Dahme-Spreewald - Einwohner von Münchehofe stimmen gegen Bau von Wind- und Solarpark

So 03.09.23 | 20:35 Uhr
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Symbolbild: Wind- und Solarpark in der Lausitz bei Klettwitz (Bild: imago images/ Andreas Franke)
Video: rbb24 Brandenburg aktuell | 04.09.2023 | Carsten Krippahl | Bild: imago images/ Andreas Franke

In der Gemeinde Münchehofe (Dahme-Spreewald) konnten die Einwohner am Sonntag darüber abstimmen, ob sie für oder gegen Windräder und Solaranlagen im Gemeindegebiet sind.

Es geht dabei um den Bau eines Windparks mit acht Windrädern oder eine gut 40 Hektar große Photovoltaikanlage. Ganz Münchehofe liegt in einem Landschaftsschutzgebiet und das Thema Wind- oder Solarpark wurde schon vorab in der Gemeinde kontrovers diskutiert. Das Ergebnis ist eindeutig: Nur wenige können sich einen Photovoltaikpark und noch weniger Windräder vor ihrer Haustür vorstellen.

64 Prozent der Wahlberechtigten wollen nach Angaben der Stadt weder Windräder noch Solaranlagen. Knapp 65 Prozent der Münchehofer haben sich an der Abstimmung beteiligt. Alle Einwohner ab 14 Jahren durften dabei abstimmen.

Bürgermeister und Gemeindevertretung von Münchehofe wollen sich nun gegen den Neubau von beidem starkmachen.

Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 03.09.2023, 19:30 Uhr

71 Kommentare

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  1. 71.

    Am Oderhaff in der Nähe von Schwedt bzw. in der Nähe der ehemaligen Hydrierwerke Pölitz wäre rein technisch für ein AKW doch gar nicht ein so schlechter Standort. Ffo, Eisenhüttenstadt, Cottbus/Jänschwalde, Görlitz wären doch technisch eher ungünstig für AKW-Typen mit hohem Wasserbedarf - eher was für modulare Kleinanlagen. Eine Diskussion lohnt aber doch gar nicht mehr, da das Thema Kernspaltung in Deutschland gegessen ist - Ihr Bastler vom Weißen Hirsch bei Ihnen in der Nähe, hatte ja nach seiner Rückkehr auch schon nicht mehr in die Richtung gearbeitet.

  2. 70.

    "Endlich eine Gemeinde, die sich gegen die Landschaftszerstörung durch PV- und WK-Anlagen zur Wehr setzt und keine Angst vor den einflußreichen Lobbyisten hat! Danke Münchehofe!"
    Ja genau, die Landschaftszerstörung durch Braunkohle Abbau ist natürlich viel besser.

  3. 69.

    Ok, sie geben also zu, nicht zu wissen, für was prozentual unsere landwirtschaftliche Nutzfläche in DE genutzt wird?

  4. 68.

    Ich finde auch der Osten ist perfekt für AKW.

    Schwedt, FFO, Eisenhüttenstadt, Cottbus/Jänschwalde, Görlitz. Perfekt.

    Und immer schön Wasser verdampfen im thermischen Kraftwerk, man hat ja offenbar genug davon.

  5. 67.

    Kurz: Nein.

    Ich denke Sie haben keine Vorstellung davon wieviel Energie in der Atmosphäre "unterwegs" ist.

  6. 66.

    Endlich eine Gemeinde, die sich gegen die Landschaftszerstörung durch PV- und WK-Anlagen zur Wehr setzt und keine Angst vor den einflußreichen Lobbyisten hat! Danke Münchehofe!

  7. 65.

    Ich hab’s Ihnen doch erklärt: „Aber die Stadt ist nun mal nicht dafür geeignet, weil vor 100 Jahren noch niemand mit Klimawandel und Energiewende gerechnet hat.“ Was ist daran nicht zu verstehen?
    Und ich persönlich hätte nichts dagegen, dort Windräder aufzustellen, wo Sie vorschlagen. Aber leider weiß ich nicht, ob das Baurecht/Gesetze zum Bau von WiKA im innerstädtischen Bereich und in Trinkwasserschutzgebieten das zulässt. Andererseits schreien alle, Wohnungen müssen gebaut werden. Wo denn nun: Tempelhofer Feld oder sollen noch mehr Gemeinden aus dem Speckgürtel von BE vereinnahmt werden?

  8. 64.

