Pläne für Bau des ersten Kernkraftwerks - Brandenburg, Berlin und Sachsen sprechen sich gegen Atomkraftwerk in Polen aus

Di 13.12.22 | 14:08 Uhr
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Wasserdampf steigt aus dem Kühltum des Atomkraftwerks (AKW) Isar 2. (Quelle: dpa/Armin Weigel)
Audio: Antenne Brandenburg | 13.12.2022 | Matthias Gindorf | Bild: dpa/Armin Weigel

Brandenburg, Berlin und Sachsen haben sich gegen den Bau des ersten Kernkraftwerks in Polen ausgesprochen. Das geht aus einer Mitteilung des Brandenburger Ministeriums für Gesundheit am Montag hervor.

Demnach besteht Konsens darüber, dass vor dem Hintergrund der Atomunfälle in Tschernobyl und Fukushima "auf Pläne zur weiteren Nutzung der Kernenergie im Interesse der Bevölkerung und Umwelt aller Ostseeanrainer verzichtet werden sollte." Zusätzlich gebe es Bedenken unter anderem bei der Einhaltung internationaler Sicherheitsstandards.

Polen hat 2015 ein sogennantes Umweltverträglichkeitsverfahren zur Standortauswahl, Bau und Betrieb des ersten Atomkraftwerks begonnen und nun fortgesetzt. Das Land plant den Bau eines Kernkraftwerks, das in der Wojewodschaft Pommern, etwa 250 km von der deutschen Grenze entfernt, gebaut werden soll. Nach den derzeitigen Planungen soll der Standort Zarnowiec in Betracht kommen [uvp-verbund.de].

In Deutschland ist das Ministerium für Umwelt Mecklenburg-Vorpommern federführend für den Beteiligungsprozess.

Sendung: Antenne Brandenburg, 13.12.2022, 19:00 Uhr

49 Kommentare

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  1. 49.

    "Deutschland ist ebenso sporadisch auf Importe, trotz AKWs und Kohleverstromung bis dato angewiesen gewesen, und das ist schon ein Problem"
    Falsch, das ist eine Lösung für ein Problem. Der europäische Stromhandel ist eine wichtige Komponente der Energiewende.
    Der Rückgang der deutschen AKW hat mWn bislang zu keiner bekannten ungeplanten Abschaltung von Verbrauchern geführt. Wir exportieren weiterhin ähnliche Mengen und importieren ähnliche Mengen. Unterm Strich ist somit der Anteil Atomstrom im deutschen Netz kleiner, weil die Importe bestenfalls konstant bleiben aber unsere eigenen AKW wegfallen.
    Über die CO2 Bilanz kann man sicher diskutieren, aber dass wir den französischen Strom technisch nur bedingt brauchen steht nach 2022 wohl fest..
    Wieviel vom Import aus Frankreich damit zusammenhängt, dass AKW ihren Strom zwingend loswerden müssen und somit billig abgeben, weiß ich nicht. Sicher nicht wenig.

  2. 48.

    Deutschland exportiert seine sporadischen Überschüsse an Strom, das ist richtig, das tun andere Länder auch, aber Deutschland ist ebenso sporadisch auf Importe, trotz AKWs und Kohleverstromung bis dato angewiesen gewesen, und das ist schon ein Problem, zumal man diese zwei Quellen abstellen will.

  3. 47.

    Sehe ich im Große und Ganzen auch so nach den bisherigen Informationen. Allerdings erklärt das dann noch nicht, warum hier Brandenburg, Berlin und Sachsen separate Einsprüche am federführenden Ministerium vorbei geltend machen wollen - das geht doch schief oder ist nur als politisches Theater sinnvoll (und die echten Einwände sind schon lange und ohne Presse über das federführende Ministerium gesammelt und eingereicht worden in Polen).

  4. 46.

    "die Europäische Kommission auf ihrer Seite: hat sie doch die Kernkraft zum Unwillen der BRD zu einer "grünen" und damit umweltfreundlichen Energie proklamiert. Das wird hier aber unter den Tisch fallen gelassen."

    Den kleinen aber wichtigen Nachsatz nicht vergessen. Atomkraft ist laut EU grün und förderfähig, nur wenn die Endlagerfrage sicher geklärt ist. Nach Überfliegen der UVP-Unterlagen hat auch Polen nur ein entsprechendes Projekt am laufen und somit scheinbar noch keine greifbare gesicherte Idee wohin mit dem Müll.
    Deshalb hat Polen vielleicht auch einen Vertrag mit den USA zur friedlichen Nutzung der Kernenergie in Polen gemacht um das finanziell von der EU unabhängig zu machen.

