Grünheide - Batteriebetriebener Zug-Shuttle zum Tesla-Werk nimmt Betrieb auf

Mi 07.08.24 | 12:14 Uhr | Von Martin Krauß und Tony Schönberg
  82
Neuer vollelektrischer Tesla Shuttle der NEB
Video: rbb24 | 07.08.2024 | Christiane Böhm | Bild: Martin Krauß/rbb

Die Züge des Tesla-Shuttles zwischen Berlin und dem Werk in Grünheide wurden auf Batterie-Elektrik umgestellt. Für den Betreiber ein Pilot-Projekt, um zukünftig mehr E-Züge auf die Brandenburger Gleise zu bringen. Von Martin Krauß und Tony Schönberg

Auf der Strecke zwischen Erkner und dem Tesla-Werksgelände in Grünheide (Oder-Spree) ist seit Mittwochmorgen ein neuer, vollelektrischer Zug-Shuttle im Einsatz, mit dem Mitarbeiter, aber auch unternehmensfremde Personen kostenlos fahren können.

500 Menschen pro Tour

Der sogenannte "Giga-Train" ist der erste vollelektrische, batteriebetriebene Zug in Berlin und Brandenburg, wie es sowohl vom US-Autobauer als auch der Niederbarnimer Eisenbahngesellschaft (NEB) als Betreiberin heißt. Die Wagen bieten pro Stück 120 Sitzplätze. Da für Tesla jeweils zwei aneinandergehängt werden, können so pro Fahrt inklusive Stehplätzen 500 Menschen transportiert werden. Außerdem verfügen die Züge über Fahrradabteile, ebenerdige Zugänge und ein Informationssystem für die Fahrgäste.

Theresa Eggler, Projektmanagerin bei Tesla, sagte dem rbb am Mittwoch dazu: "Wir freuen uns ganz besonders, dass der Tesla-Zugshuttle jetzt batterieelektrisch ist, weil es einfach für uns in Einklang ist, mit unserer Unternehmens-Mission: den Übergang zu erneuerbaren Energien zu beschleunigen." Eggler zufolge werden mit den neuen Triebwagen nun 50 Tonnen CO2 pro Woche im Vergleich zum alten Zugtypen eingespart.

Tesla-Shuttle von InnenNeue Züge für Tesla-Suttle

Tesla-Shuttle mit Diesel-Triebwagen seit vergangenem Jahr

Der Betrieb des Zuges sollte ursprünglich schon am Montag erfolgen, wurde jedoch wegen anhaltender Bauarbeiten der Deutschen Bahn kurzfristig verschoben. Bis diese beendet sind, wird der Tesla-Shuttle daher zunächst nur von und nach Erkner fahren. Nach Beendigung der Bauarbeiten ist eine Personenbeförderung einmal täglich ab Berlin-Lichtenberg geplant.

Seit September vergangenen Jahres hatte Tesla auf eigene Kosten bereits einen Zug-Shuttle zwischen Erkner und dem Werksgelände in Grünheide, später dann ab Berlin-Lichtenberg im Einsatz. Bis Mitte Juni war dafür ein Diesel-Triebwagen unterwegs.

Laut Tesla hatte die Zugverbindung bis Juni mehr als 3.500 Personen täglich befördert. Zukünftig sollen es laut Projektmanagerin Eggler noch mehr werden. "Für uns ist das Wichtigste, dass die Anbindung für die Mitarbeiter bestmöglich ist. Das heißt, dass die Taktung vom Zug zum RE 1 optimal ist. Nur dadurch kriegen wir eine möglichst hohe Auslastung auf den Zug. Ziel ist natürlich, dass der Zug zumindest zu Schichtzeiten möglichst voll und optimal ausgenutzt ist."

NEB will auf E-Flotte umstellen

Die NEB will ab Ende des Jahres weitere Züge mit nachhaltigen Antriebstechnologien einsetzen und damit nach und nach die alte Dieselflotte ersetzen. Laut Geschäftsführer Sebastian Achtermann ist das zunächst in den Netzen Ostbrandenburg und der Heidekrautbahn der RB 27 zwischen Berlin und Groß Schönebeck (Barnim) geplant.

