Machtkampf zwischen CDU und SPD - Wie bringt Berlin in Zukunft Geflüchtete unter?

Do 02.01.25 | 06:21 Uhr | Von Ute Schuhmacher
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Außenansicht der Geflüchtetenunterkunft in ehemaligen Flughafen Berlin-Tegel (Quelle: dpa/Jens Kalaene)
Bild: dpa/Jens Kalaene

In Berlin kommen monatlich im Schnitt knapp 1.800 Geflüchtete an. Alle müssen untergebracht werden - eine gesetzliche Verpflichtung. Doch im schwarz-roten Senat gehen die Meinungen über das "Wie" weit auseinander. Von Ute Schuhmacher

Im Studentendorf Schlachtensee wird seit 2016 gelebt, was als Modell für Geflüchtetenunterkünfte in Berlin dienen könnte: Geflüchtete wohnen gemeinsam mit Studierenden. Am Schlachtensee sind die Geflüchteten zwischen 17 und 22 Jahre alt, arbeiten an ihrem Schulabschluss oder gehen in die Lehre. Elf sind es insgesamt und sie leben zusammen mit Studierenden im Studentendorf.

Ein junger Mann läuft in Richtung des Studentendorfes Schlachtensee (Quelle: dpa/Klaus-Dietmar Gabbert).
Bild: dpa/Klaus-Dietmar Gabbert

Das laufe überwiegend reibungslos, sagt Sebastian Klaue vom Studentendorf Schlachtensee, weil die Studierenden aus vielen verschiedenen Ländern kommen. "Die Geflüchteten mischen sich da sehr natürlich darunter. Für Außenstehende ist kaum zu erkennen, wer zu welcher Gruppe gehört."

Integration, die sich quasi von selbst ergibt, ist auch für die Politik ein Traum. Unter anderem deshalb propagieren CDU und SPD inzwischen gemischte Unterkünfte als wünschens- oder mindestens prüfenswert.

In der Soorstraße drängt die Zeit

In der Charlottenburger Soorstraße nahe dem Krankenhaus Westend sollten in einem leerstehenden Bürokomplex bis zu 1.500 Geflüchtete untergebracht werden. Eine Anwohnergruppe erklärte, dass das möglich sei. Eine andere protestierte heftig dagegen. Nachdem auch die CDU auf Distanz ging zu dem Projekt und intensiv nachfragte, legte die SPD-geführte Sozialverwaltung im Dezember einen neuen Plan vor: 950 Geflüchtete sollten nun noch in der Soorstraße untergebracht werden. Außerdem soll geprüft werden, ob in einem Teil des Gebäudes Studierende wohnen könnten.

"Auch Auszubildende mit ihrer geringen Ausbildungsvergütung brauchen bezahlbare Zimmer", sagte Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe (SPD) dem rbb. Sie will deshalb noch mehr solcher Projekte in Berlin. Was die Soorstraße angeht, reichte der neue Vorschlag der CDU kurzfristig aber nicht. Und so blockierte die christdemokratische Fraktion im Dezember weiter die Gelder für das Projekt. Und das nicht zum ersten Mal. Nach rbb-Informationen haben blockierte Gelder für Geflüchtetenunterkünfte in den vergangenen drei Monaten dazu geführt, dass 3.500 bis 4.000 Geflüchtetenplätze mindestens vorerst nicht gebaut werden können.

Was die Blockade der Gelder für die Soorstraße angeht, könnte das langfristige Folgen haben. Denn weil über die Anmietung nicht mehr 2024 entschieden wurde, könnte es sein, dass die Unterkunft gar nicht mehr genutzt werden kann, um Geflüchtete unterzubringen. Ein Vertreter einer der beiden Besitzer der in Frage kommenden Immobilie hatte signalisiert, dass das Vermietungsangebot im nächsten Jahr nicht mehr stehe.

Das Problem mit dem Haushaltsrecht

Bleibt es dabei, wäre eine wichtige Immobilie nicht nutzbar für die Geflüchtetenunterbringung. Und selbst, wenn die Eigentümer der Immobilie weiter bereit wären, zu vermieten, müsste der Vertrag neu ausgehandelt werden, was Zeit kostet, bestätigt die Sozialverwaltung. Damit hätte die CDU per Haushaltsrecht die Politik von SPD-Sozialsenatorin Kiziltepe konterkariert. Denn Kiziltepes Ziel ist es, möglichst viele und qualitativ bessere Geflüchtetenunterkünfte über Berlin verteilt zu bauen.

