Nach GDL-Warnstreik - Zugverkehr rollt am Samstagmorgen wieder im regulären Fahrplan

Sa 09.12.23 | 09:18 Uhr
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Symbolbild: in S-Bahn Zug und ein Regionalexpress der Deutschen Bahn. (Quelle: dpa/Jochen Eckel)
Audio: rbb24 Brandenburg aktuell | 08.12.2023 | Carsten Krippahl | Bild: dpa/Jochen Eckel

Die Gewerkschaft der Lokführer hat am Freitagabend ihren Warnstreik beendet. Die Bahn ist am Samstag wieder zum normalen Fahrplan zurückgekehrt. Nur vereinzelt könne es noch zu Abweichungen kommen. Die Bahn rechnet zudem mit vollen Zügen am Wochenende.

  • Warnstreik der GDL am Freitag um 22 Uhr offiziell beendet
  • Zugverkehr rollt am Samstag wieder im regulären Fahrplan
  • Bahnverkehr in Berlin und Brandenburg war Freitag stark beeinträchtigt
  • Bahn und GDL weiter uneins bei Kernforderung Arbeitszeitverkürzung

Nach dem 24-Stunden-Warnstreik der Lokführergewerkschaft GDL ist der Bahnverkehr in Berlin und Brandenburg wieder planmäßig angelaufen. Nach Angaben der Deutschen Bahn fahren die Züge seit Samstagmorgen wieder im regulären Fahrplan. Dies gilt sowohl für den Fern- als auch für den Nahverkehr.

Es sei nur mit vereinzelten Ausfällen zu rechnen. Fahrgäste sollten sich daher vor der Reise erkundigen, ob ihr Zug auch tatsächlich fährt.

Bahn-Sprecher Achim Stauß kündigte zudem an, dass mit vollen Zügen zu rechnen sei. Daher sei es ratsam, einen Sitzplatz zu buchen.

Bei der Rückkehr zum normalen Fahrplan komme erschwerend hinzu, dass am Sonntag der Fahrplanwechsel ansteht und auch noch die Folgen des Wintereinbruchs in Süddeutschland bewältigt werden müssten, so Stauß weiter. Dies gelte sowohl für den Personen- als auch den Güterverkehr.

Der bundesweite Ausstand hatte auch in Berlin und Brandenburg den Fern-, Regional- und S-Bahnverkehr stark beeinträchtigt. Um 22 Uhr am Freitagabend war der Streik nach 24 Stunden offiziell beendet worden.

Knackpunkt Arbeitszeitverkürzung

GDL-Chef Claus Weselsky gab sich am Freitag zuversichtlich, mit dem Warnstreik die Forderungen im Tarifstreit gegenüber dem Bahnvorstand durchzusetzen. "Wir werden sie knacken", sagte der GDL-Chef noch während des Streiks vor Demonstrierenden in Potsdam. Weselsky trat bei einer Kundgebung am Rande der Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst der Länder auf. Mit der Aktion wollte der Beamtenbund dbb, dessen Mitglied die GDL ist, Solidarität mit den Bahnbeschäftigten demonstrieren.

Bahn-Sprecher Stauß forderte den GDL-Chef auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Dort werde man eine Lösung finden. Warnstreiks seien dagegen kontraproduktiv. Zugleich erteilte Stauß der Gewerkschaft erneut eine Absage bei einer ihrer Hauptforderungen. Eine Reduzierung der Wochenarbeitszeit auf 35 Stunden bei vollem Lohnausgleich sei angesichts des Fachkräftemangels nicht zu schaffen. Dafür bräuchte man 10 Prozent mehr Lokführer und Lokführerinnen.

Daneben fordert die Gewerkschaft unter anderem 555 Euro mehr pro Monat sowie eine steuer- und abgabenfreie Inflationsausgleichsprämie. Die Bahn hat bereits unter anderem elf Prozent mehr Lohn in Aussicht gestellt, bei einer Laufzeit von 32 Monaten.

Notfahrplan - je nach Personallage

Der 24-stündige Ausstand begann am Donnerstagabend um 22 Uhr im Personenverkehr, im Güterverkehr wurde bereits von Donnerstag, 18 Uhr an gestreikt.

Trotz des Streiks waren am Freitag im S-Bahn-Verkehr auf mehreren Linien Züge im 20-Minuten-Takt unterwegs, um vor allem Außenbezirke an die Berliner Innenstadt anzubinden, wie es hieß. Auf einigen Strecken setze die Bahn zusätzlich Busse ein, um Fahrgästen ein Notfahrplan-Angebot machen zu können.