"Wir werden 31 batterieelektrische Triebzüge und sieben Wasserstoff-Triebzüge in Betrieb nehmen, und damit auch sukzessive unsere heute eingesetzte Diesel-Flotte ersetzen", sagte Achtermann am Mittwoch. Erste Erfahrungen können man nun mit den zwei für Tesla angemieteten Zügen sammeln, bevor im September weitere Probe- und Ausbildungsfahrten folgen sollen.

Die neuen Triebwagen selbst werden von der im Februar gegründeten Smart Train Lease GmbH zur Verfügung gestellt. Auch deren Geschäftsführer Benjamin Dobernecker sieht in den Elektroantrieben Potential für die Zukunft: "In Deutschland gibt es noch circa 2.800 Dieselzüge, und die sollen in den nächsten Jahren alle ersetzt werden", sagte er. "Da sind Batterie-Züge die bevorzugte Wahl."

Dobernecker zufolge hat sich die Technik in den vergangenen Jahren enorm weiterentwickelt. Die Züge könnten grundsätzlich überall in Deutschland eingesetzt werden. "Es braucht eine Ladeinfrastruktur, aber im Regelfall gibt es irgendwo auf dem Netz eine Oberleitung, wo man nachladen kann."

Sendung: rbb24, 07.08.2024, 13:00 Uhr

Beitrag von Martin Krauß und Tony Schönberg

82 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 82.

    Ein sehr teurer Versuch. So teuer, dass kaum steuerlich relevanter Gewinn übrig bleibt? Das ist der Wermutstropfen...
    (Die Steuererklärung von Tesla ist hier vor der Wahl noch nie thematisiert worden...aus gutem Grund wird das erst nach der Wahl hier erfolgen?)

  2. 81.

    Es war früh bekannt, dass Scheuer nur eine Wasserstoff-Linie beim VBB fördern wird. Der Mireo Plus B 563-006 trägt die Farben der SWEG und ist ist bei der auch bereits im Einsatz gewesen. Die Batterieverordnung der EU sieht sehr wohl vor, dass auch das Lithium wiederverwendet werden muss. Die Batterien von E-Autos passen eh auch weiterhin nicht in den Hausmüllcontainer.

  3. 80.

    Jene Wasserstoffzüge waren auch auf der RB36 geplant. Aufgrund des mangels an grünen Wasserstoff der ja nur 2% des Weltweit verfügbaren Wasserstoffs ausmacht und fehlender Infrastruktur sollen jetzt Batteriezüge eingesetzt werden.

    Grauer oder schwarzer Wasserstoff wird aus Fossiler Energie gewonnen und dann kann man diese gleich verbrennen.

    Zu die Wiederverwertung von Lithium findet in der EU nur unzureichend statt, da die Batterieverordnung von der Lobby nicht umgesetzt wird. Zudem erfolgt diese Wiederverwertung nur aus Wirtschaftlichen Aspekten, es besteht keine Pflicht. Die Masse an Rohstoffen verschwindet in Geräten bei denen sich die Hersteller nicht um die Sachgemäße Rücknahme kümmern. Zahlreiche Elektrogeräte enthalten heute aus Bequemlichkeit Akkus, aber zumindest Einwegprodukte hat die EU verboten.

  4. 79.

    Da! > "Wir (NEB)werden ... sieben Wasserstoff-Triebzüge in Betrieb nehmen." < angesichts des auch zukünftigen mangels an "grünen" Wasserstoff wird auch diese Investition wie das geplante Wasserstoffnetz der Bundesregierung sich als Fehler erweisen, der im Vergleich zu anderen Herstellungsverfahren nur in geringen Mengen produzierbare "grüne" Wasserstoff würde eines Tages allein schon von der verarbeitenden Industrie in Chemie und Stahlwerken verbraucht und mittels vorhandener Eisenbahninfrastruktur bedient werden.

  5. 78.

    Wiederverwertung der Batterien von E-Autos ist politisch gewollt. Es gibt dazu EU-Richtlinie. Die wiegen anders als Ihr Fahrradakku ein paar hunder Kilo und passen allein deshalb schon nicht in den Hausmüll.

  6. 76.

    farblich dem ehemaligen Lufthansaexpresss angeglichen.

  7. 75.

