Ab Ende 2024 im Einsatz - BVG bestellt 50 neue Elektro-Gelenkbusse

Do 21.12.23 | 18:06 Uhr
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Elektro-Gelenkbus der Linie 200 an der Bus-Haltestelle Hertzallee (Quelle: BVG/Christian Retzlaff)
Audio: rbb24 Inforadio | 21.12.2023 | Bild: BVG/Christian Retzlaff

Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) ergänzen ihre Busflotte mit 50 neuen Elektro-Gelenkbussen. Wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte, soll das erste Fahrzeug Ende 2024 geliefert werden, die restlichen 49 dann im Jahr 2025.

Mit der Bestellung steigt die Zahl der Elektrobusse der BVG deutlich: Aktuell sind 228 Elektrobusse bei Deutschlands größtem Nahverkehrsunternehmen im Einsatz, davon sind 17 Gelenkbusse.

Ladung innerhalb weniger Minuten

Die neuen E-Gelenkbusse des Herstellers Solaris sind 18 Meter lang und bieten Platz für rund 100 Fahrgäste, bei 41 festen Sitzplätzen. Nach BVG-Angaben können sie im laufenden Betrieb innerhalb weniger Minuten per Stromabnehmer an den Endhaltestellen geladen werden. "Dies ermöglicht ihnen während des Betriebes eine praktisch unbegrenzte Reichweite auf ihrer Linie", hieß es. Im gesamten Stadtgebiet sollen in den nächsten Jahren weitere Ladepunkte an Endhaltestellen eingerichtet werden.

Der Kauf der Busse wird vom Bundesverkehrsministerium gefördert. Die BVG übernimmt die Kosten, die für vergleichbare Dieselbusse angefallen wären. "Die restlichen Mehrkosten für die Elektromobilität übernimmt das Land Berlin im Rahmen des abgeschlossenen Verkehrsvertrages", teilte die BVG mit.

Neuer Betriebshof in Marienfelde

In Berlin-Marienfelde wird angesichts der wachsenden Flotte ein neuer Omnibus-Betriebshof eingerichtet. Auf einem rund 65.000 Quadratmeter großen Gelände in der Säntisstraße sollen neben einer Werkstatt- und Servicehalle auch ein Verwaltungsgebäude sowie Abstell- und Lademöglichkeiten für rund 220 E-Busse entstehen.

Bisher liegt der Anteil an Elektrobussen bei der BVG bei rund 15 Prozent. Insgesamt sind rund 1.600 Busse in Berlin für die BVG unterwegs. Bis 2030 will das Unternehmen die komplette Flotte auf E-Antriebe umstellen.

Sendung: rbb24 Inforadio, 21.12.2023, 18:00 Uhr

31 Kommentare

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  1. 31.

    Soweit Busse sowieso nur bedingt barrierefrei sind - um zu den Sitzen zu gelangen, muss ein Mensch "wie ein Affe auf einem Schleifstein" sitzen -, so sind es Doppeldecker noch weit weniger als Busse ohnehin schon. Als Touristenbusse geht das ja in Ordnung, für den Alltagsbetrieb halte ich die für antiquiert. Das betrifft natürlich auch den Fahrgast(nicht)fluss, aufgrund der "Verbautheit" der Busse im Inneren.

    Bei längeren Strecken sind Doppeldecker-Fahrzeuge dagegen ein Genuss, beim RE bspw., wer sich eine halbe Stunde nicht vom Platz bewegen muss, während im Parterre hauptsächlich der Wechsel stattfindet. Deshalb könnten Doppeldecker-Busse, wenn es sie denn schon gibt, vor allem auf sehr langen äußeren Tangentiallinien eingesetzt werden, soweit diese nicht "straßenbahnfähig" sind.

  2. 30.

    Gott sei Dank arbeite ich bei der U-Bahn.....diese teilweise schlauen Kommentare. " Herrlich"

  3. 29.

    Keine Sorge! Nächstes Jahr soll die Ausschreibung für 450 Neue E-Doppeldecker beginnen

  4. 28.

    In der Tat: Elektrische Energie direkt aus der Leitung ist grundsätzlich immer sinnvoller als per Batterie. Per Batterie kann und sollte allenfalls als kurzzeitige Überbrückung dienen. Deshalb auch steht die Gesellschaft nicht vor der breiten Einführung der Elektromobilität, vielmehr ist diese in den Städten schon seit über 100 Jahren vorhanden.

  5. 27.

    So sinnvoll die Straßenbahn auf vielen Strecken ist, so einfach lässt sich der Ausbau des Tram-Netzes sabotieren. Entlang der Hauptstraße in Schöneberg wurden voraus schauend auf dem Mittelstreifen neue Bäume gepflanzt. Jüngste Idee dazu ist die Planung einer Fußgängerzone auf der neuer Tramsstrecke zum Ostkreuz durch den Bezirk Xhain.