"Wir können im Regionalverkehr der DB einige wenige Fahrten anbieten", teilte die Deutsche Bahn am frühen Freitagmorgen mit. "Das ist aber letztlich nicht mehr als ein Notfahrplan, der von dem normalen Zug-Angebot weit entfernt ist."

Im Fernverkehr versuchte die Bahn eigenen Angaben zufolge während des Ausstands rund 20 Prozent des Angebots im Rahmen eines Notfahrplans aufrechterhalten. Der Notfahrplan sei davon abhängig, wie viel Personal tatsächlich zur Verfügung stehe.

Deutlich mehr Fahrgäste bei BVG

Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) waren nicht von dem Streik betroffen. Busse, U-Bahnen, Straßenbahnen und Fähren fuhren - waren vielerorts aber deutlich voller als sonst. Die Fahrzeugkapazitäten hätten meist ausgereicht, aber "teilweise mussten Fahrgäste auf die nächste Fahrt warten", so das Unternehmen. Auch habe es bei Bussen und Straßenbahnen Verspätungen gegeben.

Ebenfalls nicht direkt vom Warnstreik betroffen waren die Niederbarnimer Eisenbahn (NEB), Flixtrain und die Ostdeutsche Eisenbahn GmbH (Odeg).

Bis 7. Januar kein weiterer Streik

Nach dem Warnstreik können Fahrgäste zunächst durchatmen. Bis einschließlich 7. Januar hat Weselsky weitere Arbeitskämpfe ausgeschlossen. Danach sollen die Arbeitskämpfe aber länger und intensiver werden. Derzeit führt die GDL eine Urabstimmung unter ihren Mitgliedern über unbefristete Streiks durch. Das Ergebnis wird für den 19. Dezember erwartet.

Sendung: rbb24 Inforadio, 08.12.2023, 6:45 Uhr

77 Kommentare

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  1. 77.

    Doch, es gibt für jeden Alternativen.
    Taxi, Fahrrad, Busse usw.usw.
    Jeder ist selbst für die Anreise zur Arbeit verantwortlich.
    Ein bisschen Kreativität würde ihnen gut tun.

  2. 76.

    Sehr genialer Ansatz. Hat man sich vor den Streiks auf den Bahnhöfen in den Armen gelegen? Wenn ja warum? An der Pünktlichkeit, den Fahrzeugzuständen, den ständigen Totalausfällen, den guten Fahrgastinfos und und und lag es aber ganz sicher nicht, oder?

  3. 75.

    Was ist mit laufen, Fahrrad fahren, Auto fahren, Fahrgemeinschaften, Taxi fahren, Bus, Tram, andere Bahnunternehmen. Jeder ist nun mal für die eigene Anreise zur Arbeit verantwortlich. So sieht es die Bahn bestimmt auch. Sie ist ja schließlich eine Verhandlungspartei welche nicht verhandeln mag und der damit die Reisenden schlicht egal sind. Wie egal die Reisenden sind, sieht man an den permanenten Verspätungen (die Gründe dürften allen Bahnnutzern klar sein) , den Zugausfällen, den Zuständen der Fahrzeuge und und und

  4. 74.

    Wirklich? Ich dachte am 05.06. wurde die Forderung def GDL öffentlich bekanntgegeben. Im Juli wurde der Bahn diese Forderung überreicht. Für September und Oktober wurden Verhandlungen angeboten. Diese wurden durch die Bahn abgelehnt. Ebenso abgelehnt wurden Gespräche über eine Verbesserung von zum Beispiel der Arbeitszeit. Wer genau mag also nochmal nicht verhandeln? Ich frage für einen Freund.

  5. 73.

    Nein, die gibt's eben nicht! Zumindest nicht für Leute, die nicht, wie Sie offensichtlich, mit dem Auto fahren dürfen, aber trotzdem pünktlich auf Arbeit sein müssen. Träumse weiter.

  6. 72.

    Häää??? Seit wann tritt denn der Claus für meine Interessen ein? Täte er das, würde der RE3 fahren und ich müsste mir keine Ersatzfahrten suchen.

  7. 69.

    Hmmm, dann ist das Streckenstück Jüterbog - Wittenberg irgendwo im Ausland. Beim RE3 läuft das ganze Wochenende nämlich garnichts. MAN speisst uns mit 'nem ollen Not-SEV ab und nennt das Streikfolgen. Eine dümmere Ausrede hat die DB nicht parat. Danke für NÜSCHT!!!

