stadt zu verbieten, und das Dienstwagen Privileg abzuschaffen.

    Dann wären zwar Audi, Porsche und BMW sofort insolvent, aber wir hätten auch sofort nur noch die Hälfte unserer Verkehrsprobleme...

  33. 48.

    Es ist schon recht merkwürdig, dass bei ein- und derselben Strecke die Zahlen für den M I V tendenziell höher geschätzt, beim ÖPNV aber sichtlich runtergerechnet werden. Dahinter steckt offenbar eine Ablehnung der VerkehrsmittelWAHL, von einem Verkehrsmittel zum anderen zu wechseln.

    ;-

  34. 47.

    Das ganze Verfahren verläuft in fünf Schritten, wobei das Planfeststellungsverfahren, von dem im Beitrag #21 die Rede ist, im ganzem Prozedere der vierte Schritt ist, also ein paar Jahre nach 2012 .

  35. 46.

    Genau aus dem Grund ist es im Berufsverkehr in viele Städten z.B, Hamburg verboten Räder mitzunehmen.
    Entweder Rad oder Bus. Zumal die Strecken die er Bus fährt alle mal mit dem Rad zu bewältigen sind.

  36. 45.

    Wer die Mitnahme von Fahrrädern in BVG-Busse fordert, pendelt mit Sicherheit nur selten mit dem Umweltverbund. Sonst wüsste er um die Auslastung des ÖPNV im Berufsverkehr.

  37. 44.

    Sorry, schon der erste im Beitrag gesprochene Satz nervt: Wer bitte will denn mit der S-Bahn von Wuhlheide nach Biesedorf fahren?
    Aber um ansonsten mal auf das Thema ÖPNV dort zu kommen - von welchen Planungen wird hier gesprochen? Regionalbahnverbindung: die Strecke wurde bis in die dreißiger Jahre als GAR gebaut, zu DDR-Zeiten als Anbindung des Bf. Lichtenberg bestens ausgebaut, in den letzten Jahren wurde nur vernachlässigt bzw. zurückgebaut! Ein Betrieb auf dieser (bei weitem nicht ausgelasteten!) Strecken von Karow bis Grünau wäre sofort möglich ! Es fehlt „nur“ an einer „Kleinigkeit“: Bahnhöfe/Haltepunkte und Umsteigemöglichkeiten. Ich habe dazu noch nirgendwo überhaupt eine Idee, geschweige denn eine Planung gesehen!
    Und eine S-Bahn? Abgesehen davon aus es auf einer Karte „hübsch“ aussieht, wo ist da der Bedarf? Zu DDR-Zeiten wäre sicher die Verbindung der großen Neubausiedlungen mit den Industriegebieten in Oberschöneweide bzw. Köpenick sinnvoll gewesen, aber heute???

  38. 43.

    Ach Wossi, ihr Grünenhass nervt. Besonders dann wenn sie Geschichten völlig frei erfinden und zu jeder unpassenden Gelegenheit zum Besten geben.

    Wann waren Jarasch und Günther zuständig? Von Dezember 2016. Im Text kann man nachlesen wie lange die Planung zurückgeht. Es waren ausdrücklich die FDP und die cDU auf die die aktuelle Planung im Jahr 2012 zurückgeht. Unter dem Senat Wowereit IV.

    Ihre Lügen haben kurze Beine, wie immer.

  39. 42.

    Mal was anderes: Lieber rbb, als erfolgreicher Absolvent von Medienkompetenztests möchte ich gerne darauf hinweisen, dass ein pensionierter anwohnender Beamter, der mal irgendwas mit Planungsrecht zu tun hatte, nicht unbedingt als Argument gebende Instanz tauglich ist. Der Artikel suggeriert das leider. Seine private Meinung wird hier mit seiner ehemaligen Profession verknüpft, ohne dass herausgestellt wird, inwieweit das objektivierbar ist. Das könnte missverstanden und missbraucht werden. Vielen Dank.

  40. 41.

    Eine recht merkwürdige und auch verkürzte Auffassung von Demokratie: Zuallererst das Votum und so ganz nebenbei noch ein Argument oder auch nicht.

