Frauenfußball -
Inmitten großer finanzieller Schwierigkeiten hat Turbine Potsdam einen neuen Hauptsponsor gefunden, wie der Traditionsklub am Sonntag bekannt gab. Mit dem Wettanbieter "Crazybuzzer" handelt es sich dabei um den gleichen Werbepartner, der seit dieser Saison auch Fußball-Zweitligist Hertha BSC unterstützt.
Nachdem der vormalige Geldgeber der Potsdamerinnen, die Krankenkasse AOK, sein Sponsoring nach einer zehnjährigen Zusammenarbeit beendet hatte, drohte dem Klub die Zahlungsunfähigkeit. "Wenn es bei dieser Situation bleibt, wird es im Frühjahr soweit sein. Da wird es bitter werden, das ist Tatsache", sagte Vereinspräsident Karsten Ritter-Lang dem rbb im August.
Bei Hertha rief Sponsoring Kritik hervor
Mit Crazybuzzer hat Turbine nun einen Dreijahres-Vertrag abgeschlossen, wie aus einer Klubmitteilung hervorgeht. Für den Verein sei die neue Partnerschaft mit dem Wettanbieter "ein wichtiges Zeichen und ein großer Schritt im Rahmen der wirtschaftlichen Konsolidierung", ließ sich der Klubpräsident zitieren. Er ergänzte jedoch, dass die "Partnersuche auch noch nicht abgeschlossen" sei.
Im August hatte der Einstieg von Crazybuzzer bei Hertha BSC Kritik von Teilen der Anhängerschaft nach sich gezogen. Das Unternehmen ging in diesem Sommer als Online-Plattform für Sportwetten und Online-Automatenspiele an den Start. Als kurz vor Beginn der Partie Hertha gegen Wehen Wiesbaden erstmals das Werbebanner des neuen Partners präsentiert wurde, ertönten Pfiffe.
Bereits zum Heimspiel am Sonntag gegen die zweite Mannschaft des FC Bayern München wird die Turbine in den neuen Trikots auflaufen, auf denen dann ein roter Kreis mit weißem "B" zu sehen sein wird.
Sendung: UM 6, 17.09.2023, 18 Uhr