Hertha-Trainer Cristian Fiél - "Wir haben es gestern nicht so auf die Platte gekriegt, wie wir wollten"

So 04.08.24 | 13:01 Uhr
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Hertha-Trainer Christian Fiél (Foto: Imago images / Matthias Koch)
Bild: www.imago-images.de

Sein erstes Pflichtspiel als Hertha-Trainer endete für Cristian Fiél ernüchternd. Mit 1:2 mussten sich die Blau-Weißen dem SC Paderborn zum Saisonauftakt geschlagen geben. Am Tag danach erläutert Fiél seine Sicht auf das Spiel und seine Mannschaft.

Herthas neuer Trainer Cristian Fiél über...

...den Auftritt seiner Mannschaft

Ich glaube, der ein oder andere hat zu viel nachgedacht, sich vielleicht auch zu viel Druck gemacht. Da bin ich mir sicher. Wir sind nicht in die Räume reingekommen, in die wir rein wollten. Und wenn, dann zu langsam. So haben wir dem Gegner immer wieder die Möglichkeit gegeben, das zu verteidigen. Dann ist es auch schwierig, torgefährlich zu werden.

...sein Leiden am Spielfeldrand

Wenn ich leide, dann leide ich mit den Jungs, weil ich weiß, wie hart sie gearbeitet haben und alles versucht haben, das Spiel zu gewinnen. Ich bin ja nicht erst seit gestern Trainer, mir ist schon bewusst, dass im Fußball das ein oder andere passieren kann. Natürlich gewinnt man lieber und denkt bei Rückstand umso mehr nach, was man noch machen könnte, um der Mannschaft zu helfen und Einfluss zu nehmen.

...seinen Anspruch an die Mannschaft

Letzten Endes haben wir mit Ball noch nicht das gezeigt, was die Jungs zu leisten imstande sind. Aber das war erst der erste Spieltag. Vorbereitung ist Vorbereitung und so ein Pflichtspiel in einem vollen Stadion ist was anderes. Aber ja, wir haben es gestern nicht so auf die Platte gekriegt, wie wir es wollten.

...den Fokus in der kommenden Trainingswoche

Es sind verschiedene Dinge. Wir haben gestern im Anlaufen das ein oder andere Mal den Moment verpasst, wo wir raus müssen. Wir haben Probleme gehabt mit der Positionierung, wir haben Probleme gehabt, den Ball schnell in die Räume zu bekommen, in die wir wollen. Das wird diese Woche auf dem Plan stehen.

...das erste Gegentor nach einem Freistoß

Wir hatten vier Leute auf einer Linie und vier, die gegen den Mann gespielt haben. Mit Götze war dann ein Fünfter da, den Paderborn mit reingenommen hat. Dann musst du mit der Viererlinie versuchen, den Ball zu verteidigen. Die anderen sind dann gegen den Mann und in dem Moment geht einer einen Schritt zu früh raus, Götze ist dadurch frei und köpft ein.

...die frühe Auswechslung von Oliver Kempf, der kurz vor einem Platzverweis stand

Ich werde mit ihm sprechen. Das kann als Innenverteidiger immer passieren, er wird Zweikämpfe führen müssen. Es war normal, ihn dann zu schützen und runterzunehmen, um keine gelb-rote Karte zu riskieren. Ob er in Hamburg wieder spielt, kann ich jetzt noch nicht sagen. Aber wenn er gesund ist und eine normale Trainingswoche hat, dann wird er die Möglichkeit haben, vielleicht wieder auf dem Platz zu stehen.

...den Druck auf die Mannschaft

Die Jungs sollen sich auf auf das konzentrieren, was sie mit Abstand am besten können: Fußball spielen. Ich versuche, ihnen zu helfen, wo ich nur kann. Wir sind bei einem großen Verein, wo einfach Forderungen gestellt werden. Wir können nur versuchen, tagtäglich unser Bestes zu bringen und versuchen, die Spiele zu gewinnen. Aber sicherlich werde ich mit dem ein oder anderen Spieler sprechen, bei dem ich das Gefühl habe, dass er vielleicht ein wenig zu viel denkt.

...die Auftritte der Neuzugänge Diego Demme und Michael Cuisance

Michael Cuisance ist ein außergewöhnlich guter Fußballer, der unfassbar viel investiert. Ich glaube, er hat schon bessere Spiele gemacht. Aber bei ihm mache ich mir keine Gedanken, weil er jemand ist, der es immer so gut wie möglich machen will und da gilt genau das, was ich zu den anderen auch gesagt habe: Den Fokus auf das Spiel gegen den HSV richten.

Bei Diego Demme muss ich ein bisschen aufpassen, weil er manchmal zu viel will. Er würde am liebsten jedem auf dem Platz helfen. Aber dafür, dass er neu dazugekommen ist, hat er es wirklich ordentlich gemacht.

