Interview | Radikalisierung auf Tiktok und Co. - "Es gibt in der jungen Generation einen ganz starken Drang gegen Propaganda"

So 29.09.24 | 09:18 Uhr
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Eine junge Frau guckt sich auf dem Handy ein Video auf einer Social-Media-Plattform an (Quelle: dpa/Niklas Graeber)
Bild: dpa

Auf der Videoplattform Tiktok dominieren populistische und rechtsextreme Inhalte. Damit sind sie für die jungen Nutzer omnipräsent. Wie groß ist der Einfluss auf deren politische Einstellungen? Dazu forscht Nina Kolleck von der Universität Potsdam.

rbb|24: Frau Kolleck, die AfD ist in Brandenburg unter den jungen Wähler:innen mit Abstand stärkste Kraft geworden. Eine aktuelle Studie zeigt außerdem, dass Inhalte der AfD auf Tiktok deutlich mehr Sichtbarkeit bei Erstwählenden erreicht als die aller anderen Parteien zusammen. Wie groß ist der Einfluss von Tiktok auf dieses Wahlergebnis?

Nina Kolleck: Wir können in der Forschung bisher noch keinen unmittelbaren Zusammenhang zwischen Tiktok-Präsenz und Wahlverhalten statistisch valide beweisen. Ich denke aber, dass Tiktok zu den Haupteinflussquellen gehört und sehr stark erklären kann, warum es diesen Rechtsruck in der jungen Generation gibt.

In umfangreichen, repräsentativen Studien befragen wir die jungen Menschen immer wieder danach, woher sie ihre Informationen beziehen. Da gilt Tiktok mittlerweile als Hauptinformationsquelle, wenn es um politische Informationen geht. Wir wissen aus der Forschung auch, dass Tiktok eine Bühne liefert für Verschwörungserzählungen, für Missinformationen und auch für Erzählungen, die das Vertrauen in die Demokratie ganz direkt untergraben und minimieren.

Zur Person

Universität Potsdam - Nina Kolleck

Nina Kolleck ist Professorin für Erziehungs- und Sozialisationstheorie an der Universität Potsdam. Dort arbeitet sie in der Jugendforschung und beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit sozialen Netzwerken, sozialen Beziehungen, Extremismus und Radikalisierung.

Wie verbreitet sind rechtsextreme Einstellungen in der jungen Generation?

Wir wissen aus Studien, dass ein streng rechtsextremes Weltbild schon in der Mitte der Bevölkerung angekommen ist. Das hat sich auch unter den jungen Menschen verbreitet. Da spielen nicht nur die sozialen Netzwerke eine Rolle, sondern auch die Peergroups. Die beeinflussen sich untereinander und so führt es zu einer Normalisierung.

Rechtsextremes Gedankengut kann in vielen Regionen schon gar nicht mehr als Extremismus bezeichnet werden. In Brandenburg, Thüringen und Sachsen ist es schon in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Da sind die Schulen infiltriert, da sind die Dörfer infiltriert, da gehört es einfach zum normalen Duktus. Im Rahmen unserer Forschungsprojekte sind wir viel in die ländlichen Räume gefahren. Ganz viele junge Menschen dort sagen, sie kennen eigentlich nur noch die AfD. Die hat dort ihren Stand, die hat dort ihre Tiktok-Profile, die hat Maximilian Krah, der der neue Held unter den jungen Menschen ist. Wenn so viele junge Menschen nur noch etwas von der AfD mitkriegen, wo sind denn die Politiker der anderen Parteien?

Wie hängen die aktuellen Krisen und die Radikalisierung junger Menschen zusammen?

Wir wissen, dass die junge Generation mit psychischen Problemen kämpft wie keine andere bisher. Sie wächst in einer Welt auf, in der Demokratie nicht mehr als Selbstverständlichkeit gilt und in der die Demokratie auch kein Gefühl der Sicherheit mehr vermittelt. Es gibt einen Krieg in Europa und sie wissen um die Bedrohung, dass dieser Krieg auch nach Deutschland kommen könnte.

In den sozialen Medien erleben sie gewaltverherrlichende Videos und KI-generierte Propaganda. Auch eine Verrohung der Sprache, das muss man einfach sagen. Nicht nur in den sozialen Medien, auch in der Gesellschaft und von führenden Politikern - auch aus dem demokratischen Spektrum. Da wird persönlich beleidigt, es werden Bedrohungen ausgesprochen, da wird zu Gewalt aufgerufen, als wäre es das Normalste der Welt.

Wenn dann eine populistische Partei kommt und sagt, die Regierung hätte versagt, sie hätten hier ganz viele sogenannte Ausländer reingelassen und dass wir dadurch jetzt ein Sicherheitsproblem hätten. Dann wissen wir aus der Geschichte, dass eben genau so ein Freund-Feind-Bild dazu führt, einen Konflikt auf die Spitze zu treiben und Hass zu schüren.

Populistische Kräfte haben damit natürlich ein gefundenes Fressen. Sie geben den Jugendlichen das, was sie in der Welt nicht finden, in der sie sich verloren fühlen.

Nina Kolleck, Uni Potsdam

Radikale Kräfte setzen also an diesem Unsicherheitsgefühl an?