Die Soorstraße mit ursprünglich maximal 1.500 Plätzen war da ein wichtiger Baustein. Solche neuen Unterkünfte sollen es ermöglichen, die viel kritisierte Massenunterkunft in Tegel zu schließen.

Einblick in die Geflüchtetenunterkunft Berlin-Tegel mit Doppelstockbetten und Kinderzeichnungen an der Wand (Quelle: dpa/Carsten Koall).
Bild: dpa/Carsten Koall

CDU-Fraktionschef widerspricht SPD-Senatorin

Das Gegenteil will die CDU, wie Fraktionschef Dirk Stettner schon mehrfach betonte. Die Großunterkünfte auf den beiden früheren Flughäfen Tegel und Tempelhof will er auf keinen Fall schließen. "Wir werden in Tempelhof aufbauen und wir werden auch in Tegel nicht reduzieren und dafür Sorge tragen, dass wir keinen bestehenden Platz verlieren", stellte Stettner gegenüber rbb24 klar. Auf bis zu 10.000 Plätze könne Tegel erweitert werden und neben der Erstaufnahme auch gleich einen Abschiebegewahrsam beherbergen, findet Stettner. Das hatte er zuerst in einem dpa-Interview gesagt. Das ist das Gegenteil von dem, was Berlins Sozialsenatorin will. Ihr Ziel ist es weiter, mehr Geflüchtetenunterkünfte über Berlin verteilt zu eröffnen, um die Massenunterkunft in Tegel schließen zu können. Zu Stettners Vorstoß äußert sie sich nicht direkt. Auf rbb-Anfrage teilt ihr Sprecher lediglich mit: "An der Strategie des Senats für die Unterbringung geflüchteter Menschen hat sich nichts geändert."

Für den CDU-Fraktionschef steht dennoch fest: "Wir werden nicht 30, 40, 50 weitere Unterkünfte über das Stadtgebiet verteilen, weil auch dort keine vernünftige Integration stattfindet."

Studierende und Azubis für bessere Integration Geflüchteter

Bei der Integrationsfrage setzt die neue Strategie an, die auch die SPD-geführte Sozialverwaltung verfolgt: Geflüchtete sollen zunehmend gemeinsam mit Studierenden oder Auszubildenden untergebracht werden. Auch für die Soorstraße schlägt Senatorin Kiziltepe dieses Modell jetzt vor: 950 Geflüchtete und zusätzlich für einen Gebäudeteil prüfen, ob da Studierende wohnen könnten.

Aus Koalitionskreisen heißt es, dass das der Kompromiss sein könnte, der für die CDU zustimmungsfähig ist. Denn auch die Union sieht die Chance für mehr Integration bei solchen Wohnmodellen. Sie sind nicht ausschließlich für die Charlottenburger Soorstraße im Gespräch.

Auch für das frühere Lichtenberger Hotel in der Landsberger Allee, das zur Geflüchtetenunterkunft umgebaut wird, gibt es solche Überlegungen. Das ist auch in den Augen von Berlins Flüchtlingskoordinator Albrecht Broemme ein sinnvoller Weg für eine bessere Integration.

Zwei Dinge sind für Broemme allerdings wegen der verzögerten Genehmigung und der erwogenen Mischunterkünfte schon jetzt klar: Es brauche dann mehr Plätze für Geflüchtete an anderen Orten der Stadt. Und weil die erstmal gefunden werden müssen, führe es dazu, dass die Massenunterkunft in Tegel noch länger genutzt werden dürfte, was Sozialsenatorin Kiziltepe (SPD) unbedingt vermeiden will. Aus Sicht des CDU-Fraktionschefs ist dagegen eine intensivere Nutzung Tegels kein Problem, im Gegenteil: Wenn an anderen Orten in Berlin die benötigten Plätze nicht gefunden werden, will er sie ausdrücklich in Tegel oder Tempelhof einrichten lassen. Weil die Positionen von CDU und SPD was Tegel und Tempelhof angeht weiterhin deutlich auseinander liegen, wird auch 2025 ein zähes Ringen um jede Genehmigung erwartet.

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Beitrag von Ute Schuhmacher

69 Kommentare

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  1. 69.

    In welcher Gruppe sollte man " Topas " einordnen oder ist der außer Konkurrenz ?

  2. 68.

    Die Erfahrung aus meiner Arbeit mit Jugendlichen zeigt, daß es ein guter Weg ist, sie gemeinsam unterzubringen. Junge Menschen sind tolerant und scheren sich weniger um die Herkunft. Wenn sie gemeinsam lernen, studieren und Zeit miteinander verbringen entwickelt sich Integration fast nebenbei. Ich hoffe, solche Projekte werden gefördert.