  8. 68.

    Es streiken jetzt wieder die Signale auf der S1 und 25. :-(

  9. 67.

    Ich stelle mich für Januar auf drei Wochen Dauerstreik ein und wünsche den Streikenden viel Glück, Durchhaltevermögen und einen guten Abschluss.
    Die Forderungen sind vollkommen gerechtfertigt.
    Ich bin Bahnpendler, aber es gibt immer Alternativen.
    Solange die Bahn nicht verhandeln will wird dich an der Situation nichts ändern.

  10. 66.

    Ich glaub es noch nicht das der bedeutende Chef der bedeutensten Gew. mal Ruhe gibt, damit wir endlich wieder pünktlich unpünktlich, ob dieser Leistung(en), ist ja fast eine 1-Tage-Woche plus Psycho-Coaching usw. gerechtfertigt, uns auf den Bahnhöfen ankommend ob fehlender Panne glücklich in die Arme fallen ;-)

  11. 65.

    Danke, mal jemand der weiß, was es mit der Inflationsrate mathematisch auf sich hat. Sonst hat man hier den Eindruck "3% Inflation = alles wird billiger" ist so ungefähr das mathematische Grundverständnis.

  12. 64.

    Acherje, wenn man alles abschaffen würde, worüber man sich aufregt, gäbe es auch keine Kommentarfunktionen hier mehr!

  13. 63.

    Mittwoch ICE Mannheim nach Berlin
    Gleisbruch, ausweichen auf andere Strecke nicht möglich da Stellwerk Computerausfall hatte
    90 Minuten im warmen Zug gesessen bei kostenlosen Getränken
    Zugbegleiter sauer, weil er SEINEN Zug nicht nehmen kann, muss Ruhezeit einhalten
    Wer nun Schuld. GdL oder marode Bahn

  14. 62.

    Haben Sie irgendeine Quelle, welche die Aussagen des GDL-Chefs widerlegt? Es heißt hier immer nur: Stimmt nicht.

  15. 61.

    Hallo Köpenickerin,
    der Tipp, dass die DB sich nicht erpressen lassen soll, ist prima.

    Man DARF diesen maßlosen Forderungen eines Herrn W. und der GDL nicht nachkommen, denn sie sind nicht mehr nachvollziehbar und auch nicht FINANZIERBAR.

  16. 60.

    Die Bahn torpediert nichts. Bitte bei der Wahrheit bleiben. Das für Forderung nach mehr Personal unerfüllbar ist, dürfte klar sein.

    Bis jetzt ist nur die Bahn verhandlungsbereit und hat ein großzügiges Angebot auf dem Tisch gelegt.

    Mit der W. verhält sich wie ein kleines Kind.

  17. 59.

    so weit weg sind vom realen Inflationsgeschehen (Aktuell 3,2%) "

    Und diese 3,2 % kommen noch zusätzlich auf das in den letzten beiden Jahren um mehr als 20 % erhöhte Preisniveau drauf. Diese 20 und mehr Prozent wurden bisher nicht ausgeglichen.

  18. 58.

    Wenn ich so unverschämte Komentare lese, geht mir nach solchen Tagen wie gestern der Hut hoch. Hier im Bereich Buch/Karow/Blankenburg ist man auf den Bus 150 u. 158 zur Umfahrung angewiesen . Diese haben gestern den ganzen Tag die Haltestellen überwiegend nicht bedient weil sie schlicht so überfüllt waren das niemand mehr rein gepasst hat. Wenn der dritte Bus dann nach 45 min Wartezeit an Ihnen vorbei gefahren ist steigt der Frust. Sie sind herzlich zur Probefahrt eingeladen. Ein Erlebnis wert!

  19. 57.

    Braucht man braucht sich nicht einfach nur mal die Forderungen der GDL ansehen? Da stehen zum Beispiel so Sachen wie eine 5-Tage-Woche oder eine Absenkung der Arbeitszeit für Schichtarbeiter im Raum. Auch der Fairness Plan der von der Bahn torpediert wird, ist eine feine Sache. Also nicht meckern sondern mal nachlesen was so auf der Agenda steht, kann viel Maulerei ersparen.

  20. 56.

    Lustig ist, dass die GDL auch fordert, dass sie für Bereiche TV aushandeln darf, in denen sie nicht Mehrheitsgewerkschaft ist. Das ist nach dem TEG verboten.