Bereits radikalisierte junge Menschen treffen sich ja nicht nur auf Tiktok. Es gibt natürlich auch Treffen, die vor Ort stattfinden. Nach den Wahlen haben wir es in Brandenburg erlebt, wo ausländerfeindliche Lieder gesungen wurden. Oder im Bereich des Islamismus, als in Hamburg auf einer Demonstration das Kalifat gefordert wurde. Das erzeugt ein Gemeinschaftsgefühl und ein Gefühl der Sicherheit in der aktuellen politischen Situation, auch in der ökonomischen Situation. Da spielt auch die Inflation mit hinein oder der Wohnungsmarkt - dass es für einen Großteil der Bevölkerung immer schwieriger wird, die Miete zu bezahlen.

Populistische Kräfte haben damit natürlich ein gefundenes Fressen. Sie geben den Jugendlichen das, was sie in der Welt nicht finden, in der sie sich verloren fühlen. In der ihnen der Sinn dafür fehlt, wofür sie einstehen sollen und wo sie ein Gefühl von Gemeinschaft erleben. Auf der anderen Seite geben Plattform wie Tiktok Individuen die Möglichkeit, sich autonom zu fühlen. Diese Plattformen sprechen die individuellen Bedürfnisse auf eine ganz geschickte Art und Weise an. Der Algorithmus führt dazu, dass jeder seine eigene For-You-Page bekommt und nach individuellen Interessen spezifische Videos zugeschleust bekommt.

Was bedeutet es, wenn junge Menschen sich ausschließlich auf einer Plattform informieren, die ihnen ein verzerrtes Bild der Realität darstellt?

Einerseits sind natürlich alle Quellen verzerrt. Auch wenn Jugendliche sagen, dass sie sich nur noch über Tiktok informieren, sind sie ja nicht raus aus der Welt. Informelle Bildung findet überall statt. Sie unterhalten sich mit Gleichaltrigen und bekommen im Idealfall auch in den Schulen etwas vermittelt. Die schulische Bildung, gerade die politische Bildung, ist sehr schwach aufgestellt. Während der Pandemie wurde das Schulfach zunehmend geschwächt. Dazu zählt auch die Medienbildung. Kritische Medienbildung kommt nur bei ganz wenigen Schülern und Schülerinnen an. In den Familien wird eher weniger über politische Fragen diskutiert und dann auch nur in bestimmten sozialen, meist akademischen Milieus.

Die Gefahr besteht darin, dass Videos mit bestimmten Inhalten viel stärker verbreitet werden und viel erfolgreicher sind und sich dadurch in den Köpfen der jungen Menschen viel besser verankern. Wir wissen auch, dass Tiktok seiner Verantwortung nicht gerecht wird und es als Propagandainstrument eingesetzt wird, etwa von der chinesischen Regierung. Wir haben viele Anhaltspunkte dafür, dass auch Russland hier aktiv ist.

Aus der psychologischen Forschung wissen wir, dass Tiktok hier ganz subtil ansetzt. Junge Menschen nutzen Tiktok vor allem passiv, sie swipen von Video zu Video und lassen sich von den Inhalten unterbewusst tief beeinflussen. Dadurch, dass diese Videos auch mit vielen Emotionen einhergehen, sind diese Einflussnahmen noch viel stärker.

Wir müssen das Bewusstsein dafür schärfen, dass das, was sie auf Tiktok, Instagram und Telegram konsumieren, eben oft nicht der Wahrheit entspricht, sondern dass es sich um Fehlinformationen und Propaganda handeln kann.

Nina Kolleck, Uni Potsdam

Können junge Menschen wieder für die Demokratie "gewonnen" werden? Und wenn ja, wie?

Da stehen wir in der Forschung am Anfang. Mittlerweile ist es zum Beispiel möglich, mit KI-generierten Chatbots mit Personen ins Gespräch zu kommen. Wir wissen, wie politische Mündigkeit entsteht. Eine Person, die schon verschwörungstheoretisch veranlagt ist, hat keine politische Mündigkeit gewonnen, weil sie so in ihrer Ideologie festklebt und keinen Widerspruch mehr ermöglicht.

Wir müssen ganz dringend die Demokratiebildung und die Medienbildung in den Schulen stärken. Wir müssen aber unbedingt auch die informellen Lernorte stärken. Alles, was jenseits der formalen Lernorte stattfindet, also insbesondere auf Tiktok oder Instagram. Wir müssen die Kanäle bedienen, die eine große Anzahl an jungen Menschen erreichen. Wir müssen die Kompetenzen fördern, Desinformation zu erkennen und zu bekämpfen. Teilweise kann man auch gar nicht mehr unterscheiden, ob Inhalte KI-generiert sind oder nicht.

Wir müssen das Bewusstsein dafür schärfen, dass das, was sie auf Tiktok, Instagram und Telegram konsumieren, eben oft nicht der Wahrheit entspricht, sondern dass es sich auch um Fehlinformationen und Propaganda handeln kann. Es gibt in der jungen Generation einen ganz starken Drang gegen Propaganda. Sobald man ihnen zeigt, dass sie beeinflusst werden, beispielsweise durch die russische Regierung, überzeugt sie das. Das ist ein Anhaltspunkt.

Können Plattformen wie Tiktok dabei auch eine positive Rolle spielen?