    Wo werden Akkus von deutschen Elektroautos unsachgemäß entsorgt? Bitte Beispiel. Sonst ist das einfach eine leere Behauptung ohne Substanz. Die Recycling-Fabriken sind dagegen real existent und arbeiten bereits - in Deutschland!

  8. 74.

    Ladenhüter sind moderne E-Autos derzeit eher nur im konservativen Deutschland. In China hat sich das E-Auto längst durchgesetzt. Deutsche Hersteller gelten dort als rückständig. Weltweit wurden 2023 etwa 14,8 Millionen Elektroautos verkauft. Der Zug ist nicht mehr aufzuhalten und unsere Autoindustrie gehört in diesem Zukunftsbereich inzwischen zu den Schlusslichtern. Aber gerne weiter so. Es läuft :-(

  9. 73.

    Was hier als große Errungenschaft gefeiert wird, geschieht aufgrund eines Fahrzeugmangels der NEB. Dieses Fahrzeug ist ein Mietfahrzeug von Siemens, weis Gelb ist der Standard anstricht des Mietservices. In soweit muss ich das berichtigen...

  10. 72.

    Das kann man so generell nicht sagen. Wenn sie allerdings Höchstgeschwindigkeiten wollen, dann benötigen sie irgendeine Schwebetechnik und maximal natürlich ohne Luftwiderstand, also lokales Vakuum-> Hyperloop.

  11. 71.

    Da hätten sie wahrscheinlich Recht. Aber wo steht denn, dass die Züge mit H2 und Brennstoffzelle fahren?

  12. 69.

    Statt den wertvollen Wasserstoff für Triebzüge zu verschwenden wäre eine Fahrstromleitung die effiezientere Variante der Energieversorgung von Schienenfahrzeuge,

  13. 68.

    Alles schön und gut. Ich bin aber immer noch für den Transrapid. Einfach die beste Technologie. Ich hoffe, sas Konzept wird irgendwann nochmal azfgenommen. Nich vor dem Hyper Loop von Musk....

  14. 66.

    Nein, wer es weiß, die Züge haben das Baden-Württemberg-Design. Das sind Züge für die Netze Ortenau-S-Bahn und Hermann-Hesse-Bahn. Die gehören dem Land und werden von der SWEG (gehört auch dem Land) betrieben. Der Betrieb dort beginnt 2025 und die Züge werden jetzt fertig und gehen in die Betriebserprobung.

  15. 65.

    Schatz statt Müll. Womit Sie zweifellos recht haben, allerdings wird das derzeit wohl nicht wirklich mehrheitlich so umgesetzt. Damit also doch ein Haufen Müll, der irgendwo alles andere als sachgerecht (da viel zu teuer) entsorgt wird.

  16. 64.

    Und Sie wollen mir erzählen, das sei die gelebte Realität!? Zwischen "lassen" und machen gibt es wohl eine riesengroße Differenz!

  17. 63.

    Jo, soviel, dass das nach 40-60.000km ausgeglichen ist. So eine Gießerei für die Motoren arbeitet ja auch völlig ohne Energie.

  18. 62.

    Deshalb fahren ja auch der Werksshuttle-Zug aus diesem Artikel wie auch Busse für Tesla.

  19. 61.

    Das haben längst viele gemacht und den gesamten Lebenszyklus betrachtet. Dass Benzin nicht einfach so aus der Zapfsäule kommt wie Strom nicht aus der Steckdose, muss dabei berücksichtigt werden. Unter dem Strich sind E-Autos deshalb das kleinere Übel. Besser wäre mehr vom Thema des Artikels.

    Wenn ein deutscher Hersteller einer in die Jahre gekommene Modelreihe früher einstellt als geplant, sagt das wenig über den Weltmarkt aus. Das kleine Werk in Brüssel stand seit Jahren auf der Kippe. Haben Sie das nicht gewusst? Generell haben die ein Problem mit der Auslastung auch der Verbrennerwerke, siehe als Extrem Ford in Saarlouis.

  20. 59.

    Lieber weniger Autos als mehr!

  21. 58.

    >""Norwegen hat dann den "Vogel abgeschossen" E-Autos Kostenlos parken, kostenlos Fähre benutzen,"
    Die haben dort auch massig Kohle für sowas. Und wissen Sie woher Norwegen seinen Reichtum schöpft? Aus dem Verkauf von Erdgas und Erdöl von ihren Bohrplattformen im Meer. Solche Förderungen sind quasi ihre Wiedergutmachung des schlechten Gewissens durch den Verkauf dieser Brennstoffe. Mal so um die Ecke gedacht...

