Mehr Geld für ÖPNV - Verkehrssenatorin Bonde erwägt höhere Parkgebühren in Berlin

Di 11.06.24 | 19:14 Uhr
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Ein Parkscheinautomat in Berlin-Moabit. (Quelle: dpa/Schoening)
Audio: rbb24 Inforadio | 11.06.2024 | Jan Menzel | Bild: dpa/Schoening

Die Berliner Verkehrssenatorin will das Bus- und Bahnnetz in der Hauptstadt ausbauen. Einen Teil der Kosten sollen möglicherweise Autofahrer zahlen. Auch eine Beteiligung privater Unternehmen am Berliner ÖPNV steht im Raum. Doch die Idee ist umstritten.

Die Berliner Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU) setzt sich dafür ein, neue Finanzierungsquellen zum Ausbau des Bus- und Bahnnetzes zu erschließen. Als eine Möglichkeit bringt sie höhere Parkgebühren ins Spiel. Das müsse man sich anschauen und sehen, "wie wir damit umgehen", sagte Bonde dem rbb.

Eine Absage erteilte die Verkehrssenatorin dagegen einer City-Maut und einer Verkehrsabgabe für Unternehmen. Beides hatte sie zuvor auf einer Veranstaltung der Industrie- und Handelskammer (IHK) ins Gespräch gebracht. Gegenüber dem rbb präzisierte Bonde nun ihre Vorstellungen. Eine Arbeitgeber-Abgabe passe nicht zu Berlin, weil Unternehmen angesiedelt und nicht abgeschreckt werden sollten.

"Die City-Maut passt nicht"

Auch eine City-Maut komme aus sozialen Gründen nicht in Frage, so die Verkehrssenatorin. "Die City-Maut passt nicht, weil nicht nur SUVs in die Stadt fahren möchten, sondern auch Mütter mit Kindern."

Als Begründung für ihren Vorstoß verwies Bonde auf die angespannte Haushaltslage und anstehende Einsparungen in Berlin. "Wir müssen uns andere Finanzierungsinstrumente überlegen, das ist ein ganzer Blumenstrauß, den es da geben könnte", sagte die Senatorin.

Schon Bondes Vorgängerin Manja Schreiner (CDU) hatte Erhöhungen bei den Parkgebühren in Aussicht gestellt. Die CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus arbeitet zurzeit an einem Umsetzungskonzept. Im Vergleich mit anderen Städten sind die Preise fürs Parken in Berlin insbesondere für Anwohner sehr niedrig. Die Vignette kostet 20,40 Euro für zwei Jahre.

SPD und Grüne sehen Beteiligung privater Unternehmen kritisch

Die Grünen, die sich seit Jahren eine dritte zusätzliche Säule der ÖPNV-Finanzierung neben Landeszuschüssen und den Erlösen aus Ticketverkäufen aussprechen, äußerten Lob über den Vorstoß Bondes. "Wenn wir neue U-Bahn-Linien, Straßenbahnlinien oder barrierefreie Bushaltestellen bauen wollen oder dafür sorgen wollen, dass Busse und Bahnen sicherer und sauberer werden, dann brauchen wir schlicht mehr Geld. Insofern sagen wir: Volle Rückendeckung für Ute Bonde", sagte die verkehrspolitische Sprecherin der Abgeordnetenhausfraktionm, Antje Kapek.

Der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus, Johannes Kraft, kündigte an, die CDU wolle zur finanzielle Unterstützung des ÖPNV eine Beteiligung privater Unternehmen prüfen. "Worüber wir nachdenken wollen, ist die Frage, wie man beispielsweise mit öffentlich-privaten Partnerschaften (ÖPP) Wege finden kann." Denkbar sei, dass dieses Instrument bei der Beschaffung von Schienenfahrzeugen angewendet werden könnte.

Derartigen Kooperationsmodellen zwischen dem Staat und privaten Akteuren steht die mitregierende SPD jedoch kritisch gegenüber. Auch die grüne Verkehrspolitikerin Antje Kapek lehnt ÖPPs im ÖPNV ab. "Alle Länder, die damit experimentiert haben, wie Großbritannien, sind auf den Bauch gefallen." Unternehmen hätten stets die Gewinne eingestrichen, Investitionen aber vernachlässigt.

Sendung: rbb 88.8, 11.06.2024, 20:00 Uhr

92 Kommentare

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  1. 92.