Initiativen wie #reclaimtiktok oder der Kanal "keineerinnerungskultur" sind enorm wichtig. Wir müssen diese Kanäle unbedingt nutzen, weil das die einzige Möglichkeit ist, an den Großteil der jungen Menschen heranzukommen. Es gibt so viele so tolle Instrumente und Methodiken, gerade auch in der digitalen, politischen und historischen Bildung im außerschulischen Bereich. Es sind tolle Sachen entwickelt worden von Vereinen, von Museen und anderen Einrichtungen, die auch auf Tiktok eingespielt werden könnten.

Die AfD hat es einfach sehr früh erkannt - sie hat diese große Mehrheit auf Tiktok. Oft fühlen sich Akteure ohnmächtig und denken: 'Wir kommen doch niemals an die Zahlen heran, die zum Beispiel Maximilian Krah oder Alice Weidel dort erreichen.' Da würde ich nur Mut zusprechen. Denn: die haben ja auch einen viel längeren Vorlauf. Sie haben vor zehn Jahren damit angefangen und erkannt, dass sie auf dieser Ebene enormen Einfluss ausüben können.

Aber es ist ja nicht so, dass Europa dem hoffnungslos gegenübersteht und jetzt einfach nur noch auf den Untergang wartet. Wir haben viele Ressourcen und Quellen. Die können wir einsetzen, um die jungen Menschen davon zu überzeugen, was es heißt, im Frieden aufzuwachsen. Was es heißt, in einer Gemeinschaft ohne Hass aufzuwachsen. Wenn es gelingt, darüber zu informieren, welche Risiken mit einem autoritären System einhergehen, dann sehe ich auch Hoffnung, dass auch über Tiktok eine Demokratisierung erlangt werden kann. Denn: Tiktok als Plattform kann ja auch die Demokratie stärken. Dadurch, dass unterschiedliche Meinungen zur Geltung kommen und dass hier etwa auch unterschiedliche künstlerische Elemente verwendet werden können. Wir dürfen das nicht nur verteufeln.

Vielen Dank für das Gespräch!

Das Interview führte Jonas Wintermantel, rbb|24

64 Kommentare

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  1. 64.

    "Was bei der Jugend wie Grausamkeit aussieht, ist meistens Ehrlichkeit."
    "Wer der Jugend voran gehen will, muss gerade Wege gehen."
    Jean Cocteau - nicht ganz so alt.

    Na dann mal ran an der Speck und den "Kiddies" ein Vorbild vorleben. Da hat die Gesellschaft genug zu tun, aber meckern oder diskreditieren ist einfacher. Der Weg des geringsten Widerstandes ist ab und an schon verkehrt, allein weil er anstrengend sein kann. Oder?

  2. 63.

    Aber schüren nicht gerade die Politiker der AfD auf TikTok die Ängste vor anderen Menschen und predigen nicht gerade die Leute der AfD tagtäglich von denen da oben, die böse sind und alles falsch machen und lügen? Ist es nicht diese Angst, die zum Hass führt und ist es nicht der Hass, der zum Rechtsextremismus führt? Interessanterweise tun die AfDler immer so, als ob es die anderen wären, die Angst schüren, jedoch ist die Wahrheit anders. Diese Angst, die angeblich von anderen kommt, wird durch die Rhetorik der AfD produziert. Ein geschicktes Spiel, auf das junge Menschen vielleicht hereinfallen? Müssen wir die Kinder nicht schützen vor diesem populistischen Unfug?

  3. 62.

    Wenn mir komplexe Sachverhalte und Grautöne in meiner einfachen "schwarz-weiß-Welt" zu kompliziert sind, dann suche ich einfache Antworten auf schwierige Fragen auf tiktok... und schon lande ich bei der AfD.

  4. 60.

    Das erzählt man den Kindern auf Tiktok auch, genau so, wie Sie es hier schildern. Die bösen da oben sind an allem SCHULD. Sie kennen sich da aus.

  5. 59.

    Nur eine Plattform ist ja auch nicht schlimm, aber alles, was dort auf der Plattform geschieht, wer sich da bewegt, was geäußert wird, was zu sehen ist, Gewalt, verbal, physisch, das lassen wir freiwillig in die Kinderzimmer, obwohl wir die Wohnungstür davor verschließen. Es ist eine Reizüberflutung und Kinder haben die entsprechenden Filter nicht, woher auch, sie lernen noch und können ohne Unterstützung nicht wirklich gut oder böse unterscheiden, denn niemand den sie dort fragen könnten, außer jene, die anonym zu finden sind. Wohin soll das führen? Sozialisation auf Tiktok in einer so entwickelten Gesellschaft? Rolle Rückwärts führt wohin?

  6. 58.

    Ganz meine Meinung, sicher ist die Klassenlehrerin eine Klasse Lehrerin, wer jung anfängt muss gut sein. Da Sie ja auch Schulleiter sind oder in der Schulverwaltung arbeiten, welche Schule ist die Ihre?

  7. 57.

    Die Jugend achtet das Alter nicht mehr, zeigt bewusst ein ungepflegtes Aussehen, sinnt auf Umsturz, zeigt keine Lernbereitschaft und ist ablehnend gegen übernommene Werte“ (Keller, 1989, ca. 3000 v. Chr., Tontafel der Sumerer).

    „Unsere Jugend ist heruntergekommen und zuchtlos. Die jungen Leute hören nicht mehr auf ihre Eltern. Das Ende der Welt ist nahe“ (Keilschrifttext, Chaldäa, um 2000 v. Chr.)