  3. 67.

    Es sind mal wieder Nickdiebe unterwegs. Halten sie die anderen für so blöd das nicht zu bemerken?

  4. 66.

    Weniger Autos in Berlin, Brandenburg, Bundesrepublik zulassen und dafür mehr Menschen zulassen !!!
    ÖPNV/Bahnausbau und damit weniger Autos - dann ist auch wieder Platz für Menschlichkeit.

  5. 65.

    Rassisten/AfD Anhänger hat man bei uns, im Brandenburger Südosten genügend - Grund zum Wegziehen !!!

  6. 64.

    Die Züge von Stendal/Rathenow nach Berlin und zurück sind auch schon ständig, sehr gut gefüllt.
    Man könnte zum Beispiel, auch höhere Taktung der Bahn/ besseren ÖPNV schaffen, dann müssen nicht mehr alle Menschen, direkt in Berlin leben.
    Infrastruktur liegt aber in Verantwortung der Bundesrepublik Deutschland und der Staat muss endlich investieren.
    Für schlechte Infrastruktur/fehlenden Wohnraum, können aber Flüchtlinge/Asylbewerber doch überhaupt nichts- das ist Aufgabe von Bund und Ländern.

  7. 63.

    Was ist an Deiner Meinung falsch? Alles! Es ist keine ,,meinung'' sondern Hetze. Ich arbeite nicht und bin auch nicht ,,parasitär'', denn das ist die Sprache der nationalsozialisten, wie Du weißt! Hier, mien junger kamerad: ,Die Abwertung von Menschen als Zecken, also Parasiten, knüpft an die in der Sprache des Nationalsozialismus gebräuchlichen Tiermetaphern an. Im Nationalsozialismus waren die Begriffe „Volksschädlinge“ und „jüdische Parasiten“ weit verbreitet.''. Also laß Deine Hetze gegen Menschen, die anders sind als Du. Ich sthe aber jeden Morgen früh auf, trinke einen doppelten Espresso, schreibe und lese, abends geh ich dann in meine Bar. Ist doch schön, nicht?

  8. 62.

    Ich entschuldige mich für meine Blödheit und nehme die Aussage zurück! Ich bin kein ,,Rechter'', im Gegenteil, Nazis, Reichsbürger und dieses Afd-Gesockse, bekämpfe ich wo ich nur kann! Schwöre!

  9. 61.

    Es ist gut, dass es wenigstens noch ein paar selbsternannte Schlaue gibt, wenn auch nur homöopathisch dosiert, unter all den vielen, vielen Dummen. Fast könnte man glauben, es gibt nur noch solche, also die Dummen...

  10. 60.

    Ja genau : Viele Berliner/innen verlassen Berlin und ziehen ins Umland oder noch weiter raus.
    So verteilt sich eben der Zuzug, die Zuwanderung relativ gleichmäßig im gesamten Land.
    Und wenn Bundesländer und Bund, Infrastruktur ausbauen würden, Ausbau der Bahn/Reaktivierung von Bahnstrecken, ÖPNV, Ausreichender Bau von bezahlbaren Wohnraum, Schaffung von Kultureinrichtungen, Schwimmbädern, etc. wäre der Zuzug/Zuwanderung ohne Probleme machbar.

  11. 58.

    Man muss mindestens 30 Wochenstunden arbeiten, um auf Bürgergeldniveau zu gelangen !!!
    Bürgergeld+Wohnkosten+GEZ+Tafel+Sozialtickets+Ermäßigungen usw.
    Ich, z. Bsp. schaffe nur noch 20 Stunden/Woche - viele Menschen arbeiten überhaupt nicht ,, Lohnt sich nicht,,

  12. 57.

    Ja, nennt sich Existenzminimum und ist nicht abhängig vom Pass.

    Maika hat einfach Recht. Lieber viele Geflüchtete in der Nachbarschaft (wie hier), als auch nur einen dummen Rassisten.

  13. 56.

    wenn Sie Zuwanderung mit "Arbeiten" verbinden, stimme ich Ihnen gerne zu. Sehr viele wollen und können das aber nicht. Geht doch auch ohne.

  14. 55.

    Also wieder Ärger I der Koalition. Hat Giffey nicht damals groß verkündet, dass alles besser wird mit der CDU?

  15. 54.

    "Grenzübertritt=Jackpot ohne Leistung"

    Auf rechtsextreme Propaganda gehe ich grundsätzlich nicht ein, das ist mir zu dumm.