  5. 45.

    Artikel:
    "In Deutschland ist das Ministerium für Umwelt Mecklenburg-Vorpommern federführend für den Beteiligungsprozess."

    Da Deutschland vorrangig von Juristen regiert und verwaltet wird, würde ich mal davon ausgehen, dass dieser Prozess so korrekt ist.
    Die Diskussion ist eigentlich idiotisch, weil Polen in den Unterlagen genau auf die internationalen Umstände der UVP hinweist und somit auch mit Kritik, Ablehnung, Verbesserung umgehen muss und wird.
    Wer glaubt dass so ein Projekt ohne Gegenwind abläuft, träumt auch vom Weihnachtsmann, also weiß man das vorher und berücksichtigt mögliche Belange. Auch In Polen wird es Gegenwind geben.
    Für einen Standort muß großflächig Industrie umgesiedelte erden.
    Wir Bürger brauchen also kein schlechtes Gewissen haben und auch die deutsche Politik darf dabei auch selbstbewusst Forderungen stellen.
    Was jeder privat denkt, spielt in unserer Staatsform sowieso nur alle 4 Jahre eine entscheidende Rolle.

  6. 44.

    Und jedes Jahr ca. 15-20 TWh mehr exportiert als importiert. In 2022 eher etwas mehr als 20TWh.
    Wenn Sie den Diskussionsstrang richtig verfolgt haben, wissen sie auch dass ich nix anderes behaupte.
    Nur das die ach so zuverlässigen AKW das europäische Verbundnetz seit Monaten auf eine harte Belastungsprobe stellen, weil sie scheinbar doch nicht so zuverlässig sind und unser westlicher Nachbar offensichtlich keinen hinreichenden Ersatz hinbekommt. Die haben Ihre Energiewende noch mehr verschlafen als Deutschland.
    Für eine monatelange Dunkelflaute müsste man schon sehr weit ins Mittelalter oder noch weiter zurückgehen.
    Deutschland hat das Abschalten seiner AKW bislang ohne größere Probleme hinbekommen, weil wir mehr auf dezentrale erneuerbare Erzeugung setzen, mit all seinen elektrischen lösbaren Problemen.

  7. 43.

    Den Unsinn den schreiben Sie, nur weil Frankreich dieses Jahr Probleme hat, obwohl ansonsten Deutschland jähtlich ca 40TWh Strom importiert, aus Frankreich, Polen, Tschechien usw.

  8. 42.

    Deutschland schickt/schifft einen Haufen "Müll" durch die Welt ...
    Eiern seit Jahren in Sachen erneuerbarer Energie rum ...
    Haben scheinbar Geld ohne Ende und machen andere Länder platt ...
    Jetzt werden WIR die Retter des Welt - besonders, wenn die Entfernung zu Deutschland geringer wird ...

  9. 41.

    Beim kurzen Überfliegen des Vertragstextes ist mir aber noch nicht ganz klar, ob Brandenburg, Berlin und Sachsen überhaupt einschruchsberechtigt sind oder das der Bund als Signatarstaat tun müßte, da nach erstem Durchsehen wohl nur Staaten Einsprüche erheben können, die das Vertragswerk auch ratifiziert haben - signiert und ratifiziert hat das aber der Bund und nicht die einzelnen Bundesländer.

  10. 40.

    Tja diesen Dingern gehört die Zukunft , nur wir sind zu dumm um das zu kapieren ,alle anderen Länder ,vor allem die USA sind da wesentlich schlauer .

  11. 39.

    Warum soll man nicht auch mal etwas spekulieren. Dann ist natürlich die Frage, warum unser NATO-Bundnispartner Türkei weiterhin problemlos Gas und Öl aus Rußland bezieht und wir nicht. Aber das führt zu weit weg vom Thema.

  12. 38.

    "kalorischer fossilbasierter Energieerzeugung?" Verstehe ich nicht so richtig, bitte kurz erläutern. Spaltbares Material ist in dem Sinn fossil wie auch die Sonne (und ihre Energieabbgabe) auf fossilem Material beruht - das hat nichts mit dem vertrauteren Begriff der fossilen Rohstoffe aus organischen Stoffen zu tun.

  13. 37.