    „Die heutige Jugend ist von Grund auf verdorben, sie ist böse, gottlos und faul. Sie wird niemals so sein wie die Jugend vorher, und es wird ihr niemals gelingen, unsere Kultur zu erhalten“ (Watzlawick, 1992, ca. 1000 v. Chr., Babylonische Tontafel).

  8. 56.

    Na gut wir können es auf tik tok schieben,aber das ist nur eine Plattform.
    Die Ursache und Schuld finden wir woanders.

  9. 55.

    Rechts scheint der neue Trend zu sein. In Österreich werden die Rechten wohl stärkste Kraft mit fast 30 %.

  10. 54.

    "Das ist eine diskriminierende Forderung !" hä?, warum?
    "Wem das der Weisheit letzter Schluss wäre, dann dürften ja Millionen überhaupt erst gar nicht wählen." und das wäre dann wie schlimm?

  11. 53.

    Da bin ich auch gespannt, was unsere Kollegin antwortet. Und Sie? Haben Sie denn Belege für Ihren Nickname?

  12. 52.

    Macht man es sich wirklich so leicht, die derzeitige politische Misere auf TikTok ua.sozialen Plattformen zu schieben?
    Bemüht man auch hier dafür eine unendliche Riege an Experten?
    Haben wir nicht in der jüngsten Zeit erleben dürfen, wie "Expertenmeinungen" einzuordnen sind?
    Wie wäre es, einfach die Politik zu ändern? Nämlich, dass was sie gerne bei Anderen erkennen, die Zukunftsängste zu schüren. Klimakrise, der Russe kommt, die Welt geht unter, vor allen Dingen überall Nazis.

  13. 51.

    Wer TikTok abseits der Unterhaltung nutzt, dem darf das nicht vorgeworfen werden.
    Politik, Kriege, Sex, Religion, cool, für alles finde ich das was ich hören/sehen will, wenn ich will.
    Was ich toll finde, finden andere absonderlich.
    Und trotzdem finde ich es weiter toll, weil = war auf TikTok.

  14. 50.

    ?
    Als Studienrat müssten Sie wissen, dass man auch später, auf dem Zweiten Bildungsweg die allgemeine Hochschulreife nachholen kann. Ich übrigens zudem berufsbegleitend.
    Habe zwei Hochschulabschlüsse, einer davon Staatsexamen für Grundschullehramt.
    Reicht das?

  15. 49.

    "Lügen und ihre Widerlegung:
    So erzählt die AfD auf Social Media, was angeblich im Thüringer Landtag passiert sei." (Stefanie Witte)

    Aktueller Artikel auf tagesspiegel online!
    Warum ist sowas Wichtiges mit Bezahlschranke? ? ?
    Das verstehe ich nicht, liebe Presse!
    Und warum gibts DAZU nicht AUCH einen kurzen Einspieler vom Tagesspiegel auf tiktok?

  16. 48.

    Die jungen Menschen spiegeln genau das wieder, was im familiären, schulischen und freizeitbedingten Umfeld vermittelt wird. Wenn man ewig jammernde Elten hat, die zur Realität keinen Zugang mehr haben, sondern sich immer nur als Opfer - von wem auch immer - empfinden, dann prägt das den Nachwuchs natürlich enorm. Denn sie wollen ja auch nicht im ständigen Widerspruch zu den Eltern stehen.
    Wie ändern? Sehe kaum Möglichkeiten, denn da hat etwas verfestigt, was keine gemeinsame Basis der Verständigung hat.
    Die eigentliche Frage ist eher: wie kann man sich möglichst effektiv von solchen Personen / Strömungen distanzieren!

  17. 47.

    Das ist nicht mein "Demokratieverständnis", das ist das, was ich gegenwärtig als "Demokratieauffassung" deute.
    Ich würde gerne TikTok in seiner Gesamtheit abschalten.
    Aber einfach abfinden damit, und nen Algoritmus finden der nur noch Tiervideos erlaubt.


  18. 46.

    "Im Rahmen unserer Forschungsprojekte sind wir viel in die ländlichen Räume gefahren. Ganz viele junge Menschen dort sagen, sie kennen eigentlich nur noch die AfD. Die hat dort ihren Stand, die hat dort ihre Tiktok-Profile, die hat Maximilian Krah, der der neue Held unter den jungen Menschen ist. Wenn so viele junge Menschen nur noch etwas von der AfD mitkriegen, wo sind denn die Politiker der anderen Parteien?" Im ländlichen Raum nicht mehr präsent, selbst in Berlin werden die Stände immer rarer. Poliker/ politische Entscheider sieht nur noch kaum - wenn sie mit der Mehrheitsbevölkerung nicht in Kontakt treten - wie soll es erst den Jugendlichen gehen? Sie merken auch in Jugendarbeit, Schule usw. das andere Meinungen als die "offiziell gewünschte" nicht erwünscht sind. Also wie in der DDR: Zu Hause reden und meckern ggf. in der Peer Group und dann blau wählen. Vielleicht auch im Sinne der Jugend Probleme lösen: Migration, Kriminalität, Nahverkehr öfters und flexibler, ...

  19. 45.