    A) Dass der einzige Effekt von ÖPP darin besteht, Geld in die prall gefüllten Kassen privater Unternehmen zu spülen, dürfte auch dem Letzen schon klar sein.
    B) Parkgebühren nutzen allen Verkehrsteilnehmern, insbesondere denen, die sie zahlen. Denn hierdurch findet jeder schneller eine freie Parklücke und spart mehr Zeit, als er in Geld dafür bezahlt.
    C) Die klamme Haushaltslage ist ein neoliberales Scheinargument. Parkgebühren haben eine sinnvolle Lenkungswirkung, aber der der Staat braucht keine Einnahmen, um Geld ausgeben zu können. Es ist der Staat. Wenn er Geld ausgeben will, dann gibt er Geld aus. Die Hürde dafür ist nicht das Einnehmen von Geld, sondern der politische Wille. Keynes lässt grüßen.

  2. 91.

    @Sabrina.
    Da geht es mir doch gleich besser. Ich bin Rentner, fahre mit dem Rad, fahre mit der BVG und Falle beim Bremsen nicht um. Woher nehmen Sie sich das Recht ganze Bevölkerungsgruppen zu diffamieren und das auf eine emphatielose Art? Ihr Zynismus ist unerträglich ä

  3. 90.

    Es gibt dazu eine ... wie vom Vorposter geschrieben ... leicht auffindbare Studie zu den externalisierten Kosten. Ihre Argumente hingegen erscheinen mir gerade noch etwas unspezifisch, vielleicht können Sie das im Kontext der Studie erläutern.

  4. 88.

    Wie schon erwähnt sollten die Parkpreise denen in Paris usw. angepaßt werden. Die Stund für ca. 15-20,-Euro. Dabei eine soziale Staffelung! Und gut is.

  5. 87.

    Das wurde hier schon so oft durchgekaut, jeder Autofahrer wird mit ca. 5.000 €/Jahr bezuschusst.

    Quellen spare ich mir aber eine Suchmaschine ihrer Wahl hilft ihnen weiter.

  6. 86.

    Ich auch nicht,auch sind mir die schweren Einkäufe zu viel,deshalb und damit ich mobil bleibe mein Auto.5.5 l Spritverbrauch und wenn es kaputt ist kauf ich nen neuen Benziner.200 km Reichweite reichen gerade mal für die Stadt und dann ein Stromgenerator als Reichweitenverlängerer in der Pampa?

  7. 83.

    Und auch das zum Ihrer Meinung: Es ist ein oft gezeichnetes und dann kritisiertes Bild, dass die finanzielle Ahndung von Verstößen im (Auto-)Verkehr der Sanierung von Haushalten dient. (BTW: Muss ja keiner mitmachen beim Verstoß gegen Regeln ...) Hier wird nun aus einer Anti-Fahrrad-Stimmung heraus allerdings genau das gefordert. Das ist, rein inhaltlich und ohne Scheuklappen betrachtet, sehr widersprüchlich.

  8. 82.

    Das 29 Euro Ticket subventionieren, obwohl es das deutlich bessere Deutschlandticket Job gibt, bei dem die AG auch einen Beitrag steuerfrei leisten könnten, und dann jammern, das nicht genug Geld da ist. Unglaublich.
    Die eigentliche ÖPNV-Herausforderung für den ÖPNV ist wegen Favhkräftemangel eine beschleunigte Digitalisierung + Automatisierung. Die Lohnkostensumme ist zu hoch aktuell!

  9. 81.

    Keine Ahnung, war nicht das Thema der von mir kommentierten ... und als wenig sinnvoll resümierten ... Forderung nach einer Steuer.

    Aber Sie können ja ausführen, was Sie zu Ihren Ansichten bewegt.

  10. 80.

    Ja, das Thema geht hier ein bisschen unter. Aber dass diese ineffiziente Kostenerhöhungs und -verschleierungsgeschichte mal wieder aus der CDU-Mottenkiste gekramt wird ist wohl der Lauf der Dinge.

  11. 79.

    Mit öffentlich-privaten Partnerschaften (ÖPP) können sich private Unternehmen legal aus der Staatskasse bedienen, die Mehrkosten werden je nach Vertrag vom Kunden und oder Steuerzahlnden eingenommen.

  12. 78.

    Wieso sollte man nicht für E.- Fahrräder/ Tretroller mit E.-Motor ( Helmpflicht) keine Haftpflichtversicherung/ Steuerplakette sowie TÜV einführen.

  13. 77.