    Nein leider kein Blödsinn.
    Ja wir und die anderen Nachbarn verkaufen/liefern Strom an Frankreich und auch an Polen. Ist aber kein Geheimnis, wenn man sich auch mal außerhalb seiner Medienblase umschaut.
    Nein wir haben kein Stromproblem.
    Frankreich hat dies, wegen fehlender Diversität in der Stromerzeugung und lässt es durch die Nachbarn teuer lösen. Somit haben wir ein Strompreisproblem, dessen Hauptursache der hohe Gaspreis und somit Hr. Putin und seine Verknappung ist.

    Achtung möglicherweise Verschwörungstheorie.
    Putin hat das Problem seit Herbst 2021 in Frankreich beobachtet und das zum Anlass genommen mit den Gaslieferungen zu spielen. Wissend das er den Rest von Europa damit in Schwierigkeiten bringt. Vielleicht hat das sogar als Entscheidung für den Zeitpunkt für den Krieg gedient, nach dem Winter bei leeren Speichern in Europa. Bei letzterem hat er sich verrechnet auch wenn wir das teuer bezahlen dürfen.

  14. 36.

    Von dem negativen deutschen Votum wird sich aber Polen sichtlich beeindrucken lassen. Im übrigen hat Polen, aber auch die Niederlande, die neue Kernkraftwerke bauen wollen und Finnland und Schweden, die unbeeindruckt neue Kernkraftwerke betreiben, die Europäische Kommission auf ihrer Seite: hat sie doch die Kernkraft zum Unwillen der BRD zu einer "grünen" und damit umweltfreundlichen Energie proklamiert. Das wird hier aber unter den Tisch fallen gelassen.

  15. 35.

    Ja ich halte die Abschaltung von AKW für gut, egal ob wegen eines Tsunamis oder einem Unglück in Europa, was auch immer als Anlass genommen wird. Das hat überhaupt nix mit Ideologie zu tun. Ihre Rückschlüsse auf andere sollten sie besser sein lassen oder als Meinung betiteln. Erst Recht nicht mit Ausrufezeichen versehen.
    Eine Besichtigung in Krümmel lange vor Fukushima hat mir gereicht. Die E-Technik drumherum interessant, aber im Gebäude hab ich mich nicht wohl gefühlt. Lohnt sich der Riesen Aufwand und der Abfall für eine rohstoffbasierte Technologie, die zwangsweise endlich ist und deren Folgen bewusst nicht abschätzbar sind? Oder ist es besser Wege zu finden ohne Atomkern und kalorischer fossilbasierter Energieerzeugung?

  16. 34.

    Welches Geschrei?
    Am lautesten rufen die Deutschen, die glauben, dass es eine Einmischung in polnische Angelegenheiten ist.
    Das Verfahren ist völkerrechtlich verbindlich und Polen hat mit der deutschen Kritik wahrscheinlich weniger Probleme als einige Kommentatoren.
    Ich kenne Fessenheim nur aus Presseberichten in denen Nachbarn die Stilllegung gefordert haben.
    Ähnlich auch für Thiange, neben den ewigen Mängeln.
    Also Ost wie West die gleichen Sorgen.

  17. 33.

    @Heidekind
    Dann steht dort jetzt eine radioaktive Ruine. Was ändert das an der Tatsache, dass das Ding fast auf die Grenze gebaut wurde? Heute gibt es ein Geschrei um ein Werk in Hinterpommern, 250 km von der Grenze entfernt.

  18. 32.

    Wer auf die Ideologie der Grünen reinfällt , hält die Abschaltung von AKW‘s wegen eines Tsunamis in Japan, für gut! Die Problematik der Brennstäbe wurde von einer deutschen Firma aufgegriffen und man forschte und entwickelte! Wo sitzen sie heute ? In Kanada, weil Deutschland sie nicht wollte ! Wenn wir , nach den Willen der Grünen, alles verbieten (Gas, Kohle, Atom, Öl, Holz, Holzpellets) wird Deutschland bald zum Tourismusanziehungspunkt: Willkommen in der Steinzeit !

  19. 31.

    Souveränität meint immer vorbehaltlich zwischenstaatlicher Verträge. Espoo scheint aber ein fast ausschließlich europäisches "Spiel" zu sein - gibt es sowas auch außerhalb der EU und deren assoziierten Staaten oder interessiert das Thema den Rest der Welt doch eher nicht primär.

  20. 30.