    Herr W. fordert ungesetzliches Vorgehen und verstößt damit gegen geltendes Recht.

    Das zeigt, dass Herr W. sich nicht an geltendes Recht hält.

  21. 55.

    Sie sehen das falsch, die Einzigen die hier eine Konfrontationslinie fährt ist die GDL, sage. Da goes nut um einen Herrn.

  22. 54.

    Das klang im Interview in den Tagesthemen ungefähr komplett anders. Und eben auch, dass es mit Netinera ein Unternehmen gibt, welches nicht die Konfrontationslinie der Bahn fährt. Was sind denn Ihre Quellen?

  23. 53.

    Schafft die DB endlich ab. Gefühlt jedes Jahr neuer Streik, maroder Service, marode Fahrzeuge, Verspätungen etc.
    Endlich alles privatisieren.

  24. 52.

    Wieso er hat doch vollkommen recht.....am besten "streiken bis der Arzt kommt"

  25. 51.

    Warum soll denn jemand eine Ausbildung machen, wenn er mit Bürgergeld o.ä. Wohltaten ohne Arbeit relativ komfortabel leben kann ? Der finanzielle Unterschied zu den Menschen, die sich morgens bei Wind und Wetter zur Arbeit quälen, ist doch unbedeutend geworden. Im Prinzip geht es nur um Wählerstimmen ! Ich würde auch Parteien wählen, die mir so ein Leben ermöglichen und mich nicht in Arbeit bringen. Was ich nicht wählen würde, wären Parteien, die mir permanent mit irgendwelchen Jobs und Sanktionen auf die Nerven geben würden.

  26. 50.

    Die Verspätungen bei der Bahn sind auf die Vernachlässigung der Infrastruktur zurückzuführen und darauf, dass alle Anlagen incl. Züge nur im so bez. Sicherheitsbereich entlang eines Rhythmus auf Herz & Nieren geprüft werden. Der so bezeichnete Service-Bereich ist davon geschieden: Hier gilt die euphemistisch so bezeichnete "ereignisorientierte Instandhaltung".

    Will sagen: Das DEFEKT-"Ereignis" muss erst einmal eingetreten sein, damit dann nach einkalkuliertem Ausfall der Anlagen und Züge das wieder in-Betrieb-gesetzt werden kann. Alle Beschäftigten bei der Bahn können da nur "gute Miene zum bösen Spiel" machen. Schon für so etwas müsste es eine psychologische Erschwernis-Zulage geben.

    Wenn Pünktlichkeit das Ziel sein soll, sollte es in allen Bereiche eine vorsorgende Instandhaltung geben.

  27. 49.

    Ich habe mir das Interview mal angesehen. Die Bahn bekommt schon seit Jahren nicht genügend Auszubildende. Welche lösungvorschläge haben die Gewerkshaftshasser hier. Höchstwahrscheinlich keine.

  28. 48.

    beantworten sie mal folgende Frage ... Treiben die Steuern die Löhne ------ oder die Löhne die Steuern???

  29. 47.

    Ihr Engel eskaliert kurz vor der Rente mit besonders überzogenen Forderungen. Die Bahn bietet Abschlüsse wie andere Firmen auch an. Das reicht Herrn W. aber nicht.

  30. 46.

    Die Bahn ist zu Verhandlungen bereit. Der einzige der nicht an den Verhandlungstisch will, ist der W.

    Die GDL hat die letzten Gesprächsangebote abgelehnt

  31. 45.

    Ich schlage die Lokführer für die Sicherheitspatrouille der ca. 39.000 km Schienenstrecke abzustellen!

  32. 44.

    Durch den Streik sieht man auch die Verkehrspolitik der Länder deutlich. In Bayern geht nichts mehr wie in anderen Ländern die sich für langfristige Verträge mit der DB entschieden haben. Brandenburg hat aus den Fehlern gelernt und den Vertrag breit gefächert. Anderes als vor Jahren ist kein totaler Stillstand zu verzeichnen. Ein trennt den auch die GDL ignoriert das die DB immer mehr Fahrleistungen verliert. Probleme im Konzern und weil sich schlicht weg zu teuer ist. Der Bumerang ist jener das sich Kollegen dann beim Mitbewerber zu schlechteren Bedingungen wiederfinden. Die Zeiten in man Kosten einfach so weiterreicht sind vorbei. Siehe Deutschlandticket, steigt der Preis finden sich jene Kunden im Auto wieder.