  16. 53.

    "Definition Fachkräfte: .... müssen mindestens 2 Jahre in einem Beruf gearbeitet haben. Alles andere sind keine Fachkräfte. Basta"

    Jaja, Basta ist immer ein ganz hervorragendes Argument, bei dem man sofort weiß, dass sich hier ein Weiterdiskutieren lohnt und erwünscht ist.

  17. 52.

    Sie meinen also, Deutschland sollte keine Waffen jenen schicken, die vernichtet werden sollen? Das ist ja mal eine russische Sichtweise, leider nicht kompatibel mit Wahrheit und Verteidigung von Demokratien. Wer in Deutschland kein Interesse daran hat, Aggressoren zu stoppen, damit die freie Welt gesamt nicht in Gefahr gerät, der steht genau wo?
    Unverständnis für Ihre Äußerung, ich kann keine sinnvolle Begründung für Ihre Aussage finden. Das ist populistisch und macht so gar keinen Sinn.

  18. 51.

    wer wie afd und bsw Putins Kriegsgelüste unterstützt schafft Fakten, indem Putins Morde niemals aufhören.

  19. 50.

    Danke! Das finde ich sehr sympathisch und meine Denke ist ebenso, lieber Flüchtlinge als AfDler als Nachbarn, herrlich.

  20. 49.

    Wenn ich Ihnen erzähle, wie schwierig mein Quereinstieg in den ÖD war (ich habe Berufsausbildung, Bachelor und Master), dann wundert mich die schwierige Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt überhaupt nicht.

    Deutschland ist und bleibt ein Land, das Urkunden und Abschlüsse liebt.
    Wir sind in Deutschland doch maximal unflexibel.

  21. 48.

    Das stimmt ganz genau !!!
    Brandenburg mit Berlin im Zentrum, leben schon seit vielen Hundert Jahren, von Zuzug von Zuwanderung.

  22. 47.

    Grit hat völlig Recht ! Warum steigen die ganzen Beiträge ? weil viele die nie eingezahlt haben, das System ausnutzen, aber auch keine Möglichkeit haben oder wollen.
    Definition Fachkräfte: .... müssen mindestens 2 Jahre in einem Beruf gearbeitet haben. Alles andere sind keine Fachkräfte. Basta

  23. 45.

    Ich habe in meinem Arbeitsbereich täglich mit Migranten zu tun, die sind motiviert und wie im Fall der Ukrainer auch sehr gut ausgebildet. Man lässt sie nur nicht arbeiten, weil Abschlüsse nicht anerkannt werden oder die Sprachkenntnisse nicht ausreichend für die Sprachprüfung sind.
    Sprachkompetenz kommt durch tägliches Sprechen und nicht durch Grammatik pauken. Warum sollten die Migranten dann nicht eine Stufe tiefer einsteigen.

  24. 43.

    Jedes Bundesland ist verpflichtet eine bestimmte Anzahl von Flüchtlingen aufzunehmen. Berlin ist übervoll,weil viele/fast alle hier ankommen. Die allermeisten sind Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine. Die anderen Bundesländer wehren gerne ab. Obwohl diese das Geld für die Aufnahme von Flüchtlingen bekommen.

  25. 42.

    Berlin ist doch jung, Weltoffen und Rot/Grün.
    Jeder Geflüchtete sollte doch daher willkommen sein

  26. 41.

    Na auf den privaten Grundstücken und in deren Häusern. SPD und CDU sollten mal HALTUNG zeigen ! Es gibt schon viele Videos wie Berlin wie es jetzt so aus sieht und immer mehr Berliner verlassen die Stadt.

  27. 40.

    "Auch gut ausgebildete, motivierte und integrierte Migranten zahlen in unsere Sozialversicherungssysteme ein."
    Natürlich, wenn sie denn nur kommen würden. Deutschlands Einwohnerzahl ist in den letzten zehn, fünfzehn Jahren um einige Millionen gestiegen, und das nun einmal nicht durch Geburten.
    Trotzdem ist aber der Fachkräftemangel immer noch schlimmer geworden...

  28. 39.

    So wenig nur ? Ist das eigentlich nicht schäbig ? Selbst 20.000 wären nur ein kleiner und bescheidener Anfang.

  29. 38.

    Ihr Berliner schreit doch immer am lautesten das noch Platz ist, also bitte schön dann kümmert euch auch darum, immer dieses verteilen ,wer will das schon
    Es wäre doch schön wenn Berlin weiter mit gutem Beispiel geht und wenn so kein Platz mehr ist ,könntet ihr doch auch privat noch Geflüchtete aufnehmen, warum soll sich immer der Staat um alles kümmern, selbst ist der Mann/die Frau.