    Ganz so einfach ist die Welt nun auch wieder nicht.
    Wenn diese souveränen Staaten sich in der Espoo Konvention und einigen weiteren Abkommen darauf geeinigt haben, bei grenzüberschreitenden Umweltrisiken gegenseitiges Mitspracherecht einzuräumen, muss man das nicht mögen aber akzeptieren wenn der Nachbar anderer Ansicht ist. Ist auch gut so, dass es sowas gibt.
    Polen hat 1997 ratifiziert und akzeptiert das auch, steht alles in den ins deutsche übersetzte Unterlagen drin.
    Also alles rechtens was da aus Berlin, Potsdam, Dresden kommt. Ob das fristgerecht wird, ist noch eine andere Frage Meldefrist 13.12.2022 für Belange ist ja heute.

  21. 29.

    Viele Staaten sehen das halt ganz anders. Das muß man nicht mögen und auch nicht gleicher Meinung sein, aber man sollte es akzeptieren als Entscheidung souveräner Staaten.

  22. 28.

    Das weiß selbst ich als 68jährige, was das für ein teures Projekt ist, und das hört nimmer auf, wird ein Leben lang subventioniert, alles zahlen die Steuerzahler, wohin mit den Brennstäben, keiner will die Endlager haben.
    Jeder menschliche Mensch wünscht sich soetwas nicht für seine Nachfahren, aber von einigen Kommentatoren hier erwarte ich das auch nicht!

  23. 27.

    Und warum haben wir dann ein Stromproblem.? Wir verkaufen unseren nicht vorhandenen Strom an Polen und Frankreich. Ne das ist Blödsinn. Bitte Beweise.

  24. 26.

    Nein,
    hat nix mit der EU zu tun ist Völkerrecht.
    Mal "Umweltverträglichkeitsprüfung grenzüberschreitend Espoo" googeln.
    Oder die Unterlagen unter dem Link im Artikel überfliegen nach rechtlichen Grundlagen. Hat man auch ins deutsche übersetzt.

  25. 25.

    Muss frustrierend sein, seit Jahren steigt der Anteil der EE im deutschen Netz und der Anteil des AKW-Stroms sinkt.
    Wir haben immer noch eher selten Unterdeckung aus eigener Erzeugung und sind nach Norwegen zweitgrößter bilanzierter Stromexporteur in Europa. Das dies momentan zeitweise auf Gas und Kohle basiert, ist für die deutsche Bilanz nicht gut, wäre aber eigentlich weniger notwendig, wenn Frankreich seine Probleme gelöst hätte.
    Schweden, Norwegen, Dänemark das sind unsere wichtigen ausländischen Quellen mit signifikantem Bilanzüberschuss. Polen sicher nicht.
    Polen erlebt gerade einen PV-Boom mit jährlicher Verdopplung der Erträge wenn auch noch auf kleinem Level. Auch Wind liegt inzwischen bei fast 10% Marktanteil ebenfalls steigender Trend.
    Die Weltrekordpreise gab es allerdings im August. Mit den Januarpreisen lägen wir sicher unter der Preisbremse.

  26. 24.

    "Demnach besteht Konsens darüber, dass vor dem Hintergrund der Atomunfälle in Tschernobyl und Fukushima" Kann man das genauer Ausführen, wer zu diesem Konsens gehört? Übrigens plant Japan die Errichtung neuer KKWs, die haben als andere Lehren aus dem Tsunami bei Fukushima gezogen.

  27. 23.

    Uniper war vorher schon mehrheit staatlich - es gehörte den finnischen Staat über Fortum - dort hat der dt. Staat ein finnisches Staatunternehmen gerettet, sicher kein typisches Beispiel.

  28. 22.

    Na endlich mal ein Lichtblick in dieser Welt , mehr davon .

  29. 21.

    Sie erzählen einen Scheiß! Und einige Menschen glauben den Mist auch noch.

  30. 20.

    Junge, Junge … Wenn die das Ding wirklich so nah zu Danzig (Gdansk) bauen, dann müssen sie sich der Sache aber ziemlich sicher sein … Immerhin, Kühlwasser dürfte da bei Dürre ja (hoffentlich) nicht ausgehen … Herrschen da eigentlich auch vornehmlich Westwinde ? … Und wo und wie plant Polen eigentlich sein Atommüll-Endlager für später ? … Und wie wird es militärisch und vor Sabotage geschützt sein ? … Und was ist bei Springflut durch Kometeneinschlag oder Erdbeben ? … Hmm … Ach, sie werden schon an Alles dabei denken und es ist ja sicher aller-neuester Bauart ... Wenn diese Dinger bloß nicht immer gleich so gefährlich werden würden wenn etwas schief geht, dann wären sie (bis dato) immer noch DIE Lösung … Mist ... Keine Ironie.