  33. 43.

    In solchen Verhandlungen bleibt man möglichst lange bei den Maximalforderungen, um dann ggf. irgendwann einen Kompromiss zu finden. Bin gespannt, auf das Ergebnis der GdL Mitgliederbefragung zum unbefristeten Streik. Bei wochenlangem Bahnstreik werden wohl die Streikkassen schneller leer sein, als die Bahn es schafft, die wichtigsten Bauarbeiten fertig zu stellen. Wäre ein Desaster für Herrn Weselsky.

  34. 42.

    Ähm, nein macht er offenbar nicht. Wenn er das würde, wäre er nicht mit absurden Forderungen antreten die so weit weg sind vom realen Inflationsgeschehen (Aktuell 3,2%) das man das Ganze schlicht nicht ernst nehmen kann insbesonderebei reduzierter Arbeitszeit von 3 Stunden je Woche. Das ergibt mit dem dicken Daumen ca. 20% ! Das wissen Sie, das weiß ich und das weiß auch der Vorstand der DB. Ich hoffe auf einen unbefristeten Streik. Wir kommen schon klar ...

  35. 41.

    So woll es sein. Verlängert die Kündigungsfristen, verdichtet die Arbeit, lockert die Wochenendarbeitszeit auf, verschiebt den Eintritt in die Altersteilzeit, verbietet Sozialleistungen bei der einen Gewerkschaft bei der anderen aber nicht, teilt die Betriebe nach Gutdünken der einen oder anderen Gewerkschaft zu, verhindert bzw. sabotiert eine Auszählung der Mitglieder pro Gewerkschaft, setzt als einziges von zig Bahnunternehmen das TEG durch, verhindert Tarifverträge für bestimmte Berufsgruppen oder setzt sie nur je nach Laune um, verhindert bessere Arbeitsbedingungen wodurch neue Mitarbeiter auf 24/7 an 365 Tagen im Jahr angelockt werden könnten, zahlt keine Betriebsrente oder verringert sie und und und Sowas muss man doch einfach unterstützen, oder?

  36. 40.

    Er verdient incl Sonderzahlungen und Prämien genau so viel wie ein Bahnmanager. Er ist jährlicher Einkommensmillionär. Bezahlt von den Mitgliedern. Mit jeder Lohnerhöhung steigt sein Einkommen durch Sonderzahlung und Prämien

  37. 39.

    Nun ist es aber so, dass die Abgaben in den nächsten Jahren noch steigen werden. Durch immer höhere Löhne werden viele Arbeitnehmer in vielen Branchen ihren Job verlieren. Denn viele Unternehmen kehren D den Rücken.

    Bei der Bahn muss der Bund jedes Jahr mehr Zuschüsse zahlen. Das treibt auch die Steuern hoch.

    Letztlich fordern Sie indirekt die bemängelten Dinge.

  38. 38.

    Das ist ein klassisches Eigentor. Die Politik kann nichts für die aufgezählten Dinge

    Es gibt kein Lohnabstandsgebot. Die hohen Sozialabgaben liegen am hohen Versorgungsgrad

    Letztlich bedeuten höhere Löhne auch höhere Sozialleistungen

    Die Politik ist auch nicht für den Wohnungsmarkt verantwortlich.

    Fakt ist, dass nur ein kleiner Teil der Forderungen der GDL erfüllbar sind.

    Selbst wenn um TV mehr Personal zugesichert wird, ist das nicht verbindlich. Tatsächliche Unmöglichkeit!

  39. 37.

    Ich denke neben den von Ihnen wahrgenommenen Inhalten (die ich tatsächlich vermutlich übersehen habe) war die Kernaussage: Wir sind zu Kompromissen bereit, aber dazu muss die Bahn überhaupt mal verhandeln wollen. Und dass sie dieses nicht tut und somit an der Eskalation einen gehörigen Anteil hat. Das haben Sie allerdings überhört, offenbar.

  40. 36.

    Ich denke, dass Sie meinen Beitrag nicht verstanden und das Interview nicht gesehen haben. Aber gern nochmal die Frage: Warum verteidigen Sie einen offenbar nur an Eskalation interessierten, hochbezahlten Bahnpersonalvorstand ?

  41. 35.