    Ich verstehe die Aufregung nicht. Anwohner finden das eher gut, die werden eher davon profitieren. Alle anderen dürfen unverändert auch dort parken, müssen aber eben dafür zahlen. Es wird ja niemandem was verboten. Wem das öffentliche Strassenland zu teuer ist kann auch gerne in Parkhäuser ausweichen, von denen es erstaunlich viele gibt. Dort gibt es häufig auch Monatstarife.
    Wer all das nicht will, kann Rad und Öffis nutzen.
    Es geht also im Kern darum, dass Nicht-Anwohner weiterhin kostenlos die Wohngebiete vollstellen wollen. Gute Gründe fallen mir dafür nicht ein.
    Meiner Erfahrung nach (also anekdotisch, nicht empirisch) sind die Argumente gegen Öffis fast immer gar keine Arumente: "Ich muss auf Bahn / Bus warten" - aber an der Ampel oder im Stau musst du nicht warten? "Da fährt nix" - kurze Verbindungasbfrage wiederlegt das meist "Da bin ich an den Fahrplan gebunden" Du fährst doch eh immer zur gleichen Zeit los - etc. pp.

  14. 76.

    Bitte ein weiteres Beispiel für Subventionen des Autos ...
    Ihr "Dienstwagenprivileg rd. 4,5 Milliarden Euro pro Jahr = dreimal so viel wie die Bundesbeteiligung am 49-Euro-Ticket... um nur ein Beispiel zu nennen..." hat nämlich für den "normalen Autofahrer" überhaupt KEINEN Vorteil ...
    WIEVIEL Subventionen bekommt der Otto Normal Autofahrer ?!?

  15. 75.

    Immer öfter Werbung seitens Autoaanbieter,aber keiner sich das Parken dann mehr leisten, da beißt sich der Hund in den Schwanz. Ergo: Keine Steuern, Versicherung, Stromtanken,Benzin/Diesel usw. Würden dann viele so denken, bedingt durch noch höhere Parkgebühren fallen dann weg. Heißt ich spare mir mein Geld. Und die Autoindstrie einschl.der Werkstätten verlieren dann Käufer/ Kunden, evtl. auch Arbeitsplätze. Weniger MwSt,Umsatzsteuer, usw.

  16. 74.

    Denken Sie doch mal einen Schritt weiter: Besteuerung von Fahrrädern ... wie am besten? Nach Emissionen wie beim Kfz? ... also 0, wie bei E-Autos. Nach Gewicht? Platzbedarf? Das wird man dann fairerweise auch bei der Kfz-Steuer anlegen müssen (schon allein das wird gelinde gesagt für unangehme Überraschung sorgen) ... aber auf ein Bike runterskaliert, was gibt das ... Cent-Beträge, deren Erhebung vermutlich mehr kostet als die generierten Einnahmen. Warum denken Sie diesen kleinen Schritt nicht weiter?

  17. 73.

    Parkgebühr für abgestellte Räder wäre auch mal eine Lösung

  18. 72.

    Nein, Berlin hat keinen guten ÖPNV! Das gilt vielleicht für die Innenstadt, aber nicht für die Außenbezirke. Wenn ich mit einem Kollegen im Auto mitfahre, brauche ich für die Strecke von der Arbeit nach Hause ca. 20 Minuten. Fahre ich mit dem ÖPNV (zwei Busse, die jeweils im 20-Minuten-Takt verkehren) eine Stunde und 15 Minuten. Aber auch nur dann, wenn nicht mal wieder ein Bus ausfällt!

  19. 71.

    Alles kein Thema, kann man machen, nur sollte man dann eventuell darüber nachdenken, die KFZ Steuer abzuschaffen, weil das macht dann kein Sinn mehr.

  20. 70.

    Vollkommen richtig, zusätzlich bitte eine Besteuerung aller Fahrräder (ausser für Kinder und Rentner etc.) und kostenpflichtige Registrierung mit amtlichen Kennzeichen. Dazu verstärkte Kontrollen durch Ordnungsämter/Polizei. Diese Maßnahmen spielen Millionen pro Jahr in die klammen kommunalen Kassen.

  21. 69.

    Im ernst? Da staunt man, dass manche Leute hier auch noch Ihre Unwissenheit darlegen wollen.

  22. 67.

    Die städtischen Nebenkosten sowie die künstlich verteuerten Energiekosten (z.B. Zuschläge beim Ölpreis, aber auch beim Strom) führen dazu, dass immer mehr Haushalte viel Geld für die Bruttomiete ausgeben. Denn die Kaltmieten sind bei vielen Menschen in Berlin auf einem sehr erträglichen Niveau in Berlin. Hier sollte mehr Transparenz eingeführt werden, wie stark die Wohn-Nebenkosten in den vergangenen Jahren gestiegen sind. Aber das benennen die Lobbyisten ja nicht.