  31. 19.

    Hat keinen Zweck....die wissen noch nicht mal wo das Uran herkommen soll.
    Bei den zu erwartenden Baukosten ...KWh Preise jenseits 1 Euro...
    Mal sehen wer zu letzt lacht.

  32. 18.

    Fessenheim ist seit Mitte 2020 abgeschaltet und komplett vom Netz genommen.

  33. 17.

    Wenn hier jemand von günstigen Kernkraftwerken schreibt fällt einem dazu nichts mehr ein.
    Bei Mathe immer auf dem Klo gewesen?

  34. 16.

    Es gibt keinen Königsweg der Energieversorgung in Deutschland. Da muss man sich ehrlich machen. Das Endlagerproblem in Deutschland ist dadurch entstanden, weil niemand die heisse Kartoffel hierzulande anfassen will. Es gilt abzwägen, wo langfristig die Risiken am Geringsten sind. Der Abwägungsprozess hat aber schon stattgefunden, Durch die bestehenden und weltweit geplanten AKWs. Deutschlands Sonderweg ruiniert die Industrie und mindert auch das Risiko nicht, wenn wenige Kilometer über den Rhein in Fessenheim das AKW in Frankreich betrieben wird. Hat Polen minderere Recht als Frankreich? von einem Protest der anliegenden deutschen Bundesländer habe ich noch nichts gehört. Was erlauben sich Brandenburg, Berlin und Sachsen, sich in Polen einzumischen?

  35. 15.

    @fronzek
    Umgekehrt wird ein Schuh draus. Frankreich hatte über die Hälfte der AKWs ausser Betrieb und war auf deutschen Strom angewiesen. Haben Sie mal gegoogelt, wie alt die Werke sind? Fessenheim 1 km von der deutschen Grenze wurde 1978 gebaut.

  36. 14.

    Wieviel Atomkraftwerke kosten, da gehen die Angaben stark auseinander und sie sind von allen Seiten mit größter Vorsicht zu genießen. Unter dem Strich ist es aber so, dass in Europa etliche Länder AKWs planen und weltweit 53 neue AKWs im Bau sind. Soweit ich das überblicke, wird zur Erreichung der Klimaziele der Betrieb von AKWs erforderlich sein, denn die Erneuerbaren sind m.E. eine Sackgasse, weil parallel dazu immer grundlastfähige Energieversorgung mit betrieben werden muss. Denn nach meinem physikalischen Verständnis wird es niemals "Speicher im Netz" in der hier erforderlichen Größenordnung geben und das Gerede von Wasserstoff, "grünem" noch dazu, ist im Augenblick nicht mehr als heiße Luft.

  37. 13.

    Wenn hier jemand von günstigen Kernkraftwerken schreibt fällt einem dazu nichts mehr ein.
    Bei Mathe immer auf dem Klo gewesen?

  38. 12.

    Man Leute - habt Ihr vergessen wie Nachdenken geht? Ist das Endlagerproblem gelöst? NEIN. Genau da liegt der Hase im Pfeffer.

  39. 11.

    Das geht nur bei Linksgrün: Die grundlastfähige Energieversorgung Kohle und Atom verschrotten und hoffen, das Frankreich Atomstrom liefert. Und nun schreibt jemand, das Problem wäre nur durch den fehlenden französischen Atomstrom entstanden. Die m.E. näherliegende Idee, bei der linksgrünen Energiewende mit der Verschrottung besser so lange zu warten, bis die erforderlichen "Speicher im Netz" vorhanden sind, um den Zappelstrom von Wind und Sonne auszugleichen, wäre ja auch eine Alternative gewesen.
    Die Strompreise in Deutschland stiegen sprunghaft. Im Januar mussten Weltrekordpreise bezahlt werden. Hohe Steuern und Öko-Abgaben lassen Stromrechnungen regelrecht explodieren, ganz ohne Putin, sondern durch Habeck und Baerbock. Die Niederlande, Polen, Tschechien und Frankreich machen nicht mit und planen neue AKWs. Die internationale Atomenergiebehörde (IAEA) meldet weltweit 52 neue Atomkraftwerke im Bau.

  40. 10.

    Ist das nicht eine Einmischung in die innere Angelegenheit eines Landes? Das kann bei einem EU Staat doch wohl nur die EU und nicht ein einzelnes Land?