    Hr. Weselsky macht offenbar für das, was er verdient, den Job den man von ihm erwartet. Jetzt müssten Sie noch belegen, dass dieses bei den Bahnvorständen (deren Gehälter doch etwas darüber liegen) auch so ist. Und dann können Sie ja auch auf andere meiner Ausführungen argumentativ reagieren anstatt zu versuchen, Hr. Weselsky zu diskreditieren.

  42. 34.

    Wir jammern auf hohem Niveau. Unser Bahnsystem ist ausgezeichnet! Fahren Sie mal mit der Klapperkiste TGV. Dann werden Sie den Unterschied zum ICE hautnah spüren. Oder fahren Sie mal in Italien oder in England dem Mutterland des Eisenbahnwesens mit der Bahn. Dann werden Sie erkennen, was “marode” wirklich bedeutet.
    Auch die Engländer haben spezielle Erfahrungen mit Gewerkschaften, zum Beispiel mit dem Heizer auf der E Lok

  43. 33.

    Habe gerade kurz im ZDF Herrn Welesky gesehen - Sein letzter Satz "Wer nicht verhandelt, kann auch keine Kompromisse machen."
    Hab ich da was falsch verstanden? War es nicht er selbst, der statt Verhandlungen lieber Streik wollte?
    Ich weiß nicht, welches Einkommen die Lokführer haben, würde ihnen schon angesichts der Vorstandsgehälter mehr wünschen. Allerdings - Es gibt ganz viele Berufsgruppen, wo die Arbeit nicht weniger anspruchsvoll und kräftezehrend ist. Und da sind die Einkommen dann mit Sicherheit viel geringer.

  44. 32.

    Im Ende zahlen wir Kunden wieder dafür mit höheren Preisen.
    Die Bahn hat schon kein Personal und dann eine 35 Stunden Woche verlangen ist für mich der falsche Weg, da denn die Mitarbeiter wieder Überstunden anhäufen die auch mal wieder abgebaut werden müssen.

  45. 31.

    Ich finde im Moment den U-Bahn Linie U 6 und die Aussetzer bei den Bussen M 21 viel schlimmer. Die Begründungen von Kabel Klau, technische Fehler usw. machen den Menschen gerade im Winter extrem zu schaffen.
    Dann stellen Sie eben mehr Sicherheitsleute und andere Fachkräfte ein.

  46. 30.

    Ich habe heute eine dreiviertel Stunde in der Kälte stehen müssen...
    Das war es dann für mich auch schon.
    Ich wünsche den Lokomotivführern Ausdauer und Geduld

  47. 29.

    Ich habe das Interview gesehen. Seitens Herrn Weselsky war der Auftritt an Arroganz und Überheblichkeit kaum zu überbieten. Er weiß alles, er kann alles und er hat für alles eine Lösung. Solch ein Großk…… passt in die Gewerkschaft. Viel reden aber nichts tun außer den Mitgliedern Flöhe ins Ohr zu setzen.

  48. 28.

    Bitte vorher angucken, wer Weselsky oder die GdL kritisieren möchte. Danach bin ich auf die Argumente gespannt.

    https://www.tagesschau.de/multimedia/sendung/tagesschau24/relive/video-1281018.html

  49. 27.

    Sie scheinen die Bedingungen und Lohngefüge scheinbar ganz genau zu kennen?

  50. 26.

    Für mehr Lohn streiken ist ja in Ordnung, aber mehr Lohn und weniger arbeiten, finde ich schlimm. Somit wären die Verspätungen bei der DB noch schlimmer. Es ist unverantwortlich von He. W. darauf zu beharren. Und dann werden die Verspätungen und Ausfälle mit Fachkräftemangel entschuldigt. Wo bitteschön liegt hier der Fehler Hr. Wiselsky?

  51. 25.

    Mehr Wettbewerb klingt erstmal immer gut, bis es bspw. um die Vereinbarungbeiner sinnvollen Taktung geht, um die Verhandlung gemeinsamer, einfacher Tarifstrukturen oder die Finanzierung gemeinsam genutzter Infrastruktur. Welcher Verkehrsdienstleister will sich dann vom Wettbewerber die Regeln und Preise diktieren lassen?

  52. 23.

    Ja ist natürlich ganz schlimm das Manager soviel verdienen... Wieviel verdienen Top Gewerkschafter wie z.B. Weselsky ???

  53. 21.