  23. 64.

    Gehe noch einen Schritt weiter, wer in der Innenstadt fährt sollte soviel zahlen als wenn er sich den Parkplatz kaufen will.

  24. 63.

    Dann lassen Sie sich mal nicht erwischen oder haben Sie Ihr Gewerbe angemeldet?

  25. 62.

    Ich habe ja schon jede Menge absurde Ausreden gelesen aber ihre toppt alle!

  26. 61.

    Nennen Sie es Wut. Wut auf den ignoraten Egoismus jener, die sich mehrheitlich allein in ein raumgreifendes Gefährt setzen und meinen, allein aus der Größe und dem Umstand ihres Besitzes ein "berechtigtes Interesse" abzuleiten. Wut auf eine Politik, die das bicht genauso benennt. Wut auf das offenbar gelebte Recht des Stärkeren. Neid ... worauf?

  27. 60.

    Ganz genau. 20€ der m² Kaltmiete plus Nebenkosten für Wasser, Heizung und Strom. Kann ja nicht sein, dass mein Auto frieren muss oder ich zum Waschen erst zur Tanke muss.

  28. 59.

    Wenn man auf Sinnlosprojekte wie das 29-Euro-Ticket oder die Verlängerung der U3 zum Mexikoplatz verzichten würde, hätte man eine Menge mehr Geld für anderes und müsste nicht schon wieder überlegen, wie man Bürgern und Wirtschaft am geschicktesten noch tiefer in die Tasche greift.

  29. 58.

    richtig so. Bei uns in Charlottenburg gibt es nicht einmal Parkgebühren. Wir haben unseren Camper mittlerweile seit Cornoa nicht mehr bewegt und vermieten das Ding als Unterkunft. Das spielt nebenbei noch Geld ein für die Hobbies. Für unser Auto finde ich auch immer einen Platz, da wir es nur zum auserhalb der Stadt nutzen, und sonst den ÖPNV nutzen. Parkgebühren könnte man gerne so erhöhen, dass es im Verhältnis zum qm Preis für eine Wohnung steht.

  30. 57.

    Natürlich ist es für die Gesellschaft billiger wenn der brechliche Opi mit seinem eigenem Auto in die Stadt fährt und dabei halb blind und zugedröhnt mit Medikamenten in wartende Fußgänger donnert. Braucht der Staat denen keine Renter mehr zahlen :/

  31. 56.

    Wollen Sie Radfahrenden und Nutzern des straßengebundenen ÖPNV ein berechtigtes Interesse an der Nutzung des öffentlichen Raumes absprechen? Das ist ja noch viel verbohrter als reiner Egoismus.

  32. 54.

    Dienstwagenprivileg rd. 4,5 Milliarden Euro pro Jahr = dreimal so viel wie die Bundesbeteiligung am 49-Euro-Ticket... um nur ein Beispiel zu nennen...

  33. 53.

    Wer in die Innenstadt fährt, sollte fürs Parken soviel zahlen, dass sich eine Taxifahrt rentieren würde.

  34. 52.

    Immer den Autofahrern in die Taschen greifen na klar. Dann aber bitte nur den SUVs und nicht den Müttern mit Kindern. Allein an dieser Aussage kann man die Realitätsferne der Senatorin ablesen. Warum nicht einfach alle Busse Trams und Bahnen mit Werbung zukleistern? Machen doch alle anderen Branchen auch, Stichwort Streaminganbieter und Sportveranstalter, um nur zwei große Beispiele zu nennen. Tipp: Die Rüstungsindustrie scheint zur Zeit ganz heiß auf große Werbedeals zu sein ;-) Nur der BVB.

  35. 51.

    Die nächsten Wahlen in Berlin werden es zeigen. Und dann wird wieder gejammert und gesagt der Wähler hat uns nicht verstanden. Doch der Wähler hat verstanden.

  36. 50.

    das wusste ich gar nicht,dass Autos subventioniert werden. Wo und wie bekommt man die Subventionen?

  37. 49.

    Als meine Frau noch lebte habe ich sie zu ihren Ärzten gefahren. Wenn ich jedes mal Gebühren gezahlt hätte wären es im Monat ca 50 Euro gewesen. Habe ich nicht gezahlt sondern habe dafür getankt. Bin dann in meine Zone gefahren und da gewartet! !
    Das war allemal billiger,zwar nicht ganz Öko ,aber mein Auto braucht ja auch Bewegung !
    Das Auto verbraucht 6 l in der Stadt
    Wenn die Gebühren noch weiter steigen wird wohl immer weniger geparkt und gezahlt.
    ob das im Sinne der massnahme ist? ?

