0:0 gegen den SC Freiburg - Rönnow sichert Unions Punktgewinn

Fr 08.11.24 | 22:54 Uhr
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Jubel bei Union Berlin (imago images/Matthias Koch)
Audio: rbb|24 Inforadio | 8.11.2024 | Tabea Kunze | Bild: imago images/Matthias Koch

Union Berlin bleibt in Heimspielen in dieser Saison weiterhin ungeschlagen. Gegen den SC Freiburg am Freitagabend lag das vor allem an Torhüter Frederik Rönnow.

  • Union bleibt zu Hause auch im fünften Saisonspiel ungeschlagen
  • Frederik Rönnow hält Elfmeter von Vincenzo Grifo
  • von acht Freitagabend-Spielen in der Bundesliga hat Union nur eines verloren und sechs gewonnen

Zum Auftakt des zehnten Spieltags in der Fußball-Bundesliga haben der 1. FC Union Berlin und der SC Freiburg 0:0 gespielt. Die Berliner verbleiben somit zunächst auf Rang sieben der Tabelle, können im Laufe des Wochenendes aber noch von Stuttgart und Mönchengladbach überholt werden.

Der Spielverlauf

Union begann diese Partie mit hohem Pressing und klaren Zuweisungen Mann gegen Mann. Weil auch Freiburgs Defensive schnell Zugriff bekam, entwickelte sich eine intensive Partie ohne große Schnörkel — und ohne Chancen. Einzig ein Schussversuch von Unions Woo-Yeong Jeong vom Strafraumrand entfachte etwas Gefahr, war allerdings zu zentral (4. Minute). Richtig aufregend wurde es in der 22. Minuten, als Freiburgs Offensivspieler Vincenzo Grifo per Elfmeter an Unions Torhüter Frederik Rönnow scheiterte. Zuvor hatte Rani Khedira im Strafraum Eren Dinkci zu Fall gebracht.

Freiburg hat mehr Kontrolle

Freiburg hatte mehr Spielkontrolle und außerdem das geordnetere Aufbauspiel. Wirklich gefährlich wurde es in der dennoch kurzweiligen Partie aber erst wieder in der 50. Minute, als Christopher Trimmel Freiburgs Torhüter Noah Atubolu mit einem mächtigen Distanzschuss zu einer starken Parade zwang. Anschließend verflachte die Partie. Zwei aussichtsreichen Möglichkeiten Unions durch Aljoscha Kemlein (69. Minute) und Yorbe Vertessen (70.) fehlte die entscheidende Wucht. Auf der Gegenseite zielte der frei vor Rönnow auftauchende Lucas Höler zu ungenau. Kurz vor dem Abpfiff hatte Unions Haberer mit einem starken Volleyschuss nochmal die Chance zur Führung - aber Freiburgs Torhüter Atubolu lenkte den Ball noch über die Latte. So blieb es beim letztlich leistungsgerechten Unentschieden.

Vincenzo Grifo beim Elfmeter (imago images/Joeran Steinsiek)Der entscheidende Moment der Partie: Freiburgs Vincenzo Grifo beim von Frederik Rönnow gehaltenen Elfmeter.

Spieler des Tages

Kein Gegentor zugelassen, dabei einen Elfmeter gehalten und bei zwei, drei brenzligeren Situationen sicher zur Stelle gewesen: Frederik Rönnow lieferte gegen den SC Freiburg einmal mehr das Kontrastprogramm zur Kulisse im Stadion an der Alten Försterei und war 92 Minuten über die Ruhe selbst. Gut, in der 87. Minute irrte der Däne, der unlängst seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft bekannt gegeben hatte, ein wenig im Strafraum umehr und konnte von Glück sagen, dass daraus nichts Schlimmeres erwuchs. Aber wer ohne Fehler ist, werfe den ersten Fanschal. Und bessere Anwärter zur Ehrung des Tages hatten diese torlosen 90 Minuten ohnehin nicht auf Lager.

Was war denn da los?

Man muss ja vorsichtig sein mit der Nennung von Markennamen, aber es hatte schon etwas, die Bandenwerbung für den "Landwirtschafts-Simulator". Denn wenn man es nicht besser wüsste, könnte man meinen, das Computer-Spiel ahme immer und immer wieder eben diese Partie nach. So fleißig, wie die 22 Mann den Rasen vertikutierten und mit dem Schweiße ihrer Angesichter düngten. Schade nur, dass die Saat nicht so wirklich aufging.