    Demokratie heißt nicht, dass zuallererst die Stimmenmehrheit zählt, sondern zuallerletzt. Davor steht der breite Austausch von Argumenten, das Zuhören, das Aufeinander-Eingehen, die Abwägung. Und die Demokratie ist "auf den Hund gekommen" - dies mit zahlloser, spektrenübergreifender Beteiligung - wenn genau Dieses nicht ist und die abgezählten Reihen zählen.

  41. 40.

    Das seh ich auch so. Wobei die Radler nicht unbedingt zurückstehen müssten, denn die entlasten Strassen - beschränkt auf Anlieger- und ÖPNV -Verkehr - böten dann ausreichend Platz. Die Stadtautobahn kommt ja auch ohne Rad-und Fußweg aus und niemand stört sich dran.

  42. 39.

    Diese Verteufelung des Autoverkehrs können nur die Großstädter vornehmen, die schon schreien, wenn eine Bahn ausfällt und die nächste in 3 min kommt. Auf dem Land kommt 2 bis 3 mal am Tag ein Bus, wenn es besser ist, alle 2 Stunden. Warum fahren denn noch so viele Autos in den Städten, wenn der ÖPNV so gut ist? Pendler? Handwerker? Kuriere? Und es fährt sich in Berlin bescheiden. Man meidet es schon, aber es geht nicht immer

  43. 38.

    Sie unterschätzen die flächenmäßige Ausdehnung Berlins (die Gebiete außerhalb des S-Bahnringes gehören nämlich auch dazu), die Tatsache, daß immer mehr abgasärmere Autos auf die Strasse kommen und schließlich wohl auch, daß Sie selbst altersbedingt nichtmehr alle gewünschten Ziele fuss- oder radmäßig erreichen werden.

  44. 37.

    Und was halten Sie davon, dass man den mündigen Bürger selbst die Wahl des Fortbewegungsmittels überlässt? Öllicht Anreize schafft wie, dass jeder Kfz Steuerzahler kostenlos den ÖPNV nutzen darf? Oder das endlich Fahrräder an Bussen mitgenommen werden können wie in anderen Städten möglich?

  45. 36.

    Habt ihr euch mal die Bevölkerungspyramide angeschaut? Schon jetzt sucht man händeringend Arbeitskräfte. Nicht Fach- sondern überhaupt Arbeitskräfte! Nächstens sucht man Bevölkerung. Der Pillenknick wird unser Land zu einer Puppenstube schrumpfen. Überall Rothenburg ob der Tauber. Chinesen, Russen und Araber werden Fotos unserer Städte machen wie wir heute von lost places. Pendlerverkehr? Die paar Jüngeren hängen doch heute schon im Home Office ab. Die Generation der heute 50-60jährigen sind die letzten, die im nicht digitalen Deutschland arbeiten müssen.

    Wir brauchen vermutlich in 20 Jahren weder Straße noch Schiene in die Stadt, aber um so mehr Alten- und Pflegeheime!

    Das Projekt kommt 20 Jahre zu spät. Auch der enthusiastische 70jährige wird längst tot sein, wenn das fertig würde. Die dann leeren Häuser in schlechter Lage werden slumähnliche Wohngebiete sein, wie in Südamerika oder Südostasien.

    Einfach mal weiterdenken.

  46. 35.

    In der Tat läuft der "Graben", wer denn so denken will, nicht zwischen Autofahrenden, zu Fuß, per Rad oder per ÖPNV sich Bewegenden andererseits, sondern so gesehen zwischen Autofahrenden und Autofahrenden: Solche, die bei Ausscheidung sämtlicher anderer Alternativen auf ihr Auto angewiesen sind, dazu gehören auch TEILE des Wirtschaftsverkehrs und Jenen, die auch ihre Tüte Brötchen und ihren Lottoschein per Kfz. hinbringen und abholen. Dazwischen ein riesiges Feld an zumeist sinnloser oder eben sinnvoller Anwendung.