    Ich habe mit 19 erst die Uni betreten können, nach dem Abitur, Sie allerdings schon mit 15 eine Berufsschule. Heute sind Sie Tutorin, klären Sie uns auf, ob Sie Quereinsteigerin sind oder tatsächlich mit 15 an einer Berufsschule zur Lehrerin ausgebildet wurden. Ich verstehe die Zusammenhänge gerade nicht. Nicht falsch verstehen, aber vielleicht gibt es ja etwas, von dem ich bisher wenig wusste. Man lernt ja immer dazu.

  20. 44.

    Ruhig Blut polymorpher Tiktok-Freund, es geht schon weiter:

    https://www.n-tv.de/wirtschaft/China-kann-Inhalte-bei-Tiktok-lesen-und-beeinflussen-article24985003.html

  21. 43.

    Für Abhängige von Tiktok könnte Ihre Aussage zutreffen, jedoch nicht für Normalos und Realos im echten Leben der Fakten.

  22. 42.

    Auf welcher Basis überzeugen! Auf wissenschaftlich anerkannten Axiomen oder ihrer selbsterdachten Welt?! Schon die polymorph verwendeten Nicknames sagen eine Menge über ihre „Debattenkultur“ aus.
    Aber machen wir mal weiter:
    https://www.spiegel.de/netzwelt/web/sascha-lobo-warum-tiktok-interessant-und-trotzdem-ein-problem-ist-a-b09b98ef-1b01-43fd-af9b-b5ad3e09ce70

  23. 41.

    Ernsthaft? Sie glauben Medien diktatorischer Staaten, haben aber Zweifel bei Medien demokratischer Staaten? Erstaunlich.

  24. 40.

    1) Warum beantworten Sie meine beiden Fragen nicht und 2) habe ich mit TikTok nichts am Hut ! Warum ich deshalb indoktriniert sein soll, können Sie auch gleich noch mit beantworten. Danke vom Voraus ! Ach so, und einen Bezug zur AfD herstellen nicht vergessen. Das haben Sie in der Eile völlig vergessen.

  25. 39.

    Nope, da haben Sie Unrecht und Sie wiederholen nur, was Sie auf Tiktok erfahren haben und das ist eben tatsächlich unwahr und populistisch.

    Die Wahrheit gibt es nicht auf Tiktok, die gibt es in seriösen Quellen im realen Leben.

  26. 38.

    Meine Mutter sagte immer, halte dich von Leuten fern, die dir nicht gut tun und umgebe dich mit Menschen, von denen du tatsächlich viel lernen kannst und die dir guttun.

    Das kann man nur im realen Leben differenzieren, Tiktok fragt nicht, mit wem oder was du konfrontiert werden möchtest, du konsumierst unfreiwillig Dinge, die du im realen Leben gar nicht wissen wollen würdest.

    Soziale Medien tun grundsätzlich niemandem gut, es ist ein Irrglaube.

  27. 37.

    Das haben Sie natürlich auf Tiktok gelernt. Da sehen Sie mal, wie Sie indoktriniert wurden, Sie glauben schon selbst daran.

  28. 36.

    Überflüssiges kann doch eigentlich weg, wenn es psychologisch negative Folgen für minderjährige Konsumenten hat. Alkohol könnte eigentlich auch weg, Drogen könnten auch weg. TikTok ist eine mediale Droge. Eine mediale Scheinwelt der Filter, der Unechtheit, ein Pool von Überflüssigem. Wertvoll ist doch wieder, den Kopf frei zu halten und nicht zuzupflastern mit unnötigen Informationen. Weniger ist mehr.

  29. 35.

    Ja, natürlich "machen das die Schulen"!
    Medienkompetenz entwickeln, Internetführerschein; Prävention Cybermobbing etc.
    Aber wir hocken nicht 24 Stunden neben den SuS.
    Außerdem hat das trotz aller Aufklärung, eine ganz eigene Dynamik.
    Das merkt man, wenn man sieht, was alleine im Klassenchat abgeht.
    Wie wäre es denn mal mit den Eltern und Verantwortung?!
    Warum braucht ein Erstklässler beispielsweise schon eine Smartwatch?
    Übrigens "beschäftigte" Kinder, wie die die z.B. sportlich usw. sehr aktiv sind,
    sind diesbezüglich nicht auffällig.

  30. 34.

    schreiben wir mal nicht über ihre Albernheit mit den "Alternativwahrheiten" ,sondern über den Inhalt ihres links (wird merkwürdigerweise sonst nicht veröffentlicht, war wohl auch KI?):
    "Dass einzelne Tiktok-Beschäftigte die Möglichkeit hätten, politisch motivierte Inhalte oder Videos von Werbepartnern ohne jegliche Kennzeichnungen für Hunderttausende und Millionen von Nutzerinnen und Nutzer hervorzuheben, sei undurchsichtig und bringe Probleme in der Sicherheit:I) :" Nix von China . Aber welche "Sicherheitsprobleme" sehen denn die Autoren ? Das jemand auf Probleme im eigenen Land aufmerksam wird ? und wenn sie sowas kritisieren, dann dürfen sie gar keine Medien mehr konsumieren, denn es wird überall eine Themenauswahl getroffen, die die Konsumenten in die gewünschte Richtung lenken sollen. Ihnen sind die geostrategischen Ziele der USA und Deutschlands nicht klar, weshalb sie auf der einen Seite vermeintliche Gefahren sehen, aber die der anderen Seite ignorieren wollen.

  31. 33.