  38. 48.

    Statt das Parken für Pendler weiter zu steigern, sollte lieber der Anwohnerparkausweis abgeschafft werden. Diejenigen, die schon einen top ÖPNV haben brauchen auch noch für das Parken in der Innenstadt fast nichts zu zahlen, das paßt für mich nicht zusammen.

  39. 47.

    Für Reiche ist es spottbilig, für Rentner übersteigt es die tägliche Rente, wenn man das Auto mal ein paar Stunden stehen lassen möchte. Aber die Rentner sind ja alle topfit auf den Beinen, so dass die kein Auto benutzen müssen. Außerdem kommt es die Gesellschaft billiger, wenn die in der S-Bahn beim Anfahren und Bremsen von den Beinen kippen und an den Verletzungen bald sterben.

  40. 46.

    In den küstennahmen Regionen Zentralafrikas verzichtet man auf Heizungsamlagen. Könnte doch ein Modell für Klimakatastrophengläubige auch hierzulande sein. Warum nicht einfach bei uns auch das machen, was woanders gemacht wird - einfach so, ohne Nachdenken.

  41. 45.

    Als Autodieb weiß man, wieviel Zeit man für das Entwenden eines Fahrzeugs hat, wenn dessen Besitzer in den Zug steigt. Deswegen ist das überhaupt kein geeigneter Parkplatz.

  42. 44.

    Ich schlage vor, innerhalb des S-Bahn-Rings säntliche Gaststätten und Kulturstätten mit 25% Verkehrsaufkommenssteuer zu belegen. Wer meint, wegen eines Opernbesuches kreuz und quer durch die Stadt fahren zu müssen, soll doch bitte schön zahlen.
    Ferner schlage ich vor, beide Zoos zu schließen und das Geld in den Nahverkehr zu stecken. Außerdem können wir uns das CO2, das durch Zoo-Personal freigesetzt wird, nicht leisten, solange wie die Klimapropaganda heiß läuft.

  43. 43.

    Neue Finanzierungsquellen?
    Die sind doch schon extrem subventioniert und die Fahrkarten mittlerweile sehr teuer.
    Man sollte nun endlich mal an die Gehälter des Führungspersonals rangehen. Die Zeit der üppigen Sozialhilfe für Wohlhabende sollte langsam mal vorbei sein.
    Außerdem stellt sich die Frage, warum ein Auto ohne Subventionen auskommt, aber der öffentliche Personenverkehr nicht? Da stimmt doch was nicht! Ich vermute massive Verschwendung und wenig effiziente Abläufe.

  44. 42.

    Würde mich mal interessieren, wie die Autofahrer subventioniert werden. Bitte Fakten.

  45. 41.

    Frau Bonde war entschiedene Gegnerin, die jetzt gegangene Staatssekretär, Namen habe ich gerade nicht parat, entschiedene Befürworterin.

  46. 40.

    "Seit Jahrzehnten ist das Auto des Bürgers liebstes Kind."
    Das ist ja das Problem. Sonntags schön putzen und jeden Tag gehört Jedem die Straße ganz allein. Manche würden mit dem Ding am liebsten im Bäckerladen parken. Ein Auto ist ein Gebrauchsgegenstand - mehr nicht und Berlin hat meilenweit den besten ÖPNV.

  47. 39.

    Herrlich, immer wieder amüsant wenn es zum Thema Auto in Berlin geht. Ich hoffe, morgen geht es weiter, will am Nachmittag wieder etwas zu lachen haben.

  48. 38.

    Andere Verkehrsteilnehmende kommen im Gegensatz zu Autofahrenden tatsächlich voran - die stehen sich nämlich alleine schon gegenseitig im Weg. Da nützt es nichts im schnellsten Verkehrsmittel der Stadt zu sitzen, wenn dicke Autos sich einfach alles versperren ;) ja den Platz kann man definitiv besser und effizienter nutzen!

  49. 37.

    "In Mitte 4.- Euro die stunde aktuell ist schon die Schmerzgrenze. "

    Nein, spottbillig. Woanders zahlen sie mehr. Warum muß der Steuerzahler für ihre Bequemlichkeit aufkommen, Autofahren wird auch so noch hoch subventioniert.

  50. 36.

    Es gibt weder Gezeter, noch Abzocke. Sie haben es erkannt, eine jahrzehntelange Fehlentwicklung mittels Autolobby und hörigen Verkehrsministern muß und wird enden.

    Die Autolobbyisten der cDU zörgern das nur weiter hinaus, zum Nachteil des Steuerzahlers und der Umwelt.

  51. 35.

    Ich bin sehr froh, dass Frau Bonde übernommen hat. Die Gebühren sind ein Witz, Berlin hat ein drastisches Problem mit ruhendem motorisierten Individualverkehr und dessen Folgen - im Übrigen auch Personenschäden. Ich würde aber Arbeitgeber wie Krankenhäuser dazu verpflichten kostenlose Parkplätze für Mitarbeitende zur Verfügung zu stellen. Generell finde ich es aufreibend, wie viel potentieller lebenswerter Raum für das Parken aufgeraucht wird. Es sind ja nicht nur Tiefgaragen und Parkhäuser und die Autos auf der Straße. Hinterhöfe und leerstehende Grundstücke ebendso. Wer genauer hinsieht wird das merken. Und wenn Autofahrende jetzt aufschreien: es kann nicht sein, dass Kosten die durch Reparaturen etc entstehen auf die Allgemeinheit umgemünzt werden, die schon den Lärm und Gestank, die Schadstoffbelastung erträgt, um Raum gebracht wird und deren Leben gefährdet wird. In dem Maß beeinflussen nur Autofahrende alle Anderen.Parkplätze sind doch auch noch subventioniert, oder?

  52. 34.

    "In Mitte 4.- Euro die stunde aktuell ist schon die Schmerzgrenze. "

    Nein, spottbillig. Woanders zahlen sie mehr. Warum muß der Steuerzahler für ihre Bequemlichkeit aufkommen, Autofahren wird auch so noch hoch subventioniert.

  53. 33.

    Benötigen ausgerechnet sie genau zum gleichen Zeitpunkt genau den selben Platz auf der genau selben Strasse? Für was genau? Welches berechtigte Interesse haben sie an dem von ihnen beanspruchten "Platz"? Richtig, gar keins. Sie fröhnen lediglich ihrem Neid.

  54. 32.

    Die Autofahrer leben in der Bilanz der realen Kosten doch sehr gut. Leisten sich immer größere Autos, beanspruchen den weit größten Platz im Verkehrsraum um dann mehrheitlich als Einzelperson mit riesigem Platzbedarf diesen größten Platzanteil auch noch zu verstopfen. Das muss auch mal wehtun, damit ein Umdenken einsetzt.

  55. 31.

    Die gibt es ja teilweise an Endpunkten der S-Bahn. Muss man ja nicht in die Stadt.

  56. 30.

    Ganz kostenlos ist der Sprit für die Pendler nicht. Aber sie können die Pendlerpauschale bei ihrer Einkommensteuererklärung geltend machen, dies dämpft etwas die Kosten. Die Pendlerpauschale können auch alle Anderen (Fußgänger, Radfahrer etc.) für den Weg zur Arbeitsstelle ansetzen.

  57. 29.

    Wann hört endlich das Gezeter und die Abzocke gegen Autofahrer auf. Seit Jahrzehnten ist das Auto des Bürgers liebstes Kind. Ein ebenso langer politisch geförderter Wirtschaftszweig - die Autoproduktion. Im Laufe der Zeit - und in den letzten Jahren zunehmend - gibt es immer weniger Unternehmen - von der Hauskrankenpflege bis zu Siemens - die Arbeitnehmer ohne Führerschein und ohne Auto beschäftigen. Der Abbau des Güterverkehrs auf der Schiene hin zum LKW- Transport wurde mal gefördert. Heute erkennt man die Fehler und zahlen sollen die, die diese Entwicklung nicht zu verantworten, sich dieser zwangsläufig aber angeschlossen haben. Das kann es m.E. nicht sein. Das Rad zurückdrehen wird aber auch schwer.

  58. 28.

    Das wäre für mich ein Grund bei der nächsten Wahl anders zu wählen. In Mitte 4.- Euro die stunde aktuell ist schon die Schmerzgrenze. Eine Erhöhung geht gar nicht. Wie wäre es mal im Abgeordnetenhaus Geld einzusparen? Berlin hat kein Einnahmeproblem sondern ein Ausgabeproblem durch die Verantwortlichen.

  59. 27.

    "Mein Rad ist geklaut worden, daher fahre ich nur noch Auto und Öffis, warum sollte ich dann für Fahrradweg zahlen?"

    Machen sie ja nicht, da sie mit dem Autofahren insgesamt höhere Kosten verursachen als sie zahlren, beim Radfahrer ist es genau umgekehrt.

  60. 26.

    Ja die Städte-Beispiele - diese Einbringung hat die deutsche Politik überwiegend nur dann, wenn es darum geht Hiesigen das Leben schwer zu machen.
    Wien und diverse andere (EU-) Großstädte schaffen Vieles auf sympatische Art und Weise umzusetzen wozu Deutschland eher nie in der Lage sein wird.
    Das Gegeneinander scheint mehr gefördert zu werden wie das Miteinander.

  61. 25.

    "Die City-Maut passt nicht, weil nicht nur SUVs in die Stadt fahren möchten, sondern auch Mütter mit Kindern."

    Mit was fahren denn so Mütter mit Kinder in die Stadt und was machen die dort?

  62. 24.

    >"Ohne ÖPNV ist man auf den PKW angewiesen, ergo braucht es kostenlose Parkplätze für die Pendler."
    Genau! Kostenlose P+R Plätze in den Randbreichen zum Umsteigen auf S- oder U-Bahn.
    >"Mit dieser "Argumentation" könnten Sie auch kostenlosen Sprit verlangen."
    Für Sie in Berlin Herr klausbrause auf alle Fälle. Ihre Pflegekräfte und Krankenschwestern in Berlin kommen oft aus dem Berliner Umland und können nur mit Auto zu ganz frühen oder sehr späten Schichtzeiten mit Auto nach Berlin rein oder eben ran oder raus, wenn die S-Bahn denn schon ab 6 Uhr oder bis 23 Uhr nach JWD nen 10 Min. Takt anbietet. Viele Berlin-Besucher aus Brandenburg für Amüsement würden auch mit ÖPNV aus den Randbereichen hineinfahren. Ist aber nicht, weil nicht genügend P+R Plätze da sind. Ehe man im Außenbezirk in der Nähe von nem S- oder U-Bahnhhof ewig um die Wohnblöcke kurvt, kann man gleich mit Auto weiter rein nach Berlin. Amüsement-Touristen bezahlen übrigens sowieso Parkhäuser oder Parkuhren ohne Murren.

  63. 23.

    ÖPNV, wie oft fallen die Öffentlichen wegen irgendwelcher Demos , Fahrradkorsos, Streiks usw. aus. Da wird dann das Auto natürlich gebraucht.
    Aber Autofahrer kann man ja für alles melken.

  64. 22.

    Da hab ich mich wohl etwas verquer ausgedrückt - fiez 10€ pro Monat waren für die Anlieger, für diejenigen, die ihre Fahrzeuge abstellen, um etwas in der Stadt zu besorgen oder,oder,oder,kanns ruhig etwas mehr sein Und bevor hier das Geschrei anfängt, ich bin auch Autofahrer, wenn es sich nicht vermeiden lässt

  65. 21.

    "Und was machen pendelnde Arbeitnehmer:innen?"

    Auf ÖPNV umsteigen?

    Wieviel Euro zahlt den momentan ein Pendler, wenn er sein Auto innerhalb des Rings abstellt?

  66. 20.

    Wenn man mal in die Innenstadt fährt und dort parken will - wie wollen Sie das "sozial staffeln"?
    Nach Autogröße? Nach Automarke? Nach Aussehen?

  67. 19.

    In Wien funktioniert das mit der Arbeitgeberabgabe seit Jahren sehr gut.

    Aber wieso sollte sich Berlin andere Städte zum Vorbild nehmen? Wir wissen alles besser, wir können alles besser. Zumindest in unserer Einbildung,

  68. 18.

    Nö, ich bin schon der Meinung, dass höhere Parkgebühren angebracht sind .Wer sich einen PKW leisten kann, sollte auch für die Nutzung öffentlichen Straßenlandes bezahlen, mindestens 10€ im Monat sollten doch zu machen sein. Und für Pendler könnten entsprechende Abstufungen erfolgen.

  69. 17.

    Ohne ÖPNV ist man auf den PKW angewiesen, ergo braucht es kostenlose Parkplätze für die Pendler."

    Mit dieser "Argumentation" könnten Sie auch kostenlosen Sprit verlangen.

  70. 16.

    Super...noch mehr Gebühren und noch mehr Schröpfung der Autofahrer und Besucher. Es gibt auch Menschen, die Arbeiten müssen. Wie kann man nur eine solche Politik betreiben.

  71. 15.

    Voll gut!

  72. 14.

    Das ist auch einer Gründe für das Erstarken der AfdD. Weil die Autohasser leider total realitätsfern sind.
    Ohne ÖPNV ist man auf den PKW angewiesen, ergo braucht es kostenlose Parkplätze für die Pendler.

  73. 13.

    Wie genau stellen Sie sich eine soziale Staffelung von Parkgebühren vor?

  74. 12.

    Auch wenn ich eine Auto habe und mehr zahlen muss - es ist viel zu günstig.
    Alle Städte eine vergleichbaren Größe, haben eine Maut.

  75. 11.

    Erst das 29 Euro Ticket fur Berlin einführen und dann unsinnige Ideen zur Gegenfinanzierung suchen und ausposaunen. Unternehmensabgabe ist tatsächlich so eine krude Idee, die durchgespielt wird. Warum hat man das 29 Euro ticket uberhaupt fur Berlin eingeführt? Ein wokes Berlin. Mehr schein als sein.

  76. 10.

    Eine signifikante Erhöhung der Parkgebühren ist längst überfällig. Ein folgerichtiger nächster Schritt wäre die Einführung einer Regelung, wonach Autokäufer nachweisen müssen, dass sie über einen Parkplatz verfügen. In Japan funktioniert dieses System hervorragend.

  77. 9.

    E-Mobil würde ich bis 2030 befreien.

    Während der EM darf die Stunde auf dem Ku´Damm wegen mir auch gern 10 Euro kosten, SUV gern auch 20.

    Einkaufswagen und Roller find ich fürs Stadtbild schändlicher. Ich würde gern 20 davon in meinen Keller packen und als Fundsache zurückgeben, so ist wohl auch die derzeitige Rechtssprechung zu interpretieren.

    Monatlich nen Tausender an Zusatzeinkommen ? Spende ich gern für Hochschulen, ausser der TU !

  78. 8.

    Und was machen pendelnde Arbeitnehmer:innen? Erst wird man aus der Stadt gentrifiziert und landet in Dörfern ohne ÖPNV und dann wird man auch noch für's Parken in Arbeitgeber:innen-Nähe fett zur Kasse gebeten. Das geht so nicht! Da muss dringend eine Lösung her! Mehr Gratis-Vignetten für Pendler:innen!

  79. 7.

    Gute Idee! Mit dem Geld sollten Radwege gebaut und der ÖPNV gestärkt werden.

  80. 6.

    >" dann würden die Pendler beispielsweise nicht die Außenbezirke verstopfen"
    Die Pendler verstopfen die Außenbezirke, weil es schlicht keine ausreichenden P+R Plätze an den ÖPNV-Knoten S-Bahn, U-Bahn oder Regio in diesen Randbreichen Berlins gibt!

  81. 5.

    Nee, aber im Ernst, das mache andere europäische Länder längst. Nur in Berlin ist es noch billig zu parken. Normal (im vergleich zu Hauptstädten Europas) wären die Stunde ca. 10-14 Euro. Das wäre zu verkraften, muß aber sozial gestaffelt werden.

  82. 4.

    @ Poster Wie wäre es denn, wenn die Radfahrer für das Abstellen von Fahrrädern Gebühren zahlen würden und damit die Finanzierung von Radinfastruktur unterstützen? Mein Rad ist geklaut worden, daher fahre ich nur noch Auto und Öffis, warum sollte ich dann für Fahrradweg zahlen?

  83. 3.

    Parkgebühren erhöhen, wie originell. Da hat sich Frau Senatorin aber richtig Gedanken gemacht.

  84. 2.
    Antwort auf [Müller's Detlef] vom 11.06.2024 um 18:32

    Damit es besser wird und Autofahren unattraktiver. Sowei so richtig. Die jahrelang gepamperte Autofahrerschaft hat ... ganz menschlich ... Probleme, dass zugunsten anderer Verkehrsteilnehmer Abstriche gemacht werden müssen. Aner am Ende ist ein Autofahrer ein Mensch, der auch mal Fahrrad fährt und sich über gute Radwege freut. Auch ma den Bus benutzt und sich freut wenn er pünkltich kommt. So kann man da ja positiv sehen.

  85. 1.

    Anstatt nur punktuell höhere Gebühren ins Spiel zu bringen, sollte ganz Berlin zur Parkraumbewirtschaftung gehören, dann würden die Pendler beispielsweise nicht die Außenbezirke verstopfen, durch Wohngebiete Rasen usw.

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