2. Bundesliga - Turbine Potsdam verliert in Jena und muss Tabellenplatz abgeben

Sa 02.03.24 | 21:57 Uhr
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Turbines Pauline Deutsch im Zweikampf mit Jenas Afua Bonsu (imago images/Christoph Worsch)
Bild: imago images/Christoph Worsch

In der 2. Fußball-Bundesliga hat Turbine Potsdam am Samstag eine weitere bittere Niederlage kassiert. Nach der Pleite gegen Meppen am vergangenen Spieltag verlor das Team von Trainer Dirk Heinrichs nun beim direkten Tabellenkonkurrenten FC Carl Zeiss Jena mit 1:3 (1:1) und musste den vierten Tabellenplatz an diesen abgeben.

Frühes Tor nach der Pause besiegelt Niederlage

In der Anfangsphase begegneten sich beide Teams vor 455 Zuschauern auf dem Jenaer Ernst-Abbe-Sportfeld noch auf Augenhöhe. "Es war ein umkämpftes und ausgeglichenes Spiel und jede Mannschaft wollte die drei Punkte haben", erzählt Heinrichs.

In der 20. Minute bekamen die Gastgeberinnen dann einen strittigen Foulelfmeter zugesprochen, den Anja Heuschkel sicher zur Führung verwandelte. Noch vor der Pause gelang Turbine allerdings der Ausgleich durch eine schöne Freistoßvariante. Aus 18 Metern legte Jennifer Cramer den Ball quer auf Alisa Grincenco, die den Ausgleich erzielte (26.).

Nach der Pause kam Jena besser wieder ins Spiel und ging schnell erneut in Führung. Josephine Bonsu tanzte die Potsdamer Abwehr aus und traf zum 2:1 (47. Minute). Turbine rannte danach lange einem Rückstand hinterher und investierte viel nach vorne, wodurch sie hinten immer offener wurden und in der 71. Minute noch das 1:3 kassierten. Bente Fischer setzte mit ihrem Treffer den Deckel drauf.

Nächstes Topspiel steht bevor

"Wir haben uns viel vorgenommen. Trotzdem hat die Mannschaft schon ein ganz anderes Gesicht gezeigt als im Heimspiel gegen Meppen. Wir waren viel fokussierter und haben uns gute Chancen erarbeitet. Natürlich ist es aber bitter, gegen einen direkten Konkurrenten zu verlieren", so der Trainer.

An der Tabelle der 2. Liga geht es eng zu. Nur ein Punkt trennt die fünftplatzierten Potsdamerinnen derzeit vom Spitzenreiter HSV. Am kommenden Sonntag steht im Karl-Liebknecht-Stadion gegen den dritten SC Sand (Anpfiff 14 Uhr) bereits das nächste Spitzenduell für Turbine an.

Sendung: rbb24, 02.03.2023, 21:45 Uhr

3 Kommentare

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  1. 3.

    Korrektur: Der FC Carl Zeiss Jena spielt am Dienstag nicht im Halbfinale, sondern im Viertelfinale des DFB-Pokals gegen die Frauen des FC Bayern München. Der Kartenvorverkauf läuft wie am Schnürchen

  2. 2.

    Da der SC Sand sein Heimspiel gegen die U20 des VfL Wolfsburg mit 2:0 gewann, verlor der Hamburger SV die Tabellenführung in der Zweiten Bundesliga. Ein Aufstieg wäre für die HSV-Frauen und den Verein mit der logistischen Herausforderung einer eigenen erstligatauglichen Spielstätte verbunden.

    Für die größte Überraschung sorgte Andernach beim Auswärts-Coup im Emsland: Leonie Wäschenbach erzielte in Meppen das einzige Tor des Tages für die Frauen der SG 99. Der hart erkämpfte, aber hochverdiente 1:0 (1:0)-Erfolg beim letztjährigen Bundesliga-Absteiger SV Meppen war nicht nur das elfte Ligaspiel in Folge ohne Niederlage, sondern auch die erste Heimniederlage für den bisherigen Tabellenzweiten, der zum Rückrundenauftakt gegen Turbine Potsdam noch drei Punkte mit nach Hause nehmen konnte.

    Turbine Potsdam hat es nun selbst in der Hand, zuhause gegen den SC Sand den Sack zuzumachen und wieder nach vorne zu stoßen im engen, aber spannenden Labyrinth der Zweiten Bundesliga

  3. 1.

    Jenas Trainer Florian Kästner: "Alle Mädchen haben Vollgas gegeben, sich reingeworfen und gekämpft. Ich bin mit dem Spiel und dem Ergebnis sehr zufrieden." Seine Mannschaft erwartet am Dienstag im Ernst-Abbe-Stadion im Halbfinale des DFB-Pokals den FC Bayern München. Insofern waren die Turbinen auf dem Nebenplatz 3 (leider ohne sporttotal.tv-Übertragung) ein dankbarer, aber glückloser Gegner.

    Dass auch an der Elbe die Träume nicht in den Himmel wuchsen, dafür sorgte die ehemalige U16 und U17 Juniorinnen -Bundestrainerin Friederike Kromp, die mit der U20 der Frankfurter Eintracht einen überraschenden und dramatischen Punktgewinn mit nach Hause nehmen konnte.

    Lange Zeit sahen die Gastgeberinnen aus Hamburg nach zwei Toren in der ersten Halbzeit wie die Siegerinnen aus. Doch die Eintracht steigerte sich, erarbeitete sich ein deutliches Chancenplus und wurde in der Schlussphase durch Tore von Cecile Carneiro (89.) und Anna Aehling (90.) mit einem 2:2 (1:1)-Unentschieden belohnt.

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