    Also ich wohne in der Nähe von Wriezen. Hier stehen einige Windkraftanlagen, die dichteste ist gerade Mal 300-400m von unserem Haus entfernt, es sind auch noch mehr Windkraftanlagen hier geplant und eine große PV Anlage 300m hinter unserem Grundstück.
    Ich fühle mich in keinster Weise davon gestört und kann als "Betroffener" überhaupt nicht verstehen warum deshalb so ein Theater von Leuten gemacht wird die sich "optisch beeinträchtigt" fühlen.
    Die Energiewende ist nun Mal da (nein ich habe noch nie grün gewählt), die Atomkraftwerke wurden schon abgeschaltet, die Kohlekraftwerke werden folgen!
    Also wo soll der Strom in Zukunft herkommen?
    Und so wie hier schon jemand geschrieben hat, wer dagegen ist, dem sollte sofort der Strom abgestellt werden!
    Und Kohlekraftwerke sind natürlich optisch sehr schön, und die Landschaft wird durch den Kohleabbau richtig aufgepeppt und die Leute die ihr Zuhause verloren haben, haben das bestimmt gerne gemacht für die Braunkohle.

  9. 62.

    Ach ja, das sagt einer für den der Strom auch aus der Steckdose kommt.
    In Berlin gibt es keine Windräder und auch keine Solaranlagen, und sonst welche Produktion an Strom, nein, hier gibt es nur Konsumenten und möchte gern Oberlehrer.

  10. 61.

    Aus Kommentar 29 von Zicke:
    "... Na super, Strom wollen sie alle haben aber
    BLOß KEIN WINDRAD ODER ÄHNLICHES VOR DER EIGENEN HAUSTÜR. ...
    ALLEN GEGNERN ZUM AUFBAU VON ERNEUERBAREN ENERGIEN
    SOLLTE SOFORT DER GESAMTE STROMVERBRAUCH VERBOTEN WERDEN. ..."

    Von Ihnen: "Viele hätten nichts dagegen, wenn hier WiKA und PVA aufgestellt würden."
    Kann man natürlich raushauen, wenn nie ein Windrad vor ein Berliner Wohnhaus gebaut wird!
    Wären Sie für Windräder auf dem Tempelhofer Feld oder in den Müggelbergen oder am Wannsee?

    Bitte nicht WiKa und PVA gleichsetzen und einmal Berliner Strompreise mit Brandenburgern vergleichen.

  11. 60.

    Keiner schimpft über Berlin, sondern über Berliner die BRB zu wenig Engagement in Sachen EE vorwerfen.
    Wohlgemerkt dem Land was bei der pro Kopf als auch pro Fläche ganz weit vorne in Deutschland mitspielt.
    Berlin kann da ansatzweise noch bei PV/Fläche mithalten. Sollte also diesbezüglich mehr Demut gegenüber seinen Energielieferanten zeigen.

  12. 59.

    Wieso? Wo er recht hat, hat er recht. Viele hätten nichts dagegen, wenn hier WiKA und PVA aufgestellt würden. Aber die Stadt ist nun mal nicht dafür geeignet, weil vor 100 Jahren noch niemand mit Klimawandel und Energiewende gerechnet hat.
    Davon mal abgesehen - es gibt schon einige Häuser, auf denen Solarpaneele installiert wurden und manch ein Balkon- oder Häuslebesitzer ergreift selbst die Initiative. Oder sollen wir alle zu Ihnen auf’s Land ziehen, damit wir Windräder vor der Tür haben können?

  13. 58.

    Sorry, aber als Berliner sollten Sie doch bitte den Ball etwas flacher halten!
    Es wird wohl kaum einer auf die Idee kommen, in Ihrer Straße ein Windrad aufzustellen.

  14. 57.

    In Berlin dürfen keine Windräder aufs Dach, weil sie Schatten werfen könnten. Aber im Umland, in dem Sie mit Sicherheit auch Ihre Freizeit genießen, soll alles zugestellt werden? Und was ist mit Fledermäusen, Störchen und Kraniche? Macht ja nix, wenn sie erschlagen werden. Energiewende ja, aber nicht um jeden Preis. Können ja Ihre Fenster mit Solarpaneelen zuhängen. In Brandenburg gibt es bereits einen Großteil von Hausbesitzern, die ihre Dächer mit Solar ausgestattet.

  15. 56.

    Die Diskussion über Netzentgelte ist überzogen. Ungerecht ja, schaut man sich das genau an geht es um wenige Cent.

  16. 55.

    Zwischen Meinung und polemischen Gequatsche gibt's einen großen Unterschied.
    Machen Sie sich mal kundig wie wenige WKA ein AKW ersetzen können.
    Übrigens, wer mit seiner PV Anlage rechtzeitig ausgeschlafen hat ist diese Diskussion egal.

  17. 54.

    Wieder ein Argument warum man in Deutschland keine direkte Demokratie zulässt.

  18. 53.

    Schönefeld hat u.a. eine PV Anlage auf der ehemaligen Mülldeponie, die stört dort niemanden den ich kenne!
    Außerdem produziert Brandenburg ne Menge EE und die Brandenburger müssen das auch teuer bezahlen.
    Also erst einmal selber in Berlin für genug EE sorgen und dann können wir uns noch einmal über "Provinzler" unterhalten.

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