  22. 57.

    Aus der Gesamtheit der Ansatzes mit dem ökologischen Fußabdruck droht ein dürrer Auszug der Luftreinhaltung zu werden. Nicht, dass saubere Luft falsch wäre, nur gibt es zuweilen Zielkonflikte mit anderem. Eines davon ist die größere Problematik von Batterien im Vergleich zu Fahrdraht, Stromschienen und Unterleitungen. MIt anderen Worten: Elektromobilität kann und muss in erster Linie eine sein, die am Draht hängt, erst ersatzweise eine, die zur Überbrückung Gebrauch von Batterien macht. Nicht aber umgekehrt.

    Mir scheint sich eine falsche Prioritätensetzung anzudeuten, im oben genannten Sinne. Analog von BILD: "Macht die Bäume wieder grün !" Nur hatten die seinerzeit keinen Topf Farbe hingestellt. ;-

  23. 56.

    Sie haben sich aber schon damit beschäftigt wieviel eine E Karre bei der Herstellung die Umwelt belastet gegenüber einem Verbrenner?

  24. 55.

    Deutsche Autohersteller schließen die ersten Werke weil die E Karren keiner haben will, es sind Ladenhüter. Können Sie überall nachlesen.

  25. 52.

    Also, das ich so richtiger Blödsinn.
    Gerade diese Fahrzeuge werden in Zukünftigen Ausschreibungen als "Muss" vorgegeben. Stärker als die Wasserstofffahrzeuge.


    Eine Fahrleitungsinsel ist schneller und günstiger einzubauen, als eine Tankstelle mit Wasserstoff. Die Wasserstofftanke muss zusätzlich logistisch versorgt werden. Entfällt also bei der Ladeinsel. Weiter, kann der BEMU auch unter Fahrdraht laden, verlässt das Füg den Fahrweg mit Fahrdraht - nun dafür ist die Batterie da. Und das hat Zukunft.

  26. 51.

    Wieso "DDR"-Bf? Jeder simple Hp auf dem Lande funktioniert bestens dank Rampen. Störungsfrei wartungsfrei vandalismusfest und einfach mit 'nem Besen zu reinigen und im Winter geht man einfach mit 'nem Schneeschieber durch

  27. 50.

    Das Problem bleibt aber das dass Lithium verbraucht wird in den Akku und die Wiederverwertung ist politisch nicht gewollt.
    Auf Autobatterien wird ein Pfand erhoben, auf Lithium Akkus z.Bsp aus Fahrrädern etc. nicht. Diese landen im Hausmüll und richten an den Fahrzeugen schwäre Schäden an. Zudem wollen Verkäufer von der Pflicht zur Rücknahme dieser Akkus nichts wissen, schon gar nicht wenn diese beschädigt sind.

  28. 49.

    "Norwegen hat dann den "Vogel abgeschossen" E-Autos Kostenlos parken, kostenlos Fähre benutzen, auf Busspuren fahren, keine Mehrwertsteuer, Keine Registrierungsgebühren, keine Maut"

    ......aber es scheint ja zu funktionieren. In Norwegen betrug der Anteil an E-Autos 2023 über 82 Prozent und das politische Ziel ist es, dass bis 2025 die gesamte norwegische Autoflotte emissionsfrei fährt.

  29. 48.

    Das nenne ich mal Innovation in aller reinster Form.So geht Zukunft.

  30. 47.

    Es gibt bereits mehrere Recycle-Fabriken für diese Akkus in Deutschland. Und auch andere Nachntzungskonzepte wie Stromspeicher. Die werden nicht einfach als Sondermüll irgendwo in den Graben gekippt. Akkus sind teuer und wertvoll. Sogar dann noch, wenn das Auto schon völlig verrostet und abgemeldet ist. Es gibt Autohersteller, die schon seit über 10 Jahren Elektroautos serienmäßig herstellen. In der Zeit haben die Akkus kaum Kapazität verloren. Das ist ein Schatz und kein Müll.

  31. 46.

    Die NEB errichtet die Ladeinseln in Beeskow, Templin, Werneuchen und Wriezen selber.