Sendung: rbb24 Inforadio, 04.08.2024, 14:15 Uhr

11 Kommentare

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  1. 11.

    Ach Schulz, Fred-Werner, was wollten Sie uns damit sagen?
    Das Ihre Post intelligenter und fahlerlos sind?
    HerthaBCC ist eine Mannschaft, die es seit Jahren hervorragend schafft, sich aufzuplustern, selbst dann noch, wenn abzusehen ist, dass sie nur Mittelmaß sind und bleiben.
    Die 2.Liga ist nunmal das Maß aller Dinge für die Hertha. Mehr ist nicht zu erwarten.
    Hertha ist wie Köln, eine Fahrstuhlmannschaft.

  2. 10.

    Nils Sonntag, 04.08.2024 | 16:47 Uhr
    Bekommt Hertha BSC überhaupt mal was richt auf die Platte.Ich glaube nicht. Zumindest solange nicht bis Superstar Reesi nicht dabei ist.
    Verdient haben Sie meine Hilfestellung nicht.
    Siehe: 62. Schulz, Fred-Werner | Berlin | Sonntag, 04.08.2024 | 18:23 Uhr
    Antwort auf [Nils] vom 03.08.2024 um 21:56
    SIE an mich:
    "Wusste garnicht dass Hertha....ist..."

    Ich "übersetze" mal, was Sie gestern 16:47 Uhr mitteilen wollten:
    Bekommt Hertha....überhaupt mal etwas richtIG auf die Platte? Ich gaube ES nicht.
    Zumindest solange nicht, WIE...Reesi nicht dabei ist.
    Einfach ausgedrückt, damit es jede/r versteht:
    Ohne Reese läuft nichts bei Hertha!
    Das glauben Sie.
    Richtig?
    Eine Negation der Negation ist nicht zu erkennen. Die N. der N. wäre auch zu philosophisch und dadurch völlig unpassend zu einer Fußballseite.

  3. 9.

    Deine Kommentare sind auch in der „Wortbandschleife“. Aber jetzt weiß ich Dich einzuordnen. Leidender Fan. Gehört zu Leidenschaft dazu.

  4. 8.

    Nööööö, denn kein anderer Verein plustert sich so künstlich auf, wie Hertha BCC.
    Wenn man die bis zu zehn Berichte hier liest und dann am Wochenende das Resultat sieht und dann noch die Ausführungen von Dardái 2.0 Fiél erlebt, gleich das doch einem Zeittunnel, in dem man kein Jahr älter wurde. Darum liebe ich diese Truppe. Ich wette, im nächsten Jahr die gleichen Worthülsen, wie die Jahre zuvor.
    Wenn dann noch die "Hertha Legende" um den Präsidentstuhl buhlt, läuft nicht nur die Wortbandschleife, nein, der Verein versingt in der absoluten Lächerlichkeit.
    Und der "Herthaner des Jahres" rotiert.

  5. 6.

    „ Bekommt Hertha BSC überhaupt mal was richt auf die Platte.
    Ich glaube nicht. Zumindest solange nicht bis Superstar Reesi nicht dabei ist.“

    Doppelte Verneinung?
    Oder meinen Sie, Hertha könnte künftig ohne Bedenken auf Reesi verzichten?

  6. 5.

    Langsam wird es lästig, täglich die gleichen inhaltslosen Sprechblasen zu hören.
    "Hätte", "währe", "könnte" nahtlos übernommen von der "Hertha-Legende" Dardái.
    Letztlich spielte die Truppe so, wie die ganze letztjährige Saison: auf 2.Liga-Niveau.
    Natürlich fehlt die Hoffnung verbreitende Aussage nicht, dass sich beim HSV alles ändern würde.
    Déjà-vu?
    Ja, eben. Das selbe Gequatsche wie im vorigen Jahr. Nur eben von der "Hertha-Legende".
    Das scheint der "Berliner Weg" zu sein.

  7. 4.

    Bekommt Hertha BSC überhaupt mal was richt auf die Platte.
    Ich glaube nicht. Zumindest solange nicht bis Superstar Reesi nicht dabei ist.

  8. 3.

    1. Ihr Ton, Hallo Netiquette / Zensoristen, ist nicht zum Lachen ;-( (ach so A. darf m/w sagen, solange kein U. m/w ist)
    2. Der Trainer hat wohl Verein und Sportart verwechselt - Fußball . nicht Tischtennis


  9. 2.

    Zumal das Denken bei Ihnen nicht so gut klappt…. Nochmal lesen, verstehen und dann den richtigen Schluss ziehen. Der Satz des Trainers ging noch weiter.

  10. 1.

    Ich werde in Zukunft nicht mehr soviel nachdenken. Dann habe ich immer Erfolg und bin auf der Gewinnerseite. Gut dass das mal vom Hertha-Trainer so deutlich gesagt wurde.

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