    Zur Meinungsbildung gehört der Diskurs. Die besten Argumente gewinnen. Offenkundig hat TikTok die überzeugenderen Argumente.

  32. 32.

    Neee !! Wenn die Argumente der Nicht alternativen nicht überzeugen und von der Lebensrealität abweichen. also sie ihre eigene alternative Realität haben, da muss man sich nicht wundern, wenn das immer mehr Menschen realisieren.

  33. 31.

    Doch, TikTok ist ja so konzipiert, damit man Fakes im Akkord konsumiert, dass ist ja die Strategie dahinter, da geht es nicht um etwas Soziales, eher um unbemerkte Manipulation. Wer das durchschaut und das können viele Jugendliche besser differenzieren, der schaut mit anderen Augen auf alle sozialen Medien, denn letztendlich sind das Räume, die man freiwillig begeht, um sich anderer Leute Unwissen oder Falschwissen anzutun. Zeit für unsinnige Meinungen zu vergeuden, anstatt selbst seriöse Quellen zu konsumieren und zu recherchieren. Wer sich davon löst, erlebt den neuen Luxus, frei denken zu können und sich gesunde Meinungen bilden zu können.

  34. 30.

    "Sobald man ihnen zeigt, dass sie beeinflusst werden, beispielsweise durch die russische Regierung, überzeugt sie das."

    Das ist ein gutes Thema, wer beeinflusst hier wen? Wird nicht immer wieder von den imperialistischen Interessen Putins und von dem in 3-5 Jahren bevorstehenden Angriff geschwafelt? Schreibt man sowas hier als Kommentar geht das eins fi drei durch. Wiederlegt man das Ganze, hat man es schwer. Selbst die Bundesregierung kann diese Aussagen, die nur der Aufrüstung dienen, belegen. Also lieber RBB, auch Sie sollten sich fragen, ob Sie neutral berichten. Und das ist vielleicht der Grund, warum sich junge Menschen eher auf "TikTok" informieren ... das ist natürlich ein chinesisches Unternehmen, was uns alle manipuliert, das machen natürlich keine Medien in und aus Deutschland.

  35. 29.

    Wenn es in der jungen Generation einen ganz starken Drang gegen Propaganda gibt, dann würde ich als abgelehntes Medium mal nachdenken, was ich falsch mache, dass man mir nicht mehr glaubt und vertraut. Die Jugend ist ja nicht so blöd, dass sie die Widersprüche zu ihrer täglichen Realität nicht erkennt. Wehe, wenn sie sich auch noch weitergehend für Themen interessiert und Dinge erfährt und nachprüfen kann. Da müsste man schon Zensur betreiben, die Reichweiten einschränken und verbieten und hoppla, da wacht die Jugend auf und sagt sich das gibts ja alles schon. Sie bekommen doch in der Familie mit was ein Heizungsgesetz anrichtet, dass sie in der eigenen Schule die Minderheit sind usw. und dass gewisse Parteien daran nichts ändern wollen. Dann wählen sie eben andere Parteien.
    Ihr solltet endlich alle ehrlich werden und dem gesellschaftlichen Wandel, den der Souverän will, zulassen.

  36. 28.

    Es ist grundsätzlich schwer Menschen mit Alternativwahrheiten etwas zu beweisen, denn dazu bedarf es allseits anerkannter Axiome auf deren Grundlage sich überhaupt irgendetwas darlegen ließe. Aber fangen wir ruhig mal mit folgendem Artikel an:
    „https://www.swr3.de/aktuell/service/heating-tiktok-manipuliert-ausspielung-von-inhalten-100.html“

  37. 27.

    Sobald aber Jugendliche erkennen würden, dass sie auf Tiktok verarscht werden, könnte sich das ins Gegenteil verkehren. Dazu müssen ihnen aber diese Lügen erklärt werden. Machen das die Schulen? Wenn ja, dann offenbar noch nicht genug.

  38. 26.

    Ich möchte einfach noch einen anderen Anstoß geben. Während der Pandemie wurden teilweise Schulen geschlossen, Treffen im normalen sozialen Umfeld waren eingeschränkt. Eine Aufklärung über die Maßnahmen ist bis heute nur halbherzig erfolgt. Und so blieb dann das Internet mit den Plattformen übrig. Vielleicht wartet die Jugend auch auf Antworten? Und alle Parteien täten gut daran, nicht immer wieder die Verantwortung auf andere zu schieben. Ich für meinen Teil halte die Jugend nicht für nur beeinflussbar durch Tik Tok und dergleichen. Es sind junge Erwachsene, die ihre Schule oder Ausbildung meistern. Wir sollten ihnen schon etwas mehr vertrauen. Und wir als ältere Generation haben auch einen Einfluss auf unsere Kinder/Enkelkinder. Unser Bildungssystem ist wohl nicht das Beste, da gibt es dringend Handlungsbedarf, und das nicht nur im politischen Sinne.

  39. 22.

    Ist völlig normal, diese Abbrecherquten kenne ich auch aus meiner Lehrzeit. Im Studium war es noch drastischer. Von 120 zu Semesterbeginn schlossen letztendlich 40 von uns ab. Und den Dozenten auf der Hochschule ist es völlig egal, ob man vorher im Abitur nur singen&klatschen hatte: 3x durchgefallen, auf Wiedersehen. Von nichts kommt halt nichts.

  40. 21.

