Sparvorgaben - Berliner Bildungssenatorin verteidigt Zuschuss-Stopp für Klassenfahrten
Vorerst keine Zuschüsse mehr für Klassenfahrten an Berliner Schulen: Die Bildungssenatorin hat ihre umstrittene Ankündigung mit Sparvorgaben begründet - und offen gelassen, wie lange der Stopp gelten soll.
Die Berliner Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) hat ihre Entscheidung verteidigt, dass Lehrkräfte an Schulen bis Ende November keine Zuschüsse mehr für Klassenfahrten beantragen können. Hintergrund ist ihr zufolge, dass Finanzsenator Stefan Evers (CDU) von allen Ressorts Einsparmaßnahmen verlangt. Nicht nur Klassenfahrten würden nicht mehr bezuschusst, sondern die Maßnahme betreffe alle Dienstreisen ebenso wie weitere "finanzwirksame Leistungen", so Günther-Wünsch am Montag im rbb24 Inforadio.
Plan ab Dezember noch ungewiss
"Das ist keine schöne Situation für die Schulen, dessen bin ich mir bewusst", sagte Günther-Wünsch. Es gehe dabei nicht darum, einen bestimmten Betrag einzusparen, sondern vor allem darum, den Haushalt zu stabilisieren, so die Senatorin weiter. In allen Verwaltungen seien Ausgaben deshalb vorerst gestoppt worden. Jetzt werde geprüft, durch welche Maßnahmen im Jahr 2025 noch Geld eingespart werden kann, ob das durch die Einsparung bei der Bezuschussung von Klassenfahrten geschehen werde, stehe noch nicht fest.
Günther-Wünsch betonte, bisher gelte die Sperre bis Ende November. Viele Schulen hätten ihres Wissens nach die Klassenfahrten im nächsten Jahr bereits gebucht. Ob ab Dezember Lehrkräfte die Kosten für Klassenfahrten wieder erstattet bekommen, sei aber noch unklar.
Sendung: rbb24 Inforadio, 14.10.2024, 09:40 Uhr
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