    Warum wird nicht mal erwähnt, welche Verantwortung die Politik für die hohen Lohnforderungen hat?
    - Hohe Steuern und Sozialabgaben
    - Zerstörung des Lohnabstandsgebotes
    - Erhöhung der Mehrwertsteuer
    - verfehlte Energiepolitik
    - Mietenexplosionen durch Wohnraummangel
    Insbesondere vom rbb hätte man hier eine breitere Ursachenforschung erwartet.
    Um heute 200€ netto bekommen zu können, muss man ja 550€ fordern.

  54. 20.

    Also in Berlin kann man mit der BVG doch nun wirklich alles umfahren, man muß es nur können, sich einen Plan zu erstellen, gibt doch genug App‘s.

  55. 19.

    Diese ewigen hyperbequemen Meckerer hier gehen mir echt auf den Zeiger! Könnt Ihr nicht mal 1-2 Tage irgendwas alleine machen/entscheiden. Ständig müssen die Senften bereit stehen!
    Liebe DB, bitte bleibt diesmal stark und lasst euch nicht erpressen!

  56. 17.

    Dass die BVG nicht von diesem Streik betroffen ist, ist natürlich genaugenommen ein Euphemismus.
    In Anbetracht aller Hindernisse (Kabeldiebstähle, ausgedünnte Taktungen, die üblichen Verspätungen und Arbeitsniederlegungen etc.) betrachte ich Google Maps als einen Segen (und bedaure mitunter, kein Smartphone zu besitzen, das ich ironischerweise ebenso wenig wie meinen Fernseher für seinen eigentlichen Hauptzweck verwenden würde).

  57. 16.

    Die Bahn ist kein Partner in der Verkehrswende mehr. Es ist niemandem zuzumuten, auf eine Bahn umzusteigen, die immer unzuverlässiger, unpünktlicher, schmutziger und teurer wird. Dieses Mittel zur Bekämpfung der Folgen des Klimawandels ist daher weggefallen.

    Immer mehr Kunden kaufen ihre innerdeutschen Tickets viel billiger über ausländische Bahnunternehmen.

    Wenn die Lokführer wirklich schlechte Bedingungen hätten und wirklich wenig verdienen würden, hätte ich Verständnis.

  58. 15.

    Sie vergessen aber, dass Herr W. nicht verhandeln möchte. Er kehrt erst an den Verhandlungstisch zurück, wenn das Endergebnis schon vor dem Beginn auf dem Tisch liegt.

    Mit seinem Verhalten verärgert er die Gegenseite und macht eine Lösung immer unwahrscheinlicher.

    Wenn Herr W. wirklich verhandeln will, setzt er sich an den Verhandlungstisch und prüft seine Forderungen auf Realisierbarkeit. Mehr Personal ist nicht erfüllbar und daher unrealistisch. Zaubern kann die DB nicht.

  59. 14.

    Vollste Zustimmung ! Was ist denn seit den Privatisierungen bzw. Ökonomisierungen der letzten 20 Jahre für die Bahnkunden, Patienten, Kunden, Verbraucher, Mieter besser geworden oder nur gleich geblieben? Ganz objektiv nichts.
    Die Bahn ist marode, häufig überfüllt und unpünktlich. Patienten sind Kostenfaktoren. Mieten steigen stark. Das ist verursacht durch die neoliberale Politik der Parteien und Politiker der letzten fünf Legislaturperioden. Und eine AfD wird daran nichts ändern.

  60. 13.

    Danke für den Hinweis, habe mir das Interview aus den Tagesthemen angeschaut. Er nimmt vor allem das Framing einer einer "auf Maximalposition verharrenden, egoistischen Weselsky-Show" auseinander, welches, wie man auch hier in den Kommentaren sieht, auf fruchtbaren Boden fällt. Nach diesem Interview müssten eigentlich viele Fahrgäste vor die DB-Zentrale ziehen, permant auch vor das Verkehrsministerium. Aber irgendwie stehen gutverdienende Top-Manager der Mehrheit der Bevölkerung aus mir komplett unerfindlichen Gründen doch näher als jemand, der für "Menschen wie du und ich" eintritt.

  61. 12.

    Ich wundere mich heute morgen nicht warum die Züge nicht fahren. Ob nun drei Schnee Flocken auf den Gleisen liegen oder ein Streik die Züge zum Ruhen bringen ist doch gleich.

  62. 11.

