Fußball - Termin im Rechtsstreit zwischen Hertha und Bobic erneut geplatzt

Do 28.11.24 | 11:11 Uhr
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Herthas ehemaliger Geschäftsführer Fredi Bobic bei einem Spiel der Berliner im Olympiastadion (imago images/Nordphoto)
Bild: imago images/Nordphoto

Im Rechtsstreit zwischen Hertha BSC und Ex-Geschäftsführer Fredi Bobic ist erneut ein Termin geplatzt. Der im Urkundenverfahren für den 19. Dezember anberaumte Termin vor dem Landgericht Berlin sei aufgehoben worden, teilte eine Gerichtssprecherin der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage mit.

Der Fußball-Zweitligist hatte einen Terminsverlegungsantrag gestellt. Zudem gebe es nach Angaben des Gerichts erneut einen Befangenheitsantrag von Hertha, über den nun entschieden werden müsse. Wegen solcher Anträge waren bereits mehrere Termine zuvor nicht zustande gekommen.

Es geht um Millionen

Bobic will mit dem Verfahren die Erwirkung eines Vollstreckungstitels gegen Hertha BSC erreichen. Es zielt auf die Auszahlung eingefrorener Zahlungen ab. Auch ein weiteres Verfahren ist noch nicht beendet.

Ende Mai hatte der 53-Jährige einen ersten großen Erfolg vor Gericht erzielt. Das Landgericht gab der Klage von Bobic gegen seine außerordentliche Kündigung bei Hertha statt. Damit stünden ihm Zahlungen zu, die im mittleren einstelligen Millionenbereich liegen sollen. Doch gegen das Urteil wurde Berufung eingelegt. Ein neuer Termin ist hier bislang nicht anberaumt.

Für den klammen Zweitligisten wären die Zahlungen eine große Belastung. Geschäftsführer Tom Herrich hatte jüngst auf der Mitgliederversammlung erklärt, dass Hertha zusätzliche Rückstellungen für Abfindungszahlungen an ehemalige Mitarbeiter getätigt habe. Namen nannte er nicht.

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9 Kommentare

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  1. 9.

    Gibt es eigentlich irgendeine Begründung seitens der Hertha für diese Hinhaltetaktik?

    Wenn nicht, dann muss zwangsläufig der Eindruck entstehen, Hertha spiele auf Zeit, um überhaupt geschäftsfähig bleiben zu können.

    Aber wahrscheinlich kommen gleich wieder die blau-weißen Rechtfertigungskünstler um die Ecke und erklären uns, dass das ganz normal sei, wie Hertha mit seinen ehemaligen Spitzenmanagern umgeht.

  2. 8.

    Wenn Bobic das Geld noch zusteht, ist das sein gutes Recht dieses Geld noch zu bekommen.
    Egal was mit dem Verein Passiert.

  3. 7.

    Das ist ein unwürdiges Schauspiel von Hertha. Sicherlich ist es möglich solch einen Antrag zu stellen nur auf welcher Grundlage. Bei dieser Verzögerungstaktik wenn sie unbegründet ist sollte die Strafe erhöht werden.

  4. 6.

    Naja, eine Zahlung an Fredi "im mittleren einstelligen Millionenbereich" wäre weder für Hertha noch für irgend jemand anderen eine tolle Sache...

  5. 4.

    Ich kann Herthas Hinhaltetaktik nicht ganz nachvollziehen. Für die Lizenzbedingungen im März wäre es doch von Vorteil, dieses Thema vom Tisch zu haben? Man muss ja die 40+Millionen schon irgendwie unterbringen . Das eine Berufung Erfolg hat, ist kaum vorstellbar. Und je länger das dauert, desto mehr Zinsen fallen an.

  6. 3.

    Tippe mal Hertha wird den Prozess verlieren.
    Befangenheitsantrag, wahrscheinlich ist der Richter Union Fan.

  7. 1.

    Kindergarten!?