Zählbares

- 60 Prozent Ballbesitz für den SC Freiburg verdeutlichen: Die Gäste hatten die reifere Spielanlage und präsentierten sich insgesamt als starker Gegner, bei dem der aktuelle, vierte Tabellenplatz keine Momentaufnahme bleiben muss.

- 1,7 zu 0,7 Expected Goals für Freiburg klingen deutlich. Allerdings zählt allein ein Elfmeter bekanntlich mit 0,75 xG.

- Dafür, dass es eine wirklich äußerst intensive Partie mit vielen Zweikämpfen war, waren die gerade einmal zwei gelben Karten (beide für Union) fast schon sensationell wenig.

Die Stimmen zum Spiel

Frederik Rönnow (Union Berlin): "Elfmeter ist immer ein bisschen Kopf-Sache. Und ich hatte einfach ein gutes Gefühl auf dem Platz. (…) Ich finde, das war nicht unsere beste Leistung heute. Aber man auch Freiburg ein Kompliment machen. Mit dem Ball haben sie es echt gut gemacht."

Noah Atubolu (SC Freiburg): "Wir haben es zwischenzeitlich gut gelöst, gut Fußball gespielt. Vor allem in der ersten Halbzeit. Union hat dann umgestellt, hat es uns ziemlich schwer gemacht. Da haben wir weniger Lösungen gefunden. Am Ende 0:0, Union hatte schon ein paar Chancen mehr."

Vincenzo Grifo (SC Freiburg): "Ärgerlich. Elfmeter verschossen. Das war vielleicht der Knackpunkt, auch wenn man nie weiß, was danach passiert. Unterm Strich können wir aber mit dem Punkt leben. (…) Heute war es der falsche Gedanke beim Elfmeter. Ich war mir ziemlich sicher, dass er in die falsche Ecke springt oder stehen bleibt und dann war er auch nicht ganz so gut geschossen."

Das Spiel im Liveticker

Sendung: rbb|24 Inforadio, 08.11.2024, 20:30 Uhr

15 Kommentare

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  1. 15.

    Zitat: "Ein grottiges Union holt einen unverdienten Punkt . Ich denke,dieses Jahr geht's abwärts...."

    Der echte Eusébio würde Sie für Ihren "Sachverstand" vermutlich auslachen. Denn nicht nur, dass Sie das Spiel völlig anders als die oben zitierten, an der Partie beteiligten Freiburger Atubolu und Grifo einschätzen, "denken" Sie auch noch, der FCU wird die Saison hinter den offenbar nicht konkurrenzfähigen Mannschaften aus Kiel oder Bochum abschließen. Kunden jibts.

  2. 14.

    Kann schon mal passieren, sitzen sie ja jetzt zusammen und schreiben die Hertha-Klatsche schön.
    Lesenswert, nicht nur das 3:1 Ergebnis, sondern die Sparte " Zählbares".
    Da kann ich verstehen, dass sie gerne einen wie Frederik Rönnow haben würden, statt den jetzigen Fliegenfänger.

  3. 12.

    Gut, bei der hier ansonsten gestalteten Hertha-Hofberichterstattung kann es schon einmal passieren, dass Frederik Rönnow für Freiburg spielt.
    Der 1.FC Union gehört eben nicht zu den Lieblingsmannschaften der Redaktion.

  4. 11.

    Dieser Typ will hier nur Unruhe stiften, für Stress unter Unionern und Herthanern sorgen und feiert sich selbst dafür. Lasst euch nicht provozieren.

  5. 9.

    Ein Punkt ist besser als keiner….

  6. 8.

    Der Trainer unserer Eisernen hat die Verteidigung im Griff. München lassen wir mal außen vor, die spielen in einer anderen Liga. Mit so einer mannschaftlichen Geschlossenheit und Abwehrleistung hält Union auf jeden Fall die Klasse. Woran es hapert kann jeder sehen. Hier ist in der Winterpause der Manager gefragt. Es müssen ein, zwei gute Stürmer her. Dann kann es noch weiter hoch gehen.

  7. 7.

    Denke nicht, sondern denke lieber nach. Kann mich nicht so recht erinnern, wann ihre Kommentare mit Substanz gefüllt waren. Aber man weiß ja, wo es herkommt.

  8. 5.

    Ein grottiges Union holt einen unverdienten Punkt .
    Ich denke,dieses Jahr geht's abwärts....

  9. 4.

    Hoffendlich gewinnt Darmstadt morgen :) es kann nur einen geben und wer das ist, weißt du genau !

  10. 2.

    Das Spielniveau hat sich leider den Platzverhältnissen angepasst

  11. 1.

    Auf geht's Freiburg. Fegt die aus dem Stadion.

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