    Wie gut „staatliche Unternehmen“ funktionieren sieht man an allen Behörden.
    Jüngstes Beispiel
    https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2023/12/bundesbehoerden-ostdeutschland-fachkraeftemangel-bfaa.html
    Wohnungen ist richtig gut… auch dieses Jahr verfehlt man wieder die Ziele an Neubauten.
    Sobald der Staat dabei ist… es wird doppelt so teuer, dauert doppelt so lange und ist halb so gut oder haben sie den BER vergessen bei dem es immer wieder wechselnde Politiker als „Chef“ gab.

  63. 10.

    Wettbewerb? Der Mist fing doch mit der Privatisierung erst richtig an! Bahn, Krankenhäuser, Post, Wohnungen und Bildung gehören in Hand von Staat oder Kommunen, man mag über Beamte denken, was man will - STREIKEN dürfen sie jedenfalls nicht.

  64. 9.

    Falsche Überschrift! "Straßenverkehr kommt wegen des Bahnstreiks fast zum Erliegen" , denn aus dem Südwestlichen Umland fährt NULL Nah- und Fernverkehr. Also nicht Potsdam, oder Teltow für NV, oder die Orte weiter draußen, Ludwigsfelde, Luckenwalde, Beelitz, nix! Danke für nichts. Arbeitslos wird man als Lokführer, wenn keiner mehr Bahn fährt, weil entweder die vier Feinde der Bahn sind, also Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter, oder Streik. Oder beides.

    "Senk ju vor träwelling" DB

  65. 8.

    Und Busse 172 fallen auch aus und qerden nicht/trotzdem angezeigt. Parallel zum Streik Unfähigkeit der BVG Informationssysteme

  66. 7.

    ich habe meinem Auto heute morgen eine Kerze gestiftet !

  67. 6.

    Gerade für längere Strecken wie z.B. Berlin-Hamburg kann man einfach auf Auto, Bus, Flixtrain oder Mitfahrgelegenheit umsteigen. Grundsätzlich sollte es mehr Wettbewerber auf der Schiene geben. Wir sehen ja, wie erpressbar wir hier aktuell sind.

  68. 5.

    Ich mag Herrn Weselsky nicht und da wird sich auch nichts ändern, aber wer gestern sein ungeschnittenes Interview gesehen hat, sollte seine Einstellung zur GdL überdenken.
    Ich habe es jedenfalls gemacht
    .....der Bahnvorstand erscheint mit einer Person zur Verhandlung..... die Bahn hat nicht einmal genug Besen zum Weichen kehren ....
    Es fehlen Lehrlinge damit ist klar in 2 Jahren gibt es noch weniger Lokführer....usw

  69. 4.

    Liebes rbb-inforadio, an der Stelle Kritik zur gestrigen Berichterstattung zum Streik der GDL. Ausführlich zu Wort kam der Sprecher vom Fahrgastverband, der sich ausgiebig über den Streik aufregte,der allen Fahrgästen schade, Weselsky zu Verhandlungen aufforderte [siehe unten] und banale Hinweise gab, wie man mit ausfallenden Zügen umgeht. Überflüssiger Beitrag, gesunder Menschenverstand reicht. Weiter wurde gemeldet, seit Tagen behindert Schnee den Güterverkehr, es bestünde Transportstau, der durch den Streik weiter anhalte. Angekündigt wurde ein weiterer Beitrag, der sich mit den Auswirkungen des Streiks auf den Güterverkehr beschäftigt. - Ich halte die Berichterstattung in hohem Maße für unausgewogen und Gewerkschaftliche Tätigkeiten diffamierend. Informationen zu Hintergründen des Streiks blieben aus. <https://www.gdl.de/aktuelles/news/verhandlungsabbruch/> wurde nicht erwähnt, Falschdarstellung im inforadion. Ursachen des Transportstaus durch Schnee wurden nicht benannt. MfG

  70. 3.

    bei Next Generation von Sitzblockaden von Erpressung reden, was ist den der Streik nichts anderes als Populismus mit Erpressung verbunden.

  71. 2.

    Sehr kurzfristig angesetzt. Viele Millionen Reisende, Pendler sind betroffen. Geschäftsschädigendes Verhalten der Gewerkschaft. Wenn man sich nicht auf die DB verlassen kann bucht man halt in Zukunft woanders. Es gibt Alternativen wie Flixtrain, Auto oder auch fliegen. Wenn Millionen ihre Planung in Zukunft nicht mehr mit der DB machen brauchen die auch weniger Lokführer... Ich tu mir das jedenfalls nicht mehr an.

  72. 1.

    Bahnfans, die wieder auf das Auto umgestiegen sind in 3,2,1

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