    Solange mit dem Kfz. Prestige, weniger aber tatsächlicher Nutzen verbunden wird, sollten Diejenigen, die tatsächlich unabdingbar mit dem Auto fahren müssen, ihren Finger auf Jene richten, die dies überlegenslos tun und deshalb auch in diesen Kommentarspalten Einschlägiges von sich geben.

  47. 34.

    Ich bin grundsätzlich gegen zusätzliche Ausbauprojekte für Straßen, jedoch muss man sich im klaren darüber sein. dass der ÖPNV niemals den gesamten Verkehr wird stemmen können. Während der Verkehr ab der A113 immer zweispurig zugeführt wird verengt sich die Kapazität an der Rudolf-Rühl-Allee und die gesamte Köpenicker Straße auf eine Spur. Alleine deshalb schon muss die TVO gebaut werden und vor allem zweispurig.
    Hier könnte man bereits anfangen den Verkehr zu trennen, also keine Fuß- und Radwege um den verfügbaren Platz maximal auszunutzen. Die jetzt noch verstopften Straßen wären dann dafür dem Bus, Kleinkrafträdern und Fahrrädern vorbehalten. Das ist vermutlich auch der einzige Weg den Verkehr dort herauszuhalten, denn sobald auf der TVO Stau ist, dürfte klar sein welchen Weg sich die Autofahrer suchen...

  48. 33.

    Genau das trauen die Damen und Herren sich ja nicht. Denn sonst würde es eine Klatsche nach der nächsten geben.
    Aber auch ich wäre dafür, das über Verkehrsprojekte die ganze Stadt abstimmen soll. Egal ob Kietzbock, Straßen, Radwege etc.

  49. 32.

    Deswegen müssen endlich S+U Bahnen ausgebaut werden, aber da tut sich ja seit Jahren nix.
    Selbst die Grünen fassen das Eisen nicht an. Lieber Klientelpolitik für Radfahrer, statt Lösungen für alle zu schaffen.

  50. 30.

    Sie haben wieder mal meine volle Zustimmung. Kindlich-naives Striche verbinden trifft es sehr gut.

  51. 29.

    .....wer nimmt pro Person mehr Platz in Anspruch und belastet die Umwelt dabei stärker? Der Autofahrer oder der ÖPNV Benutzer? Wer sollte deswegen bei der Planung mindestens genauso berücksichtigt werden, wenn nicht sogar stärker? Dass zumindest der Ausbau der Schienen darunter nicht leiden darf, das dürfte doch eigentlich überhaupt nicht zur Diskussion stehen. Warum tut es das dann aber anscheinend? Wie ist so etwas möglich?

  52. 26.

    ÖPNV first - MIV second.

  53. 25.

    Die TVO war, ist und bleibt eine Totgeburt - zum Glück.

  54. 24.

    "Für wen absolute Ruhe oberste Priorität hat, der möge bitte in den ländlichen Raum ziehen" Beziehen Sie das auf Herrn Velke?

  55. 23.

    Politiker könnten es so schön einfach haben wenn es in Deutschland über solche Projekte (A100, TVO, ÖPNV usw.)
    Volksabstimmungen geben würde.
    Da die Zulassungszahlen für PKWs im Vergleich zu 2022 um rd. 20% gestiegen sind dürfte klar sein das in Berlin auch zukünftige Generationen auf PKWs nicht verzichten wollen.
    Deshalb: TVO ja, aber bitte in den nächsten 5 Jahren, wobei ich nicht daran glaube!

  56. 22.

    Naja, Wald definiert sich ja nicht durch die vormalige Flächennutzung sondern nach Kriterien des Waldgesetzes. Kurz: Viele Bäume dicht beieinander auf einer definierten Mindestfläche = Wald. Egal, ob da vlt noch Reste von Schienen, Fundament usw im Boden stecken

  57. 21.

    Funfact: Unter Günther und Jarasch ist die TVO ohne Schienenverkehr bis zum Planfeststellungsverfahreb gebracht worden. Man gucke sich nur an, wann z.B. der auch hier gezeigte Radkreisverkehr das Licht der Öffentlichkeit erblickt hatte.