    Wird das beim rbb jetzt als Vorbereitung auf das TikTok-Verbot thematisiert und für mehr staatliche (EU?) Überwachungsprogramme in den social media apps?

  41. 20.

    Sieglauben, verbreiten, Linke, Ausländer Ausreisepflichtige, Geflüchtete hätten Verschrottungsprämie=Subvention in Abgasbetrugssoftware gesteckt, und in den Konzernleitungen der Autoindustrie beschlossen mindestens 20 Jahre hinter der industriell-technologischen Entwicklung hinterherzuhinken?
    Linke, Geflüchtete, irgendwas mit Ausländer, hätten in einer sogenannten Bankenkrise Milliarden öffentlicher Gelder verbrannt? Linke, Geflüchtete, irgendwas mit Ausländer hätten die Bahn, die öffentliche Infrastrukturen gerottet, dafür gesorgt, dass es keinen bezahlbaren Wohnraum gibt in den Städten, kein Internet auf dem Land in der Fläche?
    Und das erzählt Ihnen eine Partei, ein Politik, Haltung, die sich mit ihren Rezepten und Konzepten nur in der Eskalationstufe von dem unterscheidet, die das wirklich mit ihren Programmen, Gesetz, Verordnung, Praxis verantwortet,
    während Linke, Ausländer, Geflüchtete seit mindestens 30 Jahren, andere noch nie, Regierung waren?
    Interessant.

  42. 18.

    Sie meinten, es werden Lehrlinge gesucht. Mein Enkel macht eine Ausbildung. In der Berufsschulklasse waren zu Beginn des 1. Lehrjahres 26 Berufsschüler. Zu Beginn des 2. Jahres sind es noch 14. Fast die Hälfte hat die Lehre abgebrochen. Ich habe mir sagen lassen, dass sei normale Fluktuation. Da frage ich mich, mit welchen Vorstellungen vom Beruf junge Leute starten und ob sie überhaupt welche hatten. Unter den ehemals 26 Schülern waren 5, die vorher Ausbildungen in anderen Berufen angefangen und abgebrochen haben. Exakt die sind auch jetzt wieder unter den Abbrechern.
    Hoffnungslos und verloren - da scheint eine Psychotherapie für die Hälfte der Schulabgänger nötig zu sein, vielleicht auch nur die Erleuchtung, wer Wünsche hat, sollte Ziele definieren, um seine Wünsche selbst zu erfüllen. Viele junge Leute kommen aus einer von Eltern vorformatierten Welt, wo sie sich um nichts kümmern mussten. Behütet und verpimpelt bis zum Abwinken. Man wird nicht plötzlich 16! Das dauert 16 Jahre.

  43. 17.

    "und die Inhalte werden von chinesischer KI im Sinne chinesischer Interessen beeinflusst "

    dies ist ihre Verschwörungstheorie, die sie einfach aus irgendwelchen Medien übernommen haben und hier öffentlich nachplappern. Es gibt dafür keine Beweise ! China möchte hier seine Autos verkaufen und Deutschland möchte seine Autos in China verkaufen. Und sie erzählen hier, dass China die Jugend mit "KI" zur Wahl von irgendwas anstiftet. Geht´s noch ?

  44. 16.

    Welche Partei kann den Ihrer Meinung nach die beschriebenen Probleme lösen ? Vor allem, wer hat diese Probleme eigentlich erst verursacht ? Gibt es da Zusammenhänge ?

  45. 15.

    >>>Die Jugend sieht doch täglich wo der Zug in diesem Land der goldenen Zukunft hinfährt. Da haben die Jugendlichen mal keinen Bock drauf und bilden sich selbst ihre Meinung.<<<

    An jeder Ecke werden Lehrstellen gesucht, der heutigen Jugend steht alles offen. Verbreiten sie ihre Schwurbeleien bitte woandes.

  46. 14.

    Ja, Thema Bildung ,das Sie Korrekterweise ansprechen, ist ein Elementares Problem. Wenn aber die Problembeschreibung richtig ist, und die Jugendlichen und auch Erwachsenen seit Jahren sehen, daß in den genannten Bereichen sich nichts verbessert, im Gegenteil, schlimmer wird, wie sollen sie Vertrauen gewinnen/zurückgewinnen zu einer Politik, die falsche Prioritäten setzt? Ich glaube das da ganz viel Protest mitschwingt, und das Wissen, das die AfD nichts für sie tun würde ist schon vorhanden.

  47. 13.

    Auch YouTube ist Social Media und KI-generierte Inhalte sind inzwischen auf sämtlichen Social Media-Kanälen zu finden.
    Aber wie im Artikel schon festgestellt, findet politische Bildung nicht ausschließlich in diesen sozialen Medien statt, da jeder Jugendliche doch auch ein familiäres und schulisches Umfeld, Nachbarn und Freunde hat. Vielleicht sollte man sich einfach mal mehr für die Bedürfnisse von Jugendlichen interessieren. Es bringt nichts, die Kinder zu pampern, bis sie erwachsen sind. Sie müssen nicht klein gehalten, sondern ernst genommen werden. Sie müssen Aufgaben und Pflichten erhalten, die es zu erfüllen gilt. Dann können sie sich nämlich beweisen und auch eigene Ideen einbringen. Wer jedoch immer nur Fremdbestimmung erlebt (selbst wenn die angenehm, weil bequem erscheint) und von Anderen umgeben ist, die sich ebenfalls für fremdbestimmt halten, weil sie beispielsweise politische Zusammenhänge nicht verstehen, wird glauben, was ihm Social Media suggeriert.