  41. 9.

    Ist doch wunderbar, dass Polen eine von der EU als umweltfreundlich bewertete Technologie einsetzen will, anstatt die Landschaften (natürlich außer Berlin) mit massenhaften, bis in Wohnnähe reichenden und den Boden zubetonierenden Windkraftanlagen zu verschandeln, von den Ackerbau und die Nahrungsmittelproduktion behindernden Photovoltaikanlagen gar nicht zu reden.

  42. 8.

    Das ist der momentane Stand, in Zukunft werden wir eine Menge AKW Strom aus u. a. FR beziehen (müssen).
    P.S FR und viele andere Länder werden weitere AKWs bauen. Ob Bullerbü DE (offiziell) will oder nicht, denn insgeheim hofft man darauf, dass außerhalb Deutschlands ganz viele AKWs gebaut werden, damit sich Bullerbü DE offiziell die Hände nicht dreckig machen muss. (grüße an Habeck gehen raus)

  43. 7.

    Der Bau des AKW's Hinkley Point C im englischen Somerset in Südengland , kostet bis 27 Milliarden € (WiWo)und ist immer noch nicht i.B. und soll nach 18 Jahren nach Planung und Bau 2026 ans Netz gehen.
    Die französischen Kraftwerke, der Strom ist hoch subventioniert, also vom Steuerzahler bezahlt.
    Ein Endlager gibt es auch nicht wirklich und wenn überhaupt kommt auch der Steuerzahler auf.
    Irgendwie sehe ich in der Atomkraft keinen billigen Strom

  44. 6.

    Nur zur Information, durch die Verstaatlichung von Uniper betreibt Deutschland in Schweden (Ostseeanreinerstaat) selbst 3 Atomkraftwerke.

  45. 5.

    Wie weit war das Atommülllager Gorleben von der Zonengrenze entfernt? Ein Schelm, der Böses dabei denkt.
    Es war ja sogar geplant, dort ein Endlager einzurichten. Über Einsprüche der DDR habe ich nichts gefunden. Es war auf jeden Fall viel näher an der Grenze, als jetzt das polnische mit 250 km.Fessenheim, an dem sich RWE beteiligen wollte, liegt 1 km von der deutschen Grenze entfernt. Ich habe nichts über deutsche Proteste beim Bau gefunden. Wen wunderts, wenn die Polen verärgert sind.

  46. 4.

    "Deutschland deckt seine grundlastfähige Energieversorgung mit Kohlestrom aus Polen und Atomstrom aus Frankreich."
    Erzählen Sie nicht so einen Unsinn.
    Seit Monaten deckt u.a. Deutschland die horrenden Lücken in der AKW basierten Grundlastversorgung des französischen Netzes. Monate, nicht Stunden oder ein zwei Tage!
    Auch Polen ist vorrangig und bilanziell Importeur von deutschem Strom. Aktuell fließen 1,7GW aus dem 50 Hertz Netz in Richtung Polen ab. Sicher nicht weil der so teuer ist.
    Teuer ist hiesiger Strom, weil Frankreich seine ach so zuverlässigen AKW nicht in Betrieb bekommt und die deutsche Energiewirtschaft deshalb an die teuren Gasreserven ran muß.

  47. 3.

    Deutschland hat dümmste Energiepolitik innerhalb der EU und weltweit, will das Weltklima retten. Hat zur Zeit den höchsten Co2 Ausstoß neben Polen innerhalb Europa. Die grüne Energiewende hört damit an der Grenze zu Polen auf, Polen retten seine Wirtschaft

  48. 2.

    Da kriegen die Grünen bestimmt Schnappatmung bei der Ankündigung. Unabhängig davon: Warum stellen einige Länder auf neue Kernkraftwerke ab? Sicherlich auch wegen der günstigen Kosten. Klimaschutz können wir nunmal nur in großem Konsens erzielen und nicht allein in Deutschland retten.

  49. 1.

    Deutschland deckt seine grundlastfähige Energieversorgung mit Kohlestrom aus Polen und Atomstrom aus Frankreich. Diese Art der notwendigen Energieversorgung wollen die anderen Länder nicht so machen, weil die zu teuer ist. Deutschland hat den höchsten Strompreis der Welt. Die Niederlande und Polen überlegen daher, Atomkraftwerke zu errichten. Deutschland muss sich daran gewöhnen müssen, dass andere Länder das kostengünstiger realisieren.

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