  58. 20.

    Warum sollte die TVO nicht in die Zeit passen? Die jungen Leute wollen mehrheitlich etwas ganz anderes, als diejenigen, die angeblich die Welt für sie retten wollen, aber selbst jeden Weg mit dem Auto fahren. Das hat die EU-Wahl deutlich gezeigt. Und den Jungen gehört nunmal die Zukunft. Also sollen sie auch Auto fahren können.

  59. 19.

    Wenn die Elektrofahrzeuge keinen Lärm mehr erzeugen, würde sich doch auch die TVÖD erübrigen. Die Emissionsbelastung der Anwohner von Durchgangsstraßen wäre dann ja nicht mehr gegeben. Umgekehrt muss auch der Strom für die E-Mobilität irgendwie erzeugt werden. Mehr motorisierter Individualverkehr bedeutet also noch mehr Windkraft- und Photovoltaikanlagen und forciert in extremem Maße die ohnehin schon katastrophale Zerstörung von Natur und Landschaft.

  60. 18.

    "Waren müssen schnell von einem Ort zum anderen transportiert werden. Dienstleister wie Pflegedienste und Handwerker müssen zahlreiche Orte in kürzester Zeit anfahren."

    ......zu lesen, dass dieses Argument häufig gebracht wird, was richtig ist aber: wie viele Autos von denen, die täglich auf der Straße fahren, werden solche Autos wohl sein? Sie argumentieren hier für die Minderheit der Autos. Und wenn nicht die Mehrheit anderer Autofahrer die Straßen benutzen würden, könnten diese auch schneller an ihren jeweiligen Zielen ankommen. Viel schöner wäre es daher doch, wenn sich Autofahrer überlegen würden, welche Strecken wirklich nötig sind und welche man auch anders bewältigen könnte. Die Straßen werden u.a. auch dadurch überlastet, dass manche Autofahrer jede noch so kleine Strecke mit dem Auto zurücklegen. Da reicht auch kein Bau größerer Straßen mehr, sondern dort hilft nur noch ein Umdenken.

  61. 17.

    Wenn von der TVO die Rede ist, wird immer auf den Radweg verwiesen und das Bild mit den "schwebenden Radweg" gezeigt. Zählt mal die Autospuren auf dem Weg! Anstatt mal eine S-Bahn Verbindung zwischen Biesdorf und Köpenick zu bauen, baut man eine Alternativstrecke zur Autobahn! Das wird den Verkehr durch die Stadt nur erhöhen. Und dann heißt es, wie super die Strecke angenommen wird. Von den Menschen in Ahrensfelde will ich gar nicht sprechen- aber die wohnen ja nicht in Berlin.

  62. 16.

    Mit unser alten fossilen Politik, schaufeln wir uns unser Grab. Während China Elektromobilität und vor allem die Schiene voranbringt, müssen wir uns der veralteten Öl- und Autolobby beugen. Leider haben die deutschen Autobauer komplett den Trend verpasst und die Schiene ist bei uns kaputt gespart worden. Aber wer im Jahre 2024 noch denkt ein Autobahnabschnitt fertig zu stellen wäre sinnvoll, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen. Ich weiß nicht ob wir wirtschaftlich noch konkurrieren können, wenn wir auf veraltete uneffiziente Technik setzten. Nur weil Jürgen denkt "Diesel" sei ein Lebensgefühl.

  63. 15.

    Um eine S- oder U-Bahn Station zu erreichen, gibt es Straßenbahn und Bus als Zubringer. Die verfehlte Verkehrspolitik der Vergangenheit hat einseitig den Straßenverkehr und insbesondere den motorisierten Individualverkehr gefördert, so dass die früher engmaschige Bahninfrastruktur stillgelegt und rückgebaut wurde. Jetzt diesen antiquierten, völlig verfehlten Ansatz mit dem Bau einer überdimensionierten TVÖD weiterzuführen, zeigt, dass die Verantwortlichen nicht begriffen haben, dass endlich die Förderung des umweltschonenden Schienenverkehr notwendig wäre. Herrn Pogatzki kann nur beigepflichtet werden, wenn der Senat die TVO schon um jeden Preis haben will, dann zumindest lediglich zweispurig bei gleichzeitigem bau der parallel führenden Tangenten-S-Bahn.