  48. 12.

    Also die Nutzung von Tiktok kann man sicherlich niemanden vorwerfen.
    Aber die Wahl einer Partei, die erwiesenermaßen keines ihrer richtig beschriebenen Probleme löst, dann insoweit schon. Denn die Demokratie leichtfertig über den Haufen zu schmeißen, und da sind wir wieder bei der Bildung, zeugt eben nicht von einer guten Vorbereitung unserer Bildungseinrichtungen auf das kommende Leben und hinterlässt große Fragezeichen zu dem zu vermittelnden Schulstoff und dem Elternhaus.
    Eine Reportage durch Befragung nach den Gründen ließ da wirklich tief blicken.

  49. 11.

    Natürlich ist TIK TOK Schuld. Ist doch so schön einfach, um von einer unverantwortlichen Politik abzulenken. Die Kinderarmut in Deutschland steigt seit Jahren, Zukunftsperspektiven sinken, Niedriglöhne, Wohnungsmangel, Armutsrenten usw. - All das sehen Jugendliche und jetzt ihnen auch noch zu sagen, sie sind blöd, weil sie sich auf solchen Plattformen tummeln ist an Überheblichkeit nicht zu überbieten.

  50. 10.

    "Wir müssen diese Kanäle bedienen/unbedingt nutzen" - Eher im Gegenteil, denn die Algorithmen der kommerziellen Plattformen dienen dem "Masse statt Klasse" - Prinzip.

  51. 9.

    Das ist eine diskriminierende Forderung ! Wem das der Weisheit letzter Schluss wäre, dann dürften ja Millionen überhaupt erst gar nicht wählen.

  52. 7.

    das ist schlicht ihre Verschwörungstheorie, die wie immer ohne Beweise daherkommt.

  53. 6.

    Tiktok besitzt im Gegensatz zu YouTube auch Elemente des Social Media und die Inhalte werden von chinesischer KI im Sinne chinesischer Interessen beeinflusst und das ist noch die optimistische Formulierung.
    Als aufklärerischer als gebührenfinanzierte Beiträge mit konkreten Bildungsauftrag, würde ich gerade Tiktok nun überhaupt nicht sehen.
    Allerdings wie man Bildung heute unter dem starken Einfluss von solchen Plattformen von staatlicher Seite, denn das ist eine klar staatliche Aufgabe derer sich der Staat durch Privatisierung nicht entledigen kann, auflöst, wüsste ich auch nicht.
    Aber einfach so laufen lassen, generiert einen Output, den niemand wirklich haben will.

  54. 5.

    Wahlen erst ab 21, zumindest in Ostdeutschland, ausgenommen Berlin.
    Da sollte es schon ab 14 möglich werden, könnte die GRÜNEN vielleicht doch noch stärken.

  55. 4.

    hier wird doch was auf den Kopf gestellt.
    Tik Tok ist doch nur eine Plattform, die Inhalte kommen doch von wo anders. Solche Inhalte finden sich überall im Netz so z.b. bei YouTube.
    Oftmals sind die aufklärerischer als die Gebühren finanzierten
    Sender, zumal genau diese auf den anderen Plattformen analysiert und kritisiert werden.
    Insofern kann ich solche Artikel schon nachvollziehen. Man will halt keine Konkurrenz. Wichtig wäre Aufklärung in der Schule. Wie denn mit einer Wochenstunde Geschichte ? Den Rest besorgen die Elternhäuser.

  56. 3.

    Jetzt ist TIK TOK Schuld. Die Jugend sieht doch täglich wo der Zug in diesem Land der goldenen Zukunft hinfährt. Da haben die Jugendlichen mal keinen Bock drauf und bilden sich selbst ihre Meinung. Wenn die Politik nicht umschwenkt und geordnete Verhältnisse schafft, siehe ansteigende Kriminalitätsraten, arbeiten bis zum Tod in der Zukunft auf Grund einer verfehlten Finanzpolitik, die Sicht auf das derzeitige Ausbluten und der Rückzug einer ehemals starken Industrie, ist da bestimmt bei der Meinungsbildung sehr behilflich. Da hat TIK TOK nichts mit zu tun.

  57. 2.

    Ganz ehrlich...ich glaube, das liegt heutzutage daran, dass die jungen Menschen null Verantwortung für sich oder sonstwas übernehmen müssen.
    Sie leben viel zu lange im Hotel Mutti und werden zu sehr hofiert. Das sehe ich bereits bei uns in der Schule, wenn 5. -Klässlern noch die Schulmappe getragen wird.
    Ich hab auch Abi gemacht und studiert, aber später, aus eigenem Antrieb und aus eigener Kraft.
    Davor war ich ab 15 mit meiner Berufsausbildung beschäftigt, Lehre, Berufsschule, Führerschein machen, für den Führerschein noch jobben gehen, erste Wohnung einrichten mit 18.
    Da hatte man keine Zeit, um sich "verloren" zu fühlen!

  58. 1.

    In einer Demokratie kann man TikTok nicht verbieten . Aber alle jungen Leute haben doch Eltern und eventuell auch eine Schulausbildung die hierüber aufklären können und auch sollten.

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