  6. 26.

    Die erste Generation E-EN überzeugte bzgl. Reichweite noch nicht, vor allem die Depotlader von Solaris hatten Probleme gemacht. "Der Reichweitensprung ist gigantisch. Berlins neue E-Busse fahren jetzt wie Diesel – nur besser" urteilt die BVG aber über die 90 China-Busse, die zuletzt eingeflottet wurden sind. Teilweise wurden die ohne Nachladen von Auslieferungswerk in den Niederlanden nach Berlin überführt.

  7. 25.

    Die erste Generation E-EN überzeugte bzgl. Reichweite noch nicht, vor allem nicht die Depotlader von Solaris. "Der Reichweitensprung ist gigantisch. Berlins neue E-Busse fahren jetzt wie Diesel – nur besser" urteilt die BVG aber über die 90 China-Busse, die zuletzt eingeflottet wurden sind. Teilweise wurden die ohne Nachladen von Auslieferungswerk in den Niederlanden nach Berlin überführt.

  8. 24.

    Bei der Ausschreibung hatte man das wohl wie auch die Angebotskürzungen vom August 2022 noch ignoriert. Ab nächstes Jahr darf die BVG aber mehr als doppelt so viele Busfahrer schulen wie bisher.

  9. 23.

    Bei der Ausschreibung hatte man das wohl wie auch die Angebotskürzungen vom August 2022 noch ignoriert. Ab nächstes Jahr darf die BVG aber mehr als doppelt so viele Busfahrer schulen wie bisher.

  10. 22.

    Bei der Ausschreibung hatte man das wohl wie auch die Angebotskürzungen vom August 2022 noch ignoriert. Ab nächstes Jahr darf die BVG aber mehr als doppelt so viele Busfahrer schulen wie bisher.

  11. 21.

    Bei der Ausschreibung hatte man das wohl wie auch die Angebotskürzungen vom August 2022 noch ignoriert. Ab nächstes Jahr darf die BVG aber mehr als doppelt so viele Busfahrer schulen wie bisher.

  12. 20.

    Bei der Ausschreibung hatte man das wohl wie auch die Angebotskürzungen vom August 2022 noch ignoriert. Ab nächstes Jahr darf die BVG aber mehr als doppelt so viele Busfahrer schulen wie bisher.

  13. 19.

    Bei der Ausschreibung hatte man das wohl, wie das auch hingenommenen Angebotskürzungen vom August 2022 zweigen, sicherlich noch ignoriert. Ab nächstes Jahr darf die BVG aber mehr als doppelt so viele Busfahrer schulen wie bisher.

  14. 18.

    Zehn Minuten Wendezeit reichen z.B. am Zoo/Hertzallee aus. Für Pipi und Rauchen wird da die Zeit knapp, wenn man das nicht parallel macht.

  15. 17.

    Die BVG bereitet nach Medienberichten eine Ausschreibung für E-Doppeldecker für 2024 vor. U.a. hat BYD mittlerweile welche für den kontinentaleuropäischen Markt im Angebot, die den Bedürfnissen der BVG recht nahe kommen könnten. Größtes Hindernis für die Erfüllung der Auflagen aus dem Mobilitätsgesetz sind aber die Trödeleien der letzten Jahre beim ÖPNV. Die neuen Betriebshöfe verzögern sich wie auch die Ladepunkte an den Endhaltestelle im Verzug sind. Eigentlich hatte die BVG sogar bis zu 344 E-Gelenkbusse ausgeschrieben.

  16. 16.

    Zehn Minuten Wendezeit reichen z.B. am Zoo/Hertzallee aus. Für Pipi und Rauchen wird da die Zeit knapp, wenn man das nicht parallel macht.

  17. 15.

    Aufladung in "wenigen Minuten", wieviel genau, bitte? Sind die Speicher dann 100% voll?

    Vielleicht dauert es doch sodass die Fahrer nicht zwischen Rauchen oder Toilettengang entschieden müssen. Oder müssen sie auch noch den Bus wechseln und doch sofort wieder los fahren?

  18. 14.

    Neue Busse sind toll, frage habt ihr auch an Busfahrer gedacht. Frohe Weihnachten

  19. 13.

    Ich bezweifle stark, daß auf Ihrer Linie die hier thematisieren E-Busse fahren. Gucken Sie sich mal das Bild gleich oben unter der Überschrift an.

  20. 12.

    Ich bezweifle stark, daß auf Ihrer Linie die hier thematisieren E-Busse fahren. Gucken Sie sich mal das Bild gleich oben unter der Überschrift an.

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