  64. 14.

    Bis zu Ihrem Kommentar hatte noch gar kein Autofahrer gemeckert. Es waren konstruktive Meinungen.
    Eine Stadt ist ein komplexes Gebilde. Ausschließlich auf Bahn und Rad bzw Fuß zu setzen, sind kaum möglich. Da die Versorgung der Menschen gewährleistet werden muss. Schnelle Verkehrzubringer und Zufahrten zu den Wohnvierteln sind erforderlich. Die Gestaltung der Wohnviertel sollte sich ändern.
    Vielleicht sollte man auch über kombinierte Streckenverbindungen nachdenken. Ich weiß nicht, ob es praktisch umsetzbar wäre, aber die Fahrzeuge könnten unterirdisch geführt werden, darüber die Bahn. Der Fahrzeugtunnel wäre gleichzeitig der Wartungsweg für die Bahntrasse....

  65. 13.

    Sie präsentieren sogleich die Lösung zu Ihrer Frage: ÖPNV konsequent ausbauen und die künstliche Bevorzugung des Autos reduzieren. Das ganze Öffi-System muss vor allem komfortabler werden.

    Und um gleich noch ein Argument vorab zu nennen: Was ist denn mit der armen Autoindustrie und den ganzen Jobs? Ich gehe davon aus, dass die Menschen weiterhin Autos besitzen und nutzen würden, allerdings eben da wo es sich lohnt, so würde ich es zumindest machen. Ich bin ein konsequenter Verfechter von ÖPNV und gegen den Ausbau weiterer Verkehrsverbindungen und Autobahnen, wo es nicht absolut notwendig ist, werde mein Auto aber behalten.

  66. 12.

    Wäre toll wenn die „Umweltschützer“ sich auch so um den pflegerischen Erhalt im angrenzenden ehem. Pionierpark (FEZ-Gelände) engagieren würden. Zu meiner Jugend ein echter Park mit schönen Nebengebäuden und Anlagen, saubere und bepflanzte Wege. Heute eher ein trauriger Abgesang für alle die es anders kannten. TVO kenne ich noch als Bahnstrecke damals, wusste garnicht das man es als Wuhlheide deklariert hat weil da was nicht fährt und zugewachsen ist. Aber - Populismus überall wenn es passt

  67. 11.

    Wenn dem Auto hier Vorrang vor dem ÖPNV gegeben werde würde, wäre das ein ganz schlechtes Zeichen.

  68. 10.

    Die TVO ist halt leider einfach quatsch und wird die Verkehrsprobleme (Ost-)Berlins nicht lösen, denn eine neue, schöne, schnelle und leere Straßenverbindung erzeugt in erster Linie erstmal wieder zusätzlichen Verkehr, bis diese Verbindung gesättigt ist. Der Herr in der Köpenicker Straße wird dann wahrscheinlich ein etwas weniger wackelndes Haus haben, aufhören wird es allerdings nicht und dafür wackelt es woanders. Die Lösung für weniger Verkehr sind nicht mehr Straßen sondern ein besserer ÖPNV Zugang für alle. So lange man den motorisierten Individualverkehr auf großer Breite bevorzugt, in erster Linie durch Schnellstraßen und Autobahnen, wird der ÖPNV nie eine ebenbürtige Alternative sein. Wenn mehr Menschen den ÖPNV nutzen, bleibt auf den Straßen mehr Platz für die, die das Auto wirklich brauchen (Handwerker, Pflege, Wirtschaftsverkehr) aber mit der aktuellen Verkehrspolitik wird das nichts.

  69. 9.

    Was man immer wieder nicht sagt - die Strecke ist der exRangierBhf Wuhlheide und anschließende Bahndämme - damit kein echter Wald sondern zugewucherte Bahnstrecke. Ich war beim Rückbau in den 90ern dabei. Wer das „Wald“ nennt, lügt bewusst

  70. 8.