  30. 37.

    Auch gut ausgebildete, motivierte und integrierte Migranten zahlen in unsere Sozialversicherungssysteme ein. Wir brauchen in den nächsten Jahren dringend Zuwanderung. Deshalb Vorfahrt für Arbeitsmigration nach einem Punktesystem und schnelle Feststellung des Flüchtlingsstatus bzw. Abschiebung.
    Je schneller Migranten in Arbeit kommen und Kontakt zur einheimischen Bevölkerung aufbauen, umso schneller der Spracherwerb und die Integration. Deshalb halte ich wenig von den Massenunterkünften in Tegel und auf dem Tempelhofer Feld.

  31. 36.

    Dass die knapp 1800 Flüchtlinge, welche monatlich in Berlin ankommen, laut Gesetz untergebracht werden müssen, ist schon klar. Nur bezweifle ich, dass diese unbedingt hier in Berlin untergebracht werden müssen. Eine gerechte Verteilung im gesamten(!) Bundesgebiet wäre zwingend erforderlich.

  32. 33.

    "Zum Anderen Ist Wohnraum nicht knapp, sondern nur schlecht verteilt. Landkreise verzeichnen immer mehr Abgang, während die Städte immer mehr Zuzug vermelden."
    Umd wer wollte da auch widersprechen? Nur wollen die allermeisten Flüchtlinge eben trotzdem in die großen Städte, weil da Hilfen, Arbeit und noch viel mehr von ihnen sind.
    Studenten können auch eher in Berlin studieren als in Rathenow oder Herzberg.
    Insofern ist die Ansicht ja richtig, löst nur leider nichts...

  33. 32.

    Wir sollten zuerst den Studierenden ein Dach über dem Kopf ermöglichen. Die sollen ja später auch in unsere Sozialversicherungssysteme mit guten Jobs einzahlen. Sonst gibt es später weder staatliche Rente noch Krankenversicherung. Wir merken ja jetzt schon wie der Zusatzbeitrag in der GKV steigt, weil zu viele, die nie eingezahlt haben, sich unseres Gesundheitssystems "bedienen".

  34. 31.

    Lol... wenn ich befürwortete, 4 Menschen aus der nicht EU bei mir zu beherbegen, dann gabs Verpflichtungserklärungen. Könnte man doch heute auch mit arbeiten.

    Die Logik Grenzübertritt=Jackpot ohne Leistung kann ich so irgendwie nicht als zukunftsfähiges Modell erkennen. Genug Leute für Verpflichtungserklärungen scheinen vorhanden zu sein, dann mal bitte Go. Umgekehrt wäre es eigentlich logischer.

  35. 30.

    Ja, man könnte das Tempelhofer Feld wirklich mal mit 4 Wolkenkratzern an den Ecken bebauen, um hier die Willkommenskultur in Deutschland besser zu leben. Da wären locker 25x20x4 also 2000 Wohnungen möglich.

  36. 29.

    Die Prozesse müssen hier beschleunigt werden. Wenn 1800 Menschen monatlich ankommen, sollten mindestens bei 2160 Menschen über die Bleibeperspektive entschieden werden und die ohne dieselbe entsprechend zurück geführt werden. Wir sind in diesem Bereich zu langsam und ineffizient, das können wir uns nicht leisten. Alternativ bleibt sonst nur ein "dezentrales Aufnahmegebiet".

  37. 28.

    Und wieder versuchen Rechtspopulisten und -extreme die Ärmsten der Gesellschaft gegeneinander auszuspielen und den Flüchtlingen dafür die Schuld zu geben dass Spekulanten das Wohungsangebot künstlich verknappen.

    Es stehen zehntausende Wohnungen nur in Berlin leer und noch mehr werden zweckentfremdet. Aber es ja viel einfacher sich einen Sündenbock zu suchen, der sich nicht wehren kann.

    Woher kennt man das bloss?

  38. 27.

    Hauptsache Ich lebe in Berlin - was gehen mir, andere Menschen an !!!
    Das ist Ablehnung und auch Rassismus.

  39. 26.

    Da haben Sie aber noch nicht den Unterschied kennen gelernt. Vielleicht möchten die Flüchtlinge/Asylbewerber Sie als Nachbarn gar nicht haben ? Was machen Sie dann ?

  40. 25.