  32. 45.

    Die Batterien lassen sich nach einem Second-Life zu 95% recyceln. Klimaschädlichen Sondermüll blasen dagegen die Verbrenner in die Luft.

  33. 44.

    Na hoffentlich macht die Bahn das auch bald, das würde viel Streik ersparen.

  34. 43.

    Achja ?...
    Verbrenner Neukauf: -5,2% ...Elektro Neukauf -11,3%
    Was passierte als die Förderung in Deutschland abgeschafft wurde ? Ein Verkaufsboom ?
    Die E-Autos aus China sollen mit Strafzöllen belegt werden, weil sie hoch subventioniert werden.
    Irgendwie sieht es doch eher so aus, das künstlich dafür gesorgt wird, dass das E-Auto überhaupt konkurrenzfähig ist.
    Norwegen hat dann den "Vogel abgeschossen" E-Autos Kostenlos parken, kostenlos Fähre benutzen, auf Busspuren fahren, keine Mehrwertsteuer, Keine Registrierungsgebühren, keine Maut

  35. 42.

    Auf dem Weltmarkt werden immer weniger Verbrenner-PKW verkauft, der EV-Anteil steigt weiterhin. Bloomberg hat dazu gerade neue Statistiken und Projektionen veröffentlicht.

  36. 41.

    Schon mal selbst diese Rampen an der U5 hochgekraxelt? Wenn nein, Rollstuhl ausleihen und ausprobieren. Es hatte schon seinen Grund, warum in der DDR kaum bis keine Rollstuhlfahrer zu sehen waren. Die kamen nämlich ohne fremde Hilfe nirgendwo hin!

  37. 39.

    Mehr Input! Bereits ab 1900 führen auf der Wannseebahn elektrische Triebwagen. Das war aber im späteren West-Berlin, taugte also 1949 bei der DR nicht zum S-Bahn-Jubiläum.

  38. 38.

    >"Wieso durfte die Strecke nicht ganz normal elektrifiziert werden?"
    Weils nicht lohnt. 1 km Streckenelektifizierung kostet so viel wie der eigentliche Streckenkilometer auch. Mal ganz abgesehen von den dann folgenden laufenden Unterhaltskosten für diese ganze Elektro-Infrastruktur. Ein solcher Akkuzug ist doch schon eine brauchbare ökonomische Variante für solche kurzen wenig befahrenen und nicht elektrifizierten Abschnitte.

  39. 37.

    Kein Land dieser Welt ist zu 100% elektrifiziert, da wirtschaftlich überhaupt nicht notwendig.

  40. 36.

    Aber wohl nicht wie geplant auf der Strecke des RB36 wie geplant ab Dezember. Da die InfraGo die Ladeinfrastruktur nicht geschaffen hat, weder wurde die Oberleitung verlängert noch auf 25KV erhöht. So müssen sich die Fahrgäste mit den alten Material herumschlagen. Türen Kaputt, WC kaputt und die Klimaanlage muss hinten ausgeschaltet werden weil sonst der Motor streikt.

    Mich beschleicht das Gefühl das die auf der RB36 vorgesehenen Züge nun dort eingesetzt werden.

  41. 35.

    >"Es gibt Länder, die haben ihr gesamtes Streckennetz elektrifiziert. Welche "führende Industrienation" gehört wohl nicht dazu?"
    Beispiele? Selbst im Technologieland Japan sind nicht alle Strecken elektrifiziert. Deutschland hat gemessen an der Landesgröße bisher immer noch das größte und dichteste Schienennetz der Welt. Auf Nebenstrecken oder reinen Güterstrecken, auf denen nur 4x am Tag ein Zug fährt, ist Elektrifizierung nicht wirklich ökonomisch. Da können mittlerweile andere Antriebslösungen z.B. mit CO2 neutralem Brennstoff ökonomischer dargestellt werden. Was viele vergessen ist, dass mit Elektrifizierung nicht nur der Draht da oben verbunden ist, sondern auch die ganze Strom-Infrastruktur von Unterwerken für Bahnstrom bis Personal für Wartung und Betrieb der elektrischen Anlagen. Auch wenn nur 4x am Tag ein Zug fährt, sind diese technischen Anlagen ja immer da.

  42. 34.