    Und was machen die, die nicht Rad fahren können und wo der ÖPNV eine Katastrophe ist?
    So lange S+U Bahnen in den Außenbezirken Mangelware sind, wird es nicht ohne das Auto gehen.

  71. 7.

    „…. lebenswerter unser Berlin sein könnte, wenn wir Lärm und Abgase vermeiden würde…..“
    Sagen sie mal bitte wie ihre Argumente aussehen wenn das Verbrenner aus kommt.

  72. 6.

    Wenn bei weniger Platz die S-Bahn ohne umplanen gebaut werden kann, dann sollte man besser prüfen, ob der Platz durch weglassen der Radspuren erreicht werden kann. Da wenn den Fahrspuren der Kraftfahrzeuge gekürzt wird, der Effekt in frage gestellt werden muss. Denn die Straße soll den Kraftfahrverkerhr aus Köpenick bringen. Dazu muss sie diesen aber auch aufnehmen können. Sprich da müssen die Radler dann zurückstecken.

  73. 5.

    Haben wir immer noch nicht begriffen, dass die ÖPNV feindlichen Projekte des letzten Jahrhunderts mehr schaden, als nutzen?
    Und wenn jetzt wieder die Autofahrer schimpfen, dann denkt doch mal darüber nach, wieviel lebenswerter unser Berlin sein könnte, wenn wir Lärm und Abgase vermeiden würden. Ein Weg zu Fuß oder mit dem Fahrrad entschleunigt, ist gesund und tut gut.

  74. 4.

    Es ist frappierend, wie ähnlich sich doch die verkehrs- und letztlich auch stadtpolitischen Vorstellungen der beiden ehemals verfeindeten Systemen waren - in den 1950er, 60er und 70er Jahren glichen sie sich oft wie ein Ei dem anderen: Da, wo eine Linie auf der Landkarte ist, müsse diese unweigerlich fortgesetzt werden, da, wo sich Linien ggf. nahekommen, müssten diese auch verbunden werden, dann Lückenschluss genannt.

    Meines Erachtens wurde erst ab den 1980er Jahren in Bundesdeutschland über diese rein kindlich-naiven Vorstellungen des Striche-Verbindens hinausgekommen und es wurden Fragen gestellt nach dem Sinn und Zweck des Ganzen, v. a. auch, was Alternativen dazu angeht.

    Selbstredend ist es so, dass neue Straßenverbindungen wieder zu neuen Zielen per Kfz. führen: Wo zuvor im Nahbereich eingekauft wurde, ist es dann der Bereich 10 km und weiter, genau deshalb laufen diese Verbindungen dann auch wieder voll und ein neuer Kreislauf beginnt. Hase und Igel.

  75. 3.

    Menschen, die keine S-Bahn-Station oder U-Bahn-Station vor der Tür haben, möchten schnell und bequem von einem Ort zum anderen kommen. Auch das ist Lebensqualität. Waren müssen schnell von einem Ort zum anderen transportiert werden. Dienstleister wie Pflegedienste und Handwerker müssen zahlreiche Orte in kürzester Zeit anfahren. Dies zählt auch zur Lebensqualität. So etwas geht nur mit dem Automobil. Dafür braucht es Straßen bzw. leistungsfähige Schnellstraßen. Die Fahrzeuge für diese sollen schadstoffarm, leise und sicher sein. Für wen absolute Ruhe oberste Priorität hat, der möge bitte in den ländlichen Raum ziehen.

  76. 2.

    Wird Zeit das die TVO kommt. Spart Zeit.

  77. 1.

    Es gäbe eine einfache Lösung: die TVO-Trasse bleibt, wie ursprünglich geplant, auf der östlichen Seite. Die davon direkt betroffenen Kleingärtner bekommen eine neue Parzelle. Die TVO wird in besonders engen Abschnitten als Einhausung realisiert. Mit Fotovoltaik oben drauf und Begrünung Richtung Biesdorfer Siedlungsgebiet. Die S-Bahntrasse bleibt frei.

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