    "Zum Anderen Ist Wohnraum nicht knapp, sondern nur schlecht verteilt." Das war einmal, inzwischen trifft das zunehmend weniger zu. Das Problem ist, dass vor allem in den Ballungszentren extremer Mangel herrscht, der dazu führt, dass zunehmend auch entferntere Regionen als Wohnort in Anspruch genommen werden, inklusive deutlich längerem Weg zum täglichen Pendeln. Selbst in mittelgroßen Städten ist durch die wachsende Gesamtbevölkerung der Wohnraum inzwischen knapp und das was noch leer steht, in inakzeptablem Zustand. Lediglich sehr wenige, extrem ländlich gelegene Abwanderungsregionen haben noch nennenswerten Leerstand. Aber auch da gibt es das Problem, dass mangels ausreiche3nder Renditeaussichten niemand mehr in den verfallenden Wohnraum investiert.

  41. 24.

    Berlin ist voll, mehr als voll.
    Wer nicht zu den reichen Bevölkerungsschichten gehört, findet keine Wohnung mehr, die Lebensqualität in der Stadt ist in den letzten Jahren massiv gesunken. Integration ist, ausser in Alibiprojekten, so gut wie nicht mehr möglich.
    Wie soll es in Berlin zukünftig weitergehen? Wäre ich einige Jahre jünger, würde ich Berlin sicher wieder verlassen.

  42. 23.

    Es gibt keine unabhängigen Staaten in EU. Jeder allein schafft nichts und zusammen ist es schon schwer. Dann will man noch einen EU-NATO-Osterweiterung bis nach Mittelasien was wir Steuerzahler auch zahlen müssen. Hätte man lieber die Türkei nehmen sollen. Wäre man auch so aktiv bei der Hilfe in Gaza/Libanon mit der 4fachen Zahl toter Zivilisten wie in der Ukraine, wäre die Doppelmoral nicht so verwerflich

  43. 22.

    Ach ja, da treffen ja mal wieder allerlei Märchen aufeinander.
    Zum Einem, es gibt kein Fachkräftemangel. Es möchte nur keiner die schlecht bezahlten Jobs machen oder glaubt einer, dass die hochbezahlten vielleicht bald arbeitslosen VW Mitarbeiter Jobs mache, wo es keine 5000k Brutto mehr gibt. Und damit sind kein hochausgebildete Laute gemeint.
    Zum Anderen Ist Wohnraum nicht knapp, sondern nur schlecht verteilt. Landkreise verzeichnen immer mehr Abgang, während die Städte immer mehr Zuzug vermelden. Woran liegt das und warum hat eine jeder scheinbar ein Recht in einer Stadt zu leben.
    Dann kommt noch dazu, dass qualifizierte Migranten Deutschland meiden und hier eher in Sozialsysteme eingewandert wird. Andernfalls würde man sich die Mühe mache durch Halbeuropa zu Reisen, wenn man schon viel früher in der EU ist.
    In Berlin Wohnraum bauen hat somit nur noch mehr Sogwirkung und bringt keinerlei Verbesserung. Man sollte anfangen mit seinen Mittel zu haushalten.

  44. 21.

    Es ist billiger die Flüchtlinge im Ausland zu unterstützen. Dort können Sie gern Deutsch lernen, sich um Arbeit bewerben & erst dann einwandern.

    Man kann doch bei diesen mietpreisentwicklungen nicht so tun als wenn es weiter gehen kann. Nein, wir schaffen das nicht mehr.

    Rentner first, Studenten first, Azubis first, Familien first, Arbeitnehmer first.

    Man kann doch nicht ignorieren, dass man hier trotz Arbeit ohne wbs keine bezahlbare Wohnung mehr bekommt. Baut Wohnungen. Ohne schnickschnack

  45. 20.

    Mir scheinen Unterbringungen in fußläufiger Nahe zu Cottie und anderen Hotspots jetzt nicht die beste Integrationsidee.

    Tegel und Tempelhof werden günstiger wenn sie GRÖSSER werden. Kontingente bei den Landeswohnungsbaugesellschaften würde ich nahezu ausschließlich für Geflüchtete reservieren, die erfolgreich in den Arbeitsmarkt integriert wurden.

    Auch der Ansatz, dass derjenige, der bei der Fertigstellung von Bauprojekten mitwirkt (anstatt nachts aus Spaß U-Bahn zu fahren) scheint mir vielversprechend.

    Die Alphabetisierung sollte man dann doch recht günstig in den Großunterkünften leisten können. Auch Tafelwaren sollten sich in Großküchen maximal verwerten lassen.

  46. 19.

    ......super Kommentar, Danke dafür.

    Interessant ist auch diese Aussage von Stettner:

    "Für den CDU-Fraktionschef steht dennoch fest: "Wir werden nicht 30, 40, 50 weitere Unterkünfte über das Stadtgebiet verteilen, weil auch dort keine vernünftige Integration stattfindet.""

    Für mich heißt diese Aussage nichts weiter als, er möchte es noch nicht mal probieren, Wege der besseren Integration zu versuchen. Das sagt doch einiges über seine Sichtweise aus.

  47. 18.

    ......super Kommentar, Danke dafür.

    Interessant ist auch diese Aussage von Stettner:

    "Für den CDU-Fraktionschef steht dennoch fest: "Wir werden nicht 30, 40, 50 weitere Unterkünfte über das Stadtgebiet verteilen, weil auch dort keine vernünftige Integration stattfindet.""

    Für mich heißt diese Aussage nichts weiter als, er möchte es noch nicht mal probieren, Wege der besseren Integration zu versuchen. Das sagt doch einiges über seine Sichtweise aus.

  48. 17.

    Mir persönlich, sind Flüchtlinge/Asylbewerber als Nachbarn lieber - wie zum Beispiel, AfD Anhänger aus der Lausitz.

  49. 16.

    In beiden Fällen ist das genaue Gegenteil richtig. Die Waffenlieferungen sind der einzige Grund, dass überhaupt noch irgendeine Hoffnung auf eine unabhängige Ukraine besteht. Ohne diese wären schon viele Millionen mehr geflohen. Und EU-Recht steht über nationalem Recht.

    Also bitte nicht so ungeniert flunkern.

  50. 15.

    Es gibt in Berlin so gut wie keine bezahlbaren Wohnungen. Eine große Gruppe von Inländern, Flüchtlinge....soll nun irgendwie untergebracht werden. Dazu muss man neue Häuser bauen, für Alle. Das hat Berlin jahrelang nicht hinbekommen und nun diese witzige Idee, Studenten mit Flüchtlingen zu mischen. Wohnraum entsteht dadurch nicht. Was entsteht ist Neid der einzelnen Gruppen untereinander und darum sollte man mit solchen Ideen sehr vorsichtig umgehen.

  51. 14.

    Wir haben kaum Flüchtlinge in unserer Kleinstadt im Havelland und trotzdem gibt es keine freien Wohnungen mehr, da die Wirtschaft einfach Arbeitskräfte benötigt und Diese wiederum, benötigen Wohnraum.
    Es wird in ganz Deutschland viel zu wenig Wohnraum, geplant, genehmigt und gebaut.
    Fast jeder Ort in Deutschland, hat garantiert noch Industrie-Brachen, ungenutzte Büros, sonstige Brachflächen und Schandflecken, außerdem Aufstockung und bessere Nutzung/Umbau von Altbauten.
    Flüchtlinge/Asylbewerber zeigen doch nur Gesellschaftliche Probleme auf, die sowieso schon vorhanden sind, LG.

  52. 13.

    "Die Union will aber gar keine Integration. Ähnlich wie bei der sog. Bezahlkarte geht es rein um Schikane."

    Leider wahr und genau auf den Punkt gebracht.

  53. 12.

    Nein, es kein "Wir" gegen "Die". Als Christ frage ich mich schon lange, warum wir uns christlich nennen und gleichzeitig christliche Werte ständig mit Füssen treten!
    Wer kennt noch die Bergpredigt?
    Was bitte geht in unseren Köpfen vor, dass wir wieder Hass, Unmenschlichkeit und Egoismus über menschlichen und christlichen Werten stellen.
    Und das in einem der reichsten Länder, dass den Reichtum hauptsächlich auf Kolonialismus und Unterdrückung aufbaute.

  54. 11.

    Wenn die Ampelregierung Waffen liefert in Kriegsgebiete (Ukraine/Israel), dann schafft man bereits Ursachen. Auch politisch tat man alles dafür das mehr Flüchtlinge kamen und über sichere Drittstaaten (EU) hier entgegen unserem AsylG/GG verstieß. Brüssel steht nicht über deutschem Recht.

  55. 10.

    Mtl. 30.000 Studierende suchen… zu Semesterbeginn doch eher.
    Wo haben sie denn das her, dass Studierende untergebracht werden müssen -gesetzliche Verpflichtung- ?
    Und daran anschließend die Klage gegen die Regierung… was für ein Schutzkonzept denn ?
    Niemand ist Verpflichtet eine Ausbildung oder ein Studium zu absolvieren… ergo gibt es auch keine Verpflichtung jedem dies zu ermöglichen.
    Aber sie wissen ja …. Versuch macht kluch… also immer ran.

  56. 9.

    Die Union will aber gar keine Integration. Ähnlich wie bei der sog. Bezahlkarte geht es rein um Schikane. Den Flüchtlingen soll das Leben so unangenehm wie möglich gemacht werden, damit sie wieder abhauen oder nach entsprechender Mundpropaganda gar nicht erst nach Deutschland kommen. Das ist die Logik hinter dem Fokus auf Lagern wie Tegel statt irgendwelchen integrierten kleineren Projekte.

    Wenn dabei auch ein paar hundert bis tausend Wohnungen für Studenten und Azubis hintenrunter fallen, ist man offenbar bereit, diesen Preis zu zahlen, wie in der Soorstr.

  57. 8.

    Ich wohne um die Ecke des besagten Quartiers an der Soorstr.
    1. Ist es nicht neben dem Krhs. Westend !
    falsche "Fakten"!
    2. Sind Umbaukosten von ca 10 Mio € notwendig, von denen niemand spricht.
    3. Warum werden Studierende als Alibifunktion missbraucht, um das alles zu rechtfertigen?
    4. Warum redet niemand davon,daß Asylanten teils 30% ihres Geldes nach Hause schicken (können) ? (lt. Erhebung 2024>Paypal,WesternUnion,Wise)
    Wenn mir das mal Jemand - nachvollziehbar- erklären kann.. Dann bitte..

  58. 7.

    Die Mischung ist für alle Beteiligten das beste. So läuft Integration gut. Wie früher am Fließband - man kam ins Gespräch und hat gemerkt, daß alle Menschen gleich sind.

  59. 6.

    Wie wäre das: „In Berlin suchen monatlich rund 30.000 Studienanfängerinnen und Studienanfänger (d. h. Studierende im ersten Hochschulsemester) eine Unterkunft. Alle müssen untergebracht werden – eine gesetzliche Verpflichtung.“

    Geflüchtete müssen ebenfalls untergebracht werden. Aber wer in Berlin eine bezahlbare Wohnung sucht, weiß, wie aussichtslos die Suche ist. Es darf nicht sein, dass nur noch reiche Eltern ihren Söhnen ein Studium finanzieren können. Das Menschenrecht auf Bildung muss gewahrt sein. Und sind wir ehrlich, die Töchter haben es noch schwerer.

    Eigentlich müsste man den deutschen Gesetzgeber verklagen mit dem Ziel, ihn zur Aufstellung eines umfassenden gesetzlichen Studenten-und Auszubildenden-Schutzkonzepts zu verpflichten.

  60. 5.

    ich habe gehört,dieses mal wird der Wahlbetrug mit der Briefwahl nicht klappen. heißt,sie werden wieder zurück in ihr land geschickt und die offies werden abgeschafft. nachdem sie Bankrott sind durch die anzeigenflut der Bürger. das wird ein spass.

  61. 4.

    Ein sehr gutes Konzept, Studierende und Flüchtlinge zusammen unterzubringen. Lernen, Ausbilden und gleichzeitig die Gegebenheiten des Landes zu lernen ist ein wunderbares Konzept. Und alle profitieren davon. Und der Fachkräftemangel wird auch gleich mit behoben. Dann haben wir endlich die Fachkräfte, die wir brauchen. Einfacher geht es nicht! Na denn, legt mal los CDU und alle Anderen!!! "Werden gleich alle Fliegen mit einer Klappe geschlagen," Heißt doch so ähnlich, oder???

  62. 3.

    Warum müssen wir hier immer von Integration und Dauerbleiberecht ausgehen? Es gibt auch hier Gesetze die nach Beendigung eines Schutz- und Bleibestatus zu verfahren ist.
    Und JA wenn ein Mensch Hilfe benötigt, dann muss ihm auch in engen Grenzen geholfen werden.

  63. 2.

    Ist ganz einfach - Fluchtursachen bekämpfen, damit die Menschen nicht erst nach Deutschland müssen.

    Afrika nicht weiter ausbeuten für den westlichen Wohlstand, Abwerben von Fachkräften in ihren Heimatländern einstellen, Kriege und geostrategische Machtspiele beenden - und schon braucht man sich darüber keine Gedanken mehr zu machen.

  64. 1.

    Wir suchten 5 Jahre eine Wohnung, warum ich als Alleinerziehende mit 3 Kindern abgelehnt wurde lag nicht am Geld. Berlin zahlte mehr für andere Mieter, wir stehen im Wettbewerb gegen unsere Steuerlichen

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