    Die Zukunft des Sondermülls aus diesen Fahrzeugen dürfte sogar seeehr lang sein...

  43. 33.

    Das gab's als Testlauf in Berlin schon Anfang der 1980er Jahre auf der U4 zwischen Innsbrucker Platz und Nollendorfplatz.

  44. 32.

    Die U9 fährt seit den Siebziger oder Achtziger Jahren vollautomatisiert. Es saß immer nur proforma ein Fahrer drin.

  45. 31.

    >"Die BVG bietet keinen SPNV mehr an."
    Na doch, eigentlich schon. Strapazenbahnen und U-Bahnen der BVG fahren auf Schienen im öffentlichen Personennahverkehr.

  46. 29.

    Wieso durfte die Strecke nicht ganz normal elektrifiziert werden?

  47. 28.

    Vielleicht ein Sinnbild für so Vieles:
    Mittels Redundanzfähigkeit (= der Fähigkeit zum Überspringen von verbalen Lücken) schafft es nahezu jeder Mensch, trotzdem Texte zu lesen, allerdings sind dabei wohl einige Zeitgenossen zu schnell:

    Dass "vollelektrische Züge" eingesetzt werden, ist
    a) von einem Teil der Lesenden offenbar so verstanden worden, dass zum ersten Mal überhaupt in der Welt "vollektrische Züge" eingesetzt werden,
    b) von einem anderen Teil der Lesenden, dass sie "vollelektrisch" mit "vollautomatisch" verwechselten.

    Warum wird so aneinander vorbeigeredet - nicht nur hier? ;-

  48. 27.

    Rampen benötigen sehr viel Platz und lassen sich meist nur schwer in den Bestand integrieren. Selbst bei DDR-Neubauten wie z.B. bei der U5 in Wuhlheide oder am Elsterwerdaer Platz zeigt sich das Problem. Die Rampen sind zu steil und zu lang.

  49. 26.

    In Europa konkurrieren solche BEMU wie von Tesla angemietet mit dem Fahrdraht. Der ist aber nicht für jede schwach genutzte Nebenbahnstrecke wirtschaftlich, so dass bei denen Batteriezüge eine Alternative sind.

  50. 25.

    In dem Artikel steht doch gar nichts von "autonomen Fahren". Nur batteriebetrieben.
    Ist mir eigentlich aber auch egal, ich fahre da eh nicht lang (zu weit weg).

    Und was für eine Vorreiterrolle:
    "Bereits zur Internationalen Elektrotechnischen Ausstellung 1891 in Frankfurt verkehrte viermal täglich ein zweiachsiger Akkumulatortriebwagen auf einem Abschnitt der Frankfurter Waldbahn." (Quelle: Wikipedia)

  51. 23.

    Es gibt Länder, die haben ihr gesamtes Streckennetz elektrifiziert. Welche "führende Industrienation" gehört wohl nicht dazu?

  52. 22.

    Batteriefahrzeuge garantiert nicht aber Züge mit Akkumulatoren schon.
    Das sind riesige Energiespeicher die dazu beitragen können, eine schlecht oder lückenhaft ausgebaute E-Infrastruktur trotzdem vollelektronisch zu nutzen. Auch in kleinerem Maßstab könnten die Dinger in einer vollelektrischen Infrastruktur beim Abfahren helfen Spitzenlasten am Netz zu vermeiden.
    Also im Grunde sind hier alle Antriebskonzepte vorstellbar; im schlechtesten Fall selbst ein Hybrid.

  53. 21.

    2023 wurden weltweit ca.14,8 Millionen Elektroautos verkauft. Batteriefahrzeuge haben als keine Zukunft? Soso, haha ....

  54. 20.

    Wieso ist die Überschrift unglücklich gewählt? Da steht ja nicht, es wäre der erste vollelektrische Zug in Berlin. Sondern nur, dass dieser Zug vollelektrisch fährt. Das ist doch soweit korrekt! Ein Dieseltriebwagen ist das jedenfalls nicht.

  55. 19.

    Lassen Sie sich nicht durch die Farbe des Zuges im Symbolbild verwirren. Hier fährt die NEB, die sich von einem anderen EVU Dieseltriebwagen besorgt hatte. Die BVG bietet keinen SPNV mehr an.

  56. 18.

    Doch, wer einmal in eine stehengebliebene Fahrstuhl war, hat vielleicht Angst.

    Auch Behindertenzugang war anders, vielleicht besser geregelt an vielen DDR Bahnhöfe,etwa Lichtenberg. Mit Rampen die keine anfällige bewegliche Teile haben, und die immer funktionieren.

  57. 16.

    Die eingesetzten Triebwagen Siemens Mireo Plus B fahren vollelektrisch entweder mit Strom aus der Oberleitung oder aus Batterien, die während der Fahrt unter Draht nachgeladen werden.

  58. 15.

    Wäre schön wenn BVG/S-Bahn daraus lernen und endlich besser werden, denn die Zugausfälle nehmen langsam überhand und ob das alles wegen Krankheitsfällen ist, sei dahingestellt. Eher stimmt das Personal über die Zustände mit den Füssen ab, zum Leid der Fahrgäste die die Entschuldigungen vom Band langsam nicht mehr ernstnehmen können.

  59. 13.

    Ich bin auch dafür, dass mehr Verkehr von der Straße auf die Schiene verlegt wird. Nur die Steuerung des gegenwärtigen Schienenverkehrs beherrscht die Bahn zumindest im Berliner Raum nicht mehr. Die erstellten Fahrpläne werden nicht mehr eingehalten. Während der letzten beiden Monate bin ich während meiner 15 Fahrten nicht einmal pünktlich ans Ziel gekommen. Aus den Lautsprechern wird man z.T. mit den kuriosesten Ausreden unterhalten. Letzten Montag z.B. stoppte die S-Bahn vor Bhf Ostkreuz und aus dem Lautsprecher erfuhr man: "Halt unbestimmter Dauer, da der Bahnhof durch einen dort stehenden Zug blockiert wird, es fehlt der Lokführer." Nachdem der Bhf erreicht ist, geht das Malheur weiter. Der Anschlusszug nach Senftenberg wird mit 5 Minuten Verspätung angekündigt. Die Lautsprecheransage wiederholt sich alle 5 Minuten, 40 Minuten später trifft der Zug endlich ein, um mit 50 Minuten in Zuckelgeschwindigkeit weiterzufahren. Einmal ist das lustig, auf Dauer frustrierend.

  60. 11.

    Fahrstühle fahren auch alleine, trotzdem hat keiner Angst sie zu nutzen...
    Und in Paris gibt's auch autonome Bahnen, hab da noch nie was schlechtes gehört.

  61. 10.

    Die BVG hatte schon vor vielen vielen Jahren die fahrerlose U-Bahn Star oder wie die hieß auf der U5 getestet aber anscheinend war das nichts.

  62. 8.

    Also ich bin froh, dass es im Berliner Schienenverkehr kein autonomes Fahren gibt. Ich möchte nicht völlig hilflos der Technik ausgeliefert sein. Besser es sitzt noch ein Mensch im Führerstand, um notfalls eingreifen zu können.

  63. 7.

    Was wollen Sie mit Ihrem autonomen fahren......raucht kein Mensch.

  64. 6.

    Cool, dass Tesla das macht. Aber warum ist die BVG so hinterher in der Entwicklung des autonomen Fahrens. Es gibt Städte wie Nürnberg, die weit voraus sind...

  65. 4.

    Also die Überschrift ist ja wirklich sehr unglücklich gewählt!
    "Vollelektrische" Züge gibt es doch schon seit Jahrzehnten im Fern- und Regionalverkehr (alle ICE, die meisten IC und RE sind vollelektrisch), das ist nichts Besonderes mehr.
    Zutreffend wäre es, in der Überschrift auf einen neuen, "nur batteriebetriebenen Zug-Shuttle" hinzuweisen.

  66. 3.

    Ich weiß,dass die Deutsche Presse mit dem Bahnreisen fremdelt und so manches nicht so recht weiß.
    Zwischen Erkner und Tesla waren keine Dieselloks unterwegs,sondern Dieseltriebwagen,wie auch auf dem Bild zu sehen ist.

  67. 2.

    Na gratulation, wenigstens fährt der Zug elektrisch. Die Autos werden zum Ladenhüter :-)

  68. 1.

    Diese Vorreiterrolle finde ich genial und nachahmenswert. So geht Zukunft